Ich würde Anfängern mein Programm empfehlen, um souveränes Timing zu lernen (nicht nur Anfängern)
Rhythm Feedback (Visualisierung) - open source release
Beiträge von DanielB
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Hat es denn schon jemand unter Vista oder Win2k zum Laufen gebracht oder generell mit dem Prog rumgespielt?
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Hallo liebe Drummercommunity
Nun ist es endlich so weit, dass ich mein Programm der Öffentlichkeit vorstelle. Dazu habe ich mir dieses Forum ausgesucht. Ich hoffe, es gefällt euch und bringt euer Timing in Schuss
Hier geht's zum Download:
http://sourceforge.net/projects/rhythmfeedback/Ich bin auf euer Feedback gespannt
So sieht es z.B. aus, wenn man schneller wird:
[gallery]1813[/gallery]Hier die Readme:
Zitat
Rhythm Feedback
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Rhythm Feedback erzeugt eine live-Visualisierung von gespielten Rhythmen. Dabei
wird das gespielte Tempo dynamisch erkannt und der zeitliche Verlauf des Tempos
wird grafisch dargestellt. Die einzelnen Schläge werden in den erkannten Rhytmus
eingeordnet, und die Abweichung zum berechneten optimalen Zeitpunkt (nicht
zwingend musikalisch optimal) wird angezeigt.Damit die Spieler eine konstante Geschwindigkeit beim Spielen von Rhytmen erreichen,
verwenden sie oft ein Metronom. Rhythm Feedback ziehlt auf eine alternative
Lernmöglichkeit, bei der dem Spieler mehr Spielraum gelassen wird, sodass er im
Fluss bleiben kann und sich beim Spielen mehr auf seine innere Uhr beruft. Dabei
kann er seine innere Uhr gelegendlich mit der objektiven Erkennung von
Rhythm Feedback vergleichen und so seine innere Uhr schulen. Außerdem haben erste
Praxistests gezeigt, dass der Spieler "falsch antrainierte" Rhythmus-Muster
identifizieren kann.Entwicklungs-Stand
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Erste veröffentlichte Version, die bereits gut gespielte Rythmen basierend auf
einem 4/4-Takt mit einer Auflösung von 16tel Noten relativ zuverlässig erkennt.
Allgemein ist der Entwicklungs-Stand als experimentell zu bezeichnen.
Es sind sicher noch einige Fehler (Bugs) in Rhythm Feedback, die mich aber nicht
davon abhalten, mein Hobby-Projekt endlich zu veröffentlichenUnterstützte Instrumente
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Alles was einen ausreichend starken Anschlag hat.Praxistests haben bisher gezeigt, dass z.B. einfaches Klopfen oder Klatschen
sehr gut erkannt wird. Meine Hi-Hat und Toms wurden auch sehr gut erkannt. Die
Snare und die Bassdrum wurde bei schnellen Schlag-Kombinationen ab und zu nicht
erkannt, weil diese mehr nachschwingen. Auch Tests mit einer Bass-Guitarre waren
erfolgreich.Weitere Tests werden mehr Aufschluss bringen
Bedienung
=========Technisch:
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Zu Beginn muss eingezählt werden, damit Rhythm Feedback das Anfangstempo kennt.
Dazu schlägt man am besten gleichmäßig viertel-Noten. Wenn das Einzählen nicht
erfolgreich war, wiederholt man es bis es klappt.
Wenn erfolgreich eingezählt wurde, kann jeder Rhythmus gespielt werden, der auf
16tel-Noten basiert. Wenn das Tempo (relativ) konstant ist, werden die Noten grün
dargestellt. Sind bestimmte Noten vorgezogen, so werden diese rot bzw. mit Zwischen-
stufen (z.B. gelb, orange) angezeigt. Nachgezogene Noten werden mit Zwischenstufen
blau dargestellt.
Werden z.B. viele Noten als rot angezeigt, so bedeutet dies in der Regel, dass das
Tempo schneller wurde. Sobald sich das Tempo stabilisiert, sollten die Noten auch
wieder grün werden.
Unten ist der Verlauf der Geschwindigkeit zu sehen. Je größer die Zahl in der Mitte,
desto stärker hat das Tempo variiert.Lerneffekt:
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Zu erst muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass Rhythm Feedback noch
in einem experimentellem Stadium ist, sodass man die Visualisierung des Rhythmus
gelegentlich hinterfragen sollte.
Generell empfinde ich die Visualisierung aber als aussagekräftig, so dass man sich
danach richten kann.
