Beiträge von josef

    Kehlkopfgesang, geil! Aber ein alter Hut. Mirror Of Deception haben das schon gemacht, lange bevor ich eingestiegen bin:


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    Asylum, Album: Mirrorsoil, 2001.
    Spielmer heute noch ab und zu.


    Kleine Anekdote zu dem Bild, aufgenommen ca. 2005 bei einem Gig mit End Of Green: Wie viele Drummer trug ich Shorts an dem Tag. Für das Foto schön und kaum merklich retuschiert.


    Mein "lucky Deal" war ein einmal gespieltes Sonor
    Lite in 22/10/12/13/16/14*7 für 2.200 DM.


    Klar, da fällt mir auch mein Lite ein, das ich laaange vor ebay-Zeiten über ne Kleinanzeige erwarb, nämlich 1993. Es kostete damals - leicht verbastelt durch 2-3 Extra-Löcher, aber sonst super - zusammen mit einem Paiste 2000 Crash in 18" schlappe 1800 DM in den Größen 22-10-12-13-15. Und natürlich in Maserbirke. Ein 15er Floortom aus der Serie hab ich seither niemals irgendwo gesehen. Ich hatte damals grad mal eineinhalb Jahre gespielt und verglichen mit heute null Ahnung. Dass das ein super Schnapp war, wurde mir erst Jahre später klar. Dass das ein Traumset mit Traumsound ist, merkte ich jedoch sehr schnell.


    Eine passende 16er Floortom konnte ich Jahre später über Ebay ergattern, und die kostete auch nur 170 Euro, verglichen mit heutigen Preisen auch nicht schlecht.

    Ich hab mal ein Konvolut von Becken günstig ersteigert, teilweise Ramsch, aber dabei war eine Formula 602 Hi Hat. Nachdem alles andere wieder verkauft war, hatte ich diese quasi umsonst - später auch wieder verkauft.


    Bei einem anderen solchen Konvolut blieb nach Verkauf aller Becken ein schönes solides Becken-Hardcase gratis übrig.

    Ich kann mich täuschen, aber diese Uralt-80er-Abhebung gehört doch nicht an eine Starclassic? Wobei sie evtl auch von Tama ist. Ich habe auch immer noch zwei solche im Einsatz bei meinen Eigenbausnares, funktionieren super. Ob der Kessel nachlackiert oder pulverbeschichtet wurde, kann man nicht sehen. Das geht vielleicht, wenn man das Ding in real vor sich hat. Wegen der zeitlich unpassenden Abhebung sieht die Trommel in gewissem Maße etwas verbastelt aus.

    Normalerweise nicht der größte Tull-Fan, muss ich doch dieses Video endlich mal verlinken, da dieses Musikstück an Genialität kaum zu übertreffen ist. Feinstes 70er-Prog-Rock-Drumming hier! Und ein gnadenlos einfach-geniales Drumfill bei 1:10.


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    Nur auf den Snarekorb legen meine ich nicht. Es macht wirklich einen Riesenunterschied, wenn man den unteren Spannreifen sanft mit dem Korb fixiert, so dass er vorne direkt auf den Spitzen ruht. Und es ist stabiler als jedes Freischwingsystem.


    Ich wollte nicht die toten, kurzen 70er Plopp-Sounds glorifizieren. Ein solches Tom im Snarekorb hat mehr als genug Sustain. Aber dieses übertrieben lange Nachklingen der Toms, wie es die letzten beiden Dekaden Mode und sozusagen Pflichtprogramm für die Hersteller wurde, finde ich relativ sinnlos. Auf kaum einer gängigen Aufnahme wirst du dieses Sustain hören können, geschweige denn live. Achtung: Solodrummer ausdrücklich ausgenommen. Aber die trommeln ja auch ausschließlich für die marktrelevante Zielgruppe, der man seit langer Zeit ein ultralanges Sustain als wünschenswert verkaufen möchte. Tempo und Gaffa ist ein gutes Stichwort: Jeder kennt doch jede Menge Drummer, die solch tolle moderne Drums im RIMS o.ä. besitzen und den Klang dann mit genannten Hilfsmitteln in den Griff zu kriegen versuchen. Ist doch absurd. Ist nicht nötig mit einem 13er Tom belieber Tiefe, im Snarekorb montiert und ordentlich gestimmt. Und ohne Wackelei. Auch ich dämpfe so wenig wie möglich.

