Die meisten Sachen veröffentliche ich nicht. Dies ist auch nur ein Ausschnitt eines wesentlich abwechslungsreicheren Gesamtprogramms. Ob man die Monotonie mag oder nicht, ist sicherlich Geschmackssache. Und damit hier kein falscher Eindruck entsteht: alle drei Sänger sind sehr gut und da es oben angemerkt wurde: die Texte sind, wie ich finde, nicht peinlich. Es geht darum, dass eine Person sich immer wieder Dinge des Alltags vornimmt (rauchen aufhören, sich um einen Job kümmern) und sie nicht schafft. Dieses Muster wiederholt sich immer wieder, weshalb auch die Musik dazu monoton ausfällt. Der sie gemacht hat, hat sich das schon so gedacht.
Die Mehrstimmigkeit in den Registern lässt den Gesang so wirken, wie er ist. Auch das kann man mögen oder nicht, aber es ist kein Qualitätsurteil über ein Stück. Ich persönlich finde es auch nicht melodisch aber es passt zum Konzept des Songs. Ich erkläre das deswegen, weil ich es nicht so gut finde, wenn Leute einfach kategorisch über was urteilen, was sie gar nicht durchdrungen haben. Und vor allem auch deswegen, weil die Schreiber und Sänger des Stücks sich hier nicht selbst erklären können.
lg
max
Juppi, so hatte ich den song auch verstanden und genau deshalb kommt mir insbesondere der gesang, salopp gesagt, recht unausgegoren vor. Ich kann musik nicht anders beschreiben als ich sie höre oder spiele und das ist nicht sehr analytisch im technischen sinn. Sorry,wenn es daher recht bildhaft bleibt. Ich denke, wenn groove und eintönigkeit zusammenkommen, kann das geradezu tranceartige wirkung haben, die auch resignation oder ein leben wie im hamsterrad ausdrücken kann. Andersrum auch sehr aufregend für den hörer sein kann. Wie ein dampfkochtopf, kurz bevor das überdruckventil auslöst oder wie wenn die oberflächenspannung einer wasserfläche kurz davor ist zu reißen. Alles noch gedeckelt halt. Voller selbstbeherrschung, aber doch voll mit energie. Bei dem verlinkten song weiß ich nicht recht was ankommen soll. Steckt noch leben, wütende verzweiflung in der feststellung, schon wieder beim nikotinentzug versagt zu haben oder soll es klingen als ob aufgegeben wurde und man sich im immerwiderkehrenden muster eingerichtet hat? Spott darüber? Bei mir kommt da nichts eindeutiges an und das liegt nicht nur, aber hauptsächlich am gesangstrio. Wär ich beim konzert gewesen hätte ich sicher auch mit dem arsch gewackelt, aber als song ist mir das zu diffus, um mich unwiderstehlich mitzureißen oder in den bann zu schlagen.
gruß rubber
Nota Bene: Es gibt, wenn ich recht weiß, in der hörzone die möglichkeit ein präfix "keine kritik bitte" zu schalten. Ich empfinde es als unangebracht jemanden der sich die mühe macht, sich solch eine sache mehrmals anzuhören und hier seine eindrücke wiederzugeben, dafür auch noch zu rügen. Von wegen "nicht durchdrungen" und "kategorisch". Wer fragt kriegt antwort.