Beiträge von MadMax

    Hört sich soweit ganz gut an, dein Tutorial. Finde es auch sinnvoll, erst mal mit wenigen Mikros zu beginnen, bevor man ein Set ans Set schraubt :D Allerdings stimmt das mit dem "unsymmetrisch ist scheiße" und "warum, muss euch nicht interessieren" nicht so wirklich. Da wäre eine kurze Klärung der Begriffe doch ganz gut gewesen; immerhin werden die wenigsten ihr Drumset mit über sechs Metern Entfernung zu ihrem Mixer verkabeln...

    Zitat

    Pilot: "...Tower, please call me a fuel truck."
    Tower: "Roger. You are a fuel truck."


    Ich schmeiß mich weg... :D Ich weiß schon, warum ich auch mal fliegen lernen will...


    Noch was aus meinem Archiv...


    Transcript of the New Answering Service Recently Installed at The Mental Health Institute.


    Hello, and welcome to the Mental Health Hotline: -


    If you are obsessive-compulsive - Press 1 repeatedly.


    If you are co-dependent - Please ask someone to press 2 for you.


    If you have multiple personalities - Press 3, 4, 5 and 6.


    If you are paranoid - We know who you are and what you want, stay on the line so we can trace your call.


    If you are delusional - Press 7 and your call will be transferred to the Mother Ship orbiting around Alpha Centuri.


    If you are schizophrenic - Listen carefully and a small voice will tell you which number to press.


    If you are a manic-depressive - It doesn't matter which number you press, no-one will answer.


    If you are dyslexic - Press 9696969696969.


    If you have a nervous disorder - Please fidget with the hash key until a representative comes on the line.


    If you have amnesia - Press 8 and state your name, address, phone number, date, time and place of birth, national insurance number and your mother's maiden name.


    If you have post-traumatic stress disorder - Slowly and carefully press 000.


    If you have bi-polar disorder - Please leave a message after the beep or before the beep or after the beep. Please wait for the beep.


    If you have short-term memory loss - Press 9
    If you have short-term memory loss - Press 9.
    If you have short-term memory loss - Press 9.
    If you have short-term memory loss - Press 9.


    If you have low self-esteem - Please hang up, all our operators are too busy to talk to you.

    Mein Gitarrist meint eben noch...


    Zitat

    ich merke immer wenn ich was übe was ich aber nicht unbedingt üben möchte,hat den effekt das mir auf einmal andere dinge viel leichter fallen.


    Also klar, es hat mich bestimmt weitergebracht, dieses Stück zu lernen und zu üben und hinterher konnte ich den einen oder anderen Groove mit komplizierter Rhythmik auch spielen, und hätte ihn auch in anderen Songs verwenden können, die mehr Spaß machen. Insofern hat es natürlich was gebracht. Was ich nur zu sagen meinte war, dass ich den Threadstarter verstehe und dass man nach einiger Zeit des Versuchens und Übens vielleicht wirklich das Stück lassen könnte und die Kenntnisse auf anderem Wege erlernt. Ich meinte ja nicht, dass es scheiße ist, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die schwer oder kompliziert sind oder nicht gleich Spaß machen. Aber Musik machen sollte sich doch nie gezwungen anfühlen!

    Zitat

    Also ich habe das "manchmal", auch ohne Vorwarnung und ohne dass es um mich herum laut wäre. Dann hab ich das Gefühl, dass sich mein linkes Ohr "schließt", ich da kaum noch drauf höre, aber ein lauter Fiepton im Ohr ist. Das dauert dann 10 - 20 Sekunden und dann ist es wieder, als wär nichts gewesen. Schwindelig wird mir dabei nicht. Ich hatte das bis jetzt 3 mal.

    Ich habe das auch. Und zwar auch immer, wenn ich entspannt auf der Couch liege und es ruhig um mich herum ist. Niemals, wenn es laut ist oder Schlagzeug gespielt wird. Und es betrifft auch immer das linke Ohr. Gehörschutz na klar, sonstige Probleme keine.

    Zitat

    Also ich habe das "manchmal", auch ohne Vorwarnung und ohne dass es um mich herum laut wäre. Dann hab ich das Gefühl, dass sich mein linkes Ohr "schließt", ich da kaum noch drauf höre, aber ein lauter Fiepton im Ohr ist. Das dauert dann 10 - 20 Sekunden und dann ist es wieder, als wär nichts gewesen. Schwindelig wird mir dabei nicht. Ich hatte das bis jetzt 3 mal.