    OK, schreib ich's halt zum zwanzigsten Mal: Ein z.B. 13er Tom klingt im Snareständer nur dann, aber dann auch logischerweise, platt und tot, wenn es durch zu festes Anziehen abgewürgt wird. Richtig angewandt ist diese Aufbaumethode klanglich vorteilhaft: Die Trommel wird nur an drei Stellen am Spannreifen ohne viel Druck gehalten, wenn man die innere Buchtung des Reifens leicht fixiert, die Trommel also sozusagen in den Ständer legt, anstatt den Reifen als Ganzes mit viel Kraft einzuklemmen. Manche machen den Fehler auch bei der Snare und ziehen den Ständer an bis zum Gehtnichtmehr. Wozu? Die Snare sitzt doch an sich schon relativ stabil im Korb, ein leichtes Anziehen reicht. Meine Toms im Snareständer klingen in meinen Ohren sogar besser als konventionell montiert, und zwar sowohl mit der alten 80er-Halterung als auch mit RIMS oder ISS, alles schon ausprobiert, gefällt mir nicht und passt auch nicht zu alten Trommeln. Die Trommel entwickelt im Snarekorb ein fettes Pfund, klingt wesentlich voller und bassiger als mit Tomarm montiert, rappelt aber gleichzeitig nicht endlos hin und her wie im RIMS oder ISS und klingt auch nicht zu lange nach - meines Erachtens hat man von diesem übertriebenen Sustain sowieso nix, geht im Gesamtsound in der Regel unter und der Soundmann haut oft eh ein Gate drauf. Dann lieber ein kurzes dickes Pfund und gut. Zumindest im rockigen Bereich. RIMS etc. sind vermutlich sinnvoll, wenn man eine Ballerburg mit vielen Toms spielt, weil diese damit schon besser klingen als konventionell montiert, aber wer wie ich nur ein Tom vorne spielt, darf, sollte und soll einen Snareständer benutzen. Optisch wunderbar, klanglich ebenbürtig und mit der Flexibilität kommt man auch klar.


    Zum Thema: Man denkt es sich sicher: Auch zu unseligen Zeiten, als fast nur noch Fusionkisten mit 20-10-12-14- evtl 16, alles hängend, angeboten und als das Maß aller Dinge verkauft wurden (13er Toms galten damals der Idiologie entsprechend als nahezu unstimmbar und waren ein absolutes No-Go) und massenweise Floor Toms zu hängenden umgerüstet wurden (mein ultrarares 15"x16", also sehr tiefes, Lite-Floortom hat auch noch zwei Bohrlöcher von einer... TAMA-Halterung!?, die der Vorbesitzer montiert hat :pinch: ) - ja, selbst damals war ich immer der Meinung, dass eine stehende Floortom besser klingt, leichter zu positionieren ist und weniger wackelt als diese hängenden Pseudo-Floortoms. Und siehe da, seit einigen Jahren beginnt man, sogar winzige 13er oder 14er Hängetoms auf Floortom umzurüsten. Ja, auch viele von uns sind offensichtlich der Mode weit mehr unterworfen als wir zugeben wollen. Heute spielen viele aus modischen Gründen sogar zwei Floortoms, während in einer Zeit in den 90ern kaum ein neues Set im Laden überhaupt auch nur ein Floortom hatte.

    Weder Lou Reed noch Metallica scheren mich heute noch großartig, daher ist es mir auch herzlich egal, welche musikalische Qualität ihre Zusammenarbeit aufweist. Ich wundere mich hier nur sehr, wie man diesen Drumsound herausragend oder auch einfach nur gelungen finden kann, insbesondere die Bassdrum, das ist doch kein schöner Sound, das ist einfach nur unnatürlich und dies nicht mal so, dass es noch gut klingen würde. Da klingt ja jede getriggerte Metalcore-Einheitsbassdrum noch besser. Snare geht allerdings in Ordnung, Becken finde ich auch seltsam. Der Sound ist insgesamt mäßig bis OK, aber besonders toll doch mit Sicherheit nicht?! Ist das auch einfach nur Geschmackssache? Meiner sagt jedenfalls, dass der Sound von St Anger, der viel gescholtene, im Vergleich dazu wenigstens noch Wiedererkennungswert und Originalität hatte und m.E. auch natürlich klang als das hier.


    Und die andere Frage wäre noch, warum man per Pro Tools Ulles Produkt so verfremden sollte, dass es nach einem Anfängerdrummer mit Triggern klingt? War er von Natur aus nicht schlecht genug? Warum sollte man das so auch noch künstlich hinschieben? Nein, der wird das schon so gespielt haben, und zwar mit sehr wenig Böcken, weil ihm von Anfang an klar war, was für eine Grütze bei dieser Zusammenarbeit, die die Welt nicht braucht, herauskommen würde.

    Ich mag solche Schlagzeuger überhaupt nicht, die spätestens nach jedem vierten Takt ein Fill auspacken und damit den Song vollspammen (wie manche Leute z.b. auch dieses Forum), damit sie um Himmels Willen nicht "langweilig" wirken. Der von Tokio Hotel gehört offensichtlich nicht zu dieser Kategorie? Mit anderen Worten: Lieber ein bisschen scheinbar langweilig als wichtigtuerisch.

    Jetzt war das Schätzle zum ersten Mal im Einsatz, vorletztes Wochenende beim Hofmusikfestival in Winterbach (Remstal), das wir mit zwei Handvoll Leuten organisiert haben, 100% unkommerziell und privat, trotzdem gut besucht und das Prinzip ist sozusagen Live-Karaoke mit Leuten, die sich zutrauen ein Liedchen zu trällern. Dafür haben wir auch 6 oder 7mal geprobt im Sommer, war immer ein Heidenspaß. Die Bühne befand sich unter einer großen, schirmförmigen Metall-Überdachung, daher der blaue Pfosten direkt in der Mitte davor. Hinterm Drumset haben wir eine Plane befestigt, die dem kurzzeitigen starken Sturmregen in der Nacht nach dem Samstagsfestival zum Glück auch standhielt.



