Beiträge von Jürgen K

    Guten Morgen,

    Budget liegt bei 1.000,-

    Da würde ich mal 500 für Becken ansetzen und 500 für einen Trommelsatz nebst Hardware.

    Bei Becken würde ich weder Tama noch Pearl kaufen. ;)


    Bei den Trommeln würde ich gebraucht am liebsten ein altes Sonor Performer kaufen.

    Ansonsten vielleicht ein Pearl BLX, ein Tama Superstar (da vielleicht sogar das neuere),

    ein Yamaha Stage Custom oder irgendetwas, was gerade günstig und klanglich erträglich

    in der Gegend auftaucht.

    Als ich mein Zweitset (ungefähr 2002) gekauft habe, hatte ich zwischen Yamaha, pdp, Pearl

    und Sonor im Laden getestet und eins davon genommen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    teure Snare Drums (die ihr Geld auch wert sind), haben aus meiner Sicht ein größeres Dynamikspektrum und sind leichter zu stimmen und zu spielen.

    Billige Trommeln funktionieren nur im mittleren, vielleicht noch höheren Bereich und müssen ziemlich genau gestimmt werden und sind für extreme

    Dynamiken praktisch unmöglich. Sie helfen eher ungeübten Trommlern dahingehend, dass sie dessen nicht immer präzise gesetzten Schlägen den praktisch gleichen Ton servieren.


    Bei der Trommelkraft aus dem Video fehlt mir auch ein Gussreifen, sie wirkt etwas schwachbrüstig, wenn es brachial werden soll.

    Dass man ihr erst mal einen anständigen (nicht nur längeren, sondern qualitativ deutlich höherwertigeren) Teppich verpassen muss, zeigt ja schon, wo da gespart wurde. Wie dann die Stimmmechaniken so laufen, das erlebt man im Zweifel daheim.

    Was ich auch nicht verstehen will, ist, warum diese Kessel immer 3 mm durchgehend haben. Bei Sonor gibt es oben und unten eine Verdickung von 5 mm. Ich vermute mal ganz stark, dass das auch auf den Preis geht.


    Dass die Vintage-Trommel nicht so knallt, liegt vor allem in der Kesselkonstruktion, die ist nämlich bewusst vintage, weil sie halt retro klingen soll und früher

    hat man nicht geknallt, sondern eher gemütlich-warm-muffig auf gerundeter Gratung gelegen. Es hatte ja einen Grund, warum man für den moderneren HiFi-Sound die Gratungen angespitzt hat.

    Für knallende backbeats würde ich persönlich auf höhergestimmte Birke mit eher kürzerem Kessel an Gussreifen mit 45° Gratung setzen.

    Natürlich kann ich auch meine Trommeln anknallen, aber wenn ich nur funky knallen wollte, wäre das für mich die bessere Lösung.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Der Max macht das Video natürlich im Auftrag von Bonedo, was irgendeine Verwandte vom Hans ist, der ja offenbar der Eigentümer von der Trommelkraft ist. Von daher ist das Video schon verhältnismäßig "kritisch".

    Mahlzeit!


    Wenn ich Aufnahmen von mir höre, dann ist es völlig egal, wo und wie die entstanden sind, wenn meine D528 darauf zu hören ist, klingt sie gut.

    Das war auch bei allen Räumen so. Die einzige Ausnahme war die Bestückung mit Pinstripe, das war dann nicht mehr so toll.

    Ebenfalls stets wohlklingend empfand ich die vielgepriesenen Ludwigs, deren Namen ich mir nie merken kann und die in dem ein oder anderen Proberaum einfach so herumstehen. Egal wo das war und wer die wie gestimmt hatte, die klangen immer gut.


    Bei mittel- und unterpreisigen Trommeln hatte ich immer das Gefühl, das kann nicht alles gewesen sein.


    Der Kompromiss liegt in der Mitte.

    Mit einer mittelklassigen Profitrommel kann man nichts falsch machen, klingt ordentlich und ist tragbar, finanziell wie haptisch.

    Ian Paice macht es uns seit Jahren vor.