    Ich habe das auch. Und zwar auch immer, wenn ich entspannt auf der Couch liege und es ruhig um mich herum ist. Niemals, wenn es laut ist oder Schlagzeug gespielt wird. Und es betrifft auch immer das linke Ohr. Gehörschutz na klar, sonstige Probleme keine.

    Ich hatte immer einen offenen Lehrer, der auch gemerkt hat, wenn mir was keinen Spaß macht und entsprechend versucht hat mich zu motivieren. Klar kam es da auch mal vor, dass ich was spielen sollte, was ich nicht mochte und dann wurde nach endlosen Versuchen vielleicht auch das Stück in die Ecke gelegt und was Neues angefangen, was besser gepasst hat. Aber:


    Ich musste in meinen letzten Unterrichtsjahren mein kompliziertestes Playalong-Stück lernen; Soca Rumba von David Garibaldi. Der Typ trommelt nun wirklich ganz anders als ich es jemals getan habe (während des Unterrichts oder hinterher) und sich in sein Gefrickel reinzufinden, war für mich alles andere als einfach, auch mit zehn Jahren Erfahrung. Ich wurde von meinem Lehrer viel mit solcher Funk- und Soul-Musik konfrontiert (er selber geht auch in diese Richtung) und hatte somit schon einiges an Rhythmen und Techniken für solche Musik gelernt (damals stand ich auch teilweise selbst auf Prince etc.). Trotzdem war es ein wahnsinniger Akt, das Stück einigermaßen flüssig, fehlerfrei und im richtigen Tempo zu beherrschen. Als ich es dann nach Monaten endlich soweit gebracht hatte, sollte ich es bei einem Vorspiel der Musikschule vortragen und das ganze Stück war wie eine Prüfung. Es hat weder Spaß gemacht noch habe ich mich gut gefühlt, sondern es war ein einziger Kampf, bloß keine Fehler zu machen.


    Vor ein paar Wochen habe ich mir das Stück noch mal angehört, nachdem ich jetzt ein klarer Rock- und Metal-Drummer geworden bin und sich mein Geschmack auch von Black Music entfernt hat. Dafür bin ich schlagzeugerisch viel aktiver als früher und übe mehr, also sollte ich das Stück doch jetzt besser können, oder? Also hörte ich es mir an und winkte gleich ab: schon die HiHat-Figuren sind mir heute noch zu kompliziert. Ich mag nette HiHat-Figuren, aber nicht in diesem Song. Er liegt mir nach wie vor nicht, egal ob ich ihn jetzt spielen könnte oder nicht; ich müsste mich wieder in diesen "anderen Groove" reinversetzen, der sich mir persönlich nicht erschließt. Ich bin eben nicht Garibaldi.


    Keine Ahnung, inwiefern das jetzt dem Threadstarter hilft. Aber ich glaube, was ich damit sagen will ist, dass es durchaus Stücke gibt, die man niemals mögen oder gut spielen können wird, selbst wenn man sich innig damit auseinandersetzt. Wenn ich jetzt einmal Dream Theater trommle, geht mir dabei das Herz auf und ich freue mich über jede komplizierte Passage, die es zu erlernen gilt. Aber nie wieder David Garibaldi.

    Zitat

    Teilweise sind die Instrumente wie Snare oder Cymbals aber oberhalb meiner Stimmlage


    Bitte was? Du stehst im Ernst vor deinem TD-6 und summst einen hohen Ton, der ein Becken stimmig machen soll? Ich glaube, der Weg ist nicht ganz der richtige ;)


    Ehrlich, Becken stimmen ist ja schon was Besonderes, weil völlig unrealistisch. Wenn's um die Trommeln geht... kenne das TD-6 zwar nicht wirklich, aber beim TD-9 sind die Toms schon super aufeinander abgestimmt, d.h. wenn ich drei Samples auf die Pads lege mit gleichem Zollabstand, dann klingt's auch stimmig. Und wenn mir die Snare zu tief ist, dann wird eben hochgepitcht, bis es gut klingt. Ich würde mir da gar nicht solche Gedanken machen; immerhin ist bei einem E-Drumset eine Menge Stimmarbeit schon vorweg erledigt (stell dir mal vor, du müsstest die Netzfelle stimmen, um einen Ton zu kriegen wie am echten Schlagzeug...)

