Beiträge von intuitiv

    [...] bei diesem leichten "Mastering-Effekt" des Aufnahmegerätes ist ein Limiter aktiv. [...]


    Verstehe - dass ist so ein Recorder, der automatisch aussteuert? In diesem Fall könnte es sein, dass der eingebaute Limiter nicht schnell genug für Deine Snare regelt. Wenn es geht, kannst Du ja etwas konservativer aussteuern. Den Limiter wegzulassen, kann erstmal dazu führen, dass die Aufnahmen etwas weniger spektakulär klingen, aber das ist eher ein Vorteil, wenn Du in der Mischung an Dynamik und Frequenzverlauf arbeiten möchtest.


    Der Gedanke, dass man Verzerrungen später nicht hören kann ist jedenfalls optimistisch. Die Regel ist eigentlich, dass Aufnahmen in der Mischung und im Mastering komprimiert werden und dies führt meistens dazu, dass eher mehr Details (also auch Verzerrungen) hörbar sind, als weniger. Man kann so etwas in einer Hallfahne verstecken, aber das ist nicht gerade die feine, englische Art. Zudem sind hier ja fast alle Snare-Schläge knapp im roten Bereich. Auch weil es viel bringt, wenn man Erfahrungen mit seinem Equipment sammelt, wäre meine Empfehlung eher den Take zu wiederholen.


    [edit] Eine andere Möglichkeit, Verzerrungen unhörbar zu machen, ist eine Detaillierte Bearbeitung der Aufnahme mit einem Werkzeug wie Izotope RX. Aber abgesehen davon, dass diese Software wirklich unglaublich ist und ein paar Sachen leistet, die vor nicht allzu langer Zeit in dieser Qualität unmöglich gewesen wären, erwähne ich das eher der Vollständigkeit halber. Wenn es nicht unbedingt sein muss, bearbeite ich keinen vollständigen Take damit. [/edit]

    [...] Warum kann man keinen Hörvergleich mit Kopfhörern durchführen? [...]


    Es tut mir ja leid, dass ich hier immer den Sengpiel bemühe aber: Lateralisation, Fragen zu "Lateralisation". Für mich spielt aber auch eine Rolle, dass in einer optimierten Regie über linear abbildende Lautsprecher, mehrere Personen gleichzeitig dasselbe hören können.


    [...] Warum könnte man keinen Vergleichshörtest hier veranstalten, wenn man das identische Signal oder einen identischen Take (wie auch immer man das jetzt bewerkstelligt) durch unterschiedliche Kabel auf Festplatte bannt? [...]


    Erstens ist das Vergleichsobjekt in vielerlei Hinsicht unterschiedlich. Die Kabelverbindung ist also nicht der einzige Unterschied und Pegeldifferenzen spielen eine große Rolle. Wenn ich einem Hörer eine 16 Bit Aufnahme vorspiele und zum Vergleich eine 24 Bit Aufnahme, die erste 16 Bit Aufnahme aber nur 0,3 dB lauter ist als die zweite, wird die Testperson in einer überwältigenden Mehrzahl der Fälle sicher sein, dass die 16 Bit Aufnahme besser klingt als die 24 Bit Aufnahme, obwohl dies objektiv unrichtig ist. Ein ähnlicher Fall liegt auch bei den hier zum Vergleich vorgeschlagenen Aufnahmen vor: die Pegelunterschiede zwischen beiden sind relevant. Der von mir beschriebene "Phasentest" schließt dieses Phänomen aus und beweist, dass die Unterschiede zwischen Vovox-Kabeln und anderen hochwertigen Leitungen in meinem Studio, klanglich nicht relevant sind. Wie man einen solchen Test durchführt ist nicht beliebig. Um zu beweisen, dass die verwendeten Kabel unterschiedlich klingen, muss man sicherstellen, dass die verwendeten Kabel der einzige Unterschied zwischen den Aufnahmen sind.


