da war ich schon drauf, steht aber nichts besonderes dabei, ist nur das frontcover zu sehen. hier im forum gibts doch immer so n paar "insider" die alles wissen, oder?
Beiträge von quickpouch
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der drummer der mousse t band ist jost nickel (der eigentlich allen im forum hier bekannt sein sollte), kommt aus hamburg, hat mal bei matalex gespielt (mit einem der brecker brothers), ist aber auch in frankreich in der studioszene voll integriert und hat am drummers collective studiert. groovt wie sau, einer meiner lieblingsdrummer
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ich mache seit letztem jahr eine einjährige "profi"-ausbildung (im endeffekt nichts anderes als einzelunterricht auf hohem niveau) an der modern music school, hab mit meinem lehrer den stoff, der an der los angeles music academy gelehrt wird, durchgemacht - nicht absolut komplett, in erster linie die technikübungen weil ich das für sehr wichtig halte um besser zu werden, sonst ist man einfach in seinen möglichkeiten limitiert.
zurück zum thema: ich hatte vor, nach dem jahr auch wie mein lehrer an die l.a.m.a zu gehen, werde jetzt aber vater und hab mich entschieden, lieber ein solides grundschullehramtsstudium durchzuziehen. und ich bin froh dass ich mich so entschieden habe. ich seh es an vielen meiner ex-schlagzeuglehrer - der großteil kann nicht allein vom drumming leben.
man muss doch sein leben nicht vom schlagzeugspielen abhängig machen - lieber stress ich mich nebenher (neben dem normalen studium) noch rein und entwickle mich mit nem gescheiten lehrer weiter bevor ich ständig diese finanzielle unsicherheit habe, die der musikerberuf mit sich bringt.
und an alle, die wirklich talent haben: das ganze talent nützt nichts wenn man nicht mit biss dahinter ist, das ist fast noch wichtiger als gute anlagen. ich hab in dem jahr (hab ja nichts anderes gemacht außer schlagzeugspielen) eigentlich immer mit meinem inneren schweinehund kämpfen müssen (wenn man kaum druck hat fällt das frühe aufstehen schwer).
die beste schule für schlagzeuger ist meiner meinung nach die berufsfachschule in dinkelsbühl (drumdozent: claus hessler), ich war auch ein jahr als gastschüler dort (als benny greb dort seine ausbildung gemacht hat). also dort würde ich mich auf jeden fall bewerben wenn ihr das wagnis in kauf nehmen wollt... -
apollo four fourty
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hab letztens erfahren dass jetzt ein marco minnemann playalong-buch, verfasst von rick gratton, auf den markt kommt. hat jemand von euch schon nähere informationen welche tracks drauf sind etc??
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must haves sind:
brad mehldau - when i fall in love (da waren se noch newcomer, der mehldau und die rossy gebrüder, total heißer mit polyrhythmiken gespickter jazz = track 1 anthropology (charlie parker) aber auch lyrisch-elegisch-getragene standards und 1 song von john coltrane (countdown))
charles mingus - pithecanthropus erectus (willie jones on drums):
sehr avantgarde-like wird musikalisch die geschichte des ersten aufrecht gehenden/stehenden menschen, sein hochmut und so weiter erklärt. sehr wenig festgelegt, viel freies... spannend anzuhören (aber nur was für ganz harte burschen da sehr exzentrisch, fast schon nervig)
squarepusher: music is rotted one note
mischung aus akustischen/elektronischen sounds, kaum mehr feststellbar was echt/was programmiert, schwankt zwischen funk und freejazz mit experimenteller elektronischer musik
vienna art orchestra (bigband) - artistry in rhythm (on drums jojo mayer):
musikalische rundreise durch die hauptstädte europas (gegliedert in einzelne abschnitte, die heißen wie z.B. graffiti stockholm oder hanging out in den haag) und gleichzeitig ne reise durch alle möglichkeiten, metrum, tempo und rhythmen zu verlageRn, auszudehnen oder zusammenzuziehen. das tempo verändert sich zum beispiel 4:5 (quintolen im alten tempo sind neue sechzehntel) und andere spielereien.
ansonsten nur exzellente musiker mit dabei z.B. wolfgang muthspiel an der gitarre.
the mahavishnu orchestra - inner mounting flame (billy cobham drums):
die beste jazzrock-band aller zeiten in höchstform, viel polymetrik.