    Ich habe mir für mein TD-9 auch die 4002 geholt, weil's die umsonst dazu gab. Ich war auch überrascht, als ich feststellen musste, dass Beater- und Trittplattenwinkel nicht verstellbar sind. Letztendlich habe ich mich dann für die umgekehrte Variante entschieden und bei meiner vormals flacher eingestellten Iron Cobra im Proberaum die Winkel genau so hoch gestellt wie bei der DW. Seitdem spiele ich auch an der Cobra etwas schneller bzw. mit weniger Kraftaufwand! Und bei der DW habe ich mich schon lange dran gewöhnt, dass sie so ist wie sie ist und ich finde den Winkel gerade zum Doppelfussspielen eigentlich ideal. Wenn die Federn nicht megaweich eingestellt sind und man nicht gerade mit der Fußspitze den Anschlag der Trittplatte berührt, haut's einem dann auch nicht mehr die Beater gegen das Bein. Aber ein bisschen Eingewöhnungszeit ist schon notwendig!


    Natürlich wäre eine teurere DW besser als die 4002, aber ich finde sie schon sehr angenehm zu spielen, robust und laufruhig ist sie allemal und das gefällt mir sogar besser als bei meiner IC (die ist alt und klapprig).

    Zitat

    Spielt sich das CY-12 R/C als Crash besser als das CD-8 ?


    Auf jeden Fall, da das Gewicht und vor allem das Schwingverhalten (bei entsprechend lockerer Aufhängung) einem echten Becken sehr viel ähnlicher ist als beim CY-8. Allerdings habe ich das CY-12 eher fest angeschraubt, weil es als Ride-Becken nicht so wackeln soll, und wenn ich es am Rand ancrashe, schwingt es nur bedingt mehr als das CY-8. Kommt wie gesagt auf die Festigkeit der Schraube an. Beim Durchcrashen z.B. im Refrain eines Songs ist es aber schon ein besseres Gefühl beim CY-12 als beim CY-8, egal wie fest es ist!

    Wie wäre es mit einer Erweiterung des ersten Contest, bei der man zwar denselben Achtelgroove spielen muss, aber in zwei Minuten diesen Groove so abwechslungsreich und musikalisch wie möglich variieren soll? Also mal zwei Schläge auf der Bassdrum statt einem, mal Hi-Hat öffnen, mal kurz Sechzentel, versetzter Backbeat... und trotzdem mit 'nem Konzept.

    Das Einzige was mir einfällt ist ein Wackelkontakt in den Kabeln oder an den Steckern, der durch Vibration des Snarepads angeregt wird und zum Aussetzen des Crash-Triggers führt. Sonst sollte so etwas nicht passieren.

    Noch eine Frage zum Schluss: Wie hat es denn deiner Freundin gefallen? Nach diesem Satz musste man ja mit dem Schlimmsten rechnen. Andererseits sind Frauen in der Hinsicht erfahrungsgemäß doch alle recht ähnlich und erstaunlich berechenbar und lassen sich schnell begeistern. :thumbup:


    Also, sie war doch ziemlich beeindruckt und da sie ja auch nur zwei Jahre älter als Ms. Nash ist und selbst gerne auf der Bühne stehen würde (als Drummerin), hat sie das Konzert schon begeistert.


    Ich wusste gar nicht, dass sie noch bei Rock am Ring spielt. Das ist ja eine ziemlich große Sache für so eine kleine Frau :D Mal sehen ob MTV oder irgend ein Sender das überträgt.

    Konzertbericht: Kate Nash


    Berlin, 3. Juni 2008
    Kesselhaus, Kulturbrauerei


    Kate Nash kennt vielleicht nicht jeder, da sie noch ein neues Sternchen am Pophimmel ist und erst letztes Jahr mit ihrem Song "Foundations" bekannt wurde, den vor allem MTV promotete, wodurch sie wahrscheinlich auch viele entdeckt haben (mich eingeschlossen). Ich bin zwar bekennender Rock- und Metal-Fan, jedoch kann ich mich auch für so ziemlich jede andere Musikrichtung interessieren, wenn die betreffende Band bzw. der Künstler ansprechende Musik macht und bei Kate Nash ist das so ein Fall. Ihre Musik ist poppig und eingängig, aber auch ziemlich experimentell, mit einem ganz eigenen Stil (musikalisch wie optisch), der teilweise auch etwas abgehoben scheint. Außerdem singt sie mit einem "very British"-en Akzent und manchmal wird aus dem Gesang auch Gequatsche, Geschreie oder Gestottere... jedenfalls mal was Anderes als der ganze Kram, der ja sonst auf MTV läuft.


