Beiträge von moschus

    Versucht mal eine komplette Ecke des betreffenden Raumes mit massig Dämmaterial *absolut* reflexionsarm zu bekommen. Also alles grosszügig mit 10 cm Rockwool verkleiden, und danach mit dünnmaschigen Stoff überziehen (wegen der Staubentwicklung). Auch die Decke des Raumes könntet Ihr bedämmen. Den Microständer dreht Ihr dann so, daß das Mic direkt in diese Ecke zeigt. Der Sänger quetscht sich nun dazwischen, und damit habt Ihr zumindest die geringstmöglichen Einstreuungen des Direktschalls der Drums, Boxen etc. Auch die Raumreflexionen könnt Ihr so minimieren.


    Zusätzlich könnte man in der Tat einen der bereits genannten Absorber hinter das Mic stellen, der das Teil auch noch von dort abschirmt, denn jedes Nierenmic fängt sich in einem schalen Bereich auch noch von hinten was ein. (Wird schätzungsweise aber nicht soo viel bringen) Ganz wichtig wäre, daß der Sänger Closemic singt, also permanent mit den Lippen den Korb berührt. Der Nutzpegel steigt dadurch ganz erheblich an, im Vergleich zu auch nur 5 cm Abstand können das Welten sein. Emfehlenswert wäre vielleicht ein MD421, auch das blendet den Müll hervorragend aus. Wenn man dann (wahrscheinlich) Probleme mit zuviel Luftgeräuschen hat, stülpt Ihr einfach einen billigen Schaumstoff-Popschutz über das Mic, das bringt eine ganz erhebliche Verbesserung gegenüber dem nackten Korb, zumindest beim SM58. Den obigen Tipp mit der Gegenphase solltet Ihr ebenfalls unbedingt mal ausprobieren!


    Mal davon ab - kann es sein, daß Euer Sänger recht leise singt? Ich hab schon live Aufnahmen mit nem schnöden SM58 gemacht, die Gesangsspur hinterher saubergeschnitten, und durch nen Urei Limiter völlig plattkomprimiert - Ich hatte trotzdem nie das Problem, daß die anderen Instrumente derart hineinbraten, daß der Track unbrauchbar gewesen wäre. Allerdings war der betreffende Sänger sehr laut - die Band aber auch!


    Gruß Moschus

    Hallo,


    hast Du denn schon einmal versucht, ein stereo wav, welches z.B. links *nur* den Click und rechts *nur* das Playback Signal enthält, in ein für diesen Zweck brauchbares mp3 umzuwandeln? Mach das mal, und checke dann das Ergebniss: je nach verwendetem Encoder und Bitrate wird es Dir dabei passieren, daß der Click auf die rechte Seite überspricht. Ideal für diesen Zweck ist deshalb das Abspielen unkomprimierter wav Dateien.


    Gruß Moschus

    Zitat

    Original von chrisgau
    Bitte beachten, daß Limiter nicht gleich Limiter ist. Der Limiter der hier als Schutz für unser Gehör notwendig ist muß sehr flott sein, damit er auch wirklich als Schutz funktioniert. Preiswerte Limiter erfüllen diese Funktion nicht immer so zuverlässig wie man das braucht.


    Ein Bekannter hat mir anhand eines preiswerten Behringer-Limiters (Typ weiß ich nicht mehr... ist schon länger her) mal demonstriert, wie lahm der sein kann, wenn man ihn mit abprupt auftretenden Pegelspitzen bombardiert... und genau das dürfte wohl der Fall sein, für den man hier einen Schutz benötigt. Wenn mein Bekannter noch greifbar wäre würde ich ihn bitten, den gleichen Verusch mal mit meinem Beltpack zu machen, aber der wohnt jetzt leider nicht mehr in der Nähe. Mein Verständnis von der Qualität von Fischer-Hardware ist jedoch, daß die wissen was sie tun, weil die Geräte per Definition für das In-Ear-Monitoring ausgelegt sind und das Risiko von Fehlfunktionen wohl nicht ganz unerheblich wäre.