ugetsu - live in athens:
in der tradition der art blakey´s jazz messengers, dejan terzic (nürnberg, sunday night orchestra) am filigranen schlagzeug. allein der posaunist (adrian mears) ist schon den kauf der cd wert (weiteres album: theres something on the way)
ahmad jamal trio - cross country tour 1958 - 61:
vernel fournier on drums, perfekte besenarbeit und swingt wie sau. doppel-cd
herbie hancock - headhunters:
funk-jazz-vamp-revolution, harvey mason am schlagzeug -
in gary chaffee´s buch TECHNIQUE PATTERNS sind gute fingercontrol-übungen, und auch solche bei denen die moellertechnik angewandt wird, er erklärt sie aber nicht sondern erwähnt nur downstroke, fullstroke, tap und upstroke (beispiel paradiddle : d u t t , double paradiddle: f t d u tt, flam accent: t d u t ). die genauen bewegungsabläufe (pumping motion etc.) sind am besten erklärt in dom f.´s buch it´s your move und in jim chapins video. es gibt auch ein von moeller verfasstes buch "the moeller book", da sind aber typische pipes´n´drums-verbindungen notiert und ich weiß nicht wer sowas brauchen soll. ich finds schade dass in vielen büchern die moeller technik vorausgesetzt wird, obwohl es eigentlich voraussetzung ist um übungen mit akzenten sauber spielen zu können... im unreel drum book betont der autor die wichtigkeit der moeller technik, aber er erwähnt mit keinem wort wie sie funktioniert. 1 seite erklärung wäre doch schon genug... is ja nichts komplexes.
das beste buch um die moellertechnik anzuwenden ist joe morellos MASTER STUDIES, v.a auch für freestrokes. das gute alte stick control oder accents and rebounds von stone ist auch super. wer nicht weiß wie die moellertechnik funktioniert : unbedingt nen lehrer nehmen! allein merkt ihr die sich einschleichenden fehler gar nicht. -
ich habe die erfahrung gemacht dass musiker (nicht nur schlagzeuger) die nicht noten lesen können, zwar oft super ideen haben, weil sie alles eigentlich nur aus dem bauch machen und nicht so analytisch denken wie leute mit der rhythmischen kenntnis von z.B. vinnie colaiutas zeugs, meshuggah oder tool, aber die musikalische kommunikation leidet unter ihrer "vokabulararmut". das heißt, wenn jemand ihnen was zeigt, dauert es oft ewig bis sie es begreifen da sie z.B. einen rhythmus nur fühlen können und ihn nicht in der time begreifen (Beispiel : drummer sagt: " he, du musst da nicht auf 3+ spielen sondern auf der 3a!!!!" gitarrist : "versteh ich nicht").
was drummer speziell angeht ist das pure notenlesen ja wirklich nur die basis... was dann wirklich hart wird ist noten verschiedenartig zu interpretieren und gleichzeitig zu instrumentieren. wer kann denn schon solfege syncope no1 von agostini komplett mit right hand lead (raster: achteltriolen) unter freiem (!!) einbezug von toms, becken und hihat spielen? ich arbeite daran *g*...
ich denke aber auch dass das hardcore-notenlesen auf tausend verschiedene arten natürlich eher was für bigband/orchesterdrummer ist, denn es ist so übe-, d.h. zeitintensiv dass man außer notenlesen eigentlich nicht viel anderes machen kann.
für einen normalen bandschlagzeuger bringt das notenlesen den vorteil, dass man seine kreativität in solis richtig fließen lassen kann. nachdem man auf tausend arten interpretiert und instrumentiert hat, kann man sich einfach hinsetzen, zwei seiten aus agostinis sightreading büchern aufschlagen und ab geht die post..
die grosse frage ist nur... lohnt es sich sich zu quälen und dann doch zu merken dass andere aspekte im drumming viel wichtiger sind ? time, technik, feeling... das bleibt bei vielen super-notenlesern auf der strecke. man muss sich wie bei allen dingen auf irgendwas spezialisieren. -
die drummer der blue man group sind echt vom feinsten (tim neuhaus, david pätsch etc.). ich seh nur nicht den sinn der in der show steckt... ein paar blaue männchen hupfen rum, viel konfetti, musik... wo ist das konzept?
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meshuggah - future breed machine
vinnie colaiuta - i´m tweeked (hab ich heute endlich transkribiert, war schon ganz schön aufwendig)
jimi hendrix - little wing (eins der schönsten lieder aller zeiten)
sting - every breath you take (mein erster nach modal interchange analysierter song) -
da ich gerade das gavin h. sticks-interview gelesen habe, hab ich mir gedacht ich frag euch mal was ihr bisher von harrison übernommen/gelernt/verändert habt. im interview erwähnt er besonders die übung aus rhythmic illusions, in der er septolen in 3er gruppen einteilt (jede 3er gruppe startet abwechselnd mit bd/sn = groove entsteht durch regelmäßigkeit) und gerade die hab ich besonders beachtet und bis zum abkotzen geübt. die macht das timing wirklich fit wie er im interview auch feststellt. schreibt mal was ihr bei seinen konzepten am besten findet... oder auch in ähnlichen quellen (wie unreel drum book etc.)
