Beiträge von rusty

    Zitat

    Mein Gedanke bei der Selbstständigengeschichte war, dass man VORERST weniger mit Bauen sondern mehr mit Handel Fuß fassen kann.
    Gratungen und Bohrungen kann man bei custom-drums zB für 15 EUR pro Kessel in jeder möglichen Variation dazumachen lassen.
    Lackieren, Hardware drauf... fertig.


    Sei mir nicht böse, aber was soll denn das für ein Rat sein? "Ich gaukle meinen Kunden vor ich sei Schlagzeugbauer, indem ich mich mit den Lorbeeren anderer schmücke?"
    Nix für Ungut, aber das riecht für mich nach einem Vorschlag, wie man möglichst schnell und faul ohne eigenen Einsatz "ne schnelle Mark verdienen kann" (mal ganz davon abgesehen, dass gerade im Finishing ne Menge Stolperfallen liegen und nebenbei diese o.g. Reihenfolge im Bau recht unpraktisch ist ;) ).


    Was macht denn so jemand, wenn der Kunde nach erstem Test zB doch lieber ne rundere Gratung möchte? Zurückschicken lassen, dann wieder weiterversenden an den "Subunternehmer", dann diesem die neue Gratung bezahlen und dann diese ganze Versandkaskade wieder rückwärts? :rolleyes:
    Wer noch nichtmal Gratungen und Bohrungen selbst machen kann und/oder will, hat meines Erachtens im Trommelbau nix verloren.
    Ich könnte mir niemals vorstellen, solch wichtige Sachen wie Bohrungen und Gratungen jemand anderem anzuvertrauen...!


    Ich habe den Threadstarter übrigens so verstanden, dass er LERNEN will, wie man Schlagzeuge baut, um dann ggfs. längerfristig ne eigene Marke zu launchen.
    Soweit schonmal ein ehrenwertes Ansinnen... :thumbup:
    Also wieso ihn von diesem guten Gedanken abbringen?


    cheers!


    Wenn die Trommeln klingen und der Service stimmt, fragt keiner mehr nach den Feinheiten der Ausbildung!!!


    meine vollste zustimmung!


    ich denke, dass eine schreiner- / tischlerausbildung beim schlagzeugbau zwar hilfreich sein kann, aber keineswegs ein muss ist. wichtig sind vor allem offene augen und ohren, technisches verständnis und geschickte hände. ich selbst hatte glücklicherweise das privileg, schon recht früh in meiner "schlagzeugbauerkarriere" mit Lunarsnare zusammenarbeiten zu dürfen, wobei ich unglaublich viel von ihr gelernt habe. ich hatte zwar vorher schon so einige erfahrungen gesammelt, wäre aber qualitativ heute sicherlich nicht so weit.


    es geht also auch ohne den bürokratischen weg. :)

    mahlzeit!


    mein tipp: fang einfach an zu bauen! für Dich!
    informiere Dich online, sammle erfahrungen, mache fehler, lerne daraus, benutze und schule dabei Deine ohren und hände. und wenn Du irgendwann der meinung bist, dass das genau DAS ist, was Dich erfüllt und die resultate qualitativ so hochwertig sind, dass Du sie guten gewissens für geld abgeben kannst, würde ich mal über den weg in die professionalität nachdenken.




    Die Sache ist: es gibt nicht DEN Trommelbauer, der alles kann. Der eine lackiert, ist daher Lackierer, der anderer sägt, fräst, misst, ... ist daher Schreiner.


    sorry, aber das ist quatsch. das macht doch einen schlagzeug- oder trommelbauer aus! ich säge, fräse, messe, schleife, bohre, öle, poliere, foliere, schraube UND lackiere auch. ... und wer weiss was noch alles... und ich bin derer bei weitem nicht der einzige.

    So, bin eben nach heutiger gemütlicher Rückfahrt heimgekommen... nach nem Mitternachtsschnitzel mit Spätzle muss man eben auspennen.


