Beiträge von Daniel

    Sehe ich ähnlich, obwohl ich mich persönlich nicht mit dieser Art des Spiels beschäftige, sondern mir nur ab und an sowas aus Interesse anhöre. Ich bin mehr "oldschool" :D
    Ich würde es auch mechanischer oder mehr an maschinenhaftes Timing, Phrasing orientiert mit durchaus reduzierte Dynamik beschreiben. Das ist jetzt gar nicht negativ gemeint. Es ist eine andere Ästhetik.
    Würde man das Spiel eines Vinnie oder Dave Weckl graphisch darstellen, wäre es ein ständiges auf und ab, sowohl hinsichtlich Dynamik, Phrasing und das Timing "atmet" auf eine gewisse Art und Weise. In dem Spiel ist immer Luft, Platz für was "dazwischen". In den Gospel Licks ist es eher eine sehr gerade Linie, scharf geschnitten ohne grosse Ausfransungen und wenig Platz für Phrasierung drumrum. Entweder ALLES ist locked-in oder es klingt nicht.
    Es ist ganz klar von der ganzen Sampling/Maschinengeprägten Musik beeinflusst. Ähnlch wie ein Questlove, der ja auch zuweilen so krass wie ein programmierter HipHop Beat klingt. Die Gospeljungs sind halt viel wilder, haben aber einen ähnlichen Ansatz.
    Letztendlich ist das alles Geschmackssache bzw. gehört in den jeweiligen Kontext. Sting oder John Coltrane mit Gospelchops wäre z.B. grauenhaft :D


    Vielen Dank für die Erläuterung. Es ist also in der Tat weitestgehend so, wie ich es gehört habe.


    Erstaunlicherweise wird in einigen Foren neben Dennis Chambers u.a. Vinnie Colaiuta als "Vorlage" des Gospeldrummings genannt. Die beiden sind allerdings eigentlich kaum vergleichbar, und ich sehe da eher Dennis Chambers (bzw. Billy Cobham als Inspirationsquelle.


    Typisch durchgängiges In-The-Pocket-Spiel halt.


    Dennoch klasse und für mich (der ich permanent versuche meine Time, Energie und Phrasierung beständiger zu gestalten) sehr inspirierend. Es ist allein schon erfrischend zu sehen, wie die Jungs einen vermeintlich simplen Fill in den Dreiergruppen RLF auf das Kit verteilen und phrasieren. Der relativ trockene Drumsound trägt natürlich seinen Teil dazu bei.


    Gruß
    Daniel


    Würde ich auch so sehen. Und ich finde auch, das du das schon sehr ordentlich umsetzt! Klingt wirklich schön und hat auch diesen "anderen" Groove. Weitermachen! ;)


    Kann man das beschreiben?


    Mein Eindruck ist stets, dass das sogenannte "Gospel-Drumming" aus dynamischer Sicht stets linarer, wenig "loose", gleichmässig "breiter" und irgendwie "maschineller" (was keine Bewertung sein soll!!) klingt.


    Für mich ist es sehr interessant festzustellen, dass bspw. Aufnahmen vom Fusion-Keyboarder Jeff Lorber, die bisher meist von Vinnie oder Weckl eingetrommelt wurden, mit Leuten wie dem bis dahin mir völlig unbekannten L'il John Roberts (den man vielleicht nicht unbedingt den Stempel "Gospel-Drummer" aufdrücken würde, der aber nach meinem Verständnis in diese Richtung tendiert) völlig anders, und für meine Ohren z.T. sogar "frischer" klingen.


    Und das, obwohl ich Vinnie Colaiuta und Dave Weckl stets als meine größten Einflüsse nenne. Nach Steve Gadd versteht sich :thumbup:


    Sauber getrommelt!!!!


    Gruß
    Daniel

    Vielen Dank für den aufschlussreichen Beitrag, Maik!


    Bei meiner Suche nach einer Alternative zu einem 5A-Modell eines der führenden Stickhersteller, der den Vor- und Nachnamen seines Gründers trägt, bin ich mit dem ROHEMA 5A Hickory fündig geworden, der über den Vertriebsweg unglaubliche €6,90 kostet.


    bisheriges Fazit nach mehreren Monaten Einsatz:


    keinerlei Unterschied festzustellen!


    Eine mehr als gleichwertige Alternative!


    Nein, ich bin kein Endorser!


    Gruß
    Daniel

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    Unglaubliche Aufnahme!! Vielen Dank!

    Wieso nicht?


    Die erst wenige Wochen alte Aufnahmen zeigen den Chef doch an seinem Gretsch Set?


