Bisher hier total unterrepräsentiert: Mark Knopfler. Auf der Alchemy gibt es jede Menge im höchsten Maß beeindruckende und mitreißende Solos aber das finale Solo von Sultans Of Swing bringt auch heute immer noch die Augen zum glänzen. Mark ist mein absoluter Gitarrenheld... sehr songdienlich und stilvoll.
Beiträge von chrisgau
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Original von schulera
Kann ich diese Fuß-Pattern überhaupt für die Musik einsetzen, die ich gern machen will. Oft passen solche verfrickelten Parts einfach nicht zu graden Gitarren o.ä. Soviel Zeit, um der Vollständigkeit halber etwas zu üben, was ich gar nicht brauche, habe ich leider nicht.Lassen wir doch mal den Herrn Lang eine Antwort dazu geben (Creative Control DVD 1 - 07:17 ff.):
"You might wonder what some of these exercises are good for?
The first reason: your groove playing and handling of the drumset as a whole benefits greatly from everything you practice of course. If you can play complex patterns, playing simple patterns will be even easier. I train myself to play difficult things to play easy things with more confidence and ease. This is the point of practicing in general of course - conditioning yourself to play everything with ease and confidence.
Second - some contemporary music requires higher control of the instrument than most of the music of say the 1920s for example. Many of these exercises have been formulated as response to this technological progress and the use of computers in todays music. I grew up with electronic music, computers, clicktracks and sequencers. I developed many of these excercises in an attempt to haunt the skillset necessary to replicate programmed drumparts live."
Es geht also gar nicht so sehr darum etwas zu üben, was man sofort live einsetzen kann, sondern die eigenen Fähigkeiten so weit zu treiben, daß man wesentlich schwierige Sachen spielen kann, als das was im Bandkontext von einem verlangt wird. So kann man dann live entspannt und vollkommen überzeugt von den eigenen Fähigkeiten aufspielen - frei nach dem Motto: "Alles Kinderkram - wenn ihr wollt schieb ich euch noch ein paar komplexe Sub-Patterns rein ohne ins Schwitzen zu kommen". Ja ich weiß - ziemlich arrogante Kiste - vielleicht begründet sich darin sein subjektiv arrogantes Auftreten (mindestens mal vor der Kamera).
Aber offensichtlich kann man sich mit diesem Ansatz - und viel Zeit, Trainingsfleiß, Beharrlichkeit, motorischem Talent - sehr weit entwickeln.
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Hab' die neuen Sachen noch nicht gesehen, besitze aber die Creative Control von ihm. Grundsätzlich stimme ich Dir zu, daß ich Thomas Lang bisher noch kein einziges mal "schön" habe spielen hören sondern immer nur "technisch", dafür aber auf unglaublich hohem Niveau. Mich würde mal interessieren, wie der Mann in einer Groove-Band wie Tower of Power agiert. Man darf natürlich nicht vergessen, daß auch er bereits mit einigen Bands und bekannten Künstlern unterwegs war. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er da ähnlich technisch gespielt hat.
Ich habe allerdings am eigenem Leib erfahren, daß seine Koordinationsübungen ungemein fruchtbar sein können. Und das sogar schon bei den einfachsten seiner Übungen (bis zu den schwierigen kam ich bisher gar nicht ). Er hat irgendwann mal sinngemäß gesagt: "Komplizierte Patterns mit Händen und Füßen sicher zu beherschen verschafft mir die Gewißheit, normale Grooves entspannter spielen zu können. Damit bekomme ich die Freiheit die man braucht um kreativ Schlagzeug spielen zu können".
Also... Kreativität durch sichere Beherschung der Technik. Wenn man weiß viel mehr spielen zu können als gerade gefordert ist, wirkt das ungemein beruhigend und damit meistens befreiend. Das ist aus meiner Sicht ein sinnvoller und sicherlich richtiger Ansatz. Im Prinzip machen wir das ja alle so - nur nicht auf dem gleichen Niveau.
