Beiträge von Broadkaster82

    Das Buch des deutschen Tonmeister-Gurus Carlos Albrecht (Professor für Tontechnik an der Musikhochschule Detmold, Vorsitzender des VDT, Langjähriger Tonmeister im Studio Bauer/Ludwigsburg - hat mit den größten der Welt gearbeitet, drei Grammy-Nominierungen, etc.....) "Der Tonmeister" ist auf dem Markt. 8o


    Das Allerbeste: Das Probekapitel, das der Verlag als PDF online zur Verfügung stellt ist ausgerechnet das Kapitel über die Drum Mikrophonierung. :thumbup:


    Hier finden sich auf 26 Seiten Antworten zu den allermeisten Fragen - ich werde mir das Werk wohl kaufen (die DVD mit den Hörbeispielen interessiert mich doch sehr), da darin wohl noch viele andere interessante Dinge zum Thema Aufnahme und Produktion zu erwarten sind.

    Ein wahrlich interessanter Thread.


    Die Bilder gehören bei E-Bay zur Beschreibung. Wer nur den Text liest, aber die Bilder nicht ansieht, macht was falsch. Es handelt sich um einen Kauf eines gebrauchten Gegenstandes - da wird nicht "Ware mittlerer Art und Güte" geschuldet, sondern genau dieses Becken, dass seiner Beschreibung (incl. Bildern) entsprechen muss. Nicht mehr und nicht weniger.


    Wenn also das Loch nur unrund ist - wie es aber auf den Bildern zu erkennen war - handelt es sich nicht um einen Mangel, denn die Ist-Beschaffenheit des Beckens weicht nicht von seiner Soll-Beschaffenheit ab. Und gegen Mängel, die dem Käufer bei Kaufabschluß bekannt sind, schützt ihn das Gesetz auch nicht.


    So einfach!


    Es kommt also nicht darauf an, ob so ein unrundes Loch noch im Rahmen wäre, sondern nur darauf, ob es, so wie es ist, auch auf den Bildern zu erkennen gewesen ist. Denn nur, wenn das Loch anders als auf dem Bild aussieht, kann der Käufer was wollen.


    Im Übrigen: Der Begriff Keyhole heißt übersetzt: "Schlüsselloch" - wer schonmal richtige Keyholes in Becken gesehen hat, weiß, dass das noch was ganz anderes ist.

    Ich weiß garnicht, was ihr wollt: schon in den 80er Jahren las man in der Zeitschrift "Test" der Stiftung Warentest Sätze, wie z.B.: "Der Videorecorder Privilleg xy (Quelle) wurde nicht gestestet, denn er ist baugleich mit dem Hitachi zz..."


    OEM gibt es doch irgendwie schon immer!


    Und Marketing kostet Geld - und zwar viel.


    Also könnte man (gesetzt den Fall, beide Snares sind die gleichen) nun entweder Shine einen Vorwurf machen, dass sie ein OEM-Produkt - ohne irgendein Alleinstellungsmerkmal und damit auch ohne eigene schutzwürdige schöpferische Leistung - mit teurem Marketing aufbrezeln wollten, und dann teuer verkaufen, oder aber, man wirft dem Store Köln vor, dass er mit Fame die OEM Produkte viel zu billig verschleudert und damit den Firmen, die sich für den Aufbau ihres Sortiments irgendwie engagieren (und die zu Recht als Zwischenhändler in der Kette zum Endkunden auch noch was verdienen wollen), durch Ausschaltung des Zwischenhändlers unterbieten (was leicht fällt, da man in Fernost zu den gleichen Konditionen einkauft).


    Ich hab dazu meine Meinung. :whistling:

    Die bekommst du, indem du dem Fa formlos die Aufnahme einer selbststaendigen taetigkeit anzeigst. Du bekommst dann ein entsprechendes Formular zugesandt.


    Oder das Formular gleich online beim Finanzamt runterladen. Das ganze nennt man "Betriebseröffnungsbogen".
    Wichtig ist, dass man seinen Einnahmenprognose dort erst mal sehr pessimistisch formuliert! Sonst drohen gleich hohe Einkommenssteuervorauszahlungen.
    Man sollte auch erstmal angeben, ob man Umsatzsteuer zahlen will (dann kann man auch Vorsteuer aus Anschaffungen verrechnen).


    Ein Steuerberater kostet in solchen Fragen noch nicht allzu viel, kann aber helfen - ein Fachanwalt für Steuerrecht auch.


