Beiträge von kuttner

    ... vielleicht diejenige, welche den Server der Homepage beherbergt. Der funktioniert nämelitsch nicht.
    Hoffentlich halten sich die Schäden bei Mensch und Material in Grenzen. Ärgerlich ist so etwas immer.


    Bitte auf dem Laufenden halten!


    kuttner.

    Wie Bibbel schon anmerkte, sind folierte Kessel meist deswegen beklebt, weil ihre natürliche Oberfläche Makel aufweist. Das muss nicht so sein. Von einer Neulackierung auf Folie rate ich dir grundsätzlich ab. Das dürfte nichts werden.


    Was dir bleibt, sind 3 Möglichkeiten:


    1. Die Folie abziehen und eine neue Folie draufkleben.


    Vorteil: Die neue Folie kann beliebige Farbtöne tragen. Einfach mal bei Stegner vorbeischaun, der hat viele verschiedene Folien da. Folierte Kessel sind um einiges robuster als lackierte Shells.


    Nachteil: Du wirst vielleicht nicht die Folie finden, die du farblich suchst. Und je mehr Kessel, desto mehr Folie brauchst du. Das kann teuer werden. Der Kessel wird im Schwingungsverhalten leicht negativ beeinflusst.


    2. Folie abziehen und lackieren/beizen (lassen):


    Vorteil: Das Ergebnis kann sich unter einigen Voraussetzungen sicher sehen lassen. Lackierte Sets haben - sagt man - einen etwas besseren Sound, da die Kessel besser schwingen können.


    Nachteil: Wenn man nicht selbst absolut firm in dieser handwerklichen Arbeit ist und nicht genau weiß, was man wie tun soll, dann sollte man das lieber nicht selbst machen, sondern einen Profi ([Auto-] Lackierer) heranzitieren. Und der wird u.U. teuer. Wenn der Kessel eine nicht besonders schöne Oberfläche hat, kommt eine Lackierung, bei der das Holz durchscheint, auch eher nicht in Frage. Die Sache braucht Zeit. Zeit, in der dir das Set nicht zur Verfügung stehen wird. Das Ergebnis ist zudem absolut nicht vorhersehbar.


    3. Du lässt alles, wie es ist.


    Ich habe schon einige Kessel re-foliert. Das ist durchaus ein für einen Laien durchführbares Vorhaben und nicht so kosten- und zeitintensiv wie eine Lackierung. Ich persönlich mag folierte Kessel lieber. Wegen der geringeren Anfälligkeit für Kratzer und Dellen.


    kuttner.


    edith_ sagt, dass die Bedenken, ein Set nicht umzu-finishen, nur es sich um ein Oberklasseset handelt, unberechtigt sind. Wenn einem das Finish nicht zusagt, dann sollte man etwas ändern. Voraussetzung: Man will das Ding noch eine recht lange Weile behalten. Die mit der Refinishing-Aktion verbundenen Probleme wie Wiederverkaufswertänderung (meist eher negativ geartet - vor allem bei Oberklassesets) oder Soundveränderungen (je nach Akkuratheit der ausgeführten Arbeit; meist aber nicht wahrnehmbar) muss man in Kauf nehmen können wollen. Im Zweifelsfall lieber sein lassen.

    ... hab ich meine Jugend verpasst oder warum kenne ich diese schwachsinnigen Übesetzungen nicht? ?( Das wirft ein ganz neues Licht auf diese Unterschichtendebatte 8o :O :rolleyes: :D

    Hoch damit.


    Eine kleine Rezension:


    Als ich vor ein paar Tagen das meinen Beckensatz komplettierende Avedis Crash/Ride, das mir Ludwig verkauft hatte, aus der Verpackung holte, hätte ich beinahe die CD seiner Truppe redhanded. übersehen, die er dem Paket beigelegt hatte.
    Vor ein paar Wochen schonmal (siehe früher in diesem Thread) hatte ich in ein paar Songs des Albums reingehört. Die Lust auf mehr war gegeben. Also schnell HiFi-Anlage an und rein mit dem Teller. Nach etwa der Hälfte der insgesamt 13 auf dem Album enthaltenen Tracks war ich mir sicher: Diese CD kann dem Vergleich mit den CDs der bekannten Rocker in den Regalen von Saturn oder MediaMarkt standhalten. Weder produktionstechnisch, noch vom Songwriting (oder vom Design des Covers/Booklets!!!!) her braucht sich 'closer' da zu verstecken. Druckvoll produziert ist die Platte allemal. Otto-Normal-Verbraucher käme nie darauf, dass da eine Garagenband am Werke ist. Da sieht und hört man, was mit dem Equipment möglich ist, dass heutzutage viele Amateurmusiker mitunter zur Verfügung haben. Aber jedes gute Equipment nützt nix ohne "human resources":
    Die Stimme von Sänger Bernd Fröhlich erinnert mich in einigen Passagen an die von Chris Cornell: Nichtsdestotrotz hat sie aber ihren eigenen Charakter. Klasse, wie vielseitig der Kerl mit dem Organ umgehen kann. Kraftvoll und bretthart wie ebenjenes wirkt auch die Arbeit an den Zupfgeigen: einprägsame Riffs, klar abgeklärte Spektren, in denen sich die beiden Gitarren bewegen. Da wirkt nichts breiig. Selten gehört beim Album einer Amateurband. Was mir zudem positiv auffällt: Man wird nicht genervt von endlosen Gitarrensoli. Daher mein Lob an das Ego von Ludwigs Schwester Stefanie. Ludwig trommelt absolut solide durch die Songs und weiß, wo man was als Drummer spielen muss, um auch Rockmusik Dynamik und Ausdruck zu verpassen. Die Songs wirken gefällig, kompakt und durchdacht. Absolut radiotauglich. Aber deswegen nicht Mainstream. Es ist und bleibt richtig erfrischender, geradliniger Rock ohne Umschweife.
    Besonders empfehlenswert auch die beiden akustischen Stücke am Ende.