Insofern werde ich mir weiterhin dann und wann eine seiner Übungen vornehmen und versuchen - zuerst gaaanz langsam - den inneren Koordinationsschweinehund ein weiteres mal zu schlagen.
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Original von insiii
[...]da ich im moment keine möglichkeit habe schlagzeug zu spielen ausser auf meinen oberschenkeln (die es mir sehr übel nehmen - blaue flecken ;() da ich letzte woche aus meinem proberaum geflogen bin...Das ist der geeignete Moment um sich mal wieder an die Grundlagen zu machen. Bei schnellen 16teln auf der Hi-Hat haben mir die Stickcontrol Übungen gut geholfen. Wenn man zum Beispiel die 16tel als 8 Doublestrokes spielt, beruhigt es das Spiel ungemein und je ruhiger und kontrollierter das Hi-Hat Spiel umso mehr kann man sich auf die Bassdrum konzentrieren. Also... Stickcontrol und Rebound-armes Übungspad raus und los gehts.
ZitatOriginal von insiii
letzte frage: wie lang habtn ihr so durchschnittlich gebraucht um das hin zu bekommen ? versuch mich da jetz schon langsam fast nen monat dran und seh kaum fortschritte was für mich als sehr ungeduldigen menschen eher bescheiden istLangsam gespielt (so ca. 60-70bpm) hatte ich da keine Probleme... wenn´s schneller wird verkrampfe ich noch... da muß weiter geübt werden (spiele ca. seit März letzten Jahres Schlagzeug). Ich streue zwischendurch immer wieder mal Koodinationsübungen ein: 16tel mit den Händen abwechselnd R/L und parallel dazu verschiedene Stickcontrol-Patterns mit den Füßen oder umgekehrt. Oder Samba-Patterns... auch immer wieder gute für die Koordination. Zum Beispiel sowas:
Damit quäle ich mich ganz ordentlich. Insbesondere wenn ich die Snare-Akzente als Rim-Shot ausführe, beginnt das Drama. Aber es bringt einen weiter. Nicht auf die BPM-Angabe achten. Bis ich das schaffe vergehen wohl noch Jahre - 70 ist ein guter Start.
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Probier doch mal sowas:
CodeH:X-X-X-X-X-X-X-X-|XXXXXXXXXXXXXXXX| S:----X--X-X--X---|----X--X-X--X---| B:X-XX----X-X--X-X|X-XX----X-X--X-X|
Immer schön abwechselnd... zunaechst langsam und erst dann schneller wenn's schon fast zu einfach ist. Das stammt aus dem Drummer's Cookbook - bin ich momentan selbst dran. In dem Buch gibt´s jede Menge dieser Patterns und das Prinzip ist immer abwechselnd 8tel und 16tel dazu den verschiedenen Snare/Bass-Patterns zu spielen. Wenn's hilft kann ich Dir noch ein paar Patterns rausschreiben. -
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Original von Artrocki
8. Es gibt von Roland einen speziellen Teppich, der den Trittschall abfängt. Achte auf die Größe - für das TD 12 oder Vergleichbares von Hartdynamics brauchst du den großen Teppich.Interessant. Hast Du da mal einen Link?
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Original von xtj7
9. Bei einem A-Set brauchst du Kesselsatz, Hardware, ordentliche Becken usw. - das ist ein sehr gutes Mittelklasse Akustikset. Allerdings ist das nur ein Set, und du kannst nicht so viel daran modellieren wie beim TD-12 z.B. - am besten ist es, wenn du das TD-12 einmal irgendwo selbst austestest, ob E-Drums überhaupt etwas für dich sind.Stimmt und was man auch nicht unterschätzen sollte (ist mir anläßlich unserer verstärkten Übungsaktivitäten für unseren ersten, kleinen Sylvester-Gig aufgefallen): im Rahmen einer kleinen Band mit weinig PA-Hardware bekommst Du ein gut klingendes E-Set einfacher integriert als ein A-Set.
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[*]Du gehst den Leuten nicht so fürchterlich auf den Zeiger mit der Lautstärke des Sets...