    Aber wie oben von allen anderen erwähnt: die Steuernummer ist Voraussetzung, dass der Produzent mit der Rechnung etwas anfangen kann. Man sollte auch eine sog. "Künstlerquittung" unterschreiben, mit der man dem Produzenten für sein Geld auch die nötigen Rechte abtritt, damit er die Aufnahmen weiterverwenden darf. Die Künstlerquittung ist dann die Grundlage der Abrechnung mit der GVL.

    Diverse Marken (dw und Pearl meines Wissens) haben inzwischen obere Beckenhalter (neudeutsch: clutches), bei denen unten die Schraube mit einer Vierkantschraube fixiert wird.

    Gibt es auch von Dixon - die haben übrigens das Patent darauf, die andern haben's lizensiert..

    Könnte das fehlen der Kontermutter auch damit zutun haben, das der Clutch nicht hält ?

    Das ist wohl die Hauptursache! 8o

    Das FP10/Firepod lässt sich nicht mit den Firestudio Modellen kaskadieren.


    Die Firestudio Modelle verfügen über bessere Preamps - vielleicht auch Wandler - der Dynamikumfang und Klirrfaktor ist jedenfalls beim teureren Firestudio besser. Firesutdio Modelle lassen sich untereinander probemlos kaskadieren - bei mir gab's noch kein Problem. Ich gehe davon aus, das die FP10 unterinander auch gut miteinander können.

    Im Prinzip ist aber diese Beweislastumkehr mehr als dreist. Ich denke, das wird auch in dieser Form nicht mehr lange Bestand haben.

    Solange die GEMA die einzige Verwertungsgesellschaft bleibt, die in Deutschland Nutzungsrechte an Musikwerken wahrnimmt, ändert sich da nichts.

    Sorry, das ist ein universales Prinzip der Rechtsprechung, ich denke nicht, dass es das Urheberrecht wert ist, dass es dafür ausgehebelt wird.

    Das ist leider ganicht so universal. Es gibt in DEutschland einige Fälle von Beweislastumkehr - nicht nur durch Rechtsprechung, wie im Falle der GEMA-Vermutung, sondern auch gesetzliche, wie z.B. die präsumtio muciana des § 1362 BGB - wer verheiratet ist, sollte immer Eigentumsnachweise für seine Sachen aufheben, wenn der Partner nicht mit Geld umgehen kann, denn im Falle der Pfändung, gilt's als seins - bis zum Beweis des Gegenteils.
    Dahinter stecken einfache Praktikabilitätserwägungen. Einige Rechte wären ohne solche Beweislastumkehr überhaupt nicht durchsetzbar.

    diese "Beweislastumkehr" war meines Wissens nach schon Thema von klagen gegen die GEMA, die jedoch abgewiesen wurden


    Eher Gegenstand von Klagen der GEMA, die diese gewonnen hat. ;)

    nen richtigen Text und den richtigen Titel

    8o Danke für den - der ist wirklich grandios - obgleich ich überzeugt bin, man tut dem armen Mann (oder der Frau) bei der GEMA echt Unrecht.


    Zum ganzen Thema ist dieser Wikipedia Eintrag ganz gelungen.

    Am Mischpult 10 KHz anheben. Und zwar deutlich. 8)
    Nee nee ganz ehrlich: Ferndiagnosen sind nix.


    Das mit dem Kickport erschließt sich mir nicht - soll das Gerät doch Tiefbassfrequenzen dazufügen - lt. Hersstellervideo bei 30 Hz - also da, wo die meißten midclass-Studiomonitore schon im Schnitt mit -10 dB arbeiten -
    "Kick" ist doch was anderes?

    Seelanne hat es wirklich getroffen.


    Das schlimme ist tatsächlich ja auch, dass die Musikszene weitgehend von Fashion-Victims bestimmt wird. Das bezieht sich nicht nur auf Sound und Spielweise, sondern auch auf die Optik.


    Hatte man früher zu einem Drumset mindestens 7 Toms, Gongtoms und Octabans, waren irgendwann nur 4 in, dann lange 3 und heutzutage in manchem Kontext lieber drei Snares und gar keine Toms. Wenn man dann im Proberaum sein Set stehen hat, das eben so steht, wie man es immer gerne hatte, kommt es schon vor, dass ein Gast denkt: "ach, so einer ist der" 8)