    Hallo Chris,


    Das ist absolut richtig! Der verwendete Limiter muss sich sowohl auf eine Ratio von 1:unendlich einstellen lassen, und diese dann auch möglichst einhalten! Ausserdem muss die Attack Time auf den kleinstmöglichen Wert (wenige Millisekunden) eingestellt werden, damit der Limiter sofort reagiert, und quasi als sog. "Brickwall-Limiter" arbeiten kann. Gewisse Billigteile könnten hier leider durchaus langsamer arbeiten, als die eingestellten Parameter es vermuten lassen.


    Ein dedizierter InEar Limiter sollte natürlich in dieser Hinsicht perfekt arbeiten. Bei anderen Teilen muss man unter Umständen ausprobieren, ob er wirklich schnell genug ist. Der Behringer Composer neigt in der Tat manchmal zum "knacken", wenn er schnelle Transienten abbekommt. Ich hatte mal einen Bekannten, der damit Gesang aufnehmen wollte - und da knackten die Konsonanten doch etwas zu kräftig. Für gefährliche Dinge wie z.B. ein plötzlich auftretendes Feedback sollte er aber eigentlich schnell genug reagieren, sonst sollte er sich nicht "Limiter" sondern nur "Compressor" nennen dürfen. Ich hab die Kiste (glücklicherweise:)) nicht, und kann sie diesbezüglich leider nicht austesten. Wenn man sich die auf der Frontplatte vorhandenen Parameter-Potis der Kiste ansieht, sollte sie sich zumindest theoretisch korrekt einstellen lassen.


    Gruß Moschus

    Zitat

    Original von DBDDW
    Das Ist das nur mit analogen Limitern möglich oder kann ich dazu jeden beliebigen nehmen?


    Hallo,


    nun, wenn Du willst, kannst Du sogar einen digitalen TC Finalizer Masteringprozessor als Limiter benutzen:)


    Hauptsache, die Kiste ist stereo und besitzt analoge Inputs und Outputs, die auch mit Homerecordingpegel von -10db arbeiten können. Ob die Kiste analog oder digital arbeitet, ist von daher egal. Es wird aber in der Regel hier immer ein kleiner billiger analoger stereo Limiter eingesetzt werden. Digitale Limiter könnte man zwar theoretisch auch nehmen, aber nur solange sie intern keine zu grosse Latenz erzeugen.


    Gitarren FX Pedale scheiden aufgrund der Tatsache, daß sie mono sind, und die anliegenden Signalpegel kaum verkraften würden, leider aus. Mal davon abgesehen, daß sie sich wahrscheinlich nicht auf die erforderliche Ratio von 1:unendlich einstellen lassen.


    Ich empfehle irgendeinen kleinen analogen stereolimiter im 1/3 19 Zoll Gehäuse wie den Alesis Nanolimiter. Da gibts bestimmt auch noch ein paar andere brauchbare Kisten. Auch ein gebrauchter Behringer "Composer"" wird für diesen Zweck ok sein, obwohl ich persönlich diese Dinger eher schauerlich finde, was deren "Klang" angeht. Da diese Kisten aber im 1HE 19 Zoll Gehäuse stecken, sind sie wohl eher zu gross für diesen Zweck.


    Gruß Moschus

    >wäre es nicht möglich an beide Eingänge jeweils ein Y-Adapter zu hängen, somit könnte ich mit dem stereo Monitorsignal rein und hab mein Click auch mit drauf, auf beiden Ohren


    Eine ganz schlechte Idee!


    Merke: Mittels Y-Adapter kann man zwar einen Ausgang auf mehrere Eingänge verteilen, aber um mehrere Ausgänge (zudem auch noch im Level regelbar) in einen Eingang hineinzubekommen, braucht man immer ein Mischpult! Sorry, aber ohne Mixer geht es nicht, wenn Du Deinen mono Click zum stereo Monitorsignal hinzumischen willst.


    >wäre es auch möglich einen Eingang fürs Monitorsignal und den anderen für den Click zu benutzen, das ganze müsste dann ja mono laufen, richtig?


