Beiträge von wittekka

    Es kommt auch darauf an, was du für einen Tomsound du bevorzugst. Wenn ein Tom wie ein Donnerwetter klingen soll, dann braucht es ein Mikro was die tiefen Frequenzen gut abbildet, wenn du höher gestimmte Toms verwendest die eher nach Jazz klingen muss das mikro nicht unbedingt total tiefe Frequenzen abbilden können. Das Beyerdynamik 87 und 88 kann dies unter den günstigeren Tommikros meiner Ansicht nach am besten.
    Alles andere wird dann viel teurer. Man kann auch splitten wenn man weiß worauf man sich einläßt. Billige Kandidaten an den kleinen Toms und was gutes an den großen. Da muß man aber mischen können um das passend hinzubekommen. Das kann nicht jeder...
    Ein hochwertiges Mikro ist einem schlechten immer vorzuziehen, wenn man die Möglichkeit dazu hat eines zu benutzen, aber bei den Tommikros handelt es sich "lediglich" um "Stützmikros" die werden meist gegatet und ziemlich stark bearbeitet, also es bleibt vom Originalsound nicht mehr viel übrig, deshalb macht es auch nicht so viel wenn das mikro nicht besonders natürlich klingt.
    Ich persönlich bevorzuge sennheiser e604, ich mag dynamische lieber als günstige Kondensatoren an den Toms, aber das ist Geschmackssache.


    viel Erfolg

    positiv: klasse riffs, schöne Stimme, klasse soli (drums und gitarre), sound ist gut gemischt, wenn man den sound so mag, ich find es zu wenig erdig und zu viel hightech


    negativ: schlagzeug - zu hektisch, wenig nachvollziehbar, krasse rythmuswechsel (man weiß, dass alles passt und richtig ist, aber es ist so komplex, dass es sich nicht mehr gut anhört), man kann auch interessant spielen wenn man es mehr krachen lässt (für meinen Geschmack zuviel des guten, die Gesamtdynamik geht verloren)
    gesang: folgt manchmal sehr genau der gitarrenlinie vor allem beim 1. song, aussprache ist so deutlich, dass es nicht mehr authentisch wirkt, texte klingen wie mit 'nem Wörterbuch geschrieben


    insgesamt top instrumentalisten, aber die seele fehlt - musiklehrerrock


    könnte ein gute band sein, die man sich gerne anhört wenn es erwachsener klingen würde.


    Kritik auf sehr hohem Niveau. Falsch ist nichts und scheiße klingen tut auch nix.

    Ich finde die Version sehr gut, der Gesang ist sehr nah am Original. Der Rest ist kreativ umgesetzt.


    Aber:


    die Produktion macht dir meiner Ansicht nach alle guten Kritiken zunichte. Das Klavier ist viel zu dick das Schlagzeug dagegen zu dünn, der Gesang zu dünn und alles zusammen sehr sehr unausgewogen. Wenn man nicht bewußt daran vorbeihört findet man es schrecklich.


    Ansonsten gute ideen, aber das muss mal jemand ordentlich mischen, Instrument in 5 verschiedenen Räumen klingen einfach nicht gut zusammen.


    vielleicht findest du ja jemanden der es nochmal mischt und das auch kann.

    Ich würde dir empfehlen:
    alles wie du vorgeschlagen hast, nur snare oben und unten sm 57 und hihat und RIDE beide pg 81 an der hihat könnte aber auch das letzte sm 57 gut klingen (probieren)
    Wenn hinterher aufgrund von wenig erfahrung im mix eines dieser becken zu leise ist, dann ärgerst du dich wenn es nicht seperat regelbar ist und wenn du genug spuren zur verfügung hast lass es mitlaufen. Weglassen kannst du alles hinterher immer noch.
    Mixt du selbst?
    viel Erfolg

    Das Timing der Schlagzeugspur ist eher mäßig. Ich würde das so nicht veröffentlichen. Der Sound ist halt ein nicht gut abgestimmtes E-drumset.
    Ich empfehle dir nochmal eine klickdatei, die zu deiner spur passt ebenfalls hochzuladen, dann gibt es garantiert mehr leute die es dann versuchen und wesentlich bessere Ergebnisse.


    Es scheint aber wirklich nicht so einfach zu ssein den Cubase Clicktrack zu exportieren.
    Hier ein workaround:
    link

    Genau weil ich mir das angehört habe, habe ich dieses geschrieben:
    "Wenn eine Amateurband live einspielt, bleiben häufig Dinge im Gesamtsound verborgen, die bei einer Overdubproduktion klar hervortreten.
    Bsp. einer kann nicht auf Klick spielen, oder einer drückt so stark auf die Seiten, dass die Töne manchmal nicht stimmen usw., dann kann es besser sein, wenn man alles so lässt wie es ist und fängt wenigstens die Energie der Band ein, ansonsten kann das für alle Beteiligten in einer sehr frustrierenden Erfahrung enden, die ohne brauchbares Ergebnis herauskommt. Denn im Studio das Üben anfangen ist auch eine Sache, die schnell teuer wird und meist nicht zum gewünschten Ergebnis führt."