    [...] Warum können zwei Leiter unterschiedlich "klingen" -- was fließt bei dem einen mehr oder weniger als bei dem andern? [...]


    Kabel könnten, bei mangelhafter Qualität eine Quelle für Störungen im Signalweg und andere Probleme sein. Unterschiede, die einen Einfluss auf den Klang einer Aufnahme bewirken, sind aber auch messtechnisch nachweisbar. Wenn sie nicht messtechnisch nachweisbar sind, sollten sie mit einer anderen empirischen Methode nachgewiesen werden. Mithilfe des Phänomens der "Phasenauslöschung" lassen sich allerdings Unterschiede nachweisen, die wir sowohl messen als auch mithilfe des Gehörs wahrnehmen können.


    Bitte entschuldigt die Oberflächlichkeit und Ungenauigkeit meiner Antworten. Ich bin kein Toningenieur sondern Komponist und betreibe das Studio eigentlich, um meine Musik kostengünstiger anbieten zu können. Mit der Elektrotechnik habe ich mich dann befasst, wenn es notwendig gewesen ist und mir fehlt, verglichen mit Ingenieuren, selbstverständlich einiges an theoretischen Grundlagen. An der Beweiskraft der genannten Methoden, ändert das aber nichts und übrigens ist der von matzdrums genannte Punkt wirklich relevant. Ich kenne Leute, die haben bevor die Steuer zuschlägt, tatsächlich Geld für einen schnuckeligen Edel-Spannungsgleichrichter ausgegeben. Die Jungs entschuldigen sich zwar bei allen Kollegen ständig dafür, aber ihr Argument für das Ding ist schlüssig: Es gibt Kunden, die haben zwar keinen Schimmer, aber sie wollen das allerbeste und sie glauben an den Quatsch. Man kann sich dem Einfluss des Marketings nicht mehr entziehen, also stößt man besser in´s selbe Horn.

    Jeder, der was in diesem Thread (nicht nur von mir) über Doppel-Blindtest und Phasentest geschrieben wurde, gelesen und verstanden hat, weiss das der (ungeachtet seiner systembedingten Irrelevanz) erneut vorgeschlagene Vergleich nicht zielführend sein kann. Daran wird auch ein weiterer, unnötiger Vergleich nichts ändern. Um einen solchen Vergleich anstellen zu können, muss man Rahmenbedingungen erfüllen, die hier nicht gegeben sind. Um die sinnlose Frage, ob ich Unterschiede höre, trotzdem zu beantworten: Ja, natürlich höre ich Unterschiede, es sind schließlich unterschiedliche Aufnahmen. Was soll die Frage? Es gilt hier nicht, die Frage zu beantworten, ob unterschiedliche Aufnahmen unterschiedlich sind, sondern es gilt des Beweis zu erbringen, dass "Vovox-Kabel" einen Unterschied bewirken. Der Beweis des Gegenteils ist von unabhängiger Seite mehrmals erbracht worden und kann durch den beschriebenen Phasentest, jederzeit und von jedermann für den Hausgebrauch wiederholt werden.


    Das Diskussionsgegnern hier Hochmut vorgeworfen wird und der Gebrauch von "Totschlag-Argumenten" vorgeworfen wird, ist streng genommen nichts weiter, als ein Versuch den Diskussionsgegner moralisch zu diffamieren. Dies führt zu nichts, als einem langatmigen Schlagabtausch weit unterhalb des Niveaus, dass notwendig wäre um inhaltlich weiter zu kommen. Mich langweilt das jetzt langsam. Ich würde sagen, an der Notwendigkeit eine seriösen Beweis beizubringen, führt kein Weg vorbei.


    Noch einen kleinen unerwünschten Tip für diejenigen, die dieses Thread (noch immer) als Informationsquelle nutzen: Hörvergleiche macht man nicht mit einem Kopfhörer.

