Zitat
Original von donstevano
Muss diese blöde Schulnotenkritik denn sein?
Jede Zeitschrift - auch jedes Online-Magazin - die künstlerische Produkte mit Schulnoten, Ohren, Daumen oder was weiß ich bewertet, diskreditiert sich im Grunde selbst. So etwas kann man nicht und sollte man auch nicht Ernst nehmen. Zu dieser Erkenntnis kommt eigentlich jeder vernünftige Mensch dann und wann und zwar genau zu dem Zeitpunkt, wenn genau die CD, die man seit Wochen mit wachsendem Vergnügen im Auto vor sich hin dudelt, in einem Review der Lieblingszeitschrift verrissen wird.
Autoren sollten sich sollte Sachen wirklich sparen und stattdessen leidenschaftliche, aber persönliche Standpunkte abgeben und diese auch so kennzeichnen. Guter Journalismus zeichnet sich darüber hinaus auch dadurch aus, daß man bei neuem SOngmaterial Herkunft und Wurzeln erörtert, gleichartige Alben aufführt und damit den Gesamtkontext herstellt. So lernt der geneigte Leser wenigstens was dazu. Darüber hinaus kann man durchaus bewerten in dem man herausstellt, daß irgendeine CD der siebundzierzigste Aufguß derselben Idee ist oder sogar einfach nur Cover-Versionen von Songs beinhaltet, welche die jüngere Generation fälschlicherweise als neu ansieht. Ein guter Journalist bewertet treffend ohne zu benoten. Solchen Leuten verzeiht man auch, wenn Sie nicht die eigene Meinung vertreten .
<Fatalismus-Modus ein>
Aber wer interssiert sich schon für guten Journalismus?
<Fatalismus-Modus aus>
Wenn Schulnoten, dann maximal für Preis/Leistung, Audio-Qualität, Ausstattung und sonstige, noch halbwegs neutral feststellbare Kriterien. Obwohl auch da schnell der Unsinn beginnt... da muß man vorher einen Kriterienkatalog bekanntgeben.