Beiträge von Luddie

    Wer heute am Kiosk vorbei kommt und noch Interesse an dem Thema hat: unter dem Titel "Melodien für Millionen - wie die GEMA Musikgebühren eintreibt" gibt es heute einen großen Artikel in der süddeutschen zeitung. Ich habe ihn selbst noch nicht gelesen, bin aber gespannt, wie die traditionell eher künstlerfreundliche sz die Sache beschreibt.


    Edit: habe ihn gelesen und er bezieht sich genau auf das Thema hier, also Anhebung der Gebühren für Clubs und Diskos. Vorweg: die Clubs kommen nicht sonderlich gut weg.


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    Ja, sehr geil! Ich möchte auch gerne den Raum und die Mics haben. Die Spectrasonicssachen sind auch alle sehr klasse. Hier finde ich sie etwas breit im Vordergrund, aber es ist ja auch ein Promovideo.


    Und zum Geschmack würde ich sagen, dass man solche Musik (wie unsere) natürlich mögen muss. Ich finde sie aber gar nicht sooo frickelig, im Grunde sind die Sachen eher übersichtlich. Der Kram passiert eben einfach so, wenn wir loslegen. So kopfmässig zusammen gesetzte Musik ist auch nicht so mein Fall, es sei den, sie ist elektronisch (und auch da natürlich nicht alles).


    Franz: das freut mich, vielen Dank! Aber ärgere dich nicht, nicht in Bremen zu wohnen. Ich würde behaupten, dass es Städte gibt, in denen mehr Musik passiert. :)


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    Ich habe noch einen dazu getan. Bisschen anders, gleiches Konzept. Ich bitte den schweren Timingfehler irgendwo in der Mitte zu entschuldigen. Ich hatte vergessen, die Fuma an der BD zu befestigen und sie mit dem Fuss versucht, wieder gerade zu stellen. Hat auch geklappt...nunja. :)


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    Sorry fürs kurze hijacken... aber bei dem Threadtitel kann ich meine Finger grad nicht still halten. Hab nämlich auch ein (langjähriges) Impro-Projekt mit nem Tastenmann, ist zwar ganz sicher kein Fusion und gefällt vielleicht den wenigsten, weil es stilistisch zwischen alle Schubladen fällt, aber sei's drum. Hier eine kürzliche Session meiner "half automatic Bigband" mit analogen Synths und Sequencer:


    [soundcloud]

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    Luddie: Mich würde ja mal interessieren, wie ihr beide als Bigband ohne Funk-Fusion klingt. Mal absichtlich probiert?


    Ich mag sowas ja sehr gerne! Und Fusion höre ich selber nur noch sehr selten. Und unser Kram ist ja auch gar kein Fusion im eigentlichen Sinne. Ich weiß gar nicht genau, was es ist.


    Ich hatte leider nie Gelegenheit oder Lust, in einer Big Band oder klassischen Jazzband zu spielen. Obwohl ich beides schon durch meinen Papa viel gehört habe. Und ich finde beides super, wenn es gut gemacht ist.


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    Vielen Dank für das Lob, man selbst hört bei sowas ja immer nur die Unsauberkeiten usw. Und ja, der Björn ist einfach klasse, auch menschlich.


    Wir haben vor ein paar Jahren mal zwei Auftritte im Rahmen einer "richtigen" Band gespielt. In diesem Fall haben wir kurz vor den Sommerferien beschlossen, so etwas zu starten, ingesamt war dies etwa die 6. Session.


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    Hallo Leute,


    seit zwei Monaten habe ich mit einem Pianomann ein kleines Impro-Projekt. Ziel ist es, einfach zu spielen. Keine Songs, keine Abläufe, keine Absprachen, zig Fehler und Spaß haben. Um zu sehen, wie das so aussieht, haben wir am Samtag mal zwei Cams und Sound mitlaufen lassen.


    Vielleicht gefällt es ja jemandem. Fills usw. gibt es ab Minute 2:00 :)


    Das erste Tom ist aus Acryl, die Snare ist eine 14x4 Stainless Wahan. Rest Holz.


    http://www.youtube.com/watch?v=g1yITbatxYo


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    Die Sache ist, dass man bestimmte Charakteristiken nur im Direktvergleich hört. Es gibt im Mikrobau im Groben zwei Ansätze: Neutralität oder geschneidert. Die geschneiderten Mikros haben den Vorteil, dass man auch in akustisch ungünstigen Situationen meistens mit einem gewissen (meist auf Rockstyles getrimmten) Sound rechnen kann. Rückwärtige Abschirmung und die Betonung bestimmter Frequenzen machen Sinn für Leute, die schnell einen funktionierenden Sound haben wollen oder müssen (Livesituationen, wo nicht ewig Mics oder Positionen gecheckt werden können).