    Ich fürchte, die Verzerrung ist schon etwas zu hören, vorhanden ist sie jedenfalls (und das ist keine Nebensache) - woher das auch immer kommen mag. Vielleicht sind schon die Mikrofone dem Schalldruck nicht gewachsen. Die Aufnahme sieht allerdings aus, als sei sie normalisiert oder mit einem Limiter bearbeitet worden. Falls das so ist: beides ist unnötig. Sauber pegeln reicht und "sauber" heisst nicht, dass man dabei ständig die Wandler an die 0 dB bringen muss. Bei 24 Bit Auflösung ist das unnötig. Ich habe zwischen drei und sechs dB Headroom auf den einzelnen Spuren einer Aufnahme und die Mischung ist vor dem Mastering bei -2 - -3 dB. Um unhörbare Verzerrungen auszuschließen wird bei der Summierung der Pegel bei -0,3 dB begrenzt. 0 dB erreicht eine Aufnahme beim Mastering, wo der Pegel penibel auf Verzerrungen überprüft wird. Das sind allerdings nur sehr grob umrissene Regeln, die bei mir im Heimstudio angewandt werden, keine Dogmen.

    [...] vielleicht nochmal erwähnen, dass wir keinen HiFi-Sound wollen, sondern einen eher bodenständigen, wuchtigen, zu langsamem Doom Metal passenden Klang. [...]


    Dafür sind viele Faktoren ausschlaggebend wenn man davon ausgeht, dass Triggering etwas für Faulpelze ist. Das wichtigste ist, dass der Klang des Instruments stimmt, ein hoher und großer Aufnahmeraum ist die zweite (und alternativlose) Bedingung. Mikrofone, Kompression und Filter müssen auch passen.


    [edit]


    Korrelation scheint ganz in Ordnung zu sein. Die Phasenverschiebung ist ohne Becken natürlich schwieriger zu hören, aber ich fürchte nichtsdestotrotz vorhanden.




    Ich glaube, man kann gut erkennen, dass dieses Set genau so klingt, wie es soll. Wenn man das aufnehmen will, führt kein Weg an einem großen Aufnahmeraum vorbei und es gibt nicht umsonst viele Kollegen, die um die Drums aufzunehmen in ein großes Studio gehen, wenn dieser Sound gefragt ist. Es ist auch nicht so teuer, wie manche glauben und es lohnt sich erheblich.


    [/edit]


    [edit] Goniometer [/edit]

    [...] Phasensauerei ist gut, aber was genau bedeutet es? [...]


    Da sind wir bei einem Thema gelandet, dass ein wenig vertiefte Befassung mit der Materie verlangt, wenn es wirklich verstanden werden will. Also, schau nach bei Sengpiel oder im Elektrotechnik-Grundlagen-Lehrbuch.


    Laufzeitdifferenz und Phasenverschiebung


    Phasenwinkel Berechnung


    Gedanken zum Korrelationsgrad


    Probleme weitgehend vermeiden, kann man (wie gesagt) auch, indem man sich an ein Stereosystem und seine Spezifikationen hält, dass einfach einzurichten ist. ORTF ist quasi idiotensicher und man kann eine Menge mit Mikrofonbasis und Winkel experimentieren, ohne dass man gleich die gesamte Aufnahme versaut.


    [edit] Dein Link ist tot [/edit]

    Hier ist eine Phasen-Sauerei zu hören, die so extrem ist als hätte jemand den Take durch einen Flanger oder Phaser (so eine 80er Jahre Tretmine) gejagt. Das kann passieren, wenn die Räumlichkeiten ungünstig sind und man Mikrofone falsch platziert oder auch, wenn Bearbeitungen von jemandem vorgenommen werden, der nicht so genau weiss was er tut. Weitere Ferndiagnosen sind schwierig. Ich würde empfehlen, mit einem einfachen Hauptmikrofon (ORTF oder AB ) Overhead zu beginnen und einzugrenzen, ob der Fehler bei der Aufnahme oder der Mischung begangen wurde.