    Ich habe sehr viele Aufnahmen aus kleinen Studios gehört, bei denen die Musiker auf ähnlichem niveau waren und die haben Tagelang damit zugebracht irgendwas auf einen Klick spielen zu wollen usw.
    Das hat dann nicht funktioniert alle waren frustriert und am ende fanden alle das Ergebnis scheisse.


    Ich finde es für tonmann und band entspannter wenn man einmal eine passable liveaufnahme macht, das nicht lange dauert und den Jungs den Tipp gibt: geht das nächste mal erst ins Studio wenn ihr eure Songs könnt.


    Wenn man jung ist und musik macht, kann man manchmal nicht sofort beurteilen ob das was man da macht qualität hat, da ist es wichtig sich da mit einer Aufnahme selbst zu überprüfen und wenn man der homerecordingaufnahme nicht glaubt muss man halt einmal die teure erfahrung in einem Studio machen. Danach sollte man aber spätestens wissen ob man noch üben muss oder schon ne Aufnahme machen sollte.


    Man kann natürlich auch die Band 3 Wochen studio blechen lassen und jeden einzelnen ton editieren und am ende klingt es wie metallica :D


    moschus:
    ich will dich nicht angreifen und aus deiner Perspektive stimmt alles was du schreibst, nur beim Musikaufnehmen vermisse ich mitlerweile den Experimentiergeist. Deshalb ist es mir wichtig immer dazu zu schreiben, dass es konventionen gibt, mit denen man aber auch gerne brechen kann.


    Man höre sich nur einmal an wie Unterschiedlich drummer im Rockbereich der 60er und 70er geklungen haben. Heutzutage spielt kaum einer mehr so unkonventionell. Es hat sich in der westlichen welt eine gewisse Schlagzeugkultur etabliert.


    Die letzten 2 Sätze waren aber definitv off topic und zu abgehoben für diesen threat ;)

    mit deinem mxl mikro kannst du prima bassdrum aufnehmen einfach den pad schalter rein vorsichtshalber.
    wie es dann klingt wirste ja hören. wenn du es vor die bassdrum stellst klingt es eher offen und mit weniger attack und wenn du es in die bassdrum stellst wirst du einen "moderneren" sound mit mehr attack erhalten. Im vergleich zu spezialisierten Bassdrum mikros wird es aber immer noch sehr natürlich klingen, da das mikro einen relativ neutralen frequenzgang hat.
    möglicherweise kling es auch ganz gut wenn du es etwas von der bassdrum wegstellst und so auch noch den rest vom set mit becken etwas mitbekommst. Kommt drauf an was du mit der aufnahme machen willst. Ein 2. overhead würde das ganze natürlich richtung Stereo ziemlich aufwerten.
    Vorteil beim experimentieren ist, dass es nur 2 mikros sind die man aufeinander abstimmen muss.
    viel Erfolg!

    moschus:
    Ich weiß auch, dass es im Rock/Pop/Metal/Schlager/Techno/usw.- Bereich so läuft. Du triffst nur häufig deterministische Aussagen, die nicht wahr sein können.
    Nach wie vor wird fast alles an klassischer Musik nicht im Overdubverfahren eingespielt. Genauso bei vielen Jazzbands oder Bigbands.
    Aber du hast recht in den oben aufgezählten Musikrichtungen läuft es am häufigsten so wie du beschrieben hast.


    Mit einer Sache bin ich jedoch nicht einverstanden. Wenn eine Amateurband live einspielt, bleiben häufig Dinge im Gesamtsound verborgen, die bei einer Overdubproduktion klar hervortreten.
    Bsp. einer kann nicht auf Klick spielen, oder einer drückt so stark auf die Seiten, dass die Töne manchmal nicht stimmen usw., dann kann es besser sein, wenn man alles so lässt wie es ist und fängt wenigstens die Energie der Band ein, ansonsten kann das für alle Beteiligten in einer sehr frustrierenden Erfahrung enden, die ohne brauchbares Ergebnis herauskommt. Denn im Studio das Üben anfangen ist auch eine Sache, die schnell teuer wird und meist nicht zum gewünschten Ergebnis führt.


    Bei einem Orchester würde es verdammt lange dauern wenn jeder seinen Part einzeln einspielen würde.


    Es hängt in jedem Fall von der Situation ab. Alle Profiproduzenten wählen die Verfahren so, dass es zur Musik und den Musikern passt.