    Ob jemand an seinem Set mit mehreren Snares drum&Base-Grooves übt, oder an einem Set mit 5 Toms, ist letztendlich eine Frage der Konventionen. Der Groove ist derselbe. Ich habe Simon Phillips mit seiner Band live solche Grooves spielen hören - 5 Minuten und alle wussten: er kann das also auch. Und dann? Fahrstuhl-Fusion á la Weckl..... den echten Phillips habe ich als Drummer bei Stanley Clarke und bei Pete Townshend in Erinnerung. So what? Er ist halt kein Composer - seine eigene Band vielleicht nicht seine allerbeste Idee - aber er macht das auch eher aus Spaß - wer ihn in seinem Studio in L.A. erlebt (ich hab's mal zwei Stunden über Skype mitansehen dürfen) , weiß, dass sein Terminkalender immer noch gut gefüllt ist und sein Telefon gefühlt alle 5 Minuten klingelt.
    Und Drummer wie Jojo Mayer, die gerade sehr hip und angesagt sind, wird man irgendwann vielleicht wieder als Mickymaustrommler ansehen, die viel zu viele Noten spielen und deren Zeit dann vorbei ist. Wer weiß?


    Ich hab mir neulich eine alte Billy Cobham CD (live mit George Duke) ins Auto getan und war von seinem Spiel völlig begeistert. Wie als 12-Jähriger in den 70ern, als ich ihn zum ersten mal live gesehen habe.
    Würde ich aber heute so spielen, wäre ich sofort alle Jobs los (selbst wenn ich es könnte). Er wird aber immer Billy Cobham bleiben - auch wenn der große Hype um seine Person rum ist.


    Mit zunehmendem Alter wird einem das ganze Modische egal und man beruft sich wieder mehr auf eigene Persönlichkeit, als auf modische Strömungen. Und man sieht auch bei anderen Drummern wieder mehr danach.

    Morgen (also am 11.05.2010) spielt im Bix wieder Antonio Sanchez mit dem Donny McCaslin Trio.


    Beim letzten mal war das schon einfach phantastisch . wer's verpasst hat den Ausnahmedrummer Antonio Sanchez zu erleben, kann es diesmal vielleicht nachholen!


    Nochmal für alle zum mitschreiben: Antonio Sanchez war Drummer u.a. bei Pat Metheny und bei Chick Corea, hat Grammys eingeheimst und mehrfach das Titelblatt des "modern drummer" Magazins verziert.


    Ich selbst bin wohl nicht anzutreffen, weil ich aus familiären Gründen daheim bleiben muss. ;(

    Zur Laufzeit der Inlandsüberweisung muss man allerdings noch die Zeit hinzurechnen, die es braucht, um den Geldeingang in der Buchhaltung zu erfassen - erst dann ist es dem Kundenkonto gutgeschrieben
    Da in einer Buchhaltung Menschen arbeiten - oft schreiben die Kunden ja auch noch unnötige Bemerkungen auf die Überweisung, die jede maschinelle Verbuchung ausbremsen - und oft auch nur diese Menschen die Berechtigung haben einen Versand freizuschalten, kann es eben dauern, bis man da an der Reihe ist.


    Wer zu geizig ist 2,- € pro Paket für Nachnahme zu bezahlen, muss halt mehr Zeit mitbringen. ;)


    Oft wird man dann von der "Kaufreue" eingeholt ?(

    Garantie ist ein schöner Begriff, aber hier steht eben eindeutig in den AGB:


    2. Von der Garantie ausgenommen sind:
    • Produkte, die einem gebrauchsbedingten oder sonstigem Verschleiß unterliegen,


    Ob dann der Verschleiß schnell ist, weil das Produkt billig, oder übermäßig, weil jemand das Produkt überstrapaziert hat, spielt eigentlich keine Rolle.
    Die Garantie bringt hier eben nichts mehr. Sie steht inhaltlich hinter der gesetzlichen Gewährleistung sogar im Einzelfall mal zurück.
    Wäre nur ein Chip abgeraucht, wäre das was anderes - aber sollte die Diagnose der Thomann Werkstatt richtig sein, sind die Herren wohl leider im Recht.


    Man könnte sich höchstens überlegen, ob es wettbewerbswidrig ist, mit so einer lückenhaften Garantie so zu werben. Aber Hand aufs Herz: Woanders gekauft, wäre das Problem schon längst abgeschrieben und der Fehler weder dem Händler, noch dem Hersteller, sondern der eigenen Sparsamkeit bei der Produktauswahl angelastet worden.

    sei dann wohl "das erste Pult, bei dem ein Materialfehler an ALLEN Insert-Buchsen auftreten", das könne ja gar nicht sein und es sei eindeutig Verschleiß, denn wenn sowas bei anderen Pulten aufgetreten wäre, hätte man da schon längst reagiert.


