Beiträge von klaus.mueller19

>ist auf dem kessel eine gratung drauf?
>ob das so geschickt war da drüber zu lackieren

ja, der Kessel ist gegratet. Und jetzt hast DU die Chance, mir zu erklären, warum man die Gratung nicht lackieren sollte. Bislang hat mir dafür noch niemand ein Argument liefern können - "macht man nicht" zählt nicht
Wie wirkt sich das auf die Aktustik aus? Ich bin echt neugierig.

BTW, ich bin recht froh, dass ich die Gratung mitlackiert habe, denn ich musste letztens ne halbe Stunde damit im - wenn auch leichten - Regen spielen...

>die trommel kommt mir irgendwie bekannt vor!
echt wahr?
Ja, der ein oder andere aus dem Trommelbauer-Forum kennst das natürlich schon

>da du aus ge-dorf kommst mal bei einer tasse gers ten saft bequaken.;)
oh, ich wusste nicht, dass du aus nem Vorort von GE kommst

>Sehr beruhigend, dass du das Wort "fast" verwendet hast.

und sehr enttäuschend für Gabriel, dass ich das Wort "Shells" verwendet habe...

irgendwie bringt mich die Optik von Lunars Shells immer wieder fast bis zum Orgasmus...

>hast du aufnahmemöglichkeiten?
leider im Moment nicht. Aber unsere CD sollte noch dieses Jahr fertig werden... hoffentlich.

danke schön. Der Klang ist, wie er sein soll: sehr voll und sonor. Mit den soeben aufgezogenen Fibreskyns noch etwas wärmer als mit der Kombi Emperor/Amba.

Moin!

Ich jetzt auch mal mit meinem kleinen Projekt...

Da ich u.a. seit kurzem in einer Mittelalter-Band spiele, brauchte ich eine Davul (ähnlich Pauke). Gute Davuls kosten aber mindestens 300 Euro - zu viel für meinen Geschmack. Also reifte der Plan, sowas selber zu bauen. Außerdem hat man dann einen Bezug zum Instrument - schließlich hat die Trommel Kontakt zu intimen Körperstellen

Also hab ich mich auf die Suche nach Herstellern von Rohkesseln begeben (u.a. auch hier im Forum). Fündig bin ich dann bei einem anderen Davul-Hersteller geworden, der mir den Kessel aus 6-schichtiger Buche in 20 mal 12 Zoll zum guten Preis verkauft hat.

Die Oberfläche habe ich mit einem feuchten Tuch abgerieben (damit die Fasern sich aufstellen), mit 240er Papier angeschliffen, dann mit Clou Beutelbeize in dunkelgrün gebeizt (2 mal, dazwischen wieder geschliffen mit 240er).

Als ich mit dem Farbton zufrieden war, nochmals angeschliffen und dann mit normalem Holzlack vier mal lackiert (wieder jeweils mit Zwischenschliff).

Ja, die Innenseite der Trommel habe ich auch lackiert, weil wir immer draußen spielen. Da wollte ich der Feuchtigkeit keine Chance geben.

Jetzt brauchte ich nur noch Spannreifen. Ich habe die günstigen von Stagg genommen, 8-schichtiges Ahorn. Leider waren die schon hochglanzlackiert, das passt nicht so recht zur Optik eines Mittelalterinstruments. Aber ahorn natur finde ich sowieso zu hell als Kontrast zum dunkelgrünen Korpus, also hab ich den Lack abgeschliffen...

Kinners, die Chinesen lackieren gar nicht mal so schlecht... Will sagen: ist ne Heidenarbeit, die Spannreifen bis auf das rohe Holz abzuschleifen, damit die Beize auch aufgenommen wird.

Mit dem Ergebnis bin ich überhaupt nicht zufrieden. Ist schwieriger, das Holz gleichmäßig abzuschleifen als ich gedacht habe. Zu viel ist schlecht, weil man dann schnell auf der nächsten Holzschicht bzw. auf dem Zwischenleim ist. Zu wenig ist ebenfalls schlecht, weil dann das Holz die Beize nicht gleichmäßig annimmt.

Naja, die bleiben jetzt erstmal so und werden vielleicht später dann mal neu lackiert... Das nächste Mal kommen mir nur unlackierte Spannreifen ins Haus.

Das fertige Ergebnis (mit traditioneller Seilspannung und Holzknebeln - gesägt aus einem Baumarkt-Buchenrundholz) sieht dann so aus:

Wenn ich mal wieder etwas Geld übrig habe, reizt mich der Gedanke, ein komplettes Drumset mit Seilspannung zu bauen. Spannböckchen sind Teufelswerk!

Nachtrag: Nach den ersten Live-Einsätzen stellte sich heraus, dass der Lack den Anforderungen nicht gewachsen ist. Das nächste Mal werde ich Öl als Finish verwenden.

blöde Frage: was ist so schlimm an Beize oder Lack auf der Gratung?

