Hallo Ghoulscout!
Wie du beim Lesen der Antworten bestimmt schon gemerkt hast, sind die Arten des Lernens ganz unterschiedlich.
Das ist auch eigentlich ganz verständlich, da wir auch verschiedene Wahrnehmungen dafür hernehmen können.
Um das zu verdeutlichen, versuche ich mich mal an einem kleinen Beispiel:
(Der Takt müsste ja dem Großteil geläufig sein)
Die Ausführung der Noten gliedere ich wie folgt:
1. Notenbild
2. Bewegung
3. Klang
Damit verbunden, sind beim Aneignen eines bestimmten Taktes(z.B. Fill) die Notenvorstellung, Bewegungsvorstellung und die Klangvorstellung verbunden.
Alle 3 Formen wurden in vorherigen Posts schon angesprochen:
-"Aufschreiben"
-"Immer und immer wieder üben, bis es sitzt."
-"Einfach die Musik hören"
Wenn du also Fills auswendig lernen willst, sollte dir sowohl das Notenbild, als auch die Bewegungs- und Klangvorstellung klar sein. Dies gilt es zu üben!
Versuch dir die Noten innerlich vorzustellen. Wenn das gelingt, solltest du dir vorstellen, welche Bewegungen mit den Noten verbunden sind und gleichzeitig, welcher Klang aus der Bewegung resultiert.
Dazu brauchst du weder alle Takte nochmal neu aufschreiben(bei ein paar Fills -> ok! - aber ich halte das für sehr aufwendig bei ganzen Songs oder Soli), noch das Lied immer und immer wieder hören oder den Fill 100 mal wiederholen, solange du dir das Wissen über Notenbild, Bewegung und Klang angeeignet, d.h. zu einem Teil von dir gemacht hast.
Die Erfahrungen sollte uns gezeigt haben, dass letztlich unsere Gedanken für das verantwortlich sind, was wir am Set spielen.
Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick verschaffen, auf welche verschiedenen Arten du an deine Fills rangehen kannst.
Viel Erfolg beim Lernen!
Gruß
Moritz
Edith möchte noch kurz das Stichwort Mentales Training, im Speziellen für Musiker einwerfen. (Sorry, hab bisher nur mit diesem Buch Erfahrungen gemacht)