Da kann ich Groove im Großen und Ganzen zustimmen, zu den Punkten 1 und 4 muss ich allerdings sagen, dass ich diese Erfahrung selbst nicht gemacht habe. Ich lese selbst sehr viel (auch die Meisten aus meinem Freundeskreis lesen gerne mal ein gutes Buch), und zwar wenig bis gar keine Boulevardliteratur (wie mein Nick ja schon erraten lässt bin ich z.B. Tolkienfan) und auch im Unterricht lesen wir viele Romane, Novellen und Dramen, sowohl im Deutsch- als auch im Englischunterricht. Nachkriegsliteratur wie Böll, Mann, Grass, Borchert usw. sind auch immer noch Pflichtlektüre. Und konzentriert zuhören müssen wir auch können, manche Lehrer haben die Eigenschaft, 90% der Unterrichtszeit einfach nur zu quasseln, und das unabhängig davon ob wir eine, zwei oder mehr Stunden haben. Vorträge halten steht ganz oben, ich stand mal eine Dreiviertelstunde vorne und habe ein Referat über Biodiversität in den Tropen gehalten, und danach kamen noch Referate von anderen. Und genauso wie ich reden musste, mussten die Anderen zuhören. Da gibts eigentlich wenig Probleme, nur wenige haben echte Schwierigkeiten, frei vor Leuten zu sprechen. Wir haben sogar zwei Stunden die Woche nur Methodentraining, "Vertiefender Unterricht" nennt sich das, kurz VU. Aber das gilt jetzt natürlich alles nur bezogen auf meine Schule, dass das bei Real- und Hauptschülern ganz anders sein kann, ist mir auch klar.
Wie gesagt, dem Rest stimme ich vollständig zu. Hektik und Stress stehen bei mir andauernd auf der Tagesordnung. Fernsehen tue ich höchst selten, aber ich weiß sehr gut dass bei den meisten Anderen das TV 20 Stunden täglich an ist. Finde ich nicht besonders sinnvoll.
So, ich wollte dir mal ein Positives Feedback geben, vielleicht stärkt das deinen Glauben an die Jugend von heute wieder ein bisschen
Und zu der Sache mit dem Cannabis ("Tatsache ist, dass viele Musiker die Wirkung von Cannabis schätzen, man wird kreativer und kann sich besser konzentrieren.") wollt ich noch sagen: Es ist Unsinn zu behaupten, Cannabis sei ein geeignetes Mittel um die Konzentration oder die Kreativität zu fördern. Viele behaupten ja auch, dass man seine Persönlichkeit durch Cannabis-Konsum besser entfalten könne usw. das ist Quatsch!
1. Dies sind rein subjektive Eindrücke. Bekiffte haben meiner Ansicht nach gar keine Persönlichkeit mehr, weil sie einfach breit sind. Ich spreche aus Erfahrung und hab den Mist auch selbst schonmal probiert (einmal ist ja schließlich keinmal) die Wirkung war viel unangenehmer als Alkohol, und ich hab mich noch Tage danach mies gefühlt. (mit "unangenehm" meine ich insbesondere, dass man keine Kontrolle mehr über sich selbst hat)
2. Dass man älter ist und die Droge besser verkaftet, ist überhaupt kein Argument. Wer oft Cannabis raucht um besser spielen zu können beweist damit einfach nur, dass er es ohne nicht kann!
3. Die Suchtgefahr stufe ich beim Kiffen um ein Vielfaches höher ein als beim Trinken. Noch nicht so dramatisch wie beim Rauchen, aber fast. Auch zur Abhängigkeit gelangt man schnell. Ja ich weiß, Kiffer behaupten, man könne jederzeit aufhören, Kiffen sei "gesund", Alkohol schädige mehr usw. aber das sind alles nur Ausreden.
4. also: In jedem Fall Finger weg von dem Zeug!