>Bei einer Bd ist es doch eh egal, wenn das Sustain ein bisschen verkürzt wird...?

vielleicht, aber um genau zu sein, wird es keine BD bleiben, sondern eine Davul. Und die muss ordentlich Wumms haben, damit sie sich gegen 4 Dudelsäcke durchsetzen kann... Ich spiele nämlich u.a. in der Mittelalter-Band Frendskopp.
Ich habe para mal angemailt, danke.

ok, Folien sind auch dick, aber auch hart - Kunstleder dürfte mehr dämpfen, weil es weich ist, oder?

Hallo,

ich trage mich mit dem Gedanken, einen nicht mehr schönen BD Kessel (mit Bohrlöchern, Macken etc.) mit Kunstleder zu bespannen. Folie wäre zu dünn, da sieht man die Macken zu sehr.
Da Kunstleder aber 1-2 mm dick ist, stellt sich die Frage, wie das den Kesselklang beeinflusst. Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht?

Besten Dank im voraus.

das mit dem Container aus China war ja auch nur scherzhaft gemeint (ich hatte bei Basix angefragt, ob die mir auch nen Rohkessel verkaufen, und die Antwort lautete "nur containerweise"). Ich glaube, mein Vermieter würde ein wenig konsterniert gucken, wenn sich in meiner Wohnung 759 Rohkessel bis unter die Decke stapeln...
Andererseits: Ich muss ja jetzt hier im Forum nur noch 758 Leute finden, die auch nen Rohkessel haben möchten

Bassdrum wird nicht so gut funktionieren weil 1. meist ein dickes Loch von der Tomrosette vorhanden ist und 2. Bassdrums wohl in der Regel dicker konstruiert und damit deutlich schwerer sind als Toms. Ich möchte mir eine Davul bauen, und da zählt quasi jedes Gramm.
Bleibt also nur noch ein 18er Standtom, und die sind nicht so häufig zu finden. Wer eins für ne schmale Markt anzubieten hat (Optik egal), immer her damit!

@lunar: wir hatten schonmal per Mail Kontakt. Leider hast du im Moment nicht die von mir gewünschte Größe da (18 oder 20x12 Zoll).

@alle anderen: Die Preise für Keller-Shells sind bei den US-Anbietern gut, das weiß ich. Ich möchte nur, wenn es irgendwie geht, den ganzen Aufwand mit international shipping, customs, VAT etc. umgehen.
Seltsam finde ich nur, dass z.B. stdrums für nen 18x16er Kessel 232 Euro nimmt, während in Amiland die Dinger für rund 100 Euro weggehen. Selbst mit MwSt. ist das das Doppelte. Und von diesen 3% lebt dann wohl der Stegner...

Alternativ habe ich noch ein Angebot von Basix: die verkaufen mir Rohkessel aus China - allerdings nur eine ganze Containerladung voll. Wer macht mit?

Mahlzeit!

Nachdem die Jungs von holzringe.de einfach mal ihre Preise um 50% angehoben haben: kennt jemand eine günstige Quelle für Rohkessel?
stdrums finde ich auch recht happig im Preis, kosten fast das doppelte von den neuen holzringe-preisen.
Any ideas?

ich kenn mich mit dem td-20 leider nicht aus, aber bei manchen E-Drums (z.B. Alesis DM5 - ok, ist ne vollkommen andere Preisklasse...) sind alle Voices in Gruppen zusammengefasst; Instrumente einer Gruppe können NICHT zusammen erklingen. Das kann man aber einstellen. Vielleicht hilfts ja...

CU

was macht denn der Typ, der hinter dem Keyborder steht? Der beugt sich so komisch vor, muss der brechen?

und das net wäre nicht das net (oder hätte ich schreiben sollen: wäre net das net?), wenn es net äh... nicht kurz darauf schon eine ANTWORT gegeben hätte...

>gräulichen Ton und sieht leicht gesprenkelt
mhm, wenn du jetzt kein Pearl hättest, sondern ein Tama, dann klänge das für mich fast schon nach "AcoustiCout" - Tama hatte diese Beschichtung vor Urzeiten mal an den Innenseiten der Kessel... warum, wozu, keine Ahnung. War wohl auch bald wieder vom Markt verschwunden.

und um das Chaos komplett zu machen:

Hiersteht, dass Philippinisches Mahagoni ein Sammelbegriff für verschiedene Asiatische Hölzer ist. Das könnte die Klangunterschiede erklären...

@Dirty:
>bestehen die kessel aus sperr- oder pressholz oder sowas.
Sperrholz, nicht "oder sowas"

>wollte fragen, ob die früher noch daraus gebaut wurden.
nicht nur früher, auch heute noch. Mehrere dünne Schichten Holz, die übereinander geleimt werden. Ist eigentlich bei allen Sets so. Auch wenn für den Anfänger "Vollholz" wertiger klingen mag, Sperrholz ist stabiler und nur so kann man das Holz auch zu einem runden Kessel biegen. Bei Vollholz müsste man das schon schnitzen...

Verwechsel Sperrholz nicht mit Pressspan (das Material, aus dem auch Spanplatten sind) - das ist nun wirklich minderwertigster Müll. In den 80ern, als Taiwan und China noch Schimpfwörter waren, gab es mal Sets von Newsound aus Pressspan.

Meine Vermutung zur Holzart: Linde oder Pappel.