    Schon besser! Allerdings solltest Du Dir dann vom Hauptmixer direkt ein reinrassiges Mono-Monitorsignal schicken lassen. Das routest Du in den linken Eingang des Beltpack, und den Ausgang des Clickerzeugers in den rechten Eingang. Wenn Du die Kiste nun im dual-mono Betrieb laufen lässt (sofern sie den hat), sollte es möglich sein, das Lautstärkeverhältnis zwischen beiden Eingängen als auch die Gesamtlautstärke am Beltpack zu regeln. Dann ist es natürlich vorbei mit dem schönen stereo-Monitorsignal.


    Mal davon ab, daß man dauernd teure Batterien verbrät im Beltpack: ob Du nun eine Kiste mehr oder weniger anschliessen musst, ist doch eigentlich egal. Dann setz doch lieber den Mixer zusammen mit nem Limiter in ein kleines Case, verkabel alles fest, und fertig. Dann brauchste keine Batterien, kannst weiterhin alles in stereo zusammenmischen, und hast auch noch die Option, weitere Signale in weitere Mixerkanäle zu routen. Schau mal auf meiner Homepage unter In Ear Monitoring.


    Bye Moschus

    Du kannst auch folgendes machen: besorge Dir irgendeinen kleinen gebrauchten analogen stereo Limiter (z.B. Alesis Nano Limiter). Es funktioniert eigentlich jeder analoge Compressor/Limiter für diesen Zweck, solange er stereo ist, und sich auf eine Ratio von 1:unendlich einstellen lässt. Das Gerät lässt sich mit folgendem Trick seriell zwischen Mixersektion und Kopfhörerverstärker einschleifen.


    Verkabelung:


    1) Den Main Mix Ausgang Deines Behringer Pultes führst Du in die Inputs des Limiters.
    2) Die Outputs des Limiters führst Du über zwei Klinke->Cinch Kabel in die Tape Inputs des Behringer Pultes.
    3) Nun drückst Du in der Abhörsektion NUR die Taste "Tape to CTRL Room".


    Du hörst nun die Mixsumme Deines Mixers seriell über den Limiter ab!


    Wenn Du die Kiste auf eine Ratio von 1:unendlich einstellt, wird sich der gewünschte Effekt der Spitzenpegelbegrenzung ergeben. Klanglich klingt es jedoch fetter, wenn Du den Limiter immer ein wenig "arbeiten" lässt, anstatt Ihn ausschliesslich zur absoluten Pegelbegrenzung einzusetzen. Dann betreibst Du ihn quasi als Kompressor mit zusätzlicher Limiter Funktion :)


    Gruß Moschus

    Zitat

    Original von maxPhil
    Insgesamt stimme ich dir zu, aber gewisse Schwankungen in der Dynamik sollen sein und die bekommt man ja gut mit einem Kompressor in den Griff - imho ist es ganz normal, dass eine flotte DB nicht so kraftvoll wie ein straighter Backbeat ist. Nicht umsonst triggern die meisten Bands, bei denen sowas häufig vorkommt; und das tun die nicht, weil die Drummer unfähig sind, sondern weil das die einzig praktikable Lösung. [...]


    Ich stelle hier auch mal in Frage, inwiefern bei modernem Rock/ Pop/ Metal ein "natürlicher" Drumsound gefragt ist - meistens soll das eher fett, knackig etc. klingen, was nicht unbedingt als "natürlich" zu bezeichnen wäre. Ich würde sagen, kontrolliertes Spielen ist in jedem Fall von Vorteil und man kann dann auch mit wenigen Miks tolle Ergebnisse erzielen, aber nobody is perfect und man muss sich dabei wohl fühlen, wie man spielt.
    Grüße, Philip


    Natürlich sind die gewollten (weil wie Du sagst kontrollierten) Schwankungen der Gesamt-Dynamik erstmal nichts schlechtes, sowas nennt man ja auch "Feeling". :) Was ich meine, sind lediglich ungewollte Dinge, die sich zumeist durch unausgewogene Dynamik ausdrücken (Bassdrum-Problem), wenn jemand z.B. unsicher ist, und deshalb jedesmal viel leiser spielt, wenn der "schwierige Part" kommt.


    Kompressoren (oder vor allem auch auch Geräte wie der SPL Transient Designer) sind natürlich das Mittel der Wahl, um sowohl einen knackigen Sound zu erreichen, als auch Pegelschwankungen bis zu einem gewissen Grad zu egalisieren. Natürlich kann ein Kompressor jedoch nicht dafür sorgen, daß ein schlapper Kickdrumschlag plötzlich so knackig klingt wie ein lauterer.