    Dass die Bronze-Eimer im Popularbereich nahezu ausschließlich von Heavy Hittern gespielt zu werden scheinen, hat wohl ihren Ruf geprägt. Dennoch: sie sind

    vielseitiger als mancher vermutet

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Ding am Sonntag in der Oper Bronze war. In der Oper!

    Da wurde nicht brachial, sondern filigran, durchaus dramatisch, aber extrem präzise und teilweise wie schwebend gewirbelt.

    Das mit einer Ottonormalbilligschnarre nachmachen zu wollen, stelle ich mir auch mit besseren Trommelkünsten äußerst schwierig bis unmöglich vor.

    Ich weiß, dass günstigere Trommeln im krassen Bereich schlechter ansprechen. Diese Bereiche (ppp und teilweise auch fff) bedient der Normalpopulartrommler gar nicht, die Musik ist ja doch fast immer mf, vielleicht mal p, vielleicht mal ff.

    Zig snares unterscheiden sich im close-miking zwar, aber mitunter nicht (mehr) sooo gravierend. Im Raum oder aus Fahrerperspektive gespielt/gehört aber durchaus!

    Da frage ich mich auch immer, was diese Vergleiche im Internet sollen.

    Es müsste eigentlich jeder wissen, dass der Klang mit den Overheads aufgenommen wird und das Ding an der Trommel ein Stützmikrofon ist, also für den Druck, der im großen Saal dann hinnten fehlen mag, dient.

    Es hält ja auch niemand beim Trommeltest sein Ohr direkt an die Trommel und das Publikum in Verhältnissen ohne Verstärkung lauscht ja auch im Raum und nicht an der Spannreifenkannte. Tatsächlich erkennt man das Potential von vielen Schlagzeugen erst, wenn man mal knapp vor der Halle lauscht.

    Klingt es da immer noch gut? Dann hat das Gerät eine gute Projektion und ist für akustische Verhältnisse geeignet. Hört man nichts mehr oder nichts mehr so Schönes? Dann ist die Bude nur für Mikrofonierung oder Selbstbefriedigung des Trommlers geeignet. Das kann für manche Kapellen, die sowieso nur mikrofoniert erscheinen, egal sein.

    Musikinstrumentengruppen wie beispielsweise Streich- oder Blasinstrumente gibt, bei denen Rohstoff- und Fertigungsgüte sowie das Alter des Instruments tatsächlich einen hör- und spürbaren Unterschied bewirken

    Das ist ein Gerücht.

    Auch in der Klassik herrscht viel Esoterik und ein Normalsterblicher wird auch seine Schwierigkeiten haben, das sauteure Ding von dem Standardgerät unterscheiden zu können. Im unteren Segment hört man natürlich die Schwächen dann schneller.

    Wenn ich meine Snare immer nur im selben ähnlichen Range stimme, weil ich als Hobbymusiker gar nicht die Zeit und auch Anwendungen habe für mehr, dann werde ich wohl nie ausreichend erfahren, welche Eigenschaften die Bell Brass gegenüber der 300€ Drum Craft Snare aus Kupfer in besonders tiefen und hohen Stimmungen ausspielt oder eben auch nicht.

    Genau so ist es. Der Normalverbraucher braucht keine Extreme und kann zumindest mit der (oberen) Mittelklasse sehr gut fahren.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    zum konkreten Preis kann ich nichts konkretes sagen, außer dass ich von dreistellig ausgehen würde.


    Aber so ein Drum-Set hat ja noch Becken.


    Und die Preise schwanken natürlich auch mit den Extras und dem Zustand.

    Wichtiger als die Tom-Toms und die Bass Drum sind die Snare Drum und die Becken und meiner Meinung nach auch die Hardware (das ganze Ständerzeug einschließlich der Pedalerie). Und es gibt noch andere Serien und Marken und bei den genannten gibt es auch Unterschiede, je nachdem aus welcher Zeit die sind, gerade das Export hat Wandlungen in alle Richtungen erlebt und das Imperialstar gab es auch früher einmal ganz anders.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    Instrumente eignen sich auch als Vitrinenstücke (Vintage!)

    oder Geldanlagen (es heißt ja nicht, dass alle Aktien steigen).


