Beiträge von Matzdrums

    df, was sagt dir die englische vokabel "overkill" ?
    ich such gerne übernächste woche mal ein paar definitive grooves von den von dir angesprochenen trommlerkollegen raus und wälz auch gerne noch mal entsprechende literatur, aber so genau wollts der themenstarter wahrscheinlich wirklich nicht wissen.


    bis dahin



    stay tuned


    matz™

    für DF:


    (1) der begriff clave (=schlüssel) wirdsowohl in der afro-cubanischen als auch in anderen traditionen vewendet. i.d.R. wird dabeibei zwischen Son-,Rhumba und Bossa-Clave unterschieden.


    (2) die betonten Schläge nennt man auch "Cascara" (= Schale,Kessel) und wird/wurde ursprünglich auf dem kessel von timbales gespielt. dazu kommen dann "downbeat" betonungen auf 1 und 3 z.b. von einer Surdo. Das notierte Muster wird häufigst in Tanzmuckerkreisen verwendet.
    Du hast selber weiter oben darauf hingewiesen das es hier nicht um traditionelle sonder um im kontext "tanzmucke" funktionierende pattern geht.
    (3) auf die getretene hi-hat hab ich verzichtet um nicht noch mehr noten pinnen zu müssen.
    (4) genau.
    (5) BD-Variationen sind was feines, aber wie gesagt gehts um "Survival-Patterns"




    stay tuned


    Matz™

    Zitat

    Ich hätte übrigens auch keinen Bock bei jemandem Unterricht zu nehmen, der nie eigene Sachen gemacht hat, sondern immer nur Cover. Der wird auch nie verstehen, worum es uns Idioten, die kein Bock haben den Kram anderer Leute nachzuspielen, geht. Denkt dran, dass die Leute, die ihr covert selber so wie ich gedacht haben, sonst wären sie nicht mit ihren Sachen erfolgreich geworden. Wobei ich das alles natürlich nicht zu kategorisch sehe, klar kann man mal nen Cover spielen, aber im Grundsatz nicht.



    was hat "cover-band" mit "guter lehrer" zu tun ?


    Lernen hat imho allerdings jede menge mit imitieren zu tun, bis zu einem gewissen alter ist das die einzige Lernmethode. Die Helden die du da ansprichst haben selber gnadenlos "geklaut", das ist eine völlig normale entwicklung.
    es gibt eine menge sehr guter musiker die ihre brötchen in coverbands etc. verdienen. das ist nicht "weniger" oder "mehr" wert als der oberkreative rockspieler, der jede menge "vibes" hat.


    natürlich haben technische aspekte in meinem unterricht eine gewisse priorität. leider funktionieren bestimmte methoden bei den "kurzen" heute nicht mehr. ich kann einem schüler nicht die stick-control vor die nase stellen und die mit dem "abarbeiten" sondern muss aufzeigen was man/frau mit der technik anstellen kann,sonst hat der schüler nach 3 monaten keine lust mehr und will lieber ein pony ;-).
    wenn ein schüler mit nem song angerannt kommt muss ich dem klarmachen wie der funktioniert und ihm gleichzeitig die technischen aspekte aufzeigen. dann übt der auch brav "wirbel" damit er den song auf dem schulfest spielen kann.
    das bedeutet aber auch für mich das ich ungefähr auf dem schirm hab was so am markt läuft. ein hauptamtlicher musikschullehrer hält sich an seinen lehrplan und wenn der stöpsel kein bock mehr hat,auch gut,der BAT vertrag bleibt der gleiche..


    so ,genug geheult.


    p.s. : ich hab noch nie inner cover-band gespielt ;)



    matz™

    ich stimme df bei einigen punkten definitv zu. an vielen (städtischen) musik(hoch)schulen unterrichten "klassisch" ausgebildete Lehrer, die musikalisch nicht gerade auf ballhöhe sind. aber entscheidend ist nicht ,was ein lehrer als spieler drauf hat. das wichtigste argument für oder gegen eine lehrer war und ist für mich immer die fähigkeit zur analyse der stärken und schwächen des schülers. wenn ein schüler den eindruck hat er würde mit seinem lehrer nicht "clicken" bitte ein klärendes gespräch führen und u.U jemanden anderes suchen.



    stay tuned


    matz™

    es geht dabei imho auch nicht um 16el spielen sondern darum in 16eln zu denken und die form des songs zu spielen. keine fills spielen sondern ein "feel" durchziehen sind da signifikante merkmale. alles zutackern und möglichst "krumm" spielen ist jedenfalls nicht die waffe der wahl wenns um funk geht. ein gerne genommenes stichwort wäre dann auch "stay in the pocket". das soundtracks aus der blaxploitation-phase wie hölle grooven hat auch was mit aufnahmemöglichkeiten und budget zu tun. da gehts halt nicht um "in takt 247 ist auf 3 die snare zu spät" sondern darum,in möglichst kurzer zeit takes auf band zu "nageln". was zählt, ist der song resp. "the big picture". zu dem thema gibt es übrigens mindestens 2 hochinteressante bücher : "standing in the shadows of motown" (inzwischen auch als film im programmkino) und "the great james brown rhythm sections"



    stay tuned



    matz™

    schwer zu empfehlen wäre da auch poogie"the human loop" bell. abgesehen davon ist heutzutage nicht mehr undbedingt "der kleine japaner" am start. ich behaupte mal frech das 99% aller aktuellen produktionen per pro-tools (oder einem vergleichbarem system) nachbearbeitet werden. das gilt nicht nur für drums,sondern für alle "natürlichen" instrumente incl.vocals. selbst das zusammendengeln von "live" klingenden drumtracks am rechner ist nicht nur möglich sondern sogar absolut üblich.
    andersherum spielen einige schlagzeuger/innen dann "live"-takes ein die 1000%ig nach "maschine" klingen. Im ende ist es dann fast unmöglich per ohr zu ermitteln was "mensch" und was "maschine" ist.


    my 2 cents


    matz™

    Manuel: ob ich nun n sampler nehme oder 2 mal dieselbe platte und dann überblende ist eigentlich wurscht,oder ? :D


    ohne jetzt den topic zerschiessen zu wollen : grade der "kaputte" sound der ersten sampler oder "fehlerhafte" loops sorgen heute mit dafür das leute wie jojo mayer, johnny rabb oder dirk brandt schwer im geschäft sind indem sie genaudiese sounds live nachbasteln ;-).



    stay tuned


    matz™

    da muss ich seppel aber ausnahmsweise mal wiedersprechen : ich bin so. definitiv mit "baby love" geweckt worden :D


    und noch n zitat:
    "the funk comes inbetween" a. kiedis





    stay tuned


    matz™

    "funk" hat (genauwie "hiphop" oder musik im allgemeinen ) sicherlich was mit attitüde zu tun, daraus gleich n lebensgefühl ,das man "haben" muss um den entsprechenden stil spielen zu können , zu stricken wär mir dann doch zuviel des guten.







    stay tuned


    matz™