SNR = in dem Fall "Eigenrauschen"?
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Hört man die Unterschiede zwischen 16 und 24Bit gut (ich meine jetzt über Homehifi, PartyPa etc., nicht Studioequipment)? Mit solchen Wandlern hatte ich bis jetzt noch keinen Kontakt.
Die Werte dürfte meinen Kenntnissen nach, zumindest theoretisch, die Anzahl der Möglichkeiten (2^x) sein, die Töne zu "kodieren", also quasi die Feinheit der Abstufung des Digitalen Signals, welches ja diskrete Werte haben muss, im Gegensatz zu den kontinuierlichen in der Natur vorkommenden Signale. Hab ich das richtig im Kopf?
SNR ist wie schon erwähnt das Signal-zu-Rausch-Verhältnis, und im Falle DA-Wandler ist für das Rauschen in der Regel das Eigenrauschen maßgeblich. Ob ein Signal mit 16 oder 24 Bit aufgelöst wird hört man normalerweise nicht. Von einem 16Bit Wandler sind in der Praxis jedoch nur 13-15 Bit nutzbar (die letzten Bits "rauschen" in der Regel), d.h. man kann die vollen digitalen 16 Bit einer CD gar nicht abbilden. Mit 18 Bit meist schon, besser sind 20, aber heutzutage sind 24 Bit Wandler auch nicht wirklich teurer.
Jetzt kann man natürlich sagen die meisten heutigen Produktionen haben gar keine hohe Dynamik, der audiophile kann froh sein wenns doch mal 30 dB sind. Ist auch richtig, ein hohes Grundrauschen ist aber trotzdem blöd.
Für deinen Fall können aber auch 16 Bit Wandler reichen, wichtiger ist mehr ob der nächste Eingang das volle Nutzsignal verwenden kann, d.h. das Grundrauschen der Quelle sollte über dem Eigenrauschen der Senke liegen. Wenn das der Fall ist und der Eingang die Dynamik abbilden kann, also auch bei Maximalpegel der Quelle nicht verzerrt, hat man am Eingang keine Qualitätseinbußen. Jetzt kommts eben drauf an wie viele Glieder es in der Kette gibt und dass am Ende genug Nutzsignal und wenig Rauschen ankommt. Mit 24 Bit hat man einfach ein paar dB mehr Reserven in der Praxis. Je länger die Übertragungskette ist, desto wichtiger wird dies.