    Da steckt allerdings wenig zwingende Logik drin.


    Bei dem Verkaufspreis - und den Reparaturkosten, gehe ich davon aus, dass dieses Pult so nicht mehr auf dem Markt ist - sonst hätte man wahrscheinlich kulant umgetauscht. Es ist auch aus meiner Erfahrung und Beobachtung bei Fa. Thomann nicht üblich, Kunden mit Garantieansprüchen abblitzen zu lassen. Entweder hat da ein neuer Mitarbeiter "überperformt" oder aber, der Defekt ist eindeutig als "Abnuntzungsdefekt" diagnostiziert worden.

    müsste man halt selbst das besagte Pult begutachten

    Genau! Lass es dir zurückschicken - die Beweislast für einen anfänglichen Mangel trägt nach einem halben Jahr der Käufer - bei gesetzlicher Gewährleistung - bei der Thomann Garantie gilt lt. Homepage: "Verbrauchsmaterialien wie Saiten, Drumsticks, Batterien/Akkus, Röhren und Crossfader sind selbstverständlich ausgeschlossen - ist ja auch irgendwie logisch, oder? Verschleißerscheinungen an Instrumenten sind nur dann abgedeckt, wenn sie trotz angemessener Pflege der Instrumente bzw. aufgrund nachweislich mangelhafter Verarbeitung aufgetreten sind. "


    Das mit dem RA geht schon, man muss es halt gescheit und galubwürdig anstellen . UU reicht auch ein Hinweis auf diesen Thread - ist ja nicht gerade positive Außenwerbung. Klar ist: Das gerät muss das abkönnen und t kann keine Leistung anbieten, an die sie sich nicht halten!


    Das ist - mit Verlaub - Quatsch.
    1. Eine Lüge ist nie Glaubwürdig - wer einen RA einschaltet, lässt diesen einen Brief schreiben - beim vorliegenden Gegenstands-(Streit-)wert kostet das nämlich nicht mehr, als die erste Beratung durch einen RA. Wenn kein Brief vom Anwalt kommt, ist alles klar.
    2. Thomann bietet eben keine Garantie an, dass sich nichts abnutzt. Stecker, Buchsen und Kabel verschleißen, genauso wie Röhren etc..... Wer nach drei Jahren mit einer abgerauchten Computer-Festplatte ankäme wird auch nur lächelnd gefragt: "Aber Datensicherung haben sie ja hoffentlich gemacht, oder?"


    Das einzige was in diesem Fall - aller Logik nach - gegen Thomann sprechen könnte, ist der Umstand, dass gerade der gleichzeitige Ausfall an allen Kanälen gegen Verschleiß spricht.

    kannst du mal den defekt beschreiben? wieso sollte man die xlr-eingänge austauschen, wenn die klinke inserts defekt sind?


    Dazu würde ich auch sagen, fehlt hier die Info.....
    Also los!

    2. Der Click ist jeden Abend gleich schnell. Adrenalin, Alkohol oder sonstige Pegel/Emotionen der Musiker schwanken. Ein Song wird dann gerne mal zu schnell oder auch zu langsam gespielt. Ein Click gibt der Band die Sicherheit den Song so zu spielen wie sie es gerne hätte. Was natürlich bedeutet, dass Bands
    die genau diese Schwankungen gerne "nutzen" eben auch auf einen Click verzichten können/sollen/müssen.

    Das war der Aspekt, den ich vorhin noch hinschreiben wollte - aber dann musste ich meinen Sohnemann in den Kindergarten fahren ;)


    Auch hier: keine zwingende Logik: natürlich kann man Sicherheit und Spiel ohne Schwankungen auch ohne Klick erzeugen - wenn man's kann.


    Es gibt aber eine so große Vielfalt an Spielsituationen, dass sich allgemeine Aussagen hier - wie immer - verbieten.


    Meine Erfahrung z.B. mit vielen Gala-/Party-/Cover-Bands ist, dass im Proberaum über den letzten Gig genörgelt wurde, weil das eine oder andere Lied im (angeblich) falschen Tempo eingezählt wurde. Also gut, man notiert sich dann eben das korrekte Tempo und zählt es live nach Metronomvorgabe ein - und alle gucken böse. Warum? Weil ihr Adrenalinpegel das Stück auf diesem Tempo unbequem findet, z.B. zu langsam. Das Ergebnis ist, dass ein Gitarrist eine einfache Rhythmuslinie hackig und holpernd spielt, weil er es gerne schneller hätte - es groovt nicht, und man kann es als Drummer nur noch retten, indem man eben auch anzieht. In vielen Bands, in denen ich z.B. als Telefonmusiker aushelfe, lasse ich auch bewußt die anderen einzählen, weil ich die Stücke garnicht, oder nur aus dem Radio kenne :whistling: Da hilft es, sich erstmal ein paar Takte durchzumogeln, bis man erkennt "Ach! Das war dieses...." Leider erlebe ich gerade dann häufig, dass die Stücke in völlig falschen Tempi eingezählt werden.(Selbst in diesen Fällen erntet man als Drummer Beschwerden - das ist das Los des Timekeepers - daher die Verantwortung besser nur im Notfall deligieren)