    Von daher wollte ich diese Frau (mit ihren zarten 22 Jahren jünger als ich) auch mal live sehen, denn wie man diese Musik in einem Konzert aufziehen würde, welche Instrumente dabei zum Einsatz kämen und wie viel Kate selbst zur Musik beitragen würde, interessierte mich schon sehr. Im Dezember war sie das erste Mal auf Europatour, damals kannte ich sie auch schon und hatte nur nicht das nötige Kleingeld übrig, deshalb holte ich das verpasste Konzert heute nach, denn sie ist erneut unterwegs und diesmal hat sie auch eine ganze Menge neuer Songs dabei, die wohl auf ein baldiges zweites Album schließen lassen.


    Kurz vorab zum Auftrittsort: Das Kesselhaus ist nicht die riesige Halle; es passen ca. 600 Leute rein und ich selbst habe auch schon auf der Bühne gestanden/gesessen bei einem Bandcontest, der dort statt fand. Nichts desto trotz ist der Sound in dem Laden nicht von schlechten Eltern, die Bühne wurde für Kate Nash ordentlich dekoriert und überhaupt war der Ort angemessen für so eine zwar angesagte, aber noch nicht weltbekannte Künstlerin. Überrascht war ich davon, wie voll es dann auch wurde, denn als das Konzert begann, war wirklich jede freie Stelle in der Halle besetzt und gerade vorne tummelten sich ordentlich Fans, viele davon weiblich aber schon aus dem Teenageralter raus, und außerdem oft mit männlicher Begleitung. Wie viele Freundinnen da wohl ihren Partner überreden mussten mitzukommen? ;) In meinem Fall hatte ich meine Freundin "überrascht" und sie mitgenommen, obwohl sie weder Kate-Nash-Fan ist noch besonders viel von ihr gehört hat, noch auf diese Art von Musik besonders steht.




    Dass die junge Britin aber auch anders kann, bewies sie dann gleich zu Beginn der Show, als vier Musiker und das rothaarige Mädchen in einem schwarzen, weiß gepunkteten Kleid und knallroten Ledergürtel die Bühne betraten und die aktuelle Single "Pumpkin Soup" gleich mal 20 BPM schneller als im Studio und mit deutlich mehr Rockcharakter auf die Menge losließen. Kate selbst saß dabei in der Mitte der Bühne am Piano und stellte gleich klar, dass sie auch live mehr als nur Sängerin ist. Zielsicher und mit viel Energie legte sie sich in die Tasten und sang ihre Noten mit Präzision und gut hörbar in die Halle, während der Drummer der Band mir sofort ins Auge fiel, denn was er schon bei diesem Auftakt aus seinem Gretsch-Kit rausholte, erinnerte doch mehr an Rock 'n' Roll mit Funk-Attitüde als an Pop! Er knallte den Stick mit Wucht aus großer Höhe auf die Snare, spielte präzise und sicher Sechzehntel-Grooves auf der Hi-Hat und ließ auch flotte Fills über die zwei Toms des Drumkits in der Farbe Gold Sparkle fliegen. Ich war begeistert, denn soviel Lautstärke (im positiven Sinne) und Tempo hatte ich wirklich nicht erwartet! Die anderen drei Bandmitglieder bedienten sich derweil gekonnt an E-Gitarre, Bass, Keyboards und später auch Akustikgitarre, Vibraphon, Percussion... insgesamt standen wahrscheinlich zehn Instrumente auf der Bühne, die leider Gottes auch nach der durchschnittlichen Vorband erst aufgebaut, soundgecheckt und durchgestimmt wurden... bevor Kate und Kollegen die Bühne betraten, verging eine geschlagene halbe Stunde und die Menge wurde langsam unruhig... aber das alles war natürlich sofort vergessen, als das eben beschriebene, explosive Intro durchgespielt und sogleich von einem weiteren Albumtrack gefolgt wurde, der in derselben Art aufgemacht war.