    Spätestens im Metal wird mal heute sowieso beim exzessiven Sample-Einsatz enden, zumindest die Kickdrums werden hier inzwischen ausschliesslich getriggert. Ist halt hier zum Stilmittel geworden. Der Trick besteht inzwischen eher darin, die "Sampleansammlung", die sich dann Schlagzeug nennt, am Ende trotzdem *möglichst natürlich* klingen zu lassen. Ist ja auch kein Wunder, wenn vier Bratgitarren alles plattwalzen, und auch alle anderen Signale permanent mit Vollpegel daher kommen - da bleiben vom eigentlich sehr schön dynamisch gespielten Drumset eben oft nur noch die ganz lauten Passagen hörbar, leisere Parts, leise Splashes sowie z.B. sämtliche Ghost Notes auf der Snare gehen im Mix aber zumeist völlig unter. Da hilft nur komprimieren bis der Arzt kommt, bzw. der Einsatz von zusätzlichen Samples, damit auch alles "immer schön knallt". Für eine Jazzband würde ich dieses Vorgehen freilich stark in Frage stellen! :)


    Der Thread Starter wird natürlich eher nach einer Möglichkeit suchen, sein akustisches Set halbwegs vernünftig aufnehmen zu können, und sich nicht mit irgendwelchen Sample-Triggereien herumschlagen wollen. Wenn es nur darum geht, einen aussagekräftigen Drumtrack hinzubekommen, dann kann man in der Tat mit drei Mics ganz ausgezeichtete Probeaufnahmen machen. Einfach zwei gute Kondenser Mics in X/Y stereo oder ORTF-stereo Anordnung vor die Schiessbude stellen, und ein Bassdrummic etwa 1 Meter Abstand mittig vor der Kickdrum positionieren, für den nötigen Wumms von unten. Wenn man dann diese Stereosumme durch einen guten Summenlimiter schiebt (wer einen hat, benutzt hier gerne einen analogen UREI 1178), dann kann eine solche Aufnahme sehr natürlich und ausgewogen klingen, eine halbwegs brauchbare Raumakustik mal vorausgesetzt. Ausserdem zeigt eine so produzierte Aufnahme sehr ehrlich, wie gut der Drummer nun wirklich spielt, weil nunmal nichts nachträglich geschönt werden kann.


    Gruß Moschus

    Zitat

    Original von Seven
    Viele knüppeln leider drauf los und dann heissts am Ende "fix it in the mix"


    Das ist leider sehr richtig. Wenn eine Schiessbude perfekt gestimmt ist, und die Mikrofonie ebenfalls amtlich ist, dann heisst das leider noch lange nicht, daß auch immer alles hervorragend klingt.


    Ich habe aus Zeitgründen bereits Drumsoundchecks mit Drummer A gemacht, und alles klang perfekt. Doch dann kam Drummer B, der die Tracks eigentlich einspielen sollte, und absolut nichts passte mehr zusammen. Daran sieht mal mal wieder, daß der Sound letztlich eben doch zum Grossteil von der persönlichen Spielweise eines Drummer abhängt.


    Wer z.B. wie bekloppt auf die Cymbals eindrischt, aber jeden Tomfill superleise spielt, braucht sich nicht zu wundern, wenn sich kein "fetter" Tomsound einstellen will, ohne exzessives faken per Samples. Auch wenn jeder Snareschlag eine andere Dynamik hat, oder die Kickdrum in schnelleren Parts nur halb so viel Pegel hat wie im langsamen Halftime Part, kann man das kaum retten, ohne Samples einzusetzen. Auch wenn ein Bassdrumbeater aufgrund falscher Spieltechnik zwischen zwei Schlägen permanent am Fell "klebt", wird man mit der akustischen Kickdrum keinen Ton mit perfektem Ausklang hinbekommen.


    Nur Drummer, die in sich bereits sehr ausgewogen spielen, haben die Chance, einen wirklich guten natürlichen Drumsound zu erzielen, der wenig bis garnicht "künstlich beatmet" werden muss. "Üben" ist auch hier leider durch nichts zu ersetzen...