    Oder ist das ein Sonor ProLite mit Gretsch BD-Frontfell? ;)


    EDIT sagt, dass Du es nicht so spannend machen sollst!! :D


    Gruß
    Daniel


    BTW - gestern Abend hab ich ein wenig in Youtube rumgehangen und quergesurft und hab mehrere Benny Grebb Videos hintereinander angesehen und muss sagen, der Herr Grebb ist für mich auch so ein Trommler, der mir ähnlich viel Freude beim Zuhören bereitet - natürlich anders als Vinnie, aber eben auch dufte ;)


    Interessant, da sieht man mal wieder, wie individuell das Thema ist. Bei Benny Greb tut sich bei mir z.B. überhaupt nichts, ganz im Gegensatz zu z.B. meinen derzeitigen Top-Favoriten Felix Lehrmann oder Jost Nickel.


    Gruß
    Daniel

    A propos fande ich, dass die IC technisch wesentlich ausgereifter als die Pearl Eliminator ist - vielleicht mal von der Welle abgesehen. Aber allein was die Federeinstellung, die Spannreifen Klaue, die Verstellung des Beater Winkels (auf der Pedalwelle), die Lager der doppelten Variante, die ohne "Zwischenarm" auskommen, den "Stopper" des Slave Pedals, die Tatsache, dass der Beater des Master Pedals (horizontal betrachtet) im Gegensatz zu den beiden anderen Maschinen mittig auf dem BD Schlagfell auftrifft und und und angeht... imho kriegt man da für den selben Preis weit mehr geboten.


    Nachdem ich aktuell die IC Rolling Glide sowie die DW 5000AD3 nebeneinander ausprobiert habe, kann ich dieser Aussage uneingeschränkt zustimmen: die IC ist alleine gemessen am technischen Anspruch deutlich besser.


    Gruß
    Daniel

    ich glaube bosphorus sind die echten nachfahren von der ex istanbul factory weil diese becken klingen ja unglaublich die jeff da spielt


    Das sehe ich völlig anders.


    Ausser einigen Bosphorus-Exemplaren aus der Traditional Serie(!) sind mir weder Masters- noch Hammer-Series unter die Stöcke gekommen, die irgendeine Ähnlichkeit mit K Istanbul Rides hätten.


    Nach meiner Erfahrung gehen die Hammer-Rides eher in die Avedis-Richtung, während die Masters-Serie im Vergleich zu deutlich komplexeren Exemplaren von AGOP, K Istanbuls oder natürlich Spizzes für meinen Geschmack viel zu eindimensional klingen.


    Während dieser Unterschied in kleinen Besetzungen nicht so deutlich wird, habe ich während zahlreicher Big Band Einsätze die Erfahrung gemacht, dass viele, rein akustisch und alleine gespielt sehr "schönen" Exemplare in Big Bands regelrecht "absaufen". Dies gilt für Modelle wie Bosphorus Masters, Antique, Hammer aber auch einige K Constantinople Rides.


    Gute K Istanbuls und auch Spizzes haben ein deutlich erweitertes Klangspektrum. Nicht jeder braucht dies, und das soll auch keine Bewertung sein. Vergleichbar mit den genannten Modellen sind sie allerdings absolut nicht.


    Gruß
    Daniel


    Hi Markus, klingt grundsätzlich mal interessant, aber was sind denn dann "10% off regularly discounted prices"?


    10% vom ursprünglichen Dollarpreis? + Fracht?


    Gruß
    Daniel

    Allerdings finde ich seine Erklärung und damit die Interpretation in 6/8 besser als die (akademisch genauso korrekte) Notation in 3/4.


    Vielen Dank! Der Rest des PDFs ist mindestens genauso wertvoll!!


    Gruß
    Daniel

    Sicherlich ist bei den genannten Leuten (und vielen mehr, die ihr Instrument scheinbar gerade mal ausgepackt haben und bereits nach einigen Stunden grooven wie die Irren) eine gehörige Portion Talent in die Wiege gelegt worden.


    Auch kommt sicherlich jeder auf anderen Wegen diesem gesteckten Ziel näher.


    Bei mir gehört sicherlich das manchmal eingeschüchterte Selbstvertrauen dazu, gepaart mit Konzentrationsmangel.


    Bin halt "Gala-geschädigt". Bei einem mehrstündigen Gig schaltet man bei musikalisch nicht so anspruchsvollen Titeln einfach mal ab. :rolleyes:


    Daran (in Kombination mit Soundentwicklung) muss ich arbeiten.


    Zusätzlich werde ich die bisher genannten Hinweise integrieren.


    Gruß
    Daniel

    Vielen Dank für Eure sehr hilfreichen Beiträge!


