habt Ihr nicht die Möglichkeit, bei einer befreundeten Band ein wenig Equipment zu leihen, für die Aktion? Ihr könntet Euch doch später umgekehrt revanchieren? Irgendwie ein paar Mic leihen und nen kleinen Mixer, mit dem man einen brauchbaren livemix ins Schlepptop bringt, könnte doch möglich sein? Der örtliche PA Mann verleiht ggf. ebenfalls für ganz kleine Kohle diverses Zeug. Ganz für nöppes und darum ohne brauchbares Equipment wird halt leider sehr schwierig werden.
Beiträge von moschus
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um ganz ehrlich zu sein befürchte ich, daß Du mit Deiner Planung Schiffbruch erleiden wirst: es wird "so" nichts wirklich brauchbares dabei heraus kommen. Alleine das verwendete Mikrofon ist für diese Idee völlig ungeeignet, weil es sich dabei um ein Richtrohr handelt. Um mit einem einzigen Mic alles aufzufangen bräuchtest Du jedoch eines mit Kugelcharakteristik (alleine wegen des linearen Frequenzganges einer Kugel) oder mindestens eine breite Niere. Alles wäre mono, da wäre also z.B. nichts mit positionieren der Gitarre mehr links etc...
Wenn Ihr alles *wenigstens* mit einem stereo Handheld Recorder mitschneiden würdet, wäre das am stressfreiesten. Zu dessen Ton das Bild von der/den Kamera/s syncen - fertig. Aber bloss mit einem Mic und übelsten analogen 16bit Inputs auf dem Schlepptop? Ein wenig mehr Aufwand muss es wahrscheinlich sein, wenn man sich das hinterher irgendwie anhören können soll, ohne sofort Pickel zu kriegen.
Trotzdem viel Erfolg wünscht Moschus
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bemühe mal die Suchfunktion oder Google, und suche nach "Glyn John" oder "Recorderman". Da gibt es garantiert riesige Threads zu genau dem Thema, mit Fotos, Soundbeispielen und Gedöhnse.
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ich weiß gerade nicht, ob da ein Ironie-Smiley fehlt
... nun gut. Ich bin gerne bereit das "ALLE" durch "85%" zu ersetzen. Dafür gibt es dann aber auch keinen Ironie-Smiley mehr.
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"OffTopic an" moschus is ja lustig , musste im Januar auf einen Geburtstag ins "Auffelder Bauerncafe" und mein Navi hat mich in eure Einfahrt geschickt wo ich dann wendete.... (habs an den Bildern erkannt). Sollten wir Hobbymusiker mal was in der Richtung brauchen................. "OffTopic aus"
Ich habe sehr oft reine Hobbymusiker hier, und strenggenommen sind das ja quasi alle Bands, wo die Mitglieder einem normalen Dayjob nachgehen. Zudem bin ich ja auch nicht besonders teuer
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Du lässt das so klingen, als ob jeder, der hier im DF postet, erstmal vorher seine Drumtracks grade rückt...
Aber natürlich tun sie es ALLE, wusstest Du das etwa noch nicht??? -
Kann natürlich auch sein, dass die Studiosituation in dem Moment nich mehr hergegeben hat, mir kommt es nämlich so vor, als ob du ne Bandaufnahme clevererweise gleich noch mit genutzt hast, um ein paar eigene Dinger einzudengeln, da hat man halt nich so viel Zeit...
in der Tat wurden Maiks Tracks von mir während der Aufnahmen zum bald kommenden Betontod Albums recorded, und ihm blieb dafür nur 1 Nachmittag Zeit. Es fanden KEINERLEI Timing Begradigungen o.ä. statt. Andere Trommler hätten ja unter Garantie noch schnell das eine oder andere Problemchen heraus editiert, bevor sie so ein Video gebastelt hätten...
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Der Maik:)
Hihi, willkommen im DF!
Ich rate zur Vorsicht: mit manchen Usern ist sowieso nicht gut Kirschen essen, und wehe wenn Du die SuFu (Suchfunktion) nicht beherrschst...
Grüss mir den Rest,
bye Moschus -
hinterher triggern? kenn ich zwar auch, aber machen das nicht alle metal/ core- bands heute, dass sie einfach nur mit e drums aufnehmen (außer becken)? es hört sich immer so an und viele triggern auch die becken. da sind dann immer zwei oder drei cymbal sampels, die modisch sind zu hören. die klingen dann ziemlich diffus und breit (ride, crash, china) und splash klingt sehr direkt. becken bringt man schwerer hin als toms, aber mit einem guten sample und ein bisschen spielen kein problem.
eine frage noch, was bringt sich das triggern im nachhinein? gibts doch auch nur 127 values, key velo etc. (mehr geht sich in den verbleibenden 7 bit des satusbytes nicht aus)?