    Grundsätzlich zog sich durch das ganze Konzert eine abwechselnd balladige, ruhige und relaxte, dann wieder rockige, schnelle und treibende Stimmung, bei der vor allem die etwas flotteren Songs aus dem Repartoire von Kate immer eine Ecke schneller gespielt wurden und viel Druck in der Musik ausübten. Als Kate sich also nach den ersten drei Songs vom Piano verabschiedete, sich eine Gitarre umhang und auf unsere linke Seite der Bühne kam (dort stand das Mikrofon; wer jetzt rechts stand, musste mit dem Begleitgitarristen Vorlieb nehmen), wurde die Stimmung ruhiger und sämtliche Zuschauer standen gebannt da, schauten auf Kate und wie sie zum zweckmäßigen Gitarrenspiel ihre Gesangsparts mit viel Gefühl und Dynamik präsentierte. Es war nicht zu übersehen, wieviel ihr diese Musik bedeutet und dass ihre Songs ihr selbst offenbar nahe gehen, denn passend zu den gut verständlichen Texten veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und ihre Haltung und Stimmung. Und jedes Mal wenn es Applaus gab, sah man das Mädchen in ihr, das sich einfach nur riesig über die Begeisterung der Fans freute und gar nicht genau wusste, ob sie überhaupt zum Weltstar gemacht ist. Es ist auch diese leichte "Unsicherheit" und diese Natürlichkeit, die Kate Nash schon etwas besonders machen.




    Die nächsten Songs waren allesamt neu, sowohl ruhige und gefühlvolle Balladen als auch die nächsten zwei "Rocker", bei denen wieder die Post abging. Nachdem der Drummer kurzzeitig sein Drumset verlassen hatte und für eine Ballade ans Vibraphon gewechselt war, wo er mit sichtlicher Freude die Akzente setzte, ging es nun weiter mit druckvollen Grooves, die einfach vom Tempo her und durch das saubere Spiel einen sehr geilen Drive entwickelten, der den Song vorantrieb. Dass der Mann Spaß am Schlagzeugspielen hat, sah man ihm mehr als deutlich an, denn er haute mit Leidenschaft in die Trommeln und die beiden Crashes links und rechts am Set. Insbesondere der knackige Schlag auf die Snare war jedes Mal ein Genuss! Als dann etwas später in der Show auch noch zwei der anderen Musiker sich gleichzeitig am Percussion-Set neben dem Piano von Kate zu schaffen machten und parallel auf die Trommeln schlugen, wurde die sonst eher melodielastige Musik doch sehr rhythmuslastig und erhielt sehr viel Punch. Ein schöner Showeffekt, den ich mir öfter bei solchen Konzerten wünschen würde! Dann ging der Gitarrist auch mal rüber zum Drummer, nahm sich einen Filzschlegel und akzentuierte Teile des Grooves mit Schlägen auf das Crash-Becken. Die beiden wirkten dabei wie ein eingespieltes Team und hatten viel Spaß.





    Als dann der obligatorische Hit "Foundations" kurz vor Ende der Show mit Kate wieder am Piano loslegte, nachdem drei weitere unbekannte Songs präsentiert wurden, ließ ein Großteil der (wie gesagt großteils weiblichen) Fans es sich nicht nehmen, ihre Textkenntnisse unter Beweis zu stellen. Während also die Hälfte der Halle mitsang, wurde der Song am Ende zu einer weiteren Explosion gefahren, um dann abrupt zu enden und eine kurze Danksagung der Künstlerin zu ermöglichen. Beendet wurde das Konzert nach ca. 70 Minuten dann mit dem Song "Merry Happy", der auch der letzte Track des Albums ist, und natürlich wurde dieses ohnehin schon schnellere Stück zum Ende der Show wie ein Feuerwerk in die Länge gezogen und jeder ließ sich an seinem Instrument noch mal so richtig aus, während Kate in die Tasten haute wie sonst nur Drummer in die Toms, wenn der Abgang kurz bevor steht. Dann verließen sämtliche Bandmitglieder die Bühne und obwohl es eine kurze Zeit so aussah, als gäbe es eine Enkore, war das Ende dann klar, als die Lichterdekoration über der Bühne ausging. Doch kaum dass sich die ersten Zuschauer auf zum Ausgang machten, hörte man das Kreischen von (wieder weiblichen) Fans, die vor der Bühne von Kate mit Bonbonbs (!) für den gelungenen Abend belohnt wurden. Auch mal eine nette Idee! :D