    Bye Moschus

    Hallo zusammen,


    wer kennt eine gute Adresse, wo man sich Drum Hardware ausleihen kann? (darf auch was kosten!) Ich suche für die erste Februarhälfte ganz speziell eine Iron Cobra HP900PTW (Powerglide Doppelfuma), als auch eine Tama HiHat HH75W, optional eine HH75W.


    Hat jemand ne Idee?


    Gruß Moschus

    Fein, das war der dritte Treffer: Simon Phillips!
    Fehlt jetzt eigentlich nur noch einer...


    @ premier_drummer:
    was den FOH Sound angeht, so haben wir keinen Mixermann, der sich darum kümmert, das mache ich nämlich immer selbst. Die komplette Drumsumme mische ich vor auf einem Rackmixer, dessen Submix mir gleichzeitig als Signal fürs In Ear Monitoring dient.


    Diesen Mix reiche ich dann einfach weiter auf den FOH Mixer, dort werden die anderen Instrumente hinzugefügt. Ausserdem habe ich ein Routing entwickelt, welches mir ermöglicht, den kompletten Gig in passabler Soundqualität (über unseren Monitormixer) auf einem 8-Spur DAT (DA-78 HR) mitzuschneiden. Daher stammt auch diese Aufnahme. Da ich nun mal ein Studio betreibe, habe ich logischerweise "ein Ohr dafür". Zwar gibt es immer gewisse Schwächen, weil ich dummerweise während des Gigs schlecht gleichzeitig hinter der Schiessbude als auch hinter dem FOH Mixer sitzen kann, aber für den live-Sound reicht es auch so allemale aus.


    Der Solopart wurde als Summe durch einen analogen Urei 1178 Limiter geschickt, danach zusätzlich per digitalem Summenlimiter komprimiert, und zuguterletzt als 128k mp3 exportiert. Es kamen auf der Bühne keinerlei Gates oder andere Geräte für die Drums zum Einsatz, alle 10 Drummics sind permanent offen. Leider sind z.B. Kick und Snare gegenüber den Toms und Overheads leicht überbetont, was sich jedoch auf der stereosumme später nicht mehr anpassen liess. Aber damit kann ich leben:)


    Gruß Moschus

    Danke für die Blumen :D
    Aber ich war auch noch niemals Anhänger der "Ohne proben nach oben"-Mentalität.


    Jon Hiseman: yep!
    Neil Peart: sehr gut, stimmt ebenfalls! (NP war und ist sowieso mein persönliches Vorbild.)
    Nun fehlen eigentlich nur noch zwei weitere bekannte Namen, man beachte dazu den Anfangspart bis zum ersten Double Bass Teil... Wer erkennts? Tipp: Lief Ende der 80er sogar mal im Fernsehen. Viel Spass beim raten ;)


    Ich hab sogar ein altes Video eines über weite Strecken ähnlichen Solos (von 1995 oder so), aber ich habe leider keine Möglichkeit, es in mpeg zu konvertieren. (Es existiert nur als VHS Tape, und ich besitze keine Video-Capturing Karte. Jedoch kann die "Kameraführung" sowieso weniger als nichts, deshalb lohnt es sich auch nicht, hier irgendwelche Arbeitszeit zu investieren.)


    Gruß Moschus

    Moschus Drumsolo


    Ist 'ne echte Live Aufnahme, genauer gesagt ein stereo-Mitschnitt der PA Summe plus zwei Mics fürs Publikum. Gewisse soundmässige Schwächen bitte ich deshalb zu entschuldigen:). Aber Vorsicht: dauert 6 Minuten (kleinere Spielfehler inclusive, räusper), dafür aber 100% akustisches Schlagzeug, und in keinster Weise nachträglich editiert (das muss man ja heutzutage schon extra betonen). Vielleicht erkennen ja manche, welche bekannten Drummer zweifellos die Inspirationen für den einen oder anderen Part geliefert haben.


    Kritik erwünscht, aber bitte nicht alles so eng sehen - ich weiss schon selbst, wo das eine oder andere Ei versteckt ist.