Meines Erachtens nach liegt der einzige Grund für diese Entwicklung bei den Kosten, die vernünftige Drumrecordings im Studio nun mal verursachen. ***Und nebenbei bemerkt kann ich als Drummer nicht nachvollziehen, wie es einen Drummer "befriedigt", auf seinem Album nachher eine Ansammlung getriggerter/quantisierter möchtegern Drums zu hören, die in dieser Form kein Mensch gespielt hat, und die völlig austauschbar klingen.*** Darum klingen diese ganzen DM/HC Bands auch oft alle so gleich. Keine von den kleineren Bands hat Kohle für nen Studio, alle prötteln sich zu Hause Ihre Tracks zusammen, und verkaufen das hinterher als "das grosse Ding" bzw. "so arbeitet man heute". Ich bin da wohl zu "oldschool", um das nachvollziehen zu können, denn andere finden ja ernsthaft "Midi drums sind die Zukunft". Das hat für mich mit "trommeln" nur leider absolut nix mehr zu tun, und darum höre ich mir solchen Scheiss privat auch nicht an:)
Ich hab hier beispielsweise mit Arien van Weesenbeek (God Dethroned) oder Sean Reinert (u.a. Death) drums recorded. Bei letzterem wurde ein schönes Sonor Delight samt 11 nagelneuen Sabian HH Serie Cymbals aufgebaut, und es wurde rein akustisch aufgenommen. Anders würde Sean auch wohl kaum arbeiten, weil ein E-Set ihm nicht genug Ausdrucksmöglichkeiten bieten würde. Hinterher wurde gemixt von Jacob Hansen, einem der angesagtesten Mixingenieure in der harten Szene (Volbeat, Serenity, etc.). Die Hälfte der Nuclear Blast Bands geht ja zum mixen dort hin:) Es werden natürlich alle Register gezogen, um das A-Set hinterher derartig aufzublasen, daß es für den Härtner-Kram aggressiv genug klingt, aber die Basis ist nun mal ein echtes Kit, was man (bei entsprechender Spielweise des Drummers) auch heraushören kann.
Was mich am meisten ärgert ist die aktuelle Methode, sämtliche Drums zu Hause per Midi/Samplelibary zu faken, also quasi lupenreine programmierte Drums auf dem Album zu haben, und das ganze dann hinterher den Journalisten/Hörern/Fans als "echte eingespielte A-Drums" zu präsentieren. Diese Verarsche findet man inzwischen bis hin zu den "ganz bekannten" Bands, auch und gerade aus dem DM Bereich. Keiner will zugeben, daß seine Produktion genauso billig wie das Demo der Amateurband von nebenan entstanden ist, weil die Plattenfirma kein Budget mehr zur Verfügung stellt (stellen kann), um mit einem Aufwand wie noch vor 5-10 Jahren produzieren zu können. Wir erleben gerade eine Gleichschaltung der Produktionsmethoden hin zum reinen Homerecording, gerade in der harten Szene. Jeder sitzt zu Hause vorm PC und bastelt seinen Kram zusammen, lässt (bei genügend Rest-Intelligenz) maximal noch alles gescheit abmixen, und macht dann hinterher einen auf dicke Hose, es handele sich dabei um eine fette Produktion entstanden in dem und dem Studio. Aber in Zeiten wo bei DSDS oder X-Factor auf der Bühne die Kandidaten in der Endausscheidung in Echtzeit live ge-melodyned werden, und das scheinbar niemanden mehr stört, ist diese Entwicklung nur zu gut nachzuvollziehen.
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poste das doch auch mal unter eDrums...
ansonsten gilt TD MidiOut->Midi interface MidiIn->MBP->PT. Sofern das Interface vom MBP korrekt erkannt wird (checken unter Dienstprogramme->Audio/Midi Konfiguration), und Du es in PT als Midi In/Out definiert hast, solltest Du lediglich eine leere Midispur erzeugen müssen, die sämtliche Mididaten die auf dem ausgewählten Midi Input reinkommen aufzeichnet. Schlauerweise Midi Inputfilter für unerwünschte Daten setzen (gerne filtert man Dinge wie Midi Program Change, Sys Ex Daten, oder Aftertouch heraus, eben alles was man für die spezifische Spur nicht braucht.).