    Insgesamt hat dieses Konzert bei mir den positiven Eindruck von Kate Nash nur noch verstärkt und ich würde jedem, der sich auch für etwas ungewöhnlichere Musik öffnen kann, einen Konzertbesuch empfehlen. Man muss die Platte nicht kennen; etwa die Hälfte der Songs war ohnehin neu und unbekannt und dürfte sich auf dem nächsten Longplayer wiederfinden. Der Eintrittspreis war mit ca. 25 Euro auch nicht happig und für die Show sowieso mehr als angemessen. Nicht nur hat Kate Nash musikalisches Talent und weiß live zu überzeugen, sondern es ist die bereits angesprochene Art WIE sie ihre Musik präsentiert, und auch wie die Band im Hintergrund das Konzert antreibt. Eine runde Sache!



    Ich spiele seit etwas über einem Jahr die Peace Kupfer-Snare in 14 x 5,5 mit Gussspannreifen (Serie), handgehämmert. Ich hatte bis dato eine ähnliche Soundvorstellung wie du: knackig, laut, hoch, aber trotzdem ausgewogen, mit etwas mehr Fülle als die kleinen 13er und 12er Snares sonst haben. Und diese Peace-Snare war da ein Volltreffer, und für nur 200 Euro. Einen kurzen Bericht mit Bildern habe ich damals hier gepostet: klick mich

    Da muss ich doch glattweg noch mal mein Alpha 2006 Metal Ride in 22" anpreisen (nein, nicht zum Verkauf, als Tipp)! Das Ding spiele ich jetzt seit knapp zwei Jahren und ich kann mir nicht vorstellen, das Ride in absehbarer Zeit zu wechseln, weil es einfach mal GEIL klingt, wenn man ein 1) durchsetzungsfähiges, 2) lautes, 3) pingiges und 4) im Klang volles Ride-Becken sucht. Außerdem ist die Glocke riesig und klingt auch so :D

    Übrigens kann man den harten Rebound und auch die Lautstärke eines KD-8 (Gummi) deutlich angenehmer machen, indem man ein durchschnittliches Stück Schaumstoff davor klebt/bindet. Das Triggering leidet nicht wirklich (nur bei wirklich sanften Beats), das "Klacken" des Gummis wird gedämpft und das Ganze fühlt sich viel mehr nach echter Bassdrum an. Dagegen fand ich den Rebound eines KD-120 im Laden eher hart und unecht.

    Verdammt, hab die letzte Woche geübt und bin jetzt endlich rangegangen an die Aufnahme mit MacBook und TD-9... und bin furchtbar unzufrieden! Ich kann nicht mal die Hi-Hat sauber durchspielen, ständig verändert sich der Puls oder die Lautstärke... kommt mir vor, als wäre ich voll unfähig und das nach 14 Jahren Erfahrung... :pinch:


    Weiß nicht, ob's daran liegt, dass es ein E-Drumset ist und ich noch relativ neu da dran bin... auf jeden Fall werde ich wohl kaum eine Chance haben, unter die ersten 50 zu kommen. ;(

    Der Bescheidenheitsproll deckt sich mit meiner Art zu spielen. "Boah, du warst so gut heute!" - "Echt? Na ja, hab tausend Fehler gemacht und eigentlich ist das auch nicht soooo schwierig..." - "Doch Mann, ich bin echt beeindruckt!" - "Na ja, wenn du dat sachst, wird's wohl stimmen!" :pinch: :D

    Verändert sich nicht der Klang durch einen Riss im Zentimeterbereich so stark, dass auch eine Verhinderung des weiteren Ausreißens nicht den Klang des Beckens retten kann? Mir ist nämlich vor kurzem ein Paiste PST5 16" Rock Crash (!) am Rand ca. 3 cm eingerissen und seitdem hat es quasi null Sustain und Lautstärke. Okay, PST5 ist billig, aber deswegen frage ich ja, ob es bei teureren Becken evtl. mehr Sinn macht, was zu reparieren als neu zu kaufen.