[*]Du brauchst keine Mikrofone, Effektgeräte (Limiter, Kompressoren, Noise-Gates und was man sonst noch als Unterstützung benötigen möge um ein A-Set abzunehmen und richtig gut über die PA klingen zu lassen) und keine Mikrofon-Eingänge am Mischpult.
[*]Der Aufbau ist unkomplizierter und nimmt weniger Platz ein.
[*]Es lassen sich ohne größere Probleme kleine Sound-Effekte am Set integrieren, ohne das man - wie beim A-Set - noch zusätzliche Hardware benötigt.
[*]Du kannst Dir ohne weitere Hardware einen Klick auf's Ohr geben lassen, in dem Du ein Mischpult-Signal über den Mix-In-Eingang des TD-12 mit dem Klick-Signal kombinierst. Das geht selbst bei preiswerten Pulten.[/list=1]
Das alles muß man beim Preis-Leistungsverhältnis berücksichtigen um eine vernünftige Bewertung zu erhalten. Nackt ist ein gutes A-Set sicherlich preiswerter als ein gutes E-Set.Nur damit ich hier nicht als purer E-Set Vertreter gewertet werde. Ein A-Set hat andere Vorteile. Bei mir persönlich ruft ein A-Set mehr Spielfreude hervor und man kann einzelne Instrumente (also ohne Umschalten auf andere Sounds) deutlich variantenreicher spielen. Bei der Hi-Hat merkt man das ganz deutlich. Alles hat halt seine Vor- und Nachteile... man muß sie nur kennen um sich selbst ein vernünftiges Bild zu machen.
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Es ist also mal wieder an mir die Groove Essentials von Tommy Igoe zu erwähnen . Kann man entweder als DVD oder - was noch viel interessanter ist - als Buch mit MP3-Playalong-CD bekommen. Nein... ich bekomme keine €5 für jede Groove Essentials Erwähnung in diesem Forum.
Edit: Hab' gerade erst gesehen, daß in Paistes Link ein entsprechender Hinweis vorhanden ist.
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Vielen Dank. Hat geklappt. Insbesondere das mit dem Midi-Pattern hatte mich immer irritiert. Wenn unser Keyboarder auf Play drückt, will der TD-12 auch das aktuell ausgewählte Pattern spielen. Wie Du schon gesagt hast... man muß ein leeres Pattern auswählen damit das TD-12 keinen Mucks mehr von sich gibt. Um die Wiedergabe von Midi-Noten zu verhindern habe ich im Midi-Setup die Transmit/Receive Flags auf Off gesetzt - alle bis auf einen, denn sonst klappt die Synchronisation nicht mehr. Ich habe dazu den 2. Backing-Kanal ausgewählt.
Ich habe mir den Kopfhörerausgang des Mischpults auf den Mix-In gelegt und kann so das Summensignal mit dem Click mischen. Wenn man sich im Routing nur den Mix-In und den Click auf den TD-12 Kopfhörerausgang legt, kann man dort das gemischte Signal abgreifen und als In-Ear-Quelle benutzen.
Danke nochmal für die Tips.
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Vielen Dank schon mal für die Hinweise - mal abgesehen davon daß ich die Bedienungsanleitungen eigentlich schon recht ordentlich studiert habe. Manchmal geben die einem aber auch nicht direkt Auskunft zu einem ganz bestimmten Problem. Ich werde die ganzen Tips mal heute abend ausporbieren.
Verstehe ich das richtig: wenn man das Keyboard zum Master macht und die Midi-Clock-Sync beim TD-12 auf external stellt, started das TD-12 seinen Klick in dem Moment wo das Midi-File auf dem Keyboard startet? Das haben wir so nämlich nie hinbekommen. Das wäre aber genau das, wonach ich auf der Suche wäre.
