Beiträge von Daniel


    ich habe viele Jahre nur Metall-Snares gespielt, der erste Big Band-Gig mit einer Holzsnare war eine "Katastrophe", ich hab mir fast einen Wolf gespielt - da kam einfach nicht genug Volumen (zumindest nicht wie gewohnt) - also auch eine Sache der Gewöhnung.


    Interessant, welche unterschiedlichen Erfahrungen gemacht werden, was doch (wieder einmal) zeigt, dass das "beste" Setup jenes ist, was für einen selbst am besten funktioniert.


    Mel Lewis hat ausschließlich Holzsnares gespielt, weil (wie er sagte) bereits genug Metall in einer Big Band sei :rolleyes:
    Ich selbst habe mit unterschiedlichstem Big Band Repertroire einiges an Snares ausprobiert, lande aber immer wieder bei meiner Dunnett Solid Birch.
    Einige Metallsnares (v.a. Messing) haben mir persönlich einfach zu viel Alarm gemacht und sich einfach nicht gut in den Gesamtsound integriert, eine Supraphonic mit Ludalloy-Kessel hingegen funktioniert tadellos.
    Auch meine aktuelle Gretsch Solid Steel (Stahlguß!) hat ihren Reiz, wird aber langfristig nicht zum Dauereinsatz kommen.


    Hans Dekker (WDR Big Band) tauscht seine Snare sogar während der Auftritte zwischen den Stücken aus und wechselt zwischen einer 14x5 DW Snare und einer 14x6.5 Dunnett SS.


    Entscheidend sind bzgl. der BD/Tom Auswahl m.E. weniger die Größen als die Befellung, weshalb transparente Felle allein wegen des Anschlags für mich persönlich überhaupt nicht funktionieren.
    Das Frontfell meiner BD ist grundsätzlich geschlossen. In den meisten Räumen (z.B: Jazz-Schmiede D'dorf, Stadtgarten Köln) ist meine 20x16 Gretsch BD mit der Befellung Amba / Coated mit Filzstreifen und Fiberskyn FA als geschlossenes Frontfell sogar ZU laut, weshalb hier sogar eine 18er BD sehr gut funktionieren würde.


    zum Thema Mikrofonabnahme hat Daniel S. schon alles gesagt: es geht nicht nur um Lautstärke, sondern auch um den Sound UND (wie ich aktuell feststellen mußte) um Laufzeiten: eine Abnahme allein mit zwei Overheads sorgt dafür, dass Publikum und auch die Musiker das Schlagzeug mit Abnahme aus der gleichen Quelle (PA / Monitore) wahrnehmen. Räumliche Entfernungen insbesondere auf der Bühne sind dahingehend nicht zu unterschätzen.


    Gruß
    Daniel

    Moin,


    aus technischer und je nach Geschmack auch klaglicher Sicht gibt es sicherlich reichlich Alternativen im Aluminium- und Messing-Bereich, eingeschränkt auch in Bronze.


    Der aktuell aufgerufene Neupreis ist gemessen an der Qualität der verbauten Hardware eine Frechheit. Betrachtet man die derzeit auf dem Markt befindlichen Trommeln, ist m.E. die Tama Starphonic die mit Abstand beste Preis-/Leistungdsalternative.


    Trotzdem habe ich mir für 370€ eine Supra aus den 70ern geholt. Für mich(!) sind Spielgefühl, Stimmbarkeit und der typische Ludwig-Sound (den es vielleicht gar nicht gibt) unübertroffen.


    Gruß
    Daniel

    Ich war offen gestanden nie ein Fan von VCs Drumsound, man erinnere sich nur an den Buddy Rich Memorial Day: Colaiuta's Set klang neben Weckl's bzw. Gadd's Sets m.E. grottig.


    Tatsächlich ist diese Schauspielerei absolut unglaubwürdig. Wie klingt denn ein ausgepacktes, ungestimmtes Tom?


    Genau: wie 90% aller anderen ausgepackten, ungestimmten Toms auch.


    Die blaue Holzsnare klingt übrigens m.E. furchtbar.


    Also nix dolles. Auch mit Gretsch werde ich kein Fan von Colaiuta's Sound, da gefällt mir der Sound meines eigenen Gretsch Kits besser 8)


    Sein Spiel (allein auf diesem Video) ist hingegen mal wieder erhaben.


    Gruß
    Daniel

    Vielen Dank für Deinen Bericht.