Wie oft man auf die Anzeige schaut, muss jeder für sich selbst herausfinden. Ich
persönlich fand es besonders hilfreich, die Anzeige anzuschauen, nachdem ich
Rhythmus-Kombinationen gespielt habe, bei denen ich nicht genau wusste, wie diese
im Timing waren. Dieses Feedback habe ich dann genutzt, um mein inneres Timing zu
schulen.Einstellungen
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Über die Datei RhythmFeedback.cfg können zahlreiche Parameter eingestellt werden.
Die wichtigste Einstellung stellt hier sicherlich die Sensitivität der Schlag-
erkennung dar (HitDetection.min_db).Anforderungen
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- installiertes OpenAL ( http://connect.creativelabs.com/openal/Downloads/oalinst.zip )
- Windows XP (andere Windows-Versionen noch nicht getestet)
- Mikrofon
- Soundkarte
- Minimum CPU- , RAM- und Grafikkarten-Anforderungen müssen noch erste Tests zeigen.
Rhythm Feedback lief sehr gut auf allen bisherig getesteten Systemen.Rhythm Feedback Team
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Daniel Bach (Projekt-Gründer) -- EDIT: Die Email-Addresse könnt ihr in der echten Reame finden. Spam-Risiko ist doch zu groß -
Danke slo77y
Also man muss nicht mit Click spielen. Man gibt dem Programm den ersten Takt vor und es versucht dann den Rest zu erkennen. Ich fand es gerade am Anfang interessant zu sehen, wie mein Timing ist. Ich denke, so konnte ich auch mein Ohr etwas schulen.
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Das Problem, mein Programm zu einem Endprodukt zu machen, ist im Moment sicherlich die Bedienung. Zur Zeit ist es noch ein Kommandozeilen-Tool. Für die Schläge richtig zu erkennen braucht es Samples von Schlägen, diese werden noch im Quelltext hinzugefügt. Eine Schnittstelle zu schaffen, dass jeder einfach Samples einfügen kann, ist noch nicht vorhanden. Und ich glaube nicht, dass das Programm mit meinen Samples für jeden gute Resultate produziert, eher im Gegenteil. Jedes Drumset klingt nunmal anderst.
Wenn genug Leute Interesse an dem Programm mit einer schwierigen (komplexen) Bedienung haben, werde ich evtl. schnell eine einfache Schnittstelle schreiben. Mir bleibt nun leider keine Zeit mehr, um ehrenamtlich eine schöne Bedienung einzubauen. Ab nächster Woche habe ich wieder Vorlesungen. Aber vielleicht gebe ich mir in den nächsten Ferien einen Ruck es als Freeware mit ordentlicher Bedienung zu releasen.
Ich habe mal ein Beispiel hochgeladen, so dass ihr euch mal einen genaueren Eindruck schaffen könnt. Für die Erkennung wurden insgesamt 13 Samples benutzt.
http://www.uploading.com/files…WZ5/DrumAnalyser.zip.html
Zu hören bekommt ihr bescheidene Drumskills, als ich etwas übteDie HTML-Ausgabe habe ich mit Firefox 1.5 und IE 6.0 getestet und für eine Auflösung von 1280*1024 optimiert (bzw. getestet).
Tubos: Hehe, ja real-time wäre echt was feines, dachte ich auch schon dran mein Programm dorthin zu entwickeln. Aber dazu müsste ich mich erst in soviele Gebiete reinlesen ... Grafik ... usw ..., außerdem sollte der Analyser erstmal ordentlich funktionieren (naja, halbwegs funktioniert er ja schon :D), denn ich denke, dass eine real-time-Erkennung auf den Konzepten vom Analyser aufbaut.
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Ich spiele seit 3 Jahren Schlagzeug und als Informatikstudent habe ich mir ein Programm geschrieben, das aus einer wav-Datei angeschlagene Trommeln erkennt und diese auf die Millisekunde genau einsortiert. An der Erkennung arbeite ich zur Zeit noch, aber es sollte viel möglich sein, auch mehrere gleichzeitige Anschläge wie Bassdrum + Crash, Bassdrum + Tom .. usw. ..
Des weiteren sortiert es die erkannten Schläge in ein Taktmuster, so dass man hier Temposchwankungen über größere Zeiträume erkennt. Innerhalb dieser Takte wird angegeben wie weit die Schläge vom rechnerischen Ideal entfernt sind (Ich weiß, dass manche Schläge extra versetzt gespielt werden, aber das Programm tut es zur Zeit so).
Präsentiert wird das Resultat im Moment in HTML, also recht übersichtlich mit Farben und soIch habe mir nun die Frage gestellt, ob größeres Interesse an meinem Programm besteht. Ich könnte mir vorstellen, das Programm anwendungsfreundlich zu gestalten, support zu geben, und weiterentwickeln, wenn mir der Aufwand bezahlt wird.
Bei Interesse kann ich ja mal eine mp3 ins Netz stellen mit dem Resultat des Programms.