Beiträge von Luddie

    Davon gibt es eine Videoaufnahme? Ich dachte damals, das wäre irgendwo im Dschungel aufgenommen worden. ;) Jedenfalls haben wir das, diverse von Biohazard und Sick of it all, M.O.D, Downset usw. auf der Schools Out Party meiner Schule präsentiert. Ich hatte damals noch mein erstes Kit, ein völlig zerschossenes Gretsch in 20, 12, 14. Aber es hat uns größten Spaß gemacht!


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    unfassbar geil.



    Das ist ja wirklich super!


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    Interessant ist, wie sich mittlerweile die Grenzen verschieben. Das dürfte einige der üblichen Schwarzweißseher doch sehr irritieren, dass jetzt auf einmal die großen Plattenfirmen gegen die Gema sind. Hatte man nicht erst angenommen, die Gema sei ein Syndikat der Plattenfirmen gegen den Verbraucher, den Musiker und überhaupt gegen alle? Komisch. Da scheinen sich die Plattenfirmen recht schnell drüber klar geworden zu sein, wieviel Geld sich über youtube-Werbung mit der vertriebenen Musik verdienen lässt bzw.liesse (wenn ichs richtig verstanden habe, sind die ja sauer, dass das noch nicht so gut geht).


    Ich persönlich habe da mit nur sehr wenigen Akteuren Mitleid (außer vielleicht mit einigen Musikern). Da geht es um Geld, nicht um Musik. Und leider erinnert mich ein Großteil der deutschen Musikszene an die deutsche Filmindustrie und das Öffentlich-Rechtliche: produziert wird keine Kunst, sondern was die Leute hören wollen. Wirklich gute Leute werden glattgemacht, damit die Musik auch im Frühstücksradio unauffällig laufen kann und vor allem die Drittverwertung klappt: als Hintergrundmusik für billige Serien z.B. Das hat einer von Rammstein mal sehr treffend gesagt: Musik, die klingt, als müsse mit ihrem Erlös ein Haus abbezahlt werden.


    Dass die Gema für viele alternativlos ist und dass die sich nichts dafür kaufen können, wenn ihnen geraten wird, eine Revolution anzuzetteln, ist klar. Ich glaube aber doch, dass sich die Strukturen da irgendwann ändern werden. Ich fürchte aber, nicht zugunsten der Musiker. Der Trend ist nämlich bereits klar sichtbar: gepusht wird, wovor man Werbung von RWE schalten kann. Das Prinzip des Privatsenders wird sich auch bei youtube usw. durchsetzen. Das Geld dafür bekommen die Bereitsteller der Plattform. Die Gema stört da in ihrer Unbeweglichkeit noch ein bisschen, das wird sich aber bald ändern. Ganz sicher.


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    Schonmal auf einem Nervekonzert gewesen? ;) Das ist auch Nische und zwar total. Ich finde das gutaber viel Geld wird da nicht fliessen, was auch der Grund dafür sein mag, dass die so lange offenbar kein Label gefunden haben.


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    Die Antwort ist: er wird vermutlich mit nichts anderem momentan so gut und sicher über die Runden kommen. Er hat sich selbst ja einmal als die "Marke Jojo Mayer" bezeichnet. Und das trifft es. Ich finde das nicht schlimm, aber ich sehe manchmal mit Sorge, dass Schüler von mir von vielen Drummern nur noch als "der Typ, der in dem Video von dieser Stickfirma war" sprechen.


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    Ich habe in den letzten Tagen mal wieder ein bisschen hier rumgelesen und mir ist aufgefallen, dass man diesen, den Endorsementbeeinflussungs- , den Gen 16 und den Gavin Harrison Fred eigentlich zusammenlegen könnte.


    Als Musiker und (Musik-) Fan würde ich einigen Musikern raten, aufzupassen. Den Jojo zB mag ich wirklich gerne und finde seinen Stil und seine Ansichten total super. Seine Botschaften treffen den Kern der Sache und sein Stil ist wirklich toll. Der Mann ist nicht nur für Trommler eine Bereicherung, sondern auch für andere Interessengruppen (er hat auch auf Symposien zum Thema Architektur usw. gesprochen und gespielt).