    Angesichts der Shop-Preise (ca 200€ für ein 22" Agop Special Edition Ride) wäre es recht interessant zu erfahren, ob der Anbieter auch nach Deutschland versendet und welche Zusatzkosten (Steuer, Zoll) aufgerechnet werden müssten.


    In diesem Zusammenhang ist es z.B. interessant, dass Du die Steuer wieder zurück bekommen hast....


    Gruß
    Daniel

    Es gab damals keinen "Ahorn-Aufschlag".
    Zumindest damals wurde das MBX, sowie herstellerübergreifend einige andere Birkensets aufgrund des damaligen höheren Holzpreises für Birke eingestellt.


    Es gibt daher keinen Grund, ein MBX günstiger anzubieten als ein MMX, ganz im Gegenteil: das MBX hat allein durch die Kesselkonstruktion mit dünnem Birkenkessel mit Verstärkungsring ein Alleinstellungsmerkmal, ist daher seltener und daher m.E. preislich mindestens genauso anzuetzen wie das MMX.


    Das hier im DF angebotene Set ist daher ein Schnäppchen. Ich würde es sofort nehmen, bin aber mit aktuell zwei Sets bestens ausgestattet.


    Gruß
    Daniel

    Moin zusammen,


    da fällt mir auf Anhieb Steve Smith ein: tolle Technik, sehr sympathisch, immenses Wissen, grandioser Sound, aber holt mich ü-ber-haupt nicht ab.


    Daneben gibt's noch viele andere, die mich entweder gar nicht oder zumindest nur ein paar Minuten beeindrucken (Gospel..)


    Interessant finde ich Leute, die mich immer wieder überraschen, sei es durch ihr möglicherweise sehr technisches aber dennoch immer noch authentisches und wenig kopflastiges Spiel, oder durch ihre Musikalität (Buddy Rich, Gadd, Weckl, Colaiuta, Porcaro, Mel Lewis, Erskine, uvm)


    Dazu gehört für mich natürlich stets ein auch ansprechender musikalischer Kontext: mit den Beatles, Stones, Led Zeppelin etc. kann ich nun mal nix anfangen.
    Ebenso uninteressant sind für mich die entsprechenden Trommler, obwohl ich deren Unabkömmlichkeit in diesen Bands anerkennen muss; aber dennoch "funktionieren" die meisten Kollegen eben "nur" in jenem Bandkontext: die Stones ohne Charlie Watts sind eben nicht die Stones.


    Gruß
    Daniel


    Interessant: diese Becken hatte auch ich einige Zeit gewissermaßen "im Warenkorb". Eigentlich ein Schnapper.

    Große Klasse, vielen Dank, das hat richtig Spass gemacht!


    Am meisten bin ich vom 20er K Custom Ride überrascht, das ich deutlich schwerer und damit auch "pingiger" in Erinnerung habe, allerdings kenne ich nur ältere Modelle.


    Das Kiko Freitas Ride gefällt mir auch sehr gut, und ja, das Zilco klingt eigentlich so, wie viele neueren Aveden klingen sollten ;)


    Viele Grüße
    Daniel

    Ich hatte einige Tage einen Roc-n-Soc Hocker mit Sattelsitz und Gibraltar-Unterteil ausprobiert und bin doch relativ enttäuscht: die Gibraltar-Basis ist sehr gut, obgleich ich die K&M- sowie die Tama 1st-Chair Lösung zur Fixierung und der Drehspindel für cleverer, da unkomplizierter halte.


    Hinsichtlich des Sattels musste ich feststellen, dass ich bei weitem nicht so bequem saß, wie auf meinem K&M 14000 Modell, was sicherlich Geschmackssache sein dürfte, mich aber insbesondere wegen unzähliger positiver Reviews des Roc-n-soc Hockers sehr gewundert hat.


    Die Fixierung des Sattels auf der Spindel der Basis ist mit der Flügelschraube im direkten Vergleich mit den Multiklammern-Lösungen von Tama und Gibraltar schon fast eine Frechheit.


    Letztendlich denke ich jedoch, dass sich ein Hocker erst im Langzeittest auszeichnen muss. Dahingehend gibt es vom Roc-n-Soc Hocker viele positive Eindrücke im weltweiten Netz.


    Ausprobieren sollte man das Teil aber auf jeden Fall, um sich nicht nur wegen der Sitzqualität (ruhig mal länger sitzenbleiben!) ein BIld zu machen.


    Gruß
    Daniel