    Die Musik auf meiner MySpace-Seite ist (bis auf "Metataxi") nur ein Teil des Repertoires, welches die eingangs genannten Anforderungen voraussetzt.


    Ich spiele aber auch einiges an Pop- und Funksachen, die dahingehend ungleich präziser und beständiger sein müssen. Im musikalischen Kontext einer Big Band "verschwimmt" manchmal einiges an Dynamik und Präsenzen (nicht aber an Energie), in einem Singer-/Songwriter Kontext fällt man mit derlei Unregelmäßigkeiten aber umso mehr auf die Nase.


    Das ist dahingehend noch nicht wirklich passiert, und der Anspruch nach Präzision und Energie ist vielleicht "nur" mein eigener, aber ich weiss, wie es sich anhören sollte, es das aber zeitweise eben nicht tut.


    Den meisten Mitmusikern der Big Band fällt es gar nicht erst auf, wenn ich sie auf die ein oder andere unsaubere Stelle meinerseits anspreche, dennoch möchte ich diese damit nicht gutheissen.


    Und natürlich steht die Musikalität an erster Stelle. Es geht hier nicht darum die für den Song "richtige" Phrasierung herauszufinden, sondern die von mir und ggf. meinen Kollegen einmal festgelegte Phrasierung kontinuierlich beizubehalten.


    Und da höre ich (auch hier) immer wieder (heute morgen in einem Andy Newmark-Interview gelesen): Langsam üben!


    Ich bin da wohl zu ungeduldig....


    lG
    Daniel

    Für alle, die Daniel nicht kennen sei noch gesagt, dass er auf verdammt hohem Niveau jammert. ;) Daniel spielt Jazzschlagzeug auf professionellem Level und die meisten (mich eingeschlossen) wären sicher glücklich über die schon vorhandene Präzision.


    Man höre und staune: http://www.myspace.com/danielgalati#!/danielgalati


    eieiei...vielen Dank für die Blumen!


    Freue mich natürlich über jeden Besucher meiner MySpace-Seite. Und wenn euch die Musik auch noch gefällt.....umso besser! ;)

    Besten Dank schon mal bis hierhin (und natürlich weiter)!


    Die Unregelmäßigkeiten ergeben sich meist bei der BD:


    deren Phrasierung im Zuammenhang mit den Händen zu syncen ist m.E. der schwierigste Part. Sobald sich z.B. die HiHat Phrasierung ändert (z.B. Tempo 100, RH 16tel statt 8tel), ändert sich der Rest ebenfalls marginal.


    Werde die Ideen hier zusammenfassen und zu einer Überoutine entwickeln. Mit der Gary Chester Methode hat sich schon einiges getan, aber für mich noch nicht in Gänze zufriedenstellend.


    Die einfachsten Grooves wackeln z.T., was im Wesentlichen an der BD-Platzierung zu liegen scheint. Besonders der Einstieg nach Fills wackelt: es braucht dann 1-2 Beats bis es wieder rund läuft.


    Wahnsinn: ich spiele dieses Teil jetzt schon fast 30 Jahre.....und kann es immer noch nicht :rolleyes:


    Gruß
    Daniel

    Hallo zusammen,


    beim Abhören von Aufnahmen stelle ich immer wieder fest, dass ein und derselbe "Rhythmus" von einem Takt zum anderen hinsichtlich der Energie, der Phrasierung und der Dynamik unterschiedich ausfallen kann.


    Somit ergibt sich bei vielen Takes kein beständiger Fluss, es wackelt, es ruckelt, es ist "löchrig", etc. Dabei geht es weniger um das Einhalten der nächsten "Eins", sondern um das Mikrotiming innerhalb eines Taktes.


    Viele bekannte und weniger bekannte Kollege sind insbesondere für Eigenschaft bekannt, (unabhängig von ihrem technischen Repertoire) scheinbar mühelos First Takes abzuliefern.


    Auf Anieb fallen mir da natürlich Leute wie Jeff Porcaro, Keith Carlock, JR Robinson, Alex Vesper und aktuell Felix Lehrmann ein.



    Habt ihr selbst diese Erfahrungen gemacht? Seht ihr darüber hinweg, weil es scheinbar im musikalischen Gesamtbild vermachlässigbar ist?


    Hat man "es" oder hat man "es" nicht?


    Kann man so etwas überhaupt üben? Ich habe diesbzgl. auch bereits mit Alex Vesper gesprochen, der mir den Tipp gab, nach der Gary Chester Methode zu arbeiten und die Stimme als "5. Gliedmaß" zu integrieren


    Weitere Tipps sind willkommen.


    Vielen Dank im Voraus.


    Freue mich auf eine angeregte (und v.a. kompetente!) Diskussion.


    Gruß
    Daniel