Beiträge von Luddie

    Wenn das Standtom so starkes Mitrascheln verursacht (und zwar in vielen Stimmungskombinationen), deutet das tatsächlich auf einen problematischen Raum hin. Und zwar einen, in dem die Reflektionen der höheren Grade sehr dominant sind (also Hall). Also ist der Tipp von dewwel sehr gut, zumindest im Raum den optimalen Platz zu finden. Je nachdem, wie sicher du spielerisch bist, könnte auch schon das Wegstellen des Standtoms helfen (allerdings vermutlich nur in begrenztem Rahmen)


    Man kennt ja nun das Intro nicht, aber ein Gate auf dem Snaremic ist ja kein zu starker Eingriff in den natürlichen Klang. Spielst du mit Rods oder Besen, fällt das natürlich aus.


    Wo du das RICHTIGE Studio ansprachst: solch ein Studio ist raumtechnisch so konzipiert, dass alles möglichst schon natürlich gut klingt. Hat man solch einen Raum nicht, hat man einfach mit Problemen zu kämpfen, wenn man wenig bearbeiten möchte und die Instrumente nicht drastisch umstimmen und/oder sein Spiel anpassen möchte.


    Je nach Ernsthaftigkeit auch zukünftiger Recordingunternehmungen können solche Bassfallen Wunder wirken. http://hofa-akustik.de/pages/startseite.php Schon eine oder zwei davon in der Nähe der Schallquelle (also dort, wo der Direktschall seine störende Reise durch den suboptimalen Raum beginnt) nehmen dem Sound den Mulm und den Muff und schlucken das Geboller, welches dann das endlose Geraschel erzeugt. Gleichzeitg rauben solche Teile dem Sound nicht die Brillianz.


    Nicht zu empfehlen sind Schaumstoffrollen, die nehmen nur die Höhen weg und werden an dem Standtomproblem nichts ändern.


    lg
    max

    Ich finde diese "Debatte" auch ganz interessant und bin technisch auch auf der Seite der Idealisten (obwohl ich E-Drums als A-Imitat völlig uninteressant finde und finden werde).


    Jenseits dieser Diskussion gibt es aber zwei Faktoren, die gegen eine deutliche Annäherung sprechen:


    1. das perfekte E-Set gibt es schon: es nennt sich Schlagzeug. Das Gefühl, auf einem echtem Set zu spielen, seinen eigenen Sound zu entwickeln und die Unmittelbarkeit der Bedienung sind unerreichbar.


    2. die Leute wollen daher dieses "perfekte" Imitat gar nicht. Es würde nämlich tatsächlich enorme Entwicklungskosten bedeuten, da ist es mit dem Einbau aktueller Prozessoren nicht getan, die komplette Hardware müsste neu entwickelt werden, es bräuchte ein System, welches den Sound auch direkt aus den Pads kommen liesse (durch Kopfhörer und/oder Lautsprecher wird sich NIEMALS ein Naturdrumsfeeling einstellen) usw.


    Zu den aktuellen E-Drums habe ich in den letzten Jahren folgende Beobachtungen gemacht:


    - gekauft werden die Einsteiger- und Mittelklasse E-Sets. Zu 90% von Hobbyspielern, die zu hause nicht richtig laut spielen können. 10% als Zweit- und Übungsset, während im Bandraum ein echtes steht. ich habe noch nie bei einem Schüler ein Upgrade zu einem besseren E-Drumset gesehen, immer nur zum A-Set.


    - die teuren Apparate a la TD-30 sind mir bei Schülern (auch älteren Besserverdienern) und Kollegen sehr selten untergekommen. Ich kann mich gerade an einen Fall erinnern (der hat das TD 20 ein halbes Jahr später verkauft, weil er einen Proberaum bekommen hat). An den Drumschulen, an denen ich unterrichte, stehen jeweils ein TD 10 und ein TD 30, beide sind mässig beliebt. Oder anders: wenn ein (Einsteigerklasse-) Akustikset zum warmspielen frei ist, wird das genommen.


    Wichtig: die meisten Käufer der teuren Apparate wollen ein abgeschlossenes System, sie wollen Computerfreiheit, sie wollen keine eigenen Samples vom Rechner zum Set transferieren, geschweige denn sie selbst kreieren. Sie wollen auch Wertstabilität, weshalb sie die jahrelange Updatefreiheit begrüßen.