    Ansonsten: der Wahnsinn geht weiter:


    Pearl Free Floating Ahorn, weiß lackiert, 14" x 6,5": 399 € mit Fellen nach Wunsch und Lieferung frei Haus im Umkreis von 50 km um Frankfurt am Main. Versand alternativ möglich.


    Sonor Phonic 22" x 14" Kupfer Metallic (Folie): 299 € mit Lieferung frei Haus im Umkreis von 50 km um Frankfurt am Main.

    Fußmaschinen kumulativ denkbar (Pearl, Tama).


    Preise verhandelbar.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    wenn ich messen will, ob der Platz ausreicht, dann frage ich nach einem Zollstock.

    Stattdessen bekomme ich aber einen Gliedermaßstab, der zu allem Überfluss auch noch

    metrisch misst.


    Wenn der Feuerwehrkapellendirigent von der Pauke redet und man sich am Drum-Set

    fragt, was der meint, dann ist es wohl die Große Trommel.

    Spricht er vom Tamburin, meint er mitunter den Schellenring und spricht er vom Gong,

    meint er meist doch das Tam-Tam.


    Und wenn der Ami halt von Bell Brass spricht, meint er halt Glockenbronze.


    Wenn mich jemand nach einem Tempo fragt, dann gebe ich ihm/ihr doch lieber ein Papiertaschentuch.

    Und wenn wer Uhu will, dann ist ihm meistens der Klebstoff ausgegangen.


    Ach ja: alles brav mit dem Bleistift notieren und aufpassen, dass man sich am Graphit nicht vergiftet.


    Die Welt ist einfach verrückt.


    Redest du jedes mal von einer/derselben Bell Brass?

    Das in der Oper war jedenfalls goldgelblich-verwatztes Metall, also mindestens Messing, vielleicht auch Kupfer, aber wahrscheinlich Bronze.

    Das gestern war bei einer Blaskapelle, die hatten so eine Holztrommel von so einem Set, was man kauft, wenn einem nichts besseres einfällt.

    Ähnlich qualitativ sind dann auch die Musikausübenden, Sonntag überirdisch, Montag geerdet.


    Grüße

    Jürgen

    dessen Tam-Tam "nur" aus Nickelsilber ist

    N'Abend,


    ich war neulich (Sonntag) in der Oper.

    Heilige Scheiße.

    Man muss auch spielen können wie ein Gott, aber das Ding hatte eine Ansprache,

    die konnte schweben.


    Normale Trommeln reichen für normale Musik aus.

    Erst in den extremen Dynamiken trennt sich die Spreu vom Weizen.

    Gestern gehört, totgedämpftes Standard-Ding mit Gelee drauf - eklig und platt.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    in der Tat, es klingt wie "Pannekuche statt Pomm Fritt".


    Früher hat man ja mit einer Kleinen Trommel angefangen, das war auch leicht und transportabel, hatte

    aber mit Drum Set auch nur rudimentär etwas zu tun.


    Aus meiner Sicht ist immer die Frage, was das Ziel ist.

    Es gibt gerade im Schlagwerk mannigfaltige Möglichkeiten,

    vom Elektrofreizeitalleinmitkopfhörerwohnzimmertrommelnden

    bis zum Rockstar in der Festhalle, Klassik, Pop etc., es ist ein

    weites Feld.


    Gerade wurde ich zwei Mal gefragt, ob ich ein E-Drum (es heißt natürlich

    E-Drums, aber das wissen manche Musikanten ja nicht) habe.

    In einem Fall war der Grund des Platzes auf der Bühne.


    Ich muss es mir selbst auch immer wieder sagen: es gibt nur

    the real thing: wenn ich Harfe spielen will, kaufe ich keine

    Ukulele, auch wenn die leichter und transportabler ist.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    ich habe ja schon zwei Punkte, da muss ich mir nicht noch

    was dazu holen.

    Geübt wird daheim.

    Punkt.


    Ich klopfe ja auch nicht beim Mittagessen in der Suppe herum.


    Grüße

    Jürgen

    immer zwei Hände auf der Tastatur, dann klappt es auch im Schriftverkehr.