    Tausend Dank an Herrn Vogelmann und seine Crew für diese großartige Veranstaltung!
    Ebenso vielen Dank an die Scala-Barcrew für nette Gesellschaft und die exzellente Kaffeeversorgung! :thumbup:


    Ich hatte zwei tolle Tage mit alten und neuen Gesichtern!

    Mal zur Naht an sich:
    Besteht dadurch die Gefahr das der Kessel tendenziel "anfälliger" als ein nathlosgegossener Kessel ist?


    chester kann mich gerne korrigieren, falls ich daneben liege:
    so wie ich das verstanden habe, kommt es eben auf die art der naht an.
    wenn die naht nur verklebt, und ggf nur mit einem dünnen zusätzlichen streifen auf der innenseite verstärkt ist, ist das anfälliger, als wenn die naht verschweisst ist.
    dieses verschweissen deute ich so, dass das material an den kesselrändern "angelöst" wird und sich miteinander verbindet, ähnlich wie das vulkanisieren beim flicken von fahrradschläuchen.


    wie gesacht, bin kein chemiker... 8)


    aber nochmal:
    OB naht oder nicht halte ich für absolut kein qualitätsmerkmal!
    es gibt jede menge nahtlose kessel, die sch***** sind und kessel mit naht sind auch nicht unbedingt billiger als nahtlose.

    hm...
    was macht nen acrylkessel zu einem guten acrylkessel...?


    aus chemischer sicht kann ich das ehrlich gesagt gar nicht beantworten.


    was ich aber dazu sagen kann:
    was anderes als RCI kommt mir (noch) nicht in die werkstatt. "obwohl" sie eine naht haben.
    ich hatte schon nahtlose kessel eines kunden unter den fingern, die unter licht vollkommen wellig waren und alleine durch das anziehen der schrauben risse bekommen hatten.
    RCI-kessel haben nichts mit brüchigem deko-acrylglas zu tun.
    ich beschreibe die materialbeschaffenheit immer am liebsten mit "cremig". :D


    ob der kessel (oder besser gesagt das kesselmaterial) gut ist, merkt man spätestens beim graten.

    ich denke das "problem" (falls es denn tatsächlich eins geben sollte...) ist das unterschiedliche verständnis des DF.


    die einen sehen es als fachforum, in dem ausschliesslich schlagzeugbezogene themen diskutiert werden sollen.


    die anderen (zB threadstarter) sehen es scheinbar eher als community: man findet zwar durch die gemeinsame leidenschaft "schlagzeug" zueinander (jaja, schwülstig formuliert... :D ), freundet sich evtl sogar an und möchte mit diesen freunden dann aktuelle themen diskutieren, seien sie noch so offtopic...

    Mattschwarz mit durchscheinender Maserung und schwarzer Hardware wäre einfach das Optimum.


    hey,
    da u.a. ich ja leider nicht mehr in frage käme für Dein set, frag doch mal bei Lars von Cube an, der ist in sachen lackierungen auch recht bewandert.
    sollte Deine endgültige wahl bereits auf Pearl gefallen sein und es lediglich noch um die finishauswahl gehen, sorry für OT.


    grüße,
    rusty

    Hey,
    mir ging es ja auch nicht darum, zu behaupten, die Adoro-Drums seien unspielbar oder könnten nicht gut klingen. Wenn man sich nur eben selbst als Bauer von "Highend-Drums" darstellt und auch solche Preise verlangt, ist man es meiner Meinung nach den Kunden schuldig, bei der Materialwahl sowie auch bei Details, die erst beim zweiten oder dritten Blick auffallen, einen "Highend-Job" zu machen.

    ich habe mich ehrlich gesagt einfach gefragt, worauf criSis seine aussage stützt. sie lässt mich vorsichtig vermuten, dass er bisher nicht die möglichkeit hatte, sich einen eindruck erster hand von beiden marken zu machen, lediglich aufgrund der websites. kann man ja auch keinen vorwurf für machen. :D


    bitte nicht falsch verstehen, ich danke Dir, criSis, vielmals für das erwähnen von tempest im kontext guter trommeln und freue mich, dass der inhalt meiner website meine hohen qualitätsansprüche rüberbringt!


    grüße,
    rusty