    Das Set klang auch unverstärkt erstaunlich laut, auch die Bassdrum jetzt, die einen absolut zufriedenstellenden Sound produzierte. Wir haben übers Pult dann nur die Bässe etwas angehoben. Man beachte bitte auch den passenden vintage Bassdrummikrohalter!



    Auf diesem Bild ist auch die eigens für dieses Event (naja und als Geschenk für den Veranstalter halt) von mir restaurierte und neu furnierte Snare zu sehen, die ebenso wohl im Ohr tönte wie der Rest des Sets.


    Das Küchenholz ist unbehandelt und wird, weil es häufig nass abgewischt wird, damit vor dem Austrocknen bewahrt.
    Ein nicht aushärtendes Öl bringt keinen wirklichen Schutz für Deine Trommeln, Du weichst das Holz damit nur auf. Hättest Du zuerst geölt, wäre es problematisch geworden, da auch für eine Lasur ein fettfreier Untergrund notwendig ist.


    Verstehe. Dass man vor dem Lasieren nicht ölt, sollte hoffentlich klar sein. 8|
    Meine Aktion hatte also wenig Sinn, aber jedenfalls nichts kaputt gemacht - interessant fand ich, dass das Öl ruck zuck einzog, auch beim dritten Mal, obwohl wir darunter ja eine Lacklasur haben.


    Bei meinem Set habe ich Leinos Hartöl (nicht ganz billig das Zeugs) genommen und anschließend gewachst. Das Ergebnis siehst Du hier.


    Ah, das war deins, sehr schön, ich erinnere mich. Leinos klingt natürlich nach Leinöl? Jedenfalls eine sehr schöne Furnierarbeit!


    Ach ja, ich habe das Schätzchen gestern gleich mal bei einem kleinen Gig eingesetzt. Ist jetzt natürlich schon wieder so, dass ich sie kaum hergeben mag, weil die Arbeit viel Spaß gemacht hat und sich gestern auch zeigte, dass sie hervorragend klingt! Eigentlich brauche ich für unsere langsam-schleppende Musik eine Snare mit 6" aufwärts, eher 8" Tiefe, aber dieses Baby hier klingt dank der Kupferreifen auch in mittlerer Stimmung gleich 1-2 Zoll tiefer, sehr wuchtiger Sound mit ungewöhlichen, nicht so grellen Obertönen (ich hatte sie allerdings gedämpft) - gefällt mir sehr gut.

    Diesen Fehler haben viele gemacht. Böckchen sind an sich ja eins der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale bei den ganzen Firmen, und heute, wo fast jeder jedes erdenkliche Finish verarbeitet, sollte man umso mehr schauen, etwas Eigenständiges zu schaffen. In den 90ern sind viele weg von ihrem traditionellen Design: Premier, Sonor, und viele Asiaten auch. Immer mit der Mode, mal durchgehend, mal einzelne Böckchen, kein Wiedererkennungswert mehr. Später haben Sonor versucht, an die alten eckigen Phonic-Designs anzuknüpfen, aber mittlerweile wirkt das auch wieder nur billig. Jetzt haben sie immerhin was Eigenes kreiert mit dem Design beim SQ2 etc., das schmeichelt dem Auge nun wieder. Premier hatte immerhin mit dem Genista ein sehr schönes Hardware-Design, das polarisiert, und bei den Classics haben sie sich auch Gedanken gemacht, während gerade in der Mittelklasse, hier wurde die Artist Serie genannt, heutzutage alles austauschbar erscheint. Schon schade, aber wie in der Musik eben auch: Irgendwie ist jetzt halt fast alles schon mal da gewesen.


    Für mich gilt daher sowohl in der Musik als auch beim Werkzeug, siehe hier: Das Alte zu erhalten ist sicher kein Fehler. Aber man darf auch nicht den Fehler machen, ALLES Neue zu verteufeln - es reicht ja, wenn man damit tendenziell meistens recht hat. :D

    Trotzdem, wegen der Optik würde ich auch dazu tendieren, die Fußhalterungen zu unterlegen, um einen ansprechenderen Winkel zu erhalten. Das Set ist sonst ja wirklich sehr hübsch geworden! Das mit dem Riser kann ich nachvollziehen. Der ungünstige Aufschlagepunkt des Schlägels ist für mich ein Grund, keine 20er zu spielen. In der Mitte getroffen klingt jede Trommel deutlich besser.

    Einfach toll, welche Ideen hier immer wieder in die Tat umgesetzt werden. Deine Arbeit macht einen sehr professionellen Eindruck. Ich glaube, ich würde das mit dem Dreckstreifen lieber lassen. Eins frag ich mich aber schon: Warum hast du die Kessel lackiert, wenn ohnehin danach eine Folie draufkam?