    Fazit: Ich finde nix zum meckern an dieser Platte. Natürlich bleibt es nicht aus, dass man als Hobbymusiker mal den einen Bassdrumschlag nicht 100% auf die richtige Stelle platziert. Aber das wäre Spalten von Härchen. Einfach gute Musik. Für ein paar Euro. Weitermachen, redhanded.! Das funktioniert. Und allen, die gerne straighten, ehrlichen Hardrock hören, sei diese Platte wärmstens ans Herz gelegt.


    Meine Top 3: Funeral, Hey God, Self-Blame Mechanism


    Deswegen bleibt mir nur noch zu sagen:


    Zitat

    Original von Ludwig
    Los! Bestellen!


    kuttner.

    Zitat

    Original von nils


    Gerade DER ist aber für seinen toten 70er Sound berühmt.


    Richtig. In dem Abschnitt ging es ja auch mehr um die Alleinstellungsmerkmale von Drummern und deren Sound ;). Ihn erkennt man wie gesagt an diesem Sound. Das finde ich sogar okay, weil er ihn als Markenzeichen mit sich herumschleppt.

    Danke für den hochinterssanten Lesestoff, HiLite!


    Ich denke, dass der Verfasser natürlich voll und ganz aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung heraus einen ganz anderen Blickwinkel hat, als ich, der ich z.B. Freizeitmucker bin. Ich muss mich z.B. bei Livegigs am Ende doch den Gegebenheiten der Location, der vorhandenen Technik, dem Tontechniker unterordnen. Denen kann ich nicht damit kommen, ich wöllte "Charakter" in meinem Instrument haben.


    Zitat

    [...] Birke hat sehr wohl Ton.


    Aber hallo!

    Zitat

    Wer Pop/Rock und dergleichen spielt, wird aber an sehr offenen Drumsounds nicht viel Freude haben. Da gehört das Reinlangen auch mit zur Show, die Trommeln müssen halt bearbeitet werden, damit was zu sehen ist. Es geht bei vielen Jobs eben nicht wirklich um Musik, so traurig das auch sein mag.


    Das klingt stark pauschalisiert; das würde ich so nicht sagen. Kommt darauf an, wie man das umsetzt... (Relativ) Offener Sound heißt heißt für mich nicht, dass man damit nicht auch im Grunde Pop á la John Mayer oder sowas spielen kann - auch wenn solche Alben oft auf fetten Drumsound getrimmt sind. Rock in Richtung AC/DC oder Soundgarden oder was weiß ich ist da schon wieder was anderes, deswegen würde ich das hier nicht mit Pop in einen Topf werfen wollen. Aber he - Mitch Mitchell hat auch einen offenen Tomsound bei der Hendrix Experience gehabt - hat das wen gestört? Die Musik ist heute genau so genial wie damals. Ich möchte nicht wissen, wie Little Wing mit Pinstripes auf den Toms klingt... *brrrr*


    Ich finde auch, dass dieser Popsound viel kaputt macht. Besonders, dass man kaum noch Drummer an ihrem Sound (der auch meistens mit typischen Licks oder Fills einher geht) erkennen kann, ist schade. Weil einfach viele gleich equalized klingen. Einer, bei dem das heute aber noch klappt ist - meiner Meinung nach - Kollege Schmidt von den Peppers. Sicher ist da noch ein Unterschied, ob derjenige Trommler in einer festen Band spielt oder Studiomusiker ist. Aber Steve Gadd hört man auch heraus und der ist ja bekanntlich kein Festangestellter einer Tanzband ;).


    kuttner.

