Beiträge von Oliver_Stein

    Oh, Du hast die Büchse der Pandora geöffnet… :D


    B8 ist ja Sheet-Bronze, also große Tafeln Bronzeblech, aus denen die Beckenrohlinge ausgestanzt werden. Genau das macht es erstmal preisgünstig im Gegensatz zum Gießen und Walzen der Rohlinge bei B20. Was viele halt bei Sheetbronze missverstehen ist, dass da nicht ein Blech in die Presse fährt und dann das fertige Becken rauskommt - jedenfalls nicht bei 2002 und Derivaten. Da ist ja jede Menge Handarbeit nach dem Stanzen des Rohlings. Das ist dann auch für mich der Unterschied zu den anderen Herstellern. Die nehmen Sheetbronze her und pressen mehr oder weniger maschinell das Becken daraus - so klingt es dann eben auch. Paiste macht das bei den billigen Serien ja auch.


    Das B8 auch bei guter Verarbeitung etwas anders als B20 klingt, bleibt denke ich unbestritten. 2002er funktionieren im Rockbereich ja prima, da passt genau dieser etwas forschere Hochmittencharakter in die Lücke zwischen die Gitarren. Mir sind die 2002er mittlerweile zu schrill, die Big Beats finde ich aber prima!

    Es gibt ein gutes Video von Dave Rat, in dem er den Einfluss der Kabellänge auf die Signalübertragung vorführt:

    sehr geil! Er fängt mit 100 m an... - alles bis dahin sollte also nicht so viel ausmachen. Was ich klasse fand war der Mic Swapper - das wäre ein tolles Tool für Vergleichstests von Mikrofonen an verschiedenen Preamps. Aber 170 $ ist mir zu teuer nur zum testen...


    m_tree - vielleicht wäre Audio über Cat5 ja auch noch eine Option für Dich - scheint ja problemlos zu funktionieren.

    Ich kann Dir von meinen Erfahrungen mit Live-Mitschnitten berichten, wo ich regelmäßig zwei Multicores in 15 m Länge einsetze (genau genommen sind es Stageboxen mit XLR-Peitsche am anderen Ende). Beides sind keine High-End Produkte (einmal t-bone, einmal Cordial). Parallel zu den 16 Signalen über die Multicores kommen auch direkt verbundene Mikros zum Einsatz - diese dann mit langen, aber teilweise auch dünnen Zwillings-XLR-Kabeln oder mit normalen 10m XLR-Kabeln. Ich konnte bei mir noch keine klangverschlechternden Eigenschaften der Multicores feststellen - ich habe auch bei konsequent symmetrischer Signalführung (DI-Boxen an allen unsymmetrischen Quellen vor der Übertragung über die XLR-Kabel) noch keine Einstreuungen durch Stromleitungen gehabt. Ich versuche diese nach Möglichkeit quer zu kreuzen, wenn es notwendig ist.


    Rein von der Theorie her wirkt sich ein langes Kabel wie ein Widerstand und ein Kondensator aus - der Widerstand führt zu Pegelverlusten, die Kapazität des Kabels kann im ungünstigen Fall Höhen klauen. Dieser ungünstige Fall tritt aber bei professionellen Mikrofonen eigentlich nie auf, weil die Ausgangsimpedanzen durchweg niedrig sind. Bei Kondensatormikrofonen ist auch der Pegel oft deutlich höher als bei dynamischen Mikrofonen. Speziell die Overheads sind also eher unkritisch vom Signal her.


    Was ich unterstreichen würde sind Neutrik-Steckverbinder - die sind einfach eine Investition für's Leben und ein Garant für stressfreie Funktion. Wo immer möglich, setze ich diese ausschließlich ein (ich kaufe aus Prinzip keine normalen XLR-Kabel ohne Neutrik-Verbinder) oder ersetze bei erster Gelegenheit gegen solche (z.B. wenn ein Multicore Mucken macht). Meine ältesten Kabel sind von 1993 und bisher ist noch keiner der XLR-Stecker von Neutrik defekt gewesen... und das, obwohl die viele viele Bühnen gesehen haben.


    Für die Overheads würde ich Dir empfehlen, beidseitig gleichartige Kabel zu verwenden, da es sich ja um eine Stereoanwendung handelt. Ggf. kann man ja auch noch zwei XLR-Kabel neben das Multicore legen.


    Wenn Du Lust zum Experimentieren hast, kannst Du ja mal einen Stapel normale XLR-Kabel in Reihe schalten und die Adern des Multicores ebenso - dann fährst Du ein Signal (vorzugsweise ein Mikrofon-Signal) drüber und vergleichst beide Wege. Bei 120 m Gesamtlänge mit vielen Steckverbindern dazwischen hört man es eher, welchen Einfluss das Kabel / die Verbinder haben.