    BA-Ch/TB/PA zusammen sollte das gewünschte ergeben

    Gude Morsche,


    das hatte ich unterschlagen, weil ich den dritten Halteplatz am TDH (Triple Tom Holder) irgendwie vergessen hatte.

    Tatsächlich für das Crash wohl die eleganteste Lösung.


    Ansonsten nochmal zum Gerüst: man muss da ja nicht die STH (Single Tom Holder) festschrauben (was in der Tat dank

    der Dünne oftmals wenig erfolgversprechend wäre, man kann auch schlichtweg den komplette DTH (Double Tom Holder)

    in die Klemme quetschen, ich meine, bei meinem Gerüst geht das. Da es aber ja ein TDH ist, muss ich das Gerüst

    virtuell wegräumen, das erscheint mir tatsächlich nicht sinnvoll bei Abwägung der Gesamtumstände.


    Wie das dann mit Splash wird, da bin ich noch skeptisch. Da würde ich eher MH-BC + BA-TB + BA-CH verwursten wollen,

    wenn man ohnehin schon beim BA gelandet ist. Natürlich würde ich das MH-BC an das Einachtelzollrohr* vom TDH klemmen -

    jedenfalls theoretisch, ob das nämlich befriedigend funktioniert, weiß ich auch nicht.


    Grüße

    Jürgen


    *) Edith korrigiert: Eineinachtelzollrohr (ca. 28 mm)

    Guten Abend,


    auch wenn es kein Pearl ist, kann man es auf ein Gerüst montieren.


    Man kann viel machen und tun, letztendlich ist der Markt für mehr als zwei Instrumente auf der Bass Drum

    ziemlich übersichtlich leer. Da gibt es nur die Universalklemme-plus-Beckenhalter-Lösung. Die old-school-

    Sache mit dem Originaladapter ist eher theoretisch (man muss a) einen finden und b) auch bezahlen wollen

    und c) damit arbeiten können).


    Möglich wäre eine Universalklemme (auch für dicke Rohre bis knapp 30 mm), ein T-Stück plus zwei Beckenhalter

    (jeweils aus dem aktuellen Sortiment.

    Ebenfalls möglich wäre das Ding vom Basic-Arm-System, wo eine 12mm-Stange rein kommt, an deren beiden

    Enden man einen Beckenhalterstück montieren kann. Von billig war ja nicht die Rede ...

    Ob sich die Becken dann optimal ausrichten lassen, müsste man vor Ort ausprobieren.


    Auch eine Dreifachklemme (gab es jedenfalls früher bei Pearl) wäre denkbar.


    Wenn der Doppeltomhalter nicht zu tief gesetzt ist, wäre auch mit dem vorhandenen Material es möglich,

    die beiden Klemmen unten am Rohr, das in die Rosette geht, zu befestigen (übereinander), jeweils nach rechts

    und links gedreht ausgerichtet.


    Wenn das Set auf einem Podest steht: steht es da immer oder wird es auch auf- und abgebaut?

    Wenn gebaut wird, sind einfache Lösungen - egal was sie kosten - dauerhaft besser. Dann würde ich wirklich

    über ein Gerüst nachdenken, das hat dann drei oder vier einstrebige Füße, da ist untenrum ordentlich

    sauber und oben kann man alles mit den entsprechenden Klemmen an- oder abbauen, je nach Bedarf.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    meine "Phosphor-Allergie" beruht wohl auf Halbwissen.

    Tatsächlich ist der Phosphor eher hineingestreußelt. Das Interessantere ist eigentlich

    die sonstige Zusammensetzung, welche dann wohl auch zu den unterschiedlichen Bauweisen

    (gegossen oder gewalzt) und damit auch der Kesselstärke (3 mm/1 mm) führt.

    Ich muss mir die Dinger wohl mal gelegentlich im Vergleich zu Gemüte führen (natürlich live).

    Aktuell liegt wohl gerade keine von denen im Regal beim Händler (anscheinend waren die

    so gut, dass sie jemand gekauft hat).


    Da ich kein Sammler bin, muss ich mich auch fragen, ob ich etwas verkaufe.

    Da wäre dann die Frage: braucht man Holz?