    Zitat

    Original von KickSomeAZZ
    Genauso falsch halte ich diese "man kann nur mit großen Kesseln rocken"-These. IHR rockt, und nicht euer Schlagzeug, zumindest in allererster Hinsicht. Wer hier meint er kann nur auf nem Männerset rocken und auf nem kleinen nicht, der kann in meinen Augen nicht richtig mit nem Schlagzeug umgehen.


    Ich will nicht die olle Leier vom Zaun brechen von den Damen- und Herrengrößen. Aber wer schonmal auf so einem großen Set gespielt hat, der weiß, dass man sich nur da wirklich reinlehnen kann. Rocken definiert sich für mich darüber, wieviel "Luft durch den Drummer bewegt wird." Und viel Luft bewegen heißt für mich große Trommeln spielen. Denn große Trommel=viel Volumen=viel bewegbare Luft.


    Zitat

    Niemanden außer der Musikerpolizei Abteilung Schlagzeug interessiert die Größe der BD wenn am Set jemand sitzt der geil spielt und was rüberbringt.


    Hm. Möglich. Sehe ich aber nicht so. Ich fände es doof, wenn sich z.B. Josh Freese bei Sting auf Tour mit einer 18" Bassdrum hinsetzt. Das kann der zweifelsohne auch - soviel zu "geil spielen". Aber es wird sicher scheiße klingen (weil der kleinen Bass der LowEnd-Punch fehlt usw.) UND aussehen. Nur weil die meisten Leute keine Mugger sind, sollte man ihnen eine gewisse Kompetenz, was die Kleinigkeiten angeht, nicht grundsätzlich aberkennen.


    Über Leute wie Roddy, die die Bassdrum zur Haupttrommel - noch vor der Snare - auserkoren haben, brauchen wir hier nicht zu reden, glaube ich. Wir bewegen uns hier trotz allem noch in Geschwindigkeitsbereichen, in denen die durch den Fußtritt bewegte Luftsäule eher tertiär zu gewichten ist ;).


    guddn0r.

    Zitat

    Original von nd.m


    [SIZE=7]Des wean dia Piefkes do owa gonz schwa vasteh... ;)[/SIZE]


    Dos hobbsch gähnaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaau gesähn!11 :D Von weehschen Biehfge. Du Schluchtenkagger!


    Scheene Snähr ooch.


    guddn0r

    Er wird wohl Z Customs spielen. Das sag ich einfach mal, weil das jeder (Nu)MetallGrindHarcoreHeavytrommler, der Zildjian öffentlichkeitswirksam vertritt, am Set hat. Klaup ich. Welche Modelle genau - das bleibt offen, weil er keine eigene Seite bei Zildjian hat.


    BTW: Was bringt es dir, das zu wissen?


    kuttner.ic

    Ich sehe das so wie Seven.


    Deswegen musst du dir neben dem Sound vor allem über den optischen Faktor klar werden - meine Meinung. Sprich: Wieviele Toms in welchen Größen habe ich, welche Becken und wie passt das ganzheitlich zusammen...
    Wenn du sagst, dass sowieso eine PA als Unterstützung mit an Bord ist, dann finde ich vor allem optischen Faktor maßgebend. Natürlich sollte es keine Mittel- oder Anfängerklassenbasstrommel sein. Und es ist auch klar, dass selbst eine abgenommene 18"x16" Bass niemals wie eine 22"x18" BD klingen wird; optisch kommt das mit Rocktomgrößen dann sicher auch nicht gut daher. Geschmacklich (Sound, Ästhetik des Äußeren) musst du selbst schon wissen, wo es hingehen soll.
    //
    Ich finde das immer so schwierig Tips zu geben, wenn da jemand kommt und eine Trommeln für drei so vollkommen verschiedene Musikstile angeboten haben will. Im Grunde müsstest du bei jedem Stilwechsel (insofern deine Vorgaben so stimmen und du wirklich diese drei Stile in separaten Bands/Projekten/daheim spielst) die Felle und deren Tuning wechseln.


    In Pat's (Ex-?!) Proberaum in Astheim fand ich z.B. das DW total unangebracht. Gutes, sehr gutes Set. Aber wie will man mit 20/10/12/14 rocken? Und das Ding sieht bei 'ner Rockband live einfach mal kacke aus, auch wenns über die PA sicher gut klingt. Akustisch jedenfalls klang es grässlich (von der Bassdrum mal abgesehen, deren attacklastig-bassigen Sound man heute auf einigen Rockplatten zu bevorzugen scheint) - für Rock jedenfalls. Pop/Jazz/Funk wäre sicher die Idealmusik für dieses Set gewesen, diese Tendenz war zu erkennen. Deswegen sollte man über Authentizität des Gerätes nachdenken.


    Von daher: 22" Bassdrum. Tiefe und Modell nach eigenem Soundgeschmack. Das ist variabel :)


    kuttner.ic