Welche Samplecollection man wiedergabeseitig benutzt, hängt vom persönlichen Geschmack und vom Geldbeutel ab. BTW ist es im Studio eigentlich üblich, ein akustisches Kit zu recorden, welches dann später mit Samples angedickt wird.
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Hallo Threadstarter!
Solange Ihr nicht bloss ein schnelles und räudiges live eingespieltes Demo machen möchtet, kommt Ihr an der Methode "Click+Schmutzspuren für die Drums" und nachträglichem neu-Einspielen sämtlicher anderen Instrumente nicht vorbei (sog. Overdub Verfahren). Nur zum Click ist garantiert völlig öde, und ausserdem hat man ja keinen Anhaltspunkt wo man im Song gerade ist, wenn etwas gepuncht werden soll. Totaler Blödsinn so zu arbeiten.
Wobei es heute absolut nicht mehr notwendig ist, einen Song am Stück einzutrommeln, seit die analoge Tape-Aufnahmetechnik durch digitale Workstations ersetzt wurde. Also keine Sorge: man kann in der Tat jeden einzelnen Fill punchen, und zwar OHNE das man das hört - DAS IST KEIN PROBLEM!
Wenn alles fehlerfrei und amtlich werden soll, rechnet Ihr mindestens 2 Studiotage pro Titel. Schmutzspuren kann wirklich jede Band die auch nur einfachstes Homerecording betreibt (wer macht das heute nicht) vor dem Studioaufenthalt selbst erstellen. Ein beliebiger PC samt Freeware Software reicht allemale aus. So spart Ihr Zeit und ausserdem kann der Drummer sich vorab bereits an das später im Studio anliegende Playback gewöhnen. "Klangqualität" etc. ist bei Schmutzspuren Nebensache, *nicht aber das Timing*. Alles sollte supertight zum Click laufen, damit der Drummer nicht durch Schlampereien im Playback "rausgebracht" wird.
Es sollten so viele Spuren wie möglich einzeln aufgenommen werden, quasi eine richtige Vorproduktion. So kann man bereits im Proberaum checken, ob der eine oder andere evtl. Scheisse spielt... Soetwas kommt bei unerfahrenen Bands wirklich andauernd vor, und im Studio heisst es dann regelmässig "das hab ich doch immer so gespielt"... aber niemand hat das Problem im allgemeinen Müllsound des Proberaumes bisher wahrgenommen.
Im Studio ist es sehr nützlich, wenn man alle Schmutzspuren als Einzeltracks für Verfügung hat: Ideal und mengenmässig überschaubar sind 1 monotrack Bass, 1 monotrack lead vocals, 1 stereomix sämtlicher Gitarren, ggf. eine Audiospur mit programmierten Hilfs-Drums (zu denen die Herren Git+Bs ihre Schmutzspuren tighter einspielen können als nur zum reinen Click). Ebenfalls hilfreich ist eine als mono Audiospur recordete Clickspur Eures Programmes, nicht nur aus soundlichen Gründen, sondern auch zur Kontrolle der Positionierung Eurer files, später im Studio (vor allem zur Sicherheit).
Genaue Angaben über BPM und ein Ablaufplan jedes einzelnen Titels sind ebenfalls sehr hilfreich, um gleich am Anfang der recordings innerhalb der DAW einen sogenannten Markertrack zu erstellen. So weiss man immer wo man ist, und sucht nicht dauernd herum wo z.B. der nächste Ref beginnt.
In meinen Referenzen findest Du btw auch Bands die Du (aus dem D-Punkbereich) kennst.
Gruß Moschus
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damit es sich nicht nach Garage anhört und so wenig wie möglich Schall nach draußen zu den bösen Nachbarn gelangt
Eine Garage wird sich alleine darum immer nach Garage anhören, weil sie einfach zu klein ist - also könnt Ihr den Raum allenfalls derartig dämmen, daß man ihn nicht mehr negativ wahrnimmt - also im billigsten Falle "tot" dämmen.