    Aber ich sehe mit Sorge, dass er - wie viele andere - droht, in die reine Vermartungsschiene abzugleiten. Während man typischen Amis wie dem Mark Schulman das aggressive Werbeplaudern durchgehen lässt, weil man es nicht anders erwartet, bekommt die Sache beim Jojo den Geruch des Merkwürdigen. Zum Jojo würde passen, wenn er sagen täte: "Leute, lasst die Marken Marken sein, es geht drum, die Leute zum Tanzen zu bewegen! Der Markt ist voll von tollem Kram, nehmt, was euch gefällt und fangt an, Musik zu machen, die Stunde ist günstig!"


    Wäre ich Sonor, Sabian oder Vic Firth, ich würde kurz innehalten und mich fragen, ob es günstig ist, so einen guten Typen von einem sterilen Werbestudio ins nächste zu setzen, damit er dort seinen Text aufsagt. Auch, wenn das vielleicht einen kurzfristigen Verlust von Geld bedeutet, würde es den langfristigen Erhalt eines glaubwürdigen Musikers bedeuten.


    ...und wenn ich dann sehe, für was der Russ Miller (den ich mal ganz gut persönlich kennengelernt habe als sehr soundbewussten Studiotrommler der besten Sorte) Werbung macht, dann frage ich mich, ob da nicht mehr beschädigt wird als es nützt. Denn in Zeiten des Internets wird es immer weniger "Stars" geben, ganz einfach, weil sich die Aufmerksamkeit immer weiter verteilt. Und die Konsumenten nutzen das Netz doch auch sofort, um ihre eigenen Erfahrungen zu teilen.


    Am Ende steht eigentlich folgende Frage: soll ein Musiker mit Musik Geld verdienen oder mit Werbung? Und so klar die Antwort scheinen mag, so sehr kann ich alle Kollegen verstehen, die das Glück haben, in der Welt herumzureisen und Trommlern etwas zu erzählen.


    Als reiner Konsument wäre meine Einschätzung einfach: ich möchte von toller Musik inspiriert werden. Und dann möchte ich mir vielleicht auch Instrumente kaufen, die diese Musiker spielen.


    Als jemand, dessen Partnerin in der Werbung tätig ist, ist mir klar, dass Firmen alles tun müssen, um Produktänderungen möglichst öffentlichkeitswirksam darzustellen.


    Und als Schlagzeuger würde ich vermutlich sofort das Angebot meiner Endorsementfirma annehmen, für 500 Euro pro Abend plus sämtliche Spesen ein paar Monate lang weltweit vor interessiertem Publikum in Musikgeschäften zu spielen.


    ...es ist schwierig. ;)


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    Das sieht doch alles sehr ordentlich aus! Beim letzten Bild ist mir kurz der Atem gestockt. Das sieht nämlich einem alten Neumann-Röhrenmikro mit M8-Kapsel zum verwechseln ähnlich. Und da ich vor ein paar Jahren unter anderem ein solches Mikrofon besessen und verkauft habe, weiß ich dessen Wert durchaus einzuschätzen 8o


    Was die Kommentare mit der Ergonomie betrifft: du fühlst dich wohl. Das ist alles was zählt. Wenns den Toningenieur gefällt, um so besser :thumbup:


    Grüße Marcus


    Das auf dem ersten Bild sind Thomann Ribbons (90 Euro), das auf dem zweiten Bild von josef scheinen zwei Beyer M200 zu sein.


    Ist deins ein CMV gewesen?


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    Freu dich einfach auf die tolle Erfahrung, im Studio aufzunehmen und dazu offenbar noch mit wirklich guten Leuten! Bei technischen Fragen einfach im Studio anrufen.


    Ansonsten sollte ein Studioaufenthalt sich nicht wie eine punktuelle Leistungsabforderung anfühlen, sondern angenehm sein. Die Studios, die ich kenne, bemühen sich um eine nette und ungezwungene Atmosphäre. Wer zwei Wochen vor der Session die Songs noch nicht kann, wird sie auch nicht mehr überzeugend lernen in der Zeit.


    Wenn ihr eine hoffnungsvolle Band seid, die von einer Plattenfirma den Aufenthalt bezahlt bekommt, kann es zudem sein, dass ein Produzent euch vielleicht noch Änderungen im Arrangement vorschlägt.