    [...] für die, die gar nicht wissen, was gemeint ist: wenn man (ohne installation) alles von rechner a auf rechner b transferieren möchte, nutzt man diese funktion. das geht auch mit verschiedenen systemen. [...]


    Im Target-Mode lässt sich ein Mac, der mit einem anderen per FW verbunden ist, als Volumen (vgl. Datenträger wie Festplatten und optische Laufwerke) an einem anderen Mac anmelden. Viele nutzen diese praktische Funktion nicht nur zur Migration, sondern ausserdem um einen unkomplizierten, stabilen und schnellen Datenaustausch durchzuführen. Bei mir zum Beispiel, schließen Kollegen und Kunden sehr oft einfach ihre Rechner an einen der mit der DAW vernetzten Macs an und schon kann ich direkt aus einem Logic Projekt heraus, auf alle benötigten Datensätze zugreifen. Bei entsprechender Einstellung, kopiert Logic diese dann automatisch in eines das entsprechende Volumen der DAW.


    Da ist es schon vergleichsweise zeitraubend, wenn ich in Zukunft auf das Ethernet oder WLan umsteigen müsste. Ich setze meine Hoffnungen jedenfalls auf die Petition, den ca. die Hälfte meiner Kollegen und Kunden haben bisher kein Probook.


    Praktischer weise findet sich ein Link zur Petition im von Matze erwähnten Macbook Thread: http://www.PetitionOnline.com/MB1394/petition.html

    Nachdem dieses Thema im "Audio für Trommler"-Thread gerade gestreift wurde, muss ich noch mal folgendes los werden: Ich glaube, wenn genügend Anwender sich an den Petitionen beteiligen, haben wir keine schlechten Chancen in den zukünftigen Konsumenten-Macs wieder eine Firewire-Schnittstelle zu kriegen.


    Besonders den Target-Mode werde ich sonst höllisch vermissen. Ich benutze diese einfache Möglichkeit zur Vernetzung mehr als oft. Es vereinfacht den Workflow ungeheuer, dass jeder Kunde oder Kollege, der seinen Mac dabei hat in wenigen Sekunden eine stabile, schnelle Verbindung zur DAW hat und das ich so innerhalb kürzester Zeit auf alle nötigen Datensätze Zugriff habe. Wenn ich darauf in Zukunft verzichten muss, ist der Zeitverlust beträchtlich und ungefähr die Hälfte aller, die hier arbeiten oder Kunde sind, haben ein Mac Book oder ein iBook mit Firewire.


    [...] Petitionen haben bei Apple manchmal schon was gebracht.
    Es wäre Also super wenn ihr euch hier eintragen würdet:


    http://www.PetitionOnline.com/MB1394/petition.html [...]

    [...] apple verabschiedet sich im augenblich anscheinend übrigens von firewire. [...]


    Apple baut neuerdings seinen Konsumenten-Laptop ohne FW-Schnittstelle (das Mac Book Air mal aussen vor gelassen, ist das ein Einzelfall unter den Macs). Das ist schade, deutet aber hoffentlich nicht darauf hin, dass daraus ein genereller Abschied von dieser stabilen und flexiblen Technologie wird. Besonders die Möglichkeit im so genannten "Target Modus" zwei Macs unkompliziert und direkt miteinander zu verbinden, würde ich extrem vermissen. Aber, wie gesagt, es steht nicht zu befürchten das Apple nicht mehr auf Firewire setzt. Es sind alle professionellen Macs mit ausreichend Firewire 400 und 800 Schnittstellen ausgestattet. Die Behauptung, dass Firewire an Windows-Systemen problematisch sei, ist falsch. Unzählige DAWs laufen unter Windows und nutzen Firewire-Interfaces, -Festplatten, -optische Laufwerke und vieles mehr.


    Übrigens bewundere ich die didaktischen Fähigkeiten des Themenstarters ernsthaft. Ich habe früher auch unterrichtet und ich habe einen Heidenrespekt vor denen, die über die nötige Übersicht und Geduld verfügen, die ein guter Lehrer neben seiner fachlichen Kompetenz und der Fähigkeit, Wissen unterhaltsam zu vermitteln, benötigt. Einen Sachverhalt so darzustellen das einer, dem die Materie unbekannt ist erstens versteht worum es geht und zweitens motiviert wird den Erkenntnisgewinn zu vertiefen, ist eine eigene Kunstform. Das so etwas hier kostenlos zur Verfügung steht, ist nicht selbstverständlich. Jeder, der gelernt hat den Mund zu schließen sowie die Augen und Ohren zu öffnen, wird das zu würdigen wissen.


    [edit] Grammatik [/edit]

    [...]Streichen will gelernt sein! [...]


    Wie wahr! Ich habe auch mittlerweile begonnen es richtig zu üben und bin immer ganz glücklich darüber, wenn ich kleine Fortschritte höre.


    Zu den Hallräumen muss ich vielleicht erwähnen, dass viele, die heute freie Improvisation oder Free Jazz aufnehmen, die Aufnahmen bewusst trocken lassen. Maximal durchhörbar und beinahe wissenschaftlich kühl. Ich selbst habe da den Reflex, Widerstand zu leisten, weil ich die Ergebnisse oft als aufdringlicher und anstrengender empfinde als die musikalische Darbietung selbst gewesen ist. Ich wollte der vorherrschenden Skepsis, dem künstlichen Raum gegenüber ein Stück entgegensetzen, bei dem der künstliche Raum eine eigene Funktion hat - er unterstützt in meinen Augen (oder Ohren) den fließenden Charakter. Das Genre nennt sich zwar "Freie Improvisation" aber es entstehen nicht zuletzt an den Hochschulen immer wieder Dogmen, deren Sinn man auch in Frage stellen kann. Das hat ja mit "Freiheit" nicht viel zu tun, aber diese Tendenzen sind wohl unvermeidlich.


    Andere Stücke (zum Beispiel zeigt dieser Ausschnitt ungefähr meine normale Präferenz) sind bei mir gewöhnlich einfach so gemischt, dass der Raumanteil so natürlich und gefällig wie möglich wirkt. Ich glaube fast ich fürchte das Hall-weglassen-Dogma auch, weil ich nicht einsehe, weshalb diese Musik noch nüchterner klingen sollte als sie in Wirklichkeit ist. Aber ich gebe jedem recht der behauptet, viel mehr Hall hätte es hier auch nicht sein dürfen, wenn das Ding nicht absaufen soll. Es ist also auch ein Experiment und vielleicht gehe ich noch mal zurück in die Mischung und entschlacke das Saxophon.


    Das andere ebenfalls von ihren Experimenten erzählen, finde ich jetzt richtig spannend. Vielleicht sollten wir mal einen Thread zum Thema "Präparierte Schlaginstrumente" eröffnen. Mit detaillierten Bebilderungen und Klangbeispielen, wird das eine spannende Sache. Falls niemand schneller ist und ich nicht übersehen habe, dass es so etwas schon längst gibt, mache ich das nächste Woche.

    [...] Zu hören ist das Te-Deum in D-Dur von Marc-Antoine Charpentier gespielt vom Volkswagen Symhonieorchester in einer Wolfsburger Kirche. Das Yamaha Pocketrak stand auf einem Stativ vor dem Orchester.


    Version 1ist eine WAV-Datei - sehr groß, Version 2 ist das gleiche als MP3-Datei.


    Das ist wirklich ein beeindruckendes Ergebnis, für ein so kleines Gerät in dieser Preisklasse.

    Nur eines noch, weil die Systematik offenbar nicht ganz klar gewesen ist: Bei dem Doppel-Blindtest den ich durchgeführt habe, sind die Teilnehmer natürlich nicht darüber informiert gewesen, dass es um Vovox-Kabel geht und die Probanden sollten über eine fachspezifische Kompetenz verfügen, weil sich die Wahrnehmungsfähigkeit eines geschulten Gehörs vom durchschnittlichen Gehör unterscheidet und dieser Unterschied bedeutsam ist.


    Ich wollte übrigens damals ganz naiv wissen, was es mit den Versprechungen, die diesen Produkten angeheftet wurden auf sich hat. In der Zwischenzeit (den vergangenen drei Jahren) habe ich einige Gespräche mit Toningenieuren über das Thema geführt und habe daraus gelernt, dass diese Fachleute dem Thema keine so große Bedeutung zumessen, weil es eigentlich keine offenen Fragen gibt, die sich nicht durch einfaches Grundlagenwissen beantworten lassen. Ein Historiker muss auch keinen Doppel-Blindtest durchführen um zu beweisen, dass Adolf Hitler Antisemit gewesen ist.

    [...] Welches Vibratormodell [...] ?


    Auf die Frage habe ich natürlich gewartet! Es ist etwas ähnliches, wie dieser Nature Skin Colours Mini Vibe hier. Aber ich werde mich noch nach einer Alternative umsehen, die noch weniger Ähnlichkeit mit einem Genital besitzt. Ich will niemanden von der Musik ablenken.


    Meine Cymbals sind ja kein großes "Mystery" - ich benutze ständig die selben und auch hier waren es ein 20" Constantinople Light Ride und ein 18" Istanbul Mehmet, mit einer leichten 14" Ufip Natural Hi-Hat und einem 8" Ufip Natural Splash.


    Ich habe ausserdem grade festgestellt, dass Eure freundlichen Kommentare echt gut tun, nachdem ich die halbe Nacht gearbeitet habe und mich grade mal wieder fragte, ob das wirklich so ein toller Beruf ist oder ob´s mich nicht echt zu sehr nervt, für relativ wenig Geld dieses selbstausbeuterische Pensum abzureissen. Man sollte vielleicht nicht vor dem ersten Cappuccino über so etwas nachdenken, aber mir ging es eben gerade ein wenig trübe und es ist toll zu lesen, dass jemand Spaß an der Musik hatte. Der Gedanke hat mich eben wirklich wieder hochgebracht: "Aha - es ging ja um Musik..." . Also, jedenfalls Danke ich allen, die bisher Spaß daran hatten und so nett gewesen sind, dass hier hin zu schreiben. Natürlich bin ich auch mit jeder anderen Resonanz zufrieden und danke auch denen für Ihre Meinung, die diese Musik nicht ausgesprochen mögen.


    Und jetzt steht da meine Gattin mit einem Cappuccino in der Tür, ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.

    Wenn Du den Zoom H4 in Betracht ziehen würdest, hätte dieses Gerät unter anderem den Vorteil, dass Du daran (wenn´s Dich später packen sollte) zwei bessere Mikrofone an integrierten XLR Eingängen anschließen kannst. Das ist eine jedenfalls bessere technische Lösung als die 3.5 mm Klinke-Adapter, die bei einigen anderen solcher kleinst-Recorder vorgesehen sind.

    OK, einen noch, dann muss ich echt fort sonst ist Polen offen:

    [...] Wenn ich einen einfachen Phasentest mit den Vovox Kabeln mache, das heisst ich schicke eine Aufnahme über Vovox-Kabel aus dem DA Wandler in den AD Wandler, danach dieselbe über meine selbstgelöteten Kabel (guter Durchschnitt und Neutrik-Verbinder) und prüfe die Phasenauslöschung, die beide Aufnahmen bewirken wenn sie gleichzeitig laufen, dann ist die Ausslöschung beinahe hundertprozentig. Das heisst in diesem Setup haben sich lediglich die Kabel verändert und es gibt keinen Unterschied. Nichts zu hören, ist nunmal nichts zu hören. [...]


    Das kann jeder nachprüfen, der ein Vovox-Kabel gekauft, geliehen oder gestohlen hat. Es ist kein so arrivierter Beweis, wie ein Doppel-Blindtest, aber dafür kann diese Prüfung fast jeder selbstständig durchführen.


    Im Übrigen gilt:

    Zitat

    Wenn jemand eine andere Meinung hat, ist das völlig OK für mich. Ich muss hier keinen Blumentopf gewinnen, um glücklich zu sein. Mir ist es schnurz, ob jemand mit oder ohne Vovox schöne Aufnahmen macht, es wäre aber schlecht wenn jemand, der diese Diskussion als Informationsquelle nutzen möchte glaubt, an der schönen Aufnahme sind die Kabel schuld. Das entscheidende für eine Aufnahme ist, dass es etwas zum Aufnehmen gibt, was gut klingt.


    Also noch mal: Ich finde den ganzen Thread und die Mühe, die Du Dir gibst wirklich großartig (sonst würde ich mich doch heraushalten) aber bitte erlaubt mir den kritischen Blick. Es ist keine Frage der Ehre, also braucht niemand zu den Waffen zu greifen und Blutrache zu schwören.


    Jetzt muss ich leider wirklich Schluss machen. Nichts für Ungut.

    Jetzt werde doch nicht persönlich, Tom. Du hast einfach in Sachen Kabel die schlechteren Argumente und fertig. Nimm´s mir bitte nicht krumm! Weitertrommeln ist eine gute Idee. Deine Aufnahmen sind brauchbar, Dein Set klingt super und Du spielst sehr schön Schlagzeug.


    Wenn ich einen einfachen Phasentest mit den Vovox Kabeln mache, das heisst ich schicke eine Aufnahme über Vovox-Kabel aus dem DA Wandler in den AD Wandler, danach dieselbe über meine selbstgelöteten Kabel (guter Durchschnitt und Neutrik-Verbinder) und prüfe die Phasenauslöschung, die beide Aufnahmen bewirken wenn sie gleichzeitig laufen, dann ist die Ausslöschung beinahe hundertprozentig. Das heisst in diesem Setup haben sich lediglich die Kabel verändert und es gibt keinen Unterschied. Nichts zu hören, ist nunmal nichts zu hören. So einfach ist das oder täusche ich mich da? Das hat nichts damit zu tun, dass ich meine Brötchen mit Musik verdiene oder das jemand ganz super tolle Ohren hat, dass ist die Wirklichkeit. Ich rate jedem das Geld für Vovox-Kabel zu sparen und lieber bessere Mikrofone zu kaufen. Es gibt überhaupt hunderte von Dingen, für die man Geld ausgeben kann, die einfach eine Menge mehr bringen als dieser Kabel-Schnickschnack.


    Wenn jemand eine andere Meinung hat, ist das völlig OK für mich. Ich muss hier keinen Blumentopf gewinnen, um glücklich zu sein. Mir ist es schnurz, ob jemand mit oder ohne Vovox schöne Aufnahmen macht, es wäre aber schlecht wenn jemand, der diese Diskussion als Informationsquelle nutzen möchte glaubt, an der schönen Aufnahme sind die Kabel schuld. Das entscheidende für eine Aufnahme ist, dass es etwas zum Aufnehmen gibt, was gut klingt.


    Also noch mal: Ich finde den ganzen Thread und die Mühe, die Du Dir gibst wirklich großartig (sonst würde ich mich doch heraushalten) aber bitte erlaubt mir den kritischen Blick. Es ist keine Frage der Ehre, also braucht niemand zu den Waffen zu greifen und Blutrache zu schwören.


    Sorry, ich muss leider jetzt noch arbeiten und kann voraussichtlich erst morgen wieder auf etwaige Entgegnungen reagieren. Euch allen einen schönen Abend.