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die scheibe kostet 6 euro. hoffentlich nicht zu teuer? na ja die produktion war ja nicht gerade billig... obwohl wirs schnell geschafft haben (drums waren an einem nachmittag und einem vormittag im kasten. bei stellenweise sieben-minuten-songs z.B autumn echt heftig, da ich alles an einem stück einspielen musste. ein kleiner patzer und schon is aus*g*)
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hi jungs (und mädels) schaut mal auf http://www.captured-music.de unter music da gibt neue mp3´s, unter anderem die studioversion des schon in der live-version gehörten songs "autumn". zieht euch black void auch mal rein (v.a. das ende kickt). falls jemand ne cd (5 songs, über halbe stunde spielzeit) will, einfach an drumsau@gmx.net schreiben. thanks - jan
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ja so kanns gehen... vom nobody zum superstar. ich glaube ich werd meinen enkelkindern später mal noch erzählen dass ich mit ihm zusammen in ner bigband gespielt hab (in dinkelsbühl wo er seine ausbildung bei udo dahmen gemacht hat)
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geh mal auf http://www.bennygreb.de da findest du nen link zu THE SCHOOL in hamburg. dort unterrichtet benny und unter anderem auch jost nickel, das ist die beste musikschule in hamburg. grüss benny von mir falls´s klappt!! greets jan
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also ich bin von der minnemann-dvd ziemlich enttäuscht, man lernt kaum etwas (wenn man sein live in l.a. video kennt und alle seine cd´s besitzt wie ich).
mir kommt die dvd mehr wie n ultimatives "schaut her ich bin der king" statement vor. er hätte mal n bißchen seine roots veranschaulichen sollen anhand von zappa-songs, chaffees zeug und new breed(zwar in einem seiner songs integriert, sagt dazu aber nichts), seine konzepte deutlicher darlegen und nicht nur son geplänkel. außerdem find ich den drumsound einfach schrecklich (v.a. den snare-sound, sowas von steril - aber am schlimmsten ist ja auf dem live in la video die footsnare) nett anzuschauen, aber der nutzen für den zuschauer liegt fast bei null. hab aus seinem buch viel mehr profitiert...
ralph humphrey sollte mal ne dvd rausbringen, das wäre lehrreich. oder danny carey von tool... die können wenigstens anspruchsvolles zeugs musikalisch spielen im gegensatz zu minnemann. -
bin gestern über drummerworld.com auf Dave Dicenso aufmerksam geworden und was soll ich sagen... der typ is wirklich abartig geil (kein wunder dass er am berklee college of music in boston lehrt). checkt mal die sounds (v.a die solos) auf seiner website aus http://www.davedicenso.com
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trilok gurtu (mit john mclaughlin)
ralph humphrey (mit don ellis orchestra, frank zappa)
phil maturano(mit zumbadah-asche)
billy cobham (mahavishnu orchestra)
gary chaffee (whirlybirds mit steve houghton)
vinnie colaiuta (mit randy waldman)
mike mangini (steve vai = stinklangweilig, aber gute technik)
poogie bell
gavin harrison (mit dizrhythmia)
kirk covington (mit tribal tech) -
ich kann matzdrums nur zustimmen, minnemanns buch setzt schon extrem hohe koordination und technik voraus. aber es zu besitzen schadet ja nicht... ein paar sachen sind echt inspirierend, z.B. die übung 2 gegen 3 gegen 4 gegen 5. nicht so heavy solang man alles im bezug auf die hauptzählzeiten sieht, als ganzes (wie n wort, so erklärts marko auch), wenn man aber anfängt mathematisch auszurechnen wann wo welcher schlag kommt... dann gute nacht. ich kann sehr new breed 2 (für wens zu heftig ist new breed 1) von gary chester empfehlen, das macht mehr sinn als minnemanns buch durchzuackern. denn dabei lernt man sightreading, bekommt durchs einzelne stimmen singen die absolute coordination (five-way-coordination), wird tight (wenn mans mit click durchspielt) und so weiter. hat uns leider schon verlassen der gute gary... rest in peace
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jetzt wirds aber abenteuerlich... also es ist eigentlich ganz einfach: die achteltriolen in 135 bpm sind die sechzehntel in 90 bpm ( 90 x 3/2 = 135).
um von triolenachtel auf sechzehntel zu kommen immer ausgangstempo x 2/3 = zieltempo (in dem die triolenachtel sechzehntel sind).
um von sechzehntel auf triolenachtel kommen immer ausgangstempo x 3/2 = zieltempo (in dem die sechzehntel triolenachtel sind).
man kann diese ganze theorie aber auch leichter machen indem man nicht das tempo ändert, sondern mit metric modulations arbeitet, d.h. am anfang des taktes wird obendrübergeschrieben z.B 5x16tel (geschrieben als viertel mit hingebundener sechzehntel) = viertel. das bedeutet dann, das die viertel jetzt den wert der vorigen 5/16 besitzt (zum nachschlagen: gavin harrison/rhythmic illusions kapitel related tempo)