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    Ich werde bald auch ein Produkt auf den Markt bringen. Es wird "Morelowendeasytotune" heissen. Was genau es wird weiß ich noch nicht, bin aber sicher, dass die Trommlerwelt es mir aus den Händen reissen wird. Im Produktvideo werden Trommler irgendwas spielen und es wird durch irgendeine Fabrik gegangen, in denen fleissige, tätowierte Latinos irgendwelche Sachen machen. Aus dem Off wird eine Stimme kommen, die berichtet, dass für "Morelowendeasytotune" Jahrhunderte geforscht und Weltkriege angezettelt wurden, sich die Mühen aber gelohnt haben.


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    Ich kaufe mir Sachen immer dann, wenn mich etwas inspiriert hat. Man kann mit allen Percussionsounds Rock und Metalsachen nachspielen, die Frage ist, ob es dynamisch und musikalisch passt.


    Ich selbst bin kein Fan davon, mit dem Cajon Metallica zu spielen. Ich finde, das Cajon hat einen Sound, der nicht überall passt. Für Rockiges ist mir ein Cajon zu leise und zu höhenarm. Cowbells, Crasher (zb von Pearl oder Rhythm Tech) und Jinglerings sind schöne Tools, um auch fette Beats am Kits zu erweitern und diese Instrumente finden auch ihren tonalen Bereich im lauteren Kontext und bleiben hörbar.


    Ich weiß, das Netz ist voll davon, wie Leute Slayer auf der Triangel und Cannibal Corpse mit der Tabla interpretieren und wer daran Spaß hat, soll Gas geben und das machen. Aber ich finde das eher gagmässig als musikalisch wirklich gut und druckvoll.


    Eher leise Handpercussion braucht nunmal etwas Luft zum Atmen und die bietet dichte, mittige Rockmucke oft nicht.


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    Ohne dieses Video schmälern zu wollen, aber ein Video (und auch so ein gutes wie dieses) kann diverse Faktoren nicht darstellen. Einer ist, wie sich die die Trommel am Stick anfühlt, also wie sie subjektiv reagiert, wie schnell Ghostnotes "da" sind, ob der Spannreifen sich eher hart oder weich anfühlt usw.


    Und die zweite Sache ist, dass ein lautes Instrument wie eine Snare extrem vom Raum abhängt. Ich habe in meiner Snarewahnzeit (in den letzten Jahren habe ich so ca. 60 Snares besessen und gespielt, aufgenommen) zB festgestellt, dass es Konstruktionen gibt, die ich aufgenommen immer klasse fand, die aber in meinem Raum direkt gehört für mich einfach nicht funktioniert haben. Da waren auch sehr teure Exemplare dabei, die dort, wo ich sie gekauft hatte, famos klangen, bei mir aber nicht. Dazu zählten zB Snares in Fassbauweise wie die Brady Tasmanian Blackwood. Auch das Kesselmaterial Bronze funktioniert in meinem Studio nicht so gut wie Messing, Alu oder Stahl. Der oft als "warm" beschriebene Oberton ist mir fast immer zu dominant und zu klebrig gewesen. In anderen Räumen oder Studios dagegen klasse.


    Als letzte Anmerkung vielleicht noch: das aufgenommene Format kann die reale Massivität zB so einer Glockenbronzesnare nicht wiedergeben. Auch subjektive Lautstärkeunterschiede gibt es da keine. Wer allerdings viel und effektiv aufnimmt, für den sind solche guten Soundfiles natürlich sehr gut. Und vor allem ist die kommerzfreie Vergleichbarkeit natürlich einzigartig. Und dieses Video zeigt auch mal wieder eindrucksvoll, wieviel der Spieler zum Sound beiträgt. (Weswegen de facto auch Videos, in denen unterschiedliche Trommler Snares bearbeiten eigentlich praktisch keine Aussagekraft haben).


    Ich hoffe, Chris verzeiht mir diese kleine Intervention. :)


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    Ich mag Sonor und auch Jojo Mayer und auch das Spielgefühl dieser Maschine. Aber die technische Umsetzung wirkte auf mich nicht sehr sonor-mässig. Eher nach "gute Idee günstig in China gebaut". Ich bin mir auch sicher, dass dieser Klappmechanismus (welcher streng genommen das einzige Alleinstellungsmerkmal dieser Maschine ist) eher schlappmacht als die normale Lebensdauer einer normalen Fussmaschine.


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