    Gruß Moschus

    Zitat


    PS:
    Ich hab noch eine Frage, die sich auf den Live-Einsatz bezieht... gibt es eine Hardwarelösung wie ich auch live die BD triggern kann, ohne ein Drummodul (ALESIS, DDRUM, usw.) oder einen MIDI-Converter und Laptop.
    Ich brauche ja bloß einen oder vielleicht 2 (wenn auch noch Snare hinzukommt) Triggereingang... irgendwie kann ich mich mit dem Gedanken nicht abfinden, dass ich da gleich soviel Geld ausgeben muss, wenn ich dann doch nur ein 8tel der eingänge bzw. funktionen eines drummoduls nutze...
    (war doch nicht ganz so kurz die frage... sorry... auch für offtopic)


    Die wenigen Drummer die ich kenne, die tatsächlich live triggern, machen das allerdings mit einem Drummodul, da gibts ja genügend davon. Allerdings kenne ich keinerlei Lösung mit nur 1-2 Inputs:)
    Frage - warum willst Du die Bassdrum bzw. die Snare triggern? Hat das soundmässige Gründe (Du bekommst keinen amtlichen akustischen Sound aus Deiner Bassdrum) oder hat es eher spielerische Gründe (dauernd High Speed Doublebass, Grindcore, Blastbeats, BM, DM usw.)? Oder gefällt Dir einfach nur der Effekt, das jeder Anschlag fast maximale Lautstärke hat?


    Bye Moschus

    Dann stellst Du also auch jeden einzelnen Impuls (also z.B. eine Kickdrum) so wie ich per "Stille suchen" (Shortcut "Ä") aus der kompletten Spur automatisch frei? Versuch da mal folgende Parameter (für Kickdrum): PreRoll 2ms (damit der Attack nicht beschnitten wird) PostRoll 60ms (jeder Impuls bleibt exakt 60 millisekunden offen), minimale Öffnungszeit: 60ms, Pause zwischen den Events: 0ms. Nun muss eigentlich nur noch die Threshold so eingestellt werden, das möglichst alle gewünschten Impulse einen einzelnen Event ergeben, und alle unerwünschten keinen. Zwangsläufige Fehler werden von Hand (Maus) korrigiert. Wenn alle Events perfekt sind, *alle auswählen*, und jedes Event hinten über eine Zeit von ca. 40 ms ausfaden (dann gibts praktisch keine Doppeltrigger mehr). Wenn das grundsätzliche Timing ebenfalls "editierbedürftig" sein sollte, kann man nun sogar per "Audio quantisieren" alle Kickdrum-Events automatisch geraderücken. Besser ist allerdings (weil natürlicher), nur problematische Stelen nachzubearbeiten. Überflüssige Kicks werden gelöscht, fehlende eingefügt.


    Tipp: je eine Spur für die linke, und eine für die rechte Kickdrum nehmen, weil Drumagog ab einer gewissen Geschwindigkeit "nicht mehr mitkommt", auch nicht auf einem P4 3,2 GHz. Dann das linke Kicksample um vielleicht 30% (in Drumagog) herunterstimmen, damit man z.B. keinen Maschinengewehreffekt im Blastpart bekommt. Wer überall fixe Levels auf der Kickdrum haben will, normalisiert zusätzlich einfach alle Events auf z.B. -3 bis -1dB. Als Sample am besten ein Random-Multisample auswählen, dann wird per Zufall immer ein ähnliches, fast gleich klingendes Sample getriggert.


    Snare geht im Prinzip gleich, allerdings bietet Drumagog den Parameter "Stealth Mode", der dazu führt, das Anschläge, die leiser als die eingestellte Threshold (in Drumagog) sind, als Originalsound durchgeschliffen werden, ideal für ganz leise Rolls, Ghostnotes usw. Setzt natürlich voraus, daß das Sample ähnlich der akustischen Snare klingt, sonst fällt das auf. Am besten Multi-Velocity Samples benutzen, die die Dynamik einer echten Snare am besten nachbilden. (DFH Samplelibrary lässt grüssen, oder auch BFD Drums)