    Und noch eine Kleinigkeit: wer das Drumming intensiv und ambitioniert betreibt, der hat einfach einen Proberaum und Bands. Und der stellt sich da einfach kein 7000 Euro E-Set hin.


    Und vor diesem Hintergrund - den Roland sicherlich auch ziemlich genau kennt, wahrscheinlich sogar noch weitaus genauer - wird es die Realitätsrevolution innerhalb der nächsten Jahre nur im Marketing geben.


    lg
    max

    Ok, vielleicht gibt es dann noch eine Perspektive, die ich nicht bedacht habe, aber die Frage wäre dann, warum du ein 16 Kanalpult brauchst, dessen Features die ganzen digitalen Effekte usw. sind, wenn du doch einen Rechner hast, der das ganze voraussichtlich zigmal besser und komfortabler kann. Ich würde mal behaupten, Pulte wie diese Presonus und Behringer X32 usw. spielen ihre Vorteile im Live- und Bandbetrieb aus.


    Ich würde eher ein Analogpult mit Rechnerintegration nehmen, wie zB eines aus der Mackie Onyx i Reihe. Da sind bessere Preamps drin und auch die Verarbeitung finde ich durchaus gut. Oder eines dieser 19" Rack Interfaces, wobei ich an Pulten den direkten Zugriff auf Funktionen wie Mute und Solo und Kanalfader mag.


    Das MD 421 ist eine klassische Bassdrumalternative, habe gerade wieder mit einem Produzenten/Tonmann gesprochen, der das ausschließlich nimmt, weil er die vorgeschneiderten (BD-) Mics hasst. Wer ein bisschen Erfahrung gesammelt hat, bekommt aus fast jedem (dynamischen) Mic einen schönen BD Sound. Auch ein SM57 funktioniert dafür. Wobei ein Beta52, D112 oder D6 gerade für den Anfänger schneller Spaß macht, weil es gleich den typischen Sound erzeugt.


    lg
    max

    Wer professionell Schweine zerteilt, ist aber bestimmt mit diesem hier noch besser bedient.


    Und ein Schäppchen ist es auch, steht zumindest in der Bewertung (was ich auch nicht wusste, ist, dass die Amazonlager offenbar wie riesige Dachböden funktionieren)


    Was mir bei anderem Anlass schonmal aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass diese ganzen Waffen-bezogenen Videos bei yt unglaublich viele Clicks haben. Wer postet, wie man ein Fill spielt, ein Schnitzel brät oder eine Subkick baut, bekommt ein paar tausend Clicks, wer zeigt, wie man irgendeine idiotische Zielvorrrichtung für eine noch viel idiotischere Waffe baut, bekommt Millionen. Bedenklich, diese martialische Sch... und ihre Akzeptanz.
    Und man bekommt eine Ahnung davon, warum es so schwer ist, schärfere Waffengesetze - egal wo auf der welt - durchzusetzen.


    lg
    max

    Was möchtest du denn mit dem Pult machen? Oder anders: was ist dein mittelfristiges Ziel bei deinen Recordingaktivitäten? Soll live gearbeitet werden, sollen Bands aufgenommen werden? Ist eine DAW vorhanden?


    lg
    max

    Wenn ich es richtig sehe, hast du die Dame angeschrieben, um dann zu einem bereits vorhandenen Git/Vox Video nachträglich Drums einzuspielen? Ich finde das sehr sympathisch, schöner Song, gute Idee. Meine Kritik würde sich daher auf die Voraussetzungen beziehen.


    Vox und Git zuerst ohne Klick, dann Drums. Feelingmässig ist das wirklich eine Herausforderung, wenn man die kleinen Schwankungen nicht vorher perfekt verinnerlicht bzw. auswendig gelernt hat. Du stolperst manchmal zu schnell wieder in den Song zurück, zB bei 2:11, manchmal überholt ihr euch gegenseitig.


    Etwas ungeschickt finde ich auch, die Offs der Gitarre alle auf der Hihat mitzuspielen, dadurch werden die Timingprobleme quasi betont. Ich hätte es etwas "looser" gespielt, nicht so schwer und 1 lastig. Wenn dann Gitarre und Backbeat nicht exakt zusammen landen, klingt es etwas entschärft.


    Was kompositorisch ungünstig ist, ist die Tatsache, dass du praktisch einen klassischen Rockdrumtrack (inkl. gestoppter Crashes und BD 32stel) drüberlegst. Da die Dame aber nur Gitarre und Gesang (und die damit verbundene Dynamik) hat, wirkt es komisch an den Stellen, wo du Gas gibst.


