Nicht ganz, es entscheidet immer das Gehör. Man nimmt nie das wahr was das Ohr hört, sondern immer das was das Gehirn aus den Signalen des Ohres macht. Das ist untrennbar miteinander verbunden. Wäre auch schlimm wenn man die ungefilterten Signale im Bewusstsein selbst sortieren und bewerten müsste. Deshalb muss man gewisse Dinge beachten und Eigenarten des Gehörs kennen wenn man wirklich den Klang eines Vorverstärkers ansich beurteilen oder vergleichen möchte. Für solche Hörvergleiche gibt es ein paar Grundregeln, allen voran der Pegelangleich. Wird der nicht vollzogen ist alles weitere für die Katz, dann weiß man nie ob der unterschiedliche Klangeindruck tatsächlich da ist oder es doch nur der minimale Pegelunterschied ist den man nicht als solchen wahrnimmt.
Das heißt selbstverständlich nicht dass jeder erst Tests nach Norm machen muss um Dinge gut zu finden. Man sollte sich nur über gewisse Dinge bewusst sein und in etwa beurteilen wie aussagekräftig die jeweilige Situation tatsächlich ist. Und sich im Zweifel auch mal eingestehen dass man evtl. doch nicht schlauer als vorher ist. Beim Kochen gelingt einem auch nicht immer alles, aber zum satt werden reichts in den meisten Fällen schon.