    Im Drumagog Fenster "Visual Triggering" gibt es oben rechts eine Möglichkeit, das Decay zwischen zwei Triggern einzustellen, also die Zeit einzustellen, die nach einem Auslösen eines Samples verstreichen muss, bis erneut getriggert werden kann! Ganz wichtige Einstellung, auf Bassdrums immer nur gerade so kurz machen wie für den entsprechenden Song nötig, bei zwei getrennten Kickspuren etwa 60 ms, das reicht dann auch bei 190 bpm für Doublebass. Bei Snare jedoch unter Umständen bis runter zu 23 ms, sonst sind die Flams weg... Überhaupt bei der Snare vorsichtig sein mit dem automatischen Freistellen, denn sonst funktioniert der Stealth Mode nicht. Zur Not zwei oder mehr Spuren mit verschiedenen Settings/Thresholds/Samplesets für die Snare aufmachen!


    Da muss man eigentlich erst mal den Führerschein machen, auf dem ganzen Krempel. Es gibt natürlich auch immer eine Latenz zwischen dem originalen Signal und dem ausgelösten Sample, welche auf meinem System z.B. standardmässig bei 7ms beträgt. Um die loszuwerden ziehe ich die komplette Spur per Track Delay um 7ms nach vorne, weil es innerhalb Drumagog scheinbar nicht 100%ig möglich ist, die Latenz ganz loszuwerden. Jedenfalls gelingt es MIR nicht:)


    Vielleicht helfen Dir die Ansätze ja weiter, und Du kannst durch Ausprobieren etwas erreichen? Ich will nicht verhehlen, das eine ganze Menge Handarbeit zusätzlich erforderlich ist, aber am Ende bekommt man es immer amtlich hin, gute Samples und das Ohr eines Drummers vorausgesetzt. Allerdings ziehe ich diese Bearbeitung trotzdem der eines MIDI Tracks vor, welche auch mit NI Battery o.ä. PlugIns eine echte Frickelei ist.


    Bye Moschus

    Hallo Tredecim,


    ich kann eigentlich nur dringend dazu raten, die Schlagfelle von oben zu mikrofonieren, wenn Du einen modernen und knackigen Sound erreichen willst. (Fürs Recording empfehle ich auf allen Toms ausserdem Remo Emperors...) Klar könnte man die Resos *zusätzlich* abnehmen, aber bitteschön nicht alleine! Es wird garantiert (wie hier schon viele gepostet haben) einen attackarmen Sound ergeben, wobei ausserdem andauernd der Ton (oder auch "Ring") der (meist nicht abgedämmten) Resos andauernd herumdröhnt, selbst wenn Du nur die Kickdrum anspielst. Könnte man zwar später in der DAW rausschneiden, aber...


    Wenn man die Schlagfelle mikrofoniert, sollten ausserdem die Cymbals nun wirklich nicht 10 cm von den Tommics entfernt sein, weil Dir dann jedes Becken erbarmungslos in dieselben hereinbrät. Wenn Du später einen kräftigen Compressor/Limiter auf die Toms legst (das ist eigentlich üblich, um einen "fetten" Tomsound zu erreichen), dann hebt der Dir zwischendrin die Cymbals ebenfalls nochmal kräftig an. Ausserdem muss man auf den Tommics meistens die Höhen kräftig anheben, um genug Attack zu bekommen.


    Also lieber alle Cymbals für die Dauer der Aufnahmen höher hängen, und die Mics gescheit aufbauen, checke mal hier den Menüpunkt Drumrecording: http://www.moschusplace.de


    Bye Moschus

    Wieso willst Du denn mit Drumagog erst in Midi umwandeln, oder willst Du unbedingt ein externes Midi-Modul triggern? Das verstehe ich nicht, Drumagog ist doch eigentlich gerade dazu da, um beispielsweise eine grottige akustische Kickdrumspur (oder Snare oder Toms...) direkt in der DAW in Echtzeit durch ein beliebiges Sample zu ersetzen? Du brauchst doch nur Drumagog in den ersten Insert-Slot Deiner Audiospur einfügen, ein geeignetes Sample auswählen, und fertig! Man kann sich auch selbst Random- oder Multisamples aus Sample-Libraries z.B. im wav-Format in Drumagog importieren, und hat sie sofort drauf! Die Midi-Funktion ist meines Erachtens doch eher ein Xtra.


    Bye Moschus


    http://www.moschusplace.de