Wie schon gesagt, ist das Set für den Anfang sicherlich gut.
Die Pearl Felle hab ich noch nicht gehört, aber Werksfelle sind meist nicht so toll. Naja, spiel die erstmal runter und dann kauf dir dann was vernünftiges von den namenhaften Herstellern (Evans, Remo, Aquarian...). Weiß nicht welche Musikrichtung du anstrebst, aber folgendes ist eigentlich immer eine gute Lösung (so hab ichs auch momentan auf meinem Set):
Snare: Oben einlagig und coated, z.B. Evans G1; unten mitteldickes Snare-Reso, z.B. Evans Hazy 300
Toms: Oben zweilagig clear, z.B. Evans G2, unten einlagig clear, z.B. Evans G1
Bass: Schlagfell vorgedämpft einlagig clear, z.B. Evans EQ4, Resofell keine Ahnung, was packt Tama denn da bei den Starclassics drauf? Hol mir beim nächsten mal jedenfalls das Evans EQ3, das ist leicht vorgedämpft und hat schon ein Loch drin.
In die Bass Drum je nach Geschmack noch 'ne Decke oder ein Kissen legen, weil man ja meist einen knackigen "Dum"-Sound will und kein langes nachwummern, und 'nen Kevlar-Patch (Falam Slam) auf die Stelle wo der Schläger auftrifft, dann hält's sich länger und klingt imo hübscher.
Aber wenn du die Werksfelle runtergespielt hast, hast du ja schon ein bisschen Erfahrung und hast schon eher Soundvorstellungen, wie dein Set klingen soll.
Zur Frage ob Schlagzeug spielen schwer ist, naja, wie schon gesagt wurde ist der Einstieg relativ leicht im Vergleich zu andern Instrumenten, weil man schnell irgendwelche simplen Rhythmen und Fills lernen kann (Fang mal mit AC/DC an wenn du die Musik magst ). Lass dir erstmal von einem Musiklehrer die Grundlagen beibringen und wenn du darin sicher bist kannst du ja selbst sagen, in welche Richtung du dich weiterentwickeln möchtest. Such dir Lieder aus die du magst und die nicht zu schwer sind, die kannste dann mit Kopfhörer spielen. So macht es glaube ich am meisten Spaß und wenn man sich Stück für Stück ein wenig vom Schwierigkeitsgrad steigert, macht man schnell Fortschritte. Aber ich kann dir gleich mal die Illusion nehmen, dass du irgendwann an einem Punkt angelangst an dem du sagst "So fertig, jetzt kann ich Schlagzeug spielen", weil es immer irgendwelche Lieder gibt die noch zu schwer sind, da denkt man dann manchmal "Fuck, so gut werde ich doch nie..." aber genau dann ist es wichtig, sich immer weiter langsam zu steigern. Selbst die ganz großen Drummer sagen alle über sich, dass sie immer noch dazu lernen. Talent spielt natürlich auch eine Rolle, aber wenn dir schon einige sagen dass du es hast, ist ja alles in Ordnung.
Wie gut die Becken sind die du da dabei hast weiß ich nicht, so toll sind sie vermutlich nicht, aber für'n Anfang wirds reichen. Das ist dann der Punkt, an dem du als erstes einsetzen solltest wenn du dein Set irgendwann erweitern möchtest. Viel wichtiger als acht TomToms und zwei Bass Drums. Zu Beginn sind solche fertigen Cymbal-Sets sicher angebracht weil man noch keine Ahnung hat was man für 'nen Klang will. Aber wenn du so weit bist, geh in 'nen Musikladen, lass dich beraten, probier selber aus und kauf dir dann deine neuen Becken einzeln nach und nach.
Naja, waren vielleicht ein bisschen viel Infos zu Beginn, ich hoffe ich hab dich da nicht zu sehr verwirrt. Kannst ja dann in 'nem Jahr nochmal in den Thread schauen
Wünsch dir auf jeden Fall schonmal viel Erfolg bei deinen ersten Schritten.
€dit: Muss nochmal das betonen, was hier über mir gesagt wurde: Präzision und Rhythmusgefühl kommt ganz weit vor Geschwindigkeit. Ein langsamer Groove der exakt gespielt wird klingt sooo viel besser als holpriges rumgeknüppel. Egal welche Musikrichtung man mag. Geschwindigkeit kommt mit der Zeit ganz von selbst, Genauigkeit nicht.