Das wenig Schall nach aussen zu den Nachbarn gelangt, ist eigentlich recht einfach zu realisieren: man muss dem Schall Masse in den Weg stellen, es darf keine Fenster, Fugen oder undichte Türen nach aussen geben. Wenn die Garage z.B. aus Kalk-Sand Stein gemauert wäre, wäre das schon mal die halbe Miete. Dann kämt Ihr vielleicht damit aus, wenn Ihr eine Schicht Rockwool mit 2cm Gipskarton Platten darüber anbringt, und das Garagentor nebst evtl. Fenster komplett zumauert. Wenn sie jedoch nur Pappwände sowie diverse Löcher und Fugen hat, dann viel Spass. In diesem Falle hilft nur das was Der Kritische geschrieben hat (Raum im Raum, Eingangstüre als Schleusentüren), um das ganze wirklich dicht genug zu kriegen - was dann das grosse Problem der Belüftung mit sich bringt:)
Einen Raum von innen zu dämmen ist einfach - solange er bloß akustisch "tot" sein soll. Um eine garagengrossen Raum mittels baulicher Massnahmen akustisch größer erscheinen zu lassen als er ist, und ausserdem für Drumrecording nebst sämtlicher anderer Recording-Situationen (Vocals, Gitarrenboxen, akustische Instrumente) nutzbar zu machen, wird schwierig und teuer. Google mal nach Plattenschwinger, Breitbandabsorber, Helmholtzresonator, Bassfallen, Mitten-Absorber, Schlitzplattenschwinger, Diffusor, Akustikschaum, Noppenschaum, Fibral-Deckenplatten, Thermo-Hanf, Flatterechos... Mit diesen Elementen kann man tatsächlich auch eine Garage gut zum klingen bringen, aber es kostet viel Geld bzw. man muss sehr viel Arbeit für den DIY Bau der Elemente aufbringen. Also werdet Ihr wahrscheinlich eher akustisch abtöten und künstliche Räume für das recordete Material benutzen. Dicke Sofas an der Wand wirken übrigens ähnlich wie Bassfallen, nur mal so als Tip.
Um wirklich gute akustische Drumaufnahmen zu machen, kommt man an einem Raum mit hoher Decke und grossem Volumen nicht vorbei, der dabei auch noch gut klingen muss.
Gruß Moschus
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Kessel? Das ist ein Sonor phonic plus mit quadratischen Größen: Toms 10x10, 12x12, 13x13, 14x14, 15x15, dazu ne Kick 24x18. Meine 80er Schiessbude, der Mercedes Diesel unter den Schlagzeugen. Das Problem ergibt sich aber aus der Tatsache, daß die Toms bei Innenabnahme einen Soundanteil erhalten, wie wenn man einen grossen 50cm Wasserball auftitschen lässt. Sorry, seltsamer Vergleich, aber ich finde er passt ganz gut.
Edith: und wenn man sich mal vorstellt, man spielt einen netten Tomfill mit Flams und Kantenschlägen auf dem Spannreifen, dann wird doch klar, warum ein Cardioid-Mic von aussen das besser aufnimmt als eines von innen, welches alle äusseren Sticksounds oder Spannreifengeklacker allenfalls als Körperschall über den Kessel mit bekommt.
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auch ich hab diese MAY Dinger (mit SM57er Kapseln) ab Anfang der 90er jahrelang eingesetzt, aber war niemals mit dem Tomsound zufrieden. Was hab ich damals daran herum gedreht! Intern wird das nichts, und EQen ohne Ende kann von vorn herein nicht richtig sein.
Ist trotzdem interessant für live (perfekte Übersprech-Dämpfung), spart Aufbauzeit und schützt die Mics mechanisch, ist aber klanglich niemals erste Wahl. Für einen "amtlichen" Tom- oder Snaresound sind interne Mics meines Erachtens nach ungeeignet. Das Ohr hört und beurteilt gut klingende Toms nun mal von aussen und nicht von innen. Ausnahme ist in der Tat die Kick, wo ich bis heute den alten MAY Adapter drin gelassen habe und auch anstelle Stativen benutze.
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Mehr brauch ich dann nicht zum Hören, oder?
Doch, Ohren:)
Scherz beiseite, Du musst natürlich unter Windows als Standard-Gerät genau die RME Outputs angeben, an die Du die Abhöre angeschlossen hast. Damit auch sämtliche Media Player etc. wissen, worüber sie ihren Sound ausspielen sollen. Audioprogramme laufen üblicherweise über ASIO, dort musst Du jeweils in den Prefs bzw. Geräteeinstellungen den RME Treiber angeben. Und schlau wäre es, wenn man global sämtliche Windows Sounds abstellt, damit die Dir nicht dauernd in die laufende Tonausgabe Deines Audioprogrammes reinknallen. Man kann natürlich auch eine billige AC97 oder was auch immer zusätzlich im Rechner drin lassen, und selbige ausschliesslich für Windows als Standardgerät definieren. Dann bliebe die RME den Audioprogrammen vorbehalten, und irgendwelche anwendungsfremden Sounds würden *auch nicht aus Versehen* dort ausgegeben.