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Leider Gottes (aus meiner Sicht) mußten wir uns in der Band für unseren ersten Sylvesterpaety-Gig dazu entschliessen, zum Sequenzer zu spielen. Soll heißen: es läuft eine Midi-Datei mit einigen Bestandteilen des Songs ab zu der wir (Keyboard, Bass, E-Drum, Gesang) dann spielen. Das klappt bei den Proben auch eingentlich schon ganz gut. Lediglich an einigen Stellen habe ich immer wieder mal Probleme dem Keyboard zu folgen, weil man kaum noch Anhaltspunkte für den Takt bzw. die Geschwindigkeit hat. Gerade bei Intros finde ich das besonders problematisch. Selbst wenn der Keyboarder keine Mdi-Datei benutzt, will er aber auf jeden Fall (zumindest teilweise) die Begleitautomatik einsetzen um mehr Klangfülle zu erzeugen. Diese Begleitautomatik hat aber natürlich auch eine feste Geschwindigkeit.
Ursprünglich hatte ich mal die Idee, mein TD-12 und sein Yamaha PSR-9000 (auf dem die Midi-Datei läuft) per Midi-Kabel zu verbinden und zu synchronisieren und mir dann von meinen TD-12 einen Klick geben zu lassen. Das hat jedoch nie geklappt. Man müßte jedes mal wenn der Song beginnt, eine manuelle Synchronisation durchführen, was live echt problematisch ist.
Weiß jemand von euch, wie man erreichen kann, vom Keyboard einen Klick zu bekommen, den nur ich über meine Ohrstöpsel hören kann, sodaß ich mein Spiel synchron zum Keyboard-Takt halten kann. Wie machen das eigentlich die ganzen Bands, die live mit Sequenzern arbeiten? Ich denke zwar, daß wir nicht deren Hardware-Voraussetzungen haben, aber vielleicht kann man sich ja eine nützliche Idee ableiten. Bin dankbar für jeden Tip.
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Original von xtj7
VH-12: 12" 2 Zonen HiHat Pad, 2 Becken, zusätzliche pressure control [...]Auch beim VH-11 ist eine Art Pressure Control möglich. Aufgrund des unter dem Controller angebrachten Moosgummis (montiert auf eine runden Eisenplatte, im Lieferumfang enthalten) kann man - je nachdem wie fest man in das Pedal steigt - bei genauer Justage klanglich Unterschiede erzielen. Daher ist der Vorteil des VH-12 in dieser Hinsicht relativ gering.
Man sollte noch erwähnen, daß die Lautstärkeentwicklungen unterschiedlich sind. Meiner Meinung nach machen CY-12, -15 und das VH-11 am wenigsten Krach. Die VH-12 Hi-Hat machent gerade beim Schliessen ein ziemlich lautes Geräusch.
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Original von Vicarious
hüpft dort jetzt thomas lang in meinem kopf herumIch hab´s ja hier im Forum schon öfter gesagt... ich persönlich finde die Creative Control DVD von ihm wirklich sehr gelungen. Wenn man sich mal von dem Wunsch freimacht, das Ganze am besten genauso schnell zu spielen wie er, sind die Übungen an sich total interessant, strukturiert und bringen die Koordinationsfähigkeiten sehr gezielt und schnell auf Trab. Gerade diese unterschiedlichen Fuß- und Hand-Patterns auf dem Set verteilt bringen mich zur Zeit echt gut voran. Und das gilt selbst dann, wenn man das erstmal halb so schnell spielt wie er (und sich dann langsam steigert). Man bringt irgendwie das Gehirn dazu, die Steuerung der Motorik mit wesentlich weniger Konzentrationsaufwand zu erledigen, sodaß man sich während des Spies mehr Gedanken um kreative Dinge machen kann.
Insofern sind diese Übungen auch eine gute Steilvorlage für den eigenen Übungsplan. Die ganzen Übungen sind ja auch als PDF's abgelegt, sodaß man nicht dauernd die DVD starten muß.
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Ich verstehe das so... aufgrund der Tatsache, daß Du nun nicht mehr alle mit einem ausgewachsenen A-Set per Definition zudröhnst, Gitarrist und Bassist jedoch noch immer so laