Beiträge von bigdrum

    Zitat

    Original von coda
    salü sabbi
    .......aber im bandkontext... oje... das ist wirklich alles psychisch...
    unsere keyboarderin hat einen guten input in die band gebracht: ich stelle mir nun je nach song oder passage eine FARBE vor. diese farben sind automatisch mit emotionen beladen. also z.b. das feurige rot treibt nach vorne, ..... :). das tönt jetzt alles etwas esoterisch, aber mir hilft es wirklich, um die richtige stimmung in einen song zu bringen - probier es doch einfach mal aus.
    herzliche grüss'
    coda


    Hi Coda


    freut mich so einen Beitrag zu lesen!!! Das klingt ganz und garnicht esoterisch! Ich machs auch so, nur das es bei mir mal Wind mal Wasser mal Bahnhof mal Wüste mal Müde mal Zufrieden mal alles zusammen etc....oder so sind. Nicht alles bezieht sich direkt aufs Timing oder die Koordination, es sind vielmehr die feels die wir absenden, aufnehmen, reflektieren interagieren und interdependieren. Ich denke jeder Musiker tut das früher oder später ganz automatisch. Es ist ja auch das Ziel, sich gerade auf dem Instrument solcher emotionaler Kommunikationswege bedienen zu können. (und damit auch ein Motiv, das Instrument zu beherrschen) Ich könnte mir vorstellen, daß es mit rechts- und linkshemisphärischer Gehirntätigkeit zu tun hat, wenn ein Teil der Gliedmaßen hängt oder treibt. Wär was für ne Biologin ;), das zu untersuchen! Arbeitslose Psychologen gibts auch genug! Und Versuchsteilnehmer gibts hier ebenfalls in rauhen Mengen!


    Bigdrum


    das is wie bei der Pizza. Entweder sie is innen noch matschig und roh, oder verbrannt.. :P


    bigdrum :D

    Hi Sabbi,


    Hab gerade mal gelesen was Intuitiv da noch geschrieben hat. Damit is das effektive richtige und realistische schon gesagt. Vor allem das mit dem "inneren Timing". Auch was Thommes gesagt hat beeinflußt uns beim Spielen. Das mit dem "vorm beat, hinterm Beat" spielen halt ich hingegen für problematisch. Mich würd indes interessieren, wie sich dein Spiel anhört, wenn Du alleine spielst. Is es dann auch lahm? Hängt die bassdrum hinter der rechten hand, oder isses nur wenn Du auf der Hihat spielst. Das alles sieht ein Lehrer (guter, echter Lehrer!!!!)


    Laidback, is ne innere Einstellung, mit der wir unser Spielen bewußt in der Art wie Tommes das beschrieben hat, beeinflussen. Die Phrasierung, also wie wir ein Rhythmusmuster (Pattern) umspielen und interpretieren. So wie Wellen, die einmal auf nen flachen Sandstrand auslaufen, oder gegen ne Felsküste brechen. relaxed, ausgeschlafen, hektisch, neugierig, drängelnd, ernst, hüpfend...etc. es hilft, wenn man sich beim spielen auf solche "Bilder" emotional einläßt. Das wird auch in der Klassik seit eh und je so gemacht, mit ähnlichen Begriffen.


    das gilt aber auch für die ganze Band. Vielleicht schaltet ihr mal kleine warmup - sessions ein, und versucht ganz bewußt auf verschiedene Art und Weise über ein und dasselbe Thema zu jammen. mal ruhig, mal hektisch usw. Setz das Thema mal mit verschiedenen Händen, Füßen, auf verschiedenen Instrumenten um . Hihat, Becken, Snare etc.


    Bigdrum


    PS Nen Psychoknall haste keinen!!!! sonst würdeste nicht um Rat fragen! (unter uns...Die meisten kennen das Problem trauen sich aber nicht zu fragen!!!)

    Spitze!!!!!


    Ich schließ mich dem Lob und der Anerkennung aller hier an!!!! Wie kamt (st)Ihr (Du) denn auf die Idee? Soll das mal n`Geschäft werden, oder einfach nur mal ausprobieren?


    Bin schon gespannt, wies weitergeht!!!


    Bigdrum

    Hi Sabbi,


    ...das kenn ich!!!! es gibt sicherlich mehrere Ansätze sich diesem Sachverhalt zu nähern!


    erst mal sollte man festhalten, daß ein drummer immer nur extrem Kurze "Töne"spielt. Er kann keine töne halten. Das heißt, es gibt nur einen "theoretisch" unendlich kurzen Moment, wann der Schlag "richtig" gesetzt ist.


    Metronom is auf jeden Fall ein guter Tipp! Playalong ebenfalls!


    da gibts aber nochwas, das eher in der "Psychologie" zu suchen ist.


    Als Musiker versucht man immer, mit anderen "zusammen" zu spielen. Es gibt nun Musiker, die immer Ihre Mitspieler beobachten um richtig mitzuspielen. das heißt, erst wenn man weiß, was der andere tut spielt man. Das spielt sich nach einiger Zeit derart ein, daß das eigene Spiel derart kurz hinter dem der Mitspielerliegt, daß es eigentlich mit "Reaktionszeit nicht mehr zu erklären wäre. Zumal, vor allem in Newcomerkreisen,seitens Bass Git, Keys etc. oftmals vollkommen eigenkritiklos davon ausgegangen wird, daß der Drummer für die "Time" zuständig ist, daß gar nicht auffällt, daß die ganze Band kein Timing hat oder es nach eigenem Empfinden ständig ändert.


    Was also tun??? Wer hat recht???


    Timingschwankungen sind kein Makel, wenn das Stück das erfordert und die ganze Band zusammen ist!


    Mein Tip!


    Spiel selbstbewußter, nimm auch mal das Timingruder in die Hand, sprich mit dem Bassisten. (Du und der Bass, ihr legt das fundament für den rst der Band. Wenn der Basser ständig mit dem Guitaristen sein eigenes Timingsüppchen kocht, hast Du schlechte Karten. Du müßtest gegen Deine Mitspieler spielen. Das kanns nicht sein. Geh auf Sessions und nimm an Workshops mit "echten Profis" teil, versuch mal mit ausgebufften Profis zu spielen.


    Ich könnte mir vorstellen, daß dein Problem entweder verschwindet, oder deutlich wird, wo es denn nun liegt.


    ich war dem Vorwurf auch mal ausgesetzt. Wenn ich mir ide Aufnahmen heute (17 Jahre später)anhör, nee, da haben es sich, etwas selbstbewußtere Bandmitglieder, sehr leicht gemacht!!!! Sie machen heute auch keine Musik mehr...


    Mit laid back is was ganz anderes gemeint.