    Diese Mics schinden meistens im ersten Direktvergleich mehr Eindruck, denn wenn die Bass schon klingt als wäre sie durch die PA geschickt worden, ist das natürlich schon was. Dasselbe gilt für Toms und Snare natürlich auch. Manche dieser Mics entpuppen sich aber in der Studioumgebung als nicht sehr wandlungsfähig. Frequenzen lassen sich nämlich immer besser absenken als anheben und ein Mic, welches in der Mitte einfach wenig hat, weil es auf Attack und Bumms geschneidert ist, wird sich im Mix möglicherweise eher zäh verhalten. Das ist zumindest meine Erfahrung für den Sound, den ich in meinem Raum zu erzielen versuche.


    Gedanken würde ich mir auch drüber machen, wo am meisten abgenommen wird. Ein schickes Klemmmikro ist natürlich praktisch (zB Opus 88 o.ä.), die mehr oder minder starre Höhe beraubt einen aber der Möglichkeiten bei der Positionierung. Für mich war das ein Grund, die wieder zu verkaufen.


    Wer also wirklich rumbasteln will, kann sich bei Mics auf eine ähnliche Reise wie bei Trommelzeug einstellen: kaufen, testen, leihen, verkaufen, weitertesten, umbauen, kaufen, modifizieren, wieder verkaufen, testen, kaufen...


    ...aber irgendwann hat man (ein bisschen) Plan! :D


    Jedenfalls macht man mit keinem der genannten Kandidaten was falsch, Trommler, Raum, Stimmung und Bearbeitung sind sowieso wichtiger. Komplizierter wird es, wenn man auf Basis der eigenen Ideen schon einen recht genauen Charakter im Ohr hat. Und spätestens dann führt nichts mehr am kaufen, testen, leihen...vorbei :)


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    Probleme wird es sicherlich mit kaum einem Mikro geben, die Frage ist, welchen Sound man haben möchte und wo das Budget ungefähr steht. Das Audix D4 zb ist merklich fetter in den Bässen als viele andere Mics in dem Bereich. Ich habe ein EV 468 am Floortom, das ist etwas schlanker aber auch weniger "zurechtgeschneidert". Die Audixe sind auf eher modernen Attack und Bumms hin konzipiert.


    Wer es eher natürlicher möchte, ist auch mit SM57/58, Audix i5 und Om5 gut bedient. Aber auch hier gilt: wer das persönliche Optimum haben möchte, muss die Kandidaten testen. D112 und andere auf BDs geschneiderte Mics sollen an 18er Floors auch sehr gut funktionieren.


    Vom Messen von Frequenzgängen würde ich generell in dem Zusammenhang abraten, das sagt nämlich in aller Regel wenig bis gar nichts aus.


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    Mir hat das ein Audioingenieur so erklärt gehabt ?( ?(


    Der meinte, wenn man das Mikro genau ins Loch der Bass Drum steckt hat man genau den selben, unerwünschten Effekt wie wenn man ein Mikro genau zwischen die beiden Hi-Hat Becken ausrichtet, beidem durch das schließen die Luft zwischen den Becken entweicht und die Membran ungewollt in Schwingung versetzt.


    Seiner Meinung nach sollte das Mikro in der Bass Drum immer mittig von Kessel und Fell platziert werden, aber anscheinend ist das nicht die gängige Vorgehensweise.


    Eine gängige Vorgehensweise gibt es bei dem Thema nicht. Es gibt nur ein gewisses Grundverständnis von der Materie, welches wiederum durchs Experimentieren kommt. Es ist eigentlich ganz logisch: je näher man mit einem Mikro dem Auftreffpunkt des Schlägels/Sticks kommt, desto mehr verschiebt sich der Klang in Richtung Attack und Direktheit. (Voraussetzung ist natürlich, dass die Kapsel auf diesen Punkt gerichtet ist) Je weiter man sich entfernt, desto bassiger und auch räumlicher wird der Klang. Das Verhältnis aus direktem (vom Instrument) und indirektem (von den Wänden) Schall lässt sich also mit der Positionierung relativ zuverlässig justieren.


    Ein wirklich erfahrener Tonmensch wird immer zum Experimentieren raten, denn selbst der beste dieser Sorte hat nur seine eigenen Ohren.