    War deine Aufnahme im Woodhouse in Hagen?
    Da komme ich her.
    Häßliche Stadt aber schickes Studio...

    moschus:
    Sehr guter Beitrag, aber ein Teil stimmt nicht.
    Es gibt profibands bsp. Rolling Stones, die live in mehreren Räumen aufnehmen.
    Es gibt auch Live-aufnahmen, die besser als manche Studioproduktion klingen.
    Ein Click ist genausowenig unbedingt notwendig wie eine Schmutzspur. Das ist allerdings eher was für Leute, die genau wissen was sie tun.
    Es gibt auch Bands, die gut zusammenspielen aber es einfach nicht in deren konzept passt im kverdubverfahren zu arbeiten. Diese kann man auch komplett aufnehmen und das resultat ist dann vielleicht etwas schlechter nachzubearbeiten aber die tranaportierte Energie ist wesentlich besser. Das muss man mal azsprobiert haben um einen Sinn für diesen Unterschied zu entwickeln.
    Auch die Anzahl der Studiotage ist schwierig vorherzusagen. Einige Bands schaffen es nie eine gute Aufnahme durch selber spielen hinzubekommen andere bands bestehen aus 5 leuten, die nur 2 takes brauchen. Die welt ist bunt.
    Nichtsdestotrotz ist die von dir beschriebene Methode eine sehr häufig verwendete.

    Es ist egal ob Gross oder kleinmembranmikro. Ich hab auch schon mit nem akg c391 b erfolgreich die bassdrum aufgenommen. Du kannst natürlich ein Grossmembranmikro nehmen. Es hängt von dem max. Schalldruckpegel ab. Ein akg c414 oder ein rode nt2a kann man bedenkenlos dafür einsetzten. Jedes mikro was den aufkommenden schalldruck verträgt auch. Die alle aufzuzählen wäre mühsam. Was hast du denn für eines?

    Das angegebene Mikro ist für diese Situation ungeeignet. Es hate eine Supernieren bzw. Keulen richtcharakteristik. D.h. dass es schall von den Seiten und hinten wesentlich leiser aufnimmt als von vorne. Die einzige sinnvolle Möglichkeit ist alles auf einen Fleck zu stellen. Gitarren und Bassverstärker rechts und links neben das Schlagzeug und das Mikro in einiger Entfernung davon auf die Mitte des equipmenthaufens gerichtet.
    In eurem Raum würde ich das so machen, dass das die bassdrum parallel zur winkelhalbierenden einer ecke steht also der schlagzeuger in der ecke sitzt. gitarrenboxen auf irgenwelche kisten links und rechst neben der bassdrum und die bassbox nach unten. Das mikro dann in die gegenüberliegende Ecke. Je weiter es in der Ecke steht, desto mehr bass, je weiter es im raum steht desto weniger bass. Das gilt es dann noch auszuprobieren. Wesentlich idealaer wäre ein mikro mit kugelrichtcharakteristik, dann braucht ihr nicht umräumen.
    viel Erfolg.

    Eine Snare oder einen Teil eines Schlagzeugs in einem Miniraum zu hören ist genauso unrealistisch. Der Raum in dem man spielt macht einen sehr großen Teil des Sounds aus.
    Im Laden kann man meiner Meinung nach nicht wirklich ausprobieren ob das was man kauft zu dem Rest des Schlagzeugs passt. Dann noch diese Verkäufer, die meist weniger wissen über das Produkt als ich, da ich mich schon vorher damit beschäftigt habe was ich kaufen will.
    In einem Geschäft hat man auch nie die Zeit solange zu testen, dass man sich wirklich ein Bild machen kann. Dazu müsste man auch mal drüber schlafen und dann nochmal hören usw.


    Aber wer gerne im Geschäft testet soll das ruhig machen, ich brauch es nicht. Ich kaufe lieber gebraucht und verkaufe wieder wenns mir nicht gefällt. Das macht mir zusätzlich auch noch Spass durch kleinanzeigen und ebay zu stöbern.

    Also für 250€ bekommt man mit ein bischen glück eine ludwig supraphonic in 14x5 aus Alu oder Messing. Wenn du eine solche hast kannst du sie immer wieder gut verkaufen. Außerdem bekommst du dann ein Gefühl dafür was der Standard ist und vielleicht hörst du dann auch irgenwann warum. Wenn du keinen Bock mehr drauf hast verkaufst du sie wieder und kannst dann eine wesentlich fundiertere Entscheidung treffen, was du dir dann kaufst und warum. Es ist aber recht häufig, dass die Leute die einmal eine haben sie entweder behalten oder den Verkauf später bereuen.


    Achja im Laden testen mit 50 anderen Trommeln im selben Raum, die bei jedem schlag mitangeregt werden und keine Zeit ausgiebig zu stimmen, dann noch andere Kunden, die auch dinge ausprobieren. Das ist nicht so meins, und führt meiner Ansicht nach nicht so leicht zum Ziel. Aber das muss jeder selbst wissen.