    Soundmässig hätte ich eine weichere Kick gewählt und dem Drumset durch weniger Closemicsignal etwas mehr Raum verschafft und es so auch etwas indirekter gemacht. Das Gesamtsignal hätte ich durch leichte Summenkompression und möglicherweise einen minimalen Raum miteinander verbunden.


    Wie gesagt, das ist als Kritik natürlich alles etwas unfair, weil quasi alle Regeln der Produktion hier nicht eingehalten werden konnten. Dreht den Spieß doch aus Spaß mal um: du zuerst den Drumtrack, danach Gesang und Git. Dann braucht es vielleicht nichtmal einen Klick und klingt deutlich dichter zusammen.


    lg
    max

    Vielleicht nochmal zur Erläuterung: "Klick" macht es im Zusammenhang mit Geschwindigkeit nie. Bei einem Gewichtheber oder einem Langstreckenläufer macht es auch nicht Klick und er ist schnell oder stark. Das Erlernen von schnellen oder kräftigen Bewegungen erfordert immer Training und langfristige Entwicklung.


    Etwas Anderes ist dies bei koordinativen Aufgaben. Das Gefühl, dass ein komplexer Ablauf auf einmal funktioniert, kennen sicherlich die meisten Instrumentalisten. Einen komplexen Groove zu erlernen geht daher auch viel schneller als einen Einzelschlagwirbel suaber und schnell zu spielen.


    Es gibt aber keinen Zweifel, dass so eine einzelne Stunde sehr viel bewirken kann, gerade bei Themen, die mit Geschwindigkeit zu tun haben. Es geht darum, Verständnis für Abläufe zu vermitteln. Ich habe viele Schüler, die nur einmal oder unregelmässig kommen, um sich Denkanstöße abzuholen. Natürlich gehen die nicht bei mir raus und können den Doppelschlagwirbel makellos spielen. Aber vielleicht haben sie sich vorher nie wirklich bewusst gemacht, welche Funktion der Drehpunkt hat. Oder sie haben die Snare immer zu tief aufgebaut. Oder sie brauchten jemanden, der ihnen mal klar sagt, dass es für bestimmte Dinge einfach regelmässige Übung braucht und es nicht den "Klick"-Moment gibt.


    lg
    max

    So eine Stunde ist eine absolut gute Sache für jemanden, der schon weiter ist. Es geht da auch um Unmittelbarkeit und "Wahrheit". Eine Stunde bei einem guten Lehrer kann einem Zweifel nehmen und Motivation geben. Leider kenne ich nur wenige Kollegen, die im Bereich Doublebass unterwegs sind.


    Ich würde vielleicht mal an der School in HH direkt anfragen, da weiß bestimmt ein Lehrer einen Kollegen, der da infrage kommt.


    lg
    max

    Viel schlimmer als die Antworten finde ich meistens die Fragen.


    "Was bedeutet Musik für dich?"


    "Was ist das Peinlichste, was dir auf der Bühne passiert ist?"


    "Wie schaffst du diese enormen Geschwindigkeiten?"


    "Statt Grindcore macht ihr jetzt auch Klezmermusik, hattet ihr keine Angst, eure Fans zu schockieren?"


    "Wie sind die deutschen Fans so?"


    Fragen, die alles tun, um die interviewte Person und den Leser auf oberflächlichste Art zu langweilen, aber zumindest die Erkenntnis bringen, dass der Interviewte sprechen kann.


    :)


    lg
    max

    Youtube ist EIN Faktor bei der ganzen Geschichte. Und natürlich gelten Klicks als Gradmesser, übrigens auch bei den etablierten Musikern.


    Ansonsten reden wir hier über ein Phänomen, was jeder Drummer in Interviews berichtet, wenn er nach seinen Anfängen gefragt wird: spielen zu Musik. Als Lehrer und passionierter Trommler kann ich das nur prima finden und motiviere alle Schüler, das zu tun.


    Nun leben wir im Zeitalter des Internets und der damit verbundenen Möglichkeit, sich und seine Aktivitäten und seine Ansichten zu präsentieren. Das machst du doch bei fb ganz genauso. Aber wer ist man, den jungen Musikern mit gerümpfter Nase entgegenzutreten, nur weil sie Energie in diese Art der Präsentation stecken. Das will mir nicht in den Kopf und ich finde es tatsächlich sehr ambivalent.