    Ich empfehle bei so etwas immer, die Extreme zu checken. In diesem Fall: Mic in die Trommel und direkt auf den Schlägelpunkt zeigen lassen. Und im zweiten Durchgang das Mic ans Reso oder sogar vors Reso zu stellen. Beides aufnehmen und die Ohren spitzen.


    Dann checken, was man möchte. Spielt man schnelle Doublebass, wird die zweite Variante möglicherweise nur Matsch erzeugen. Spielt man Musik, in der die BD mehr Luft zum Atmen hat, kann sie eher funktionieren.


    Ich persönlich mag die Kombination aus einem Mic, welches eher den Kick aufnimmt (zB D112, Beta52, Audix D6, EV 868 ) und einem Großmembran Kondensator (großartig sind Mojave 201 fet, Neumann U47fet oder AT 4047. Leider alle teuer bis sehr teuer) oder auch einer Subkick (bzw. Eigenbau). Ist nur ein BD Mic zur Hand, versuche ich damit eine ausgewogene Mischung zu erzielen, indem ich sorgfältig positioniere.


    Auf Winde sollte man höchstens bei sich selbst oder bei der Verwendung eines Ribbon (Bändchen-) Mics achten ;) Das kann dadurch nämlich schlagartig zerstört werden.


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    ...und daran ist auch nix auszusetzen! Als absoluter Zeugfan mache ich es ja ganz genauso. Instrumente müssen einfach passen, man muss sich mit ihnen wohlfühlen. Nachdem ich selber auf den Holzsorten- und Kesselkonstruktionsoptimierungswahn herein gefallen bin, warne ich aber davor, sich da etwas einzureden. Wichtig ist, zu verstehen, wie die Faktoren zusammenspielen und wie sie zum eigenen Stil passen.


    Aber diese Erfahrungen muss man einfach selber machen. Ob Carbon oder Carboff ist da fast egal! ;)


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    Alles steht und fällt mit der persönlichen Spiel- und Hörerfahrung. Und trotzdem würde von 100 erfahrenen Tonleuten oder Trommlern kaum einer einen Unterschied zwischen einem sehr dünnen Kessel mit Re-Ringen und einem etwas dickeren (denn das sind die vergleichbaren Relationen) ohne hören. Der Unterschied ist ein Verkaufsargument. Zwischen Birke und Ahorn ist ja auch kein Unterschied zu hören.


    Ich selber bilde mir - nach über 20 jahren trommeln, aufnehmen, testen usw. - ein, Kesselgrößen, Carbon, sehr alte Drums (also dünne, weiche Kessel mit runden Gratungen), (in engen Grenzen) Felle und Snarebedarten heraushören zu können. Und das auch nur mit vorheriger Ansage und in meinem eigenen Raum.


    Ich habe neulich ein 12x10 MBX (Birke, geflanschte Reifen, IMS-Halterung, coated Emperor) mit einem neuen 12x9 MMX (Ahorn, Gussreifen, Optimount, clear Emperor) Tom verglichen. Um es kurz zu sagen: keiner der anwesenden Kollegen (Drumlehrer, zwei davon Studiobetreiber) hat einen Unterschied gehört, geschweige denn einen qualitativen. In diesem Raum, wie ich dazu sagen muss. Es ist aber zu erwarten, dass sich dieser kaum hörbare Unterschied in anderen Räumen nicht großartig verändert.


    Wenn ich in Foren lese, dass Birke lauter, Re-Ringe fokussierter seien usw., muss ich immer schmunzeln. Wer nicht absolut genau stimmen kann, wird Holzsorten und akustisch wenig bedeutende Konstruktionsmerkmale nicht heraushören. Hand aufs Herz!


    Fazit: man hört die Extreme und das auch nur, wenn man Erfahrung hat. Ob man sie dann richtig zuordnet, ist eine andere Frage. Und der Musik ist das alles sowieso vollkommen egal.


    Mein Tipp: Instrumente kaufen, die einem akustisch und optisch gefallen.


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    Von mir auch die besten Wünsche! Wenn man nicht anders kann, als etwas Bestimmtes zu tun, dann muss man es eben machen! Und dann wird es auch gut. Als Regel in fast allen kreativen Berufen heutzutage gilt mehr denn je: Studium, Ausbildung usw. ist für das fachliche Können da, die tatsächlichen Jobs kommen durch Kontakte, Glück, das Leben am richtigen Ort usw.