    Keine Ahnung, ob es technisch geht, aber man könnte auch ein P1 entkernen und die Fischer Elektronik einbauen. Letztlich bräuchte man nur das äußere Gehäuse vom Behringer (das, wo der Clip dran ist), die Front- und Rückseite bliebe die originale.


    PS: habe gerade gesehen, dass das P1 jetzt 69,- kostet… ich hab meine beiden noch für 39,- gekauft.

    Scheinbar haben wir uns nicht erkannt oder was auch immer. Beim nächsten Mal vielleicht.

    Ich denke, für ein sicheres Treffen muss man einen festen Treffpunkt zu fixen Zeit vereinbaren. Wie soll man sonst in dem Gewusel Leute erkennen, die man vorher in natura noch nicht gesehen hat.

    Ich überlege, im Mai selber einen Stand (oder auch zwei nebeneinander) dort zu buchen, um vielleicht endlich mal den Keller leer zu bekommen. Meine Bandbuddies wollen auch mitmachen.

    Die Quietschgeräusche des Schlegels am Falam Slam hatte ich bei mir früher auch schonmal gehabt. Die konnte man eliminieren, indem man den Falam Slam einmal trocken vom Staub befreite.

    Was ich aber vermute, ist ein springender Schlegel: Bei bestimmten Fell/Schlegel/FuMa/Stimmungs-Kombinationen kann der Schlegel nach dem eigentlichen Schlag nochmal kurz abheben und macht danach so einen „verreckten“ Nachschlag. Das tritt besonders dann auf, wenn man den Schlegel im Fell stehen lässt. Wenn es hier nur bei Doppelschlägen auftritt, dann passt das zu dieser Theorie, da dabei in Vorbereitung des zweiten Schlags der Druck auf dem Schlegel zwangsläufig anders (geringer) ist.

    Bei mir war dieser Effekt aufgetreten, als ich von meiner alten P880 auf die Eli gewechselt hatte - danach habe ich meine Technik umgestellt und lass den Beater jetzt nicht mehr im Fell stehen.

    Ich würde ein Tama Star jedem Sonor-Set vorziehen, aber das liegt daran, dass ich die Sonor Hardware potthässlich finde (und auch oft die Finishes). Die Tama Star klangen auf Videos extrem gut, aber in Natur habe ich noch keins spielen dürfen. Die Tama Star sind glaube ich gut teurer als die SQ1…

    Ich finde man hört trotzdem deutlich, dass die Betonung jetzt auf dem Downbeat liegt! :thumbup: Ich nehme an, dass Dein E-Drum auch bei den Crash-Becken nur ganz laut oder nichts macht. Vom Gefühl her würde ich bei dem Crash mit der Snare zusammen ein 20er anhauchen (eher so ein tiefes Grollen statt hoher Zisch).

    Spielst Du in der Band auch ein E-Set?

    Ich würde das genau so lassen, wie es ist! Egal wie sauber Du es nachzeichnest, es wird immer nach Bastelei aussehen. Im besten Fall. Im schlimmsten Fall ruinierst Du das Logo und hast gar keins mehr...

    Wenn Du es wirklich neu haben musst, dann lass es bei Paiste machen. Wer es schön haben will, muss leiden...

    Das ist doch schon recht ordentlich dafür, dass Du noch nicht so lange spielst (so ist das doch, oder?)! Ein solch langsames Stück ist zwar von den gespielten Noten her einfach, aber das Feeling ist oft tricky und schwerer zu bekommen, als man erstmal denkt: mir fällt auf, dass Du nach der Snare die zwei BD-Schläge gleichlaut spielst. Probier mal, den Schwerpunkt auf den zweiten Schlag auf der Zählzeit zu legen und den davor nur als Auftakt dazu zu spielen (also leiser). Das hilft zu dem gewünschten schweren Beat auf die Zählzeiten zu kommen. Und dann könntest Du mal so Gelegenheiten mitnehmen, die der Song Dir frei Haus liefert: Die Stelle bei 2:17, wo Du den Snare-Break eingefügt hast - versuch mal die Snareschläge gleichmäßig von leise bis laut verlaufen zu lassen (ggf. auch auf Snare und Floortom parallel) und spiel den letzten Schlag auf die 1, wo Du jetzt das Crash gesetzt hast, als Snare Flam (laut). Dann machst Du eine kurze Pause und steigst erst mit der Snare und einem Crash auf der 2 wieder ein, da wo die Gitarre das auch betont. Einfach, aber äußerst effektiv!