    Aktuell meine ich: nein.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    grundsätzlich leben wir hier ja noch in einem freien Land, da darf man alles.

    << Ich würde auch niemand nehmen, der/die auf mehreren Hochzeiten tanzt, da ist man als Band immer ein Lückenfüller und bei den Gigs hat man bei den Terminen "außerbandliche" Konkurrenz, was sehr nervig ist. >>

    Den Spruch kenne ich ... von Amateur-Kapellen, bei denen man oft nicht so genau weiß, auf was sich das amare bezieht.


    Eine Kapelle ist keine Hochzeit.

    Das fängt schon damit an, dass ja die Vielehe allgemein eher nicht so mainstream ist. Aber auch die Tätigkeiten innerhalb der Rechtsgemeinschaft (meiner Meinung nach ist die Ehe eine Sonderform der GbR, aber da werden mich alle traditionellen Familienrechtler dafür lynchen wollen) sind doch grundverschieden. Während es bei dem einen Betrieb um Kinderaufzucht und soziale Unterstützung in der Not geht oder gehen soll, müsste der andere Betrieb ja den Fokus auf Musik in irgendeiner Linie haben. Da geht es dann bei den Amateuren schon los: manche Kapellen sehen sich eher als Treffpunkt für Drogenkonsum, Diskussion, Party oder sonstwas und zur Deko wird dann mal eine Viertelstunde Hausmusik gemacht.


    Bei den halbwegs ernsthafteren Vereinigungen geht es dann irgendwann schon mal um die Frage der Außenwirkung, namentlich der Bühnenpräsentation.

    Da ist es natürlich blöd, wenn man fünf Jahre zusammen geübt hat und am Auftrittstag kann einer nicht. Es gibt aber auch Kapellen, wo das Probe-/Auftrittsverhältnis anders ist. Auch die Frage, ob die Kapelle selbst komponiert, ist nicht ganz unwichtig, bei einer reinen Nachspielkapelle ist ja jeder mehr oder weniger Handwerker und eigentlich austauschbar, bei einer Kapelle, wo die Beteiligten das Zeug noch selbst erfunden haben, kann es etwas individueller sein bis dahin, dass es mit einer Person steht und fällt (z. B. Singer-/Songwriter).


    Meiner Meinung nach wird das Thema zu sehr hoch gehängt.

    Wenn man in einer Kapelle Schichtarbeiter hat, kann man auch nicht unbedingt regelmäßig in Vollbesetzung proben. Je größer die Kapelle wird, umso absurder wird das ohnehin. Orchester proben fast nie vollständig.

    Das, was wirklich nervig sein kann, ist, wenn man nie weiß, wer zum Auftritt kommt. Das sollte man rechtzeitig abklären.

    Dass dann die "gute" Kapelle sicherer dasteht als der Lotterclub, ist klar, wer Angst hat, Ersatz finden zu können, muss sich dann halt auch mal selbstkritisch fragen, ob er nicht eher einem nicht so geilen Verein angehört. Je besser die Kapelle ist, umso leichter ist es, einen Ersatz zu finden.


    Letztendlich muss man Prioritäten setzen.

    Entweder eine Kapelle ist Pflicht und der Rest ist halt untergeordnet oder es geht nach dem Prinzip, wer zuerst den Termin genannt hat.

    Sich als Musiker auf nur eine Kapelle beschränken zu wollen, halte ich für ziemlich unmusikalisch. Musik lebt von der Vielfalt.

    Natürlich kann man seine Hauptkapelle haben, aber dass man nicht woanders noch was lernen will, finde ich irgendwie fragwürdig. Wenn man keine Zeit hat, ist das was anderes, aber so als Dogma wäre mir das irgendwie komisch. Da geht es dann doch nicht mehr vorrangig um Musik und mir erscheint das auch ein bisschen ungesund.


    Rein praktisch hatte ich in meinem Amateurleben bislang fast nie eine Terminkollission.

    Mir fällt jetzt genau ein Auftritt ein, als ich parallel in drei Orchestern war.


    Grüße

    Jürgen

    Hallöle,


    grundsätzlich gilt ja im Zeugnis und im Marketing: was nicht da steht, ist auch nicht da (außer Selbstverständlichkeiten).