    Wer also Jazz studiert und dann annimmt, als Jazzmusiker überleben zu können (und davon sind mir schon einige begegnet), der sollte sich auf eine harte Landung einstellen. Das können nämlich nichtmal die Besten. Das gleiche gilt für Studioarbeit. Da sind kaum noch Jobs zu bekommen und die, die es gibt, teilen sich wenige Etablierte.


    Fazit: von Musik zu leben ist schwer, aber wer es wirklich will und sehr gut und engagiert ist, für den gibt es nix Besseres!


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    Ich möchte eine übersichtliche Mischung aus Pult und Interface, die lange funktioniert. Routingmöglichkeiten sollen vorhanden sein, da ich zumindest mit einem meiner neuen Projekte gleichzeitig jammen und (halbwegs) hochwertig aufnehmen möchte.


    Edit: gibt es da Alternativen? Ich möchte allerdings keinen Gerätepark eröffnen.


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    Hallo Aufnehmer,


    ich frage mich, ob ein M Audio NRV 10 mit einem Presonus Firepod FP10 kaskadierbar ist.


    Wenn nicht, sind generell nur Geräte gleicher Bauart miteinander kaskadierbar?


    Bitte auch hier keine wilden Spekulationen, am liebsten sind mir immer fundierte Infos von Leuten, die Ahnung haben.


    Vielen Dank und Grüße
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    Auch wenn es gegen den Status Quo geht, aber meine eigene Unterrichtserfahrung, vor allem aber meine persönliche Erfahrung hat mich gelehrt, dass das Problem in aller erster Linie im Zweifel besteht, ob man es richtig macht oder ob man womöglich einen völlig falschen Übeweg einschlägt.


    Und so schön eine DVD wie die vom Jojo Mayer oder vom Dave Weckl ist, so sehr stelle ich oft fest, dass der Weg nicht zielführend ist. Auch in dem von GigaGoldi geposteten Link werden wieder viele unterschiedliche Wege zum Ziel gezeigt und jeder dieser Wege dauert sehr lange. Jahre, um genau zu sein.


    Daher würde ich immer die persönliche Stunde empfehlen. Das muss ja auch nicht regelmässig sein, sondern vielleicht nur eine oder zwei Stunden. Diese Stunden hinterlassen dann aber das Gefühl, dass man EINEN Weg richtig verstanden hat. Und dieses Gefühl kann kein Video und kein youtubefilm ersetzen. Dieses Gefühl befreit einen vom ständigen Zweifel, ob man jetzt richtig liegt oder nicht.


    Und gerade Dinge wie Möller können für jemanden, der noch unsicher ist, was die Stickkontrolle angeht, total nach hinten losgehen. Ich habe immer wieder Schüler, die zum ersten Mal zu mir kommen und mir dann ihre in Heimarbeit konstruierten "Ergebnisse" beim Möllern präsentieren. Da sehe ich dann bizarre Bewegungen, die von einer praktischen Anwendung sehr weit entfernt sind und deren Sinn auch nicht verstanden wurde. Darauf hingewiesen, höre ich oft, dass das im Netz "genau so!" gezeigt wurde.


    Wer relativ spät erst anfängt, sich mit Technik auseinanderzusetzen, sollte EINE Technik lernen und zwar die, die ihm am vertrautesten scheint und am besten von der Hand geht. Eine DVD wie die vom Jojo ist NICHT zum Durcharbeiten gedacht, denn das wäre eine riesige Zeitverschwendung, die zu enttäuschend wenig führen wird.


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    Das Problem haben extrem viele, die den Doublestroke lernen wollen. Springen lassen, aktiv spielen, ab welchem Tempo usw.


    Mein Rat: wenn es dir schon aus Videos nicht klar wird, dann schon gar nicht schriftlich über ein Forum. Ich würde im Umkreis einen wirklich guten Lehrer kontaktieren und mir die Sache persönlich zeigen lassen. Das lohnt sich, denn man braucht für einen wirklich sauberen und vor allem kontrollierten DS mehrere Jahre.


    Deine Beschreibung klingt nach der gängigen MIschung aus Presswirbel und DS, den viele erstmal erzeugen und sich fragen, ob das richtig ist. Antwort: nein, richtig ist es erst, wenn man bis in höchste Geschwindigkeiten die Kontrolle über die Anzahl der Schläge behält und das Rudiment über den gesamten Timingbereich gleich präzise spielen kann.


    In Videos sieht es immer einfach aus, aber es ist eben eine Sache sehr langer Übung.


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