    Songparts am Limit dessen komponiert waren, was uns damals spielerisch möglich war

    Das passt hier genau rein: mit Adrenalin ist die Leistungsfähigkeit oft höher - es gehen viele Dinge schneller - sie klingen dann aber oft nicht besser - und Kondition ist wieder ein anderes Thema - das spricht aber weniger für Klick "an sich" sondern besagt nur, dass man Songs im richtigen Tempo spielen sollte.


    Zitat von »Pressroll«
    Mit Klick spielen zu können sollte aber für jeden ernsthaften Schlagzeuger möglich sein. Ob man es mag oder nicht.


    Das ist natürlich wahr, aber genauso wahr ist die Aussage, wenn man "mit" durch "ohne" ersetzt.

    Sign! :thumbup:

    Da sind für den Anfänger ja schon ein paar riskante und verwirrende Meinungen dabei. hier mal meine 5 cent:


    Eine Band einzufangen oder zu bremsen ist sicher manchmal nötig - komischerweise bedarf das einiger Erfahrung im Umgang mit dem Klick - wer diese Erfahrung hat, dürfte das Klick aber zu diesem Zwecke eigentlich nicht mehr benötigen. Andernfalls ist das Risiko, dass - gerade bei schnelleren Stücken - die "Eins" verloren geht: Sich da wieder auf die richtige zu einigen, kann daneben gehen - wenn nur der Drummer das optische Klick hat, ist's am risikolosesten.


    Aus meiner Sicht gibt es für Klick auf der Bühne nur eine Rechtfertigung: mitlaufende Loops oder Playbacks. Bei diesen ist das richtige Tempo die "conditio sine qua non".


    Wer Schwankungen vermeiden will, kann aber auch mit Klick noch seine blauen Wunder erleben - einmal vom Klick weggeschwankt (weil zu leise, dropout in der Leitung oder whatsoever...) und schon fangen die "Schwankungen" erst richtig an, auffällig zu werden - es gibt nix übleres, als innerhalb eines Taktes wieder runterzubremsen - das fällt dem Laien intuitiv auf - da bleibt jedes Tanzbein stehen!


    Grundsätzlich kann man mit Klick sehr wohl gut grooven - manche brauchen diesen "Tropf" sogar dazu... Jedenfalls ist es nur dann möglich, wenn der Rest der Band auch ein gutes Timing mitbringt - groove besteht zum großen Teil auch aus der richtigen "Verzahnung" der Rhythmusgruppe. Wenn der Basser immer davonläuft und der Drummer groovt wie de Sau, klingt es trotzdem Banane.


    Es gibt ein interesantes Interview mit Curt Cress in einer älteren Ausgabe vom "Sticks". Er erklärt, dass diese Suche nach Klick-"timing" (oder was die Leute darunter verstehen) von ausländischen Produzenten immer als "die deutsche Krankheit" entlarvt wurde. Er selber habe das nur mitgemacht, weil man das so von ihm verlangt hatte... 8)

    Da man als Verkaufsmitarbeiter/Produktspezialist eines kleinen Vertriebs auch mal beim Gitarrencontainer ausladen mithelfen darf, hier mal ein paar Insider-Infos für die Verschwörungstheoretiker:

    in aller Seelenruhe per Hand 112 Kartons umlädt.


    Das waren nach meiner Schätzung rund 15 Kartons. Ein Container (40Fuß) fasst rund 1200 Akustik-Gitarren - die werden in Kartons zu je 6 Stück geliefert - bei Spanischen Lieferanten auch mal nur 4 -3/4 Gitarren dagegen auch mal 8 Stück in einem Karton. Ausladedauer pro Container mit 4 Mann: 30 Minuten. - also hier 3 Minuten für ein Zehntel der Menge.

    Naja komm, Container werden aber auch verplombt.


    Ja. Und Bolzenschneider gibt's bei Obi! 8)