    Und wenn sich dann so jemand hier etwas ungelenk präsentiert und die volle Breitseite Häme abbekommt, dann finde ich das nicht gut, gelinde gesprochen. Das ist nämlich nicht der gutgemeinte Wille, jemandem zu helfen und konstruktive Kritik zu üben, sondern ausschließlich das, was kritisiert wird: Zeitvertreib und Selbstdarstellung im Internet.


    Zu der Zeitfrage: meine Erfahrung und die etlicher Kollegen hier in Bremen und Umgebung spricht eine deutliche Sprache: die Zeit, sich wirklich intensiv mit einem Hobby zu beschäftigen, nimmt ab. Ob man das hören möchte oder gut findet oder nicht, ist egal. Es ist ein Fakt. Freizeitforscher und Soziologen untersuchen diese Entwicklung bereits seit längerer Zeit und sie ist dokumentiert.


    Und vielleicht nochmal zur Verdeutlichung, denn ich habe das Gefühl, dass hier ein völlig verzerrtes Bild entsteht. Diejenigen, die Energie in yt-Videos stecken, sind die Motivierten unter den jungen Drummern!! Es sind diejenigen, die sich zeigen wollen, die Feedback wollen. Es sind diejenigen, die in den Unterricht kommen mit Songs, die heiss sind, was Neues zu lernen.


    ...und diejenigen, denen ich rate, sich dringend Mitmusiker zu suchen und sich aufzunehmen. Aber die Ergebnisse tunlichst nicht im Internet zu veröffentlichen. Denn das ist das Problem an der Sache: der geschützte Entwicklungsraum wird zugänglich gemacht und der anonymen Öffentlichkeit zum Zerlegen präsentiert. Und ich finde es schade, dass genau das auch im Drummerforum passiert.


    lg
    max

    Ich finde es anstrengend, wie hier mit einigen jungen Kollegen umgegangen wird. Was soll dieses Rumgehacke auf jemandem, der in seiner Zeit groß wird? Ja, es ist "nur" youtube. Aber zum Entsetzen der Altworderen spielt sich da heutzutage sehr viel ab. Zum Beispiel werden dort auch alle bekannten Musiker vermutlich deutlich öfter gesehen als live.


    Ja, eine Band ist toll. Aufgrund der Situation des Bildungssystems (zB Ganztagsschule) und weiterer gesellschaftlicher Zusammenhänge, bleibt auch und gerade den motivierten jungen Musikern oft nur die Präsentation übers Internet. Solche Dinge stehen übrigens auch regelmässig in Zeitungen, die den älteren ja noch bekannt sein dürften.


    Und dass hier die Skepsis über eine Marketingstrategie hämisch an dem ausgelassen wird, der sie noch nicht recht durchblickt, ist doch auch relativ schlicht.


    Wo bleibt denn die Nachsicht mit Leuten, die ein Instrument lernen, sich mit Musik und Aufnehmen beschäftigen, die einfach was Gutes machen mit ihrer Zeit?


    lg
    max


    C2C sind übrigens vier äußerst talentierte und etablierte Musiker...allerdings nur bei youtube und auch nicht an den zugelassenen Standardinstrumenten: http://www.youtube.com/watch?v=iP-86de-oUA

    Es gibt heute viele Formen der "Endorsements". In Zeiten des Internets und der Direktvermarktung nutzen Firmen den Begriff aus unterschiedlichen Gründen. Natürlich gilt Vieles aus dem verlinkten Artikel immer noch. Vieles aber auch nicht bzw. kaum mehr.


    Immer weniger - auch größere - Firmen leisten sich noch sog. A-Endorser. Feste Bindungen, die durch Verträge geregelt sind, gibt es auch nur noch selten. Auch eine CD-Veröffentlichung (was war doch eine CD gleich?) ist selbst dann oft kein Grund für ein Endorsement, wenn diese relativ erfolgreich verlief.


    Für viele Firmen sind Endorsements einfach Rabattgeschäfte im Direktverkauf. Daran ist nichts schlecht, nur der Begriff vielleicht etwas verwirrend.