    Hier ist im Video klipp und klar die Naht zu sehen, von oben bis unten, mein Bildschirm ist da gnadenlos.


    Nahtlos ziehen ist ja teuer und das hätte man dann halt auch am Preis gemerkt.

    So ist das heute: dasselbe neu, aber halt doch nicht dasselbe wie damals.

    Früher war alles ... (manchmal) nahtloser.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    bei mir ist die Platte 25,5 cm - ohne Gewähr, ich sehe schlecht und es ist dunkel draußen.

    Die Platte hat noch zwei relevante Punkte:

    1. die Fußspitzenbegrenzung ist einstellbar.

    Nutzt man sie, ist die nutzbare Plattenlänge schon mal mindestens 2 cm kleiner.

    2. die eigentliche Trittfläche (dort, wo der rote Zielpunkt ist) ist verstellbar für größere und kleinere Füße.

    Diese beiden Punkte sind bei den meisten Maschinen auf dem Markt nicht so flexibel.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    also die Bude sieht ja genauso gut aus wie meine,

    was ein Zufall!

    Beim Raum muss ich aber sagen, das ist schon

    ein angemessener Platz für einen Design-Preis.

    Auch die Bronze-Dekoration aus der Schweiz

    ist optisch und klanglich ein Genuss.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    um mal wieder auf den Kern zurückzukommen und gleichzeitig die Historie zu beleuchten:

    ganz früher spielte einer die Große Trommel (Bass Drum, Grosse Caisse, Gran Cassa).

    So gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam eine Rationalisierungswelle in der Popularmusik.

    Während Sinfonie-Orchester und traditionelle Blas-Orchester bis heute teilweise mit viel

    Personal arbeiten, hat man in der Tanzmusik gnadenlos zusammengestrichen, weshalb

    dann die Große Trommel auf dem Boden landete und mit einer Fußmaschine bedient

    werden musste, weil das Personal obenrum anderweitig beschäftigt war. Für Wirbel wurde

    dann später die zweite Große Trommel dazu gestellt und noch später wurde diese wieder

    durch eine Maschinenkonstruktion ersetzt, das berühmte Doppelpedal.

    Um aber bei der Trommel zu bleiben: sie musste größenmäßig schon mal schrumpfen auf

    ein Maß, das noch überschaubar war, 40", 36", 32" und immer mehr auch 28" bis hin zu

    26" blieben fortan weitgehend den Traditionalisten vorbehalten.

    Sodann stellte sich in der Popularmusik die Frage, ob man in einem großen Tanzorchester

    im großen Saal spielt oder später dann als Combo im kleinen Jazz-Club. Bei den kleineren

    Formationen war der Wunsch nach kofferraumtauglicheren Maßen schnell nachvollziehbar.

    Somit entstanden die beschnittenen Größen für das kleine Auto und die kleine Bühne.

    Mit dem Stromschub gerade im Gitarrenbereich musste man sich wieder Gehör verschaffen,

    die Größeren waren wieder nötig, bis man auch den Trommler an die Beschallungsanlage

    anschloss, da wurde es dann so ein bisschen genremäßig modisch mal da- und mal dorthin.

    Dann kam noch die Elektrozeit, wo man schon befürchtete, dass die Trommel demnächst

    nur noch sechseckig als Synthesizer eine Zukunft haben könnte, aber mit der Zeit wurden

    nahezu alle alten und versunkenen Genres wiederbelebt und inzwischen haben wir den

    Chaos-Salat.

    Während die Klassiker immer noch 40"/36"/32" fahren, haben die Marschierenden gerne

    28"/26" und die Drum-Set spieler je nach musikalischer Ausrichtung 24"/22"/20"/18".

    Sondergrößen für Spezialgeräte und Übergänge sind natürlich auch leicht belegbar.

    Und da sind wir wieder beim "Problem": wenn man eine Allround-Drum-Set-Bude kaufen

    will, muss man sich entscheiden, wohin die Reise gehen soll.

    Bassisten haben es einfacher, die können statt der E-Saite auch die A-Seite zupfen.


    Grüße

    Jürgen