Beiträge von chrstph

    Natürlich haben Verarbeitungsqualität und Kundendienst nicht zwangsläufig was zu tun miteinander. In der heutigen Wirtschaftswelt werden aber die Interessen der Investoren klar überbewertet, was dazu führt, dass Firmen ihren Gewinn optimieren müssen, was zulasten der Qualität gehen kann: Herstellung in Billiglohnländern wo Knowhow fehlt, Verwendung günstiger Materialien.


    Kürzere Lebensdauer der Produkte erhöht zudem den Umsatz!


    Die Straffung der Vertriebswege dient auch nur den Aktionären und sonst gar niemandem!


    Die gemachten Erfahrungen sind für mich ein Indiz (kein Beweis!), dass die Gewinnoptimierung zur Zeit bei Yamaha höhere Priorität hat als die Kundeninteressen.

    Ich unterrichte an einer Musikschule. Vor etwa 5 Jahren kauften wir ein Yamaha Maple Custom Absolute. Ein gutes Instrument, eigentlich. Nach einigen Monaten gab aber bereits eine Flügelschraube am Snareständer den Geist auf, das Gewinde war völlig zerschlissen. Ich ging zum Händler und fragte nach Ersatz. Sage und schreibe 3 Monate wartete ich auf das Ersatzteil.


    Vor kurzem verabschiedete sich nun ein Tomhalter: Auch da Schrauben und deren Gewinde, welche die Gelenkkugel fixieren, kaputt. Klar, 5 Jahre Musikschulbetrieb sind ein Härtetest, aber gute Hardware hält das aus.


    Lieferfrist für ein Ersatzteil: 6 Wochen! Aber das beste kommt noch: Der lokale Händler wurde von Yamaha Deutschland bedrängt, 3 Drumsets zu bestellen, bevor er ein Ersatzteil haben kann! Mit Ach und Krach konnte das der Schweizer Vertreter noch deichseln. (Yamaha hat kein Lager mehr in der Schweiz, lohnt sich ja nicht bei dem kleinen Markt....)


    Fazit: Yamaha hat anscheinend die Hardwarequalität nicht mehr im Griff. Ich vermute, es werden möglichst günstige Materialien verwendet, um Kosten zu sparen. Die Lieferfristen und der Umgang mit den Kunden sind zudem ganz schlechter Stil!