    Fazit: um ein Stickendorsement zu bekommen (also um laufend mit Gratissticks versorgt zu werden), sollte man ein bekannter Drummer sein, denn keine Firma verschenkt einfach laufend ihre Produkte. Für deutlich vergünstigte Sticks sollte man bereit sein, 50er oder 100er Packs zu bestellen, da spart man einiges. Ob das dann "Endorsement" genannt werden kann, kann dann jeder selbst entscheiden. Einfach die deutschen Stickhersteller mal anschreiben. Aber Vorsicht bei "eigenen" Modellen. Da kann man schwer auf die Nase fallen.


    Und noch ein Gedanke: viele jüngere Drummer lassen sich nur zu gerne bei ihrer Eitelkeit packen und "kaufen" dann sackweise Kram bei einer Firma, weil sie glauben, das würden die "Großen" auch so machen. Ich denke da an Messedeals ("ich bin auf der Messe einfach da hin und jetzt deren erster Endorser, habe gleich 8 Hihats und 12 Ridebecken bestellt, war 60% günstiger als bei...äh...hm...den Geschäften, die die Becken vielleicht bald im Angebot haben..oder auch nicht. Aber super Deal!")


    ich behaupte einfach mal, dass es zum Thema nicht viel mehr zu sagen gibt.


    lg
    max

    Für solche Art Sounds sind dünne Kessel aus starrem Material geeignet. Also Kessel, die die Schlagenergie nicht direkt absorbieren (wie es ein tendenziell eher "weicher" Kessel tut) und die bei den hohen Spannungen nicht zu schnell komprimieren (übersetzt: an Dynamik verlieren, flach klingen).


    Dünner Mahagonikessel ist das Gegenteil davon. Mahagoni klingt eher dunkel/weich und die geringe Materialdicke verstärkt den Effekt noch.


    Einfach zu merken: je weicher/instabiler der Kessel, desto tiefer der Grundton und desto schneller "kollabiert" der Sound bei sehr hohen Spannungen. Der Kessel verwindet sich dann, fängt an zu komprimieren und erzeugt nur noch Yipp.


    Ein starrer Kessel tut dies erst wesentlich später und seine Grundcharakteristik bleibt auch bei hohen Stimmungen länger erhalten.


    Ich hatte auch ein paar FF Snares (Messing, Stahl, Maple) und fand die Messing für diese Art krachig-fetter Sounds sehr passend. 14x8 wird da noch was drauflegen, da müsstest du dann einfach längere Stimmschrauben verwenden. Sehr gut funktionieren wird auch Carbon/Fiberglass und Acryl.


    lg
    max

    Wenn es bereits Probleme mit dem Nachbarn gibt, würde ich mich direkt nach einem Proberaum umsehen. Meine eigene Erfahrung und die vieler Kollegen und Schüler spricht da leider eine deutliche Sprache: ist die Nachbarschaft erstmal sensibilisiert, ist es schwierig, da noch einen Dreh reinzukriegen, der für alle Beteiligten wirklich befriedigend ist.


    Auf keinen Fall würde ich solche Mengen Geld in die Aussendämmung investieren, um danach festzustellen, dass man trotzdem immer mit Handbremse und schlechtem Gewissen spielt. Festinstallationen dieser Art lohnen sich auch deswegen schon nicht, weil die Maßnahme spätestens nach Umzug wertlos wird.


    Als Kernregel kann man sich merken, dass Basswellen die meiste Energie besitzen und am schwierigsten zu kontrollieren sind. Da braucht man Masse und effektive Konstruktionen. Das Kit muss zumindest vom Boden entkoppelt werden und die Wand zum Nachbarhaus am besten mit einer weiteren Mauer versehen werden. Ansonsten mindestens 40 cm dickes Verbundmaterial vollflächig anbringen. Mit etwas Pech klingelt aber auch nach diesen Massnahmen nach 10 MInuten Spielen wieder das Telefon. Man muss sehen, dass man da komplett von der subjektiven Wahrnehmung des Nachbarn abhängt. Je angespannter das Verhältnis schon ist, desto sinnloser das Vorhaben.


    Schon sehr oft gehört sowas: Papa hat dem Junior aufwendig was gebaut, nach kurzer Zeit melden sich wieder die Nachbarn: ist alles deutlich leiser, aber das Geklacker sei ja zum wahnsinnig werden.


    Tipps wie Stellwände, Basotect, Steinwolle etc. können gut für Raumakustik wirken (wenn richtig verwendet), sie tun aber fast nichts, was dem Nachbarn das Getrommel erträglicher macht.


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    max