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Beim Mix machst Du quasi alles solange leiser, bis die Summe nicht clippt.
Wer schlau ist, mixt zuerst alle Drumtracks samt zugehöriger fx auf eine Subgruppe, dann hat man schon mal die komplette Schiessbude auf einem einzelnen stereo-Fader, welcher sie wiederum auf der Summe abliefert.
Alle Gitarren liegen auf einer zweiten Subgruppe, die Vocals auf einer dritten etc. So hat man alle Instrumente sehr einfach als "ganzes" im Griff, und muss nicht jedesmal 15 Tracks im gleichen Verhältnis justieren. Ausserdem kann man auch den Summenfader solange runterziehen, bis es hinten gerade nicht mehr clippt. Intern mixt die DAW die Pegel nämlich mit 32bit, da clippt zumeist nichts. Mag von der Software abhängen. Das siehst Du ausserdem wenn Du den Summenmix in einem Wave Editor an den lautesten Stellen kontrollierst, da darf nix abrasiert sein.
Wenn Dein Mix sauber ist, gut klingt, jedoch nicht laut genug ausgesteuert ist (im Vergleich zu anderen Songs zu leise), dann erledigt man das grundsätzlich im Mastering. Dazu exportiert man den Summenmix als saubere 24bit/44,1kHz Datei, welche NICHT übersteuert ist, und von mir aus -12dB Headroom besitzt. Die kann man dann problemlos mastern lassen. (Anmerkung: NIEMALS als Summenmix irgendein mp3 exportieren, *immer und ausschliesslich* unkomprimierte stereo wav files in 24bit und 44,1kHz!) Hauptsache, die Verhältnisse zwischen den Instrumenten stimmen, und der Gesamtfrequenzgang ist ok. Kein Mix ist so laut wie ein Song von einer "fertigen" gepressten CD, denn es findet *keine* professionelle Produktion ohne abschliessendes Mastering statt, welches genau dazu gedacht ist, einen guten Mix "aufzublasen" und dafür zu sorgen, daß er a) auf möglichst jeder Anlage so gut wie möglich klingt, und b) den heute (leider) üblichen Lautstärke-Ansprüchen zu genügen.
Merke: je besser ein Mix, desto weniger muss man beim Mastern "retten", und trotzdem klingt er dann am Ende besser als ein schlechter Mix, der das teuerste und aufwändigste Mastering erfahren hat.
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ich will so hinkommen, dass ich nicht am Ende überall 10db wegnehmen muss, damit ich im Mix nicht übersteuere.
Das eine einzelne Spur nicht übersteuern sollte ist ja klar. Aber wenn sies zusammen tun ohne das ich ganz viel Power wegnehme ist das ja auch blöd.Ich erkenne da keine Logik. Wenn Du alle Signale mit möglichst hohem Pegel (aber absolut OHNE clippings!) aufzeichnest, hast Du eine bessere Dynamik pro Track konserviert als wenn Du nur mit beispielsweise -12dB aufzeichnest. Nun gut, bei 24bit Wortbreite mag auch dann immer noch reichlich genug Dynamik vorhanden sein, aber ein Aufzeichnen mit geringerem Pegel bringt Dir - keinerlei Vorteile. Aus technischer Sicht klar das Gegenteil. Davon abgesehen, daß die Wellenformdarstellung immer schlechter wird, wenn man nicht hoch genug aussteuert. Wozu hast Du denn einen Mixer in der DAW wenn nicht dazu, um zu laute Signale beim Mix leiser, und zu leise lauter machen zu können? Dazu ist der da. Und wenn der Mix clippt, wenn Du alle Kanalzüge auf 0dB stehen hast, dann regelst Du halt alles bis es passt runter, das ist doch der Sinn der Sache. Genau so läuft das auch bei einem analogen Mischpult. Wenn Deine Summe am Ende sauber und ohne clippings runtergemixt werden kann, hängst Du noch nen Summenlimiter als Summeneffekt rein, und sorgst damit für einen vernünftigen Ausgangspegel. Oder Du mixt alles als 24bit stereo file runter, mit voller Dynamik, und gibst es ins Mastering Studio. Das vorerst Wichtigste ist, daß Du bei der Aufnahme die Wandlerinputs keinesfalls überfährst, denn wenn es dort clippt, dann nützt Dir auch die tollste PostPro nichts mehr.
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Danke Matz. Ich hab gerade geguckt, das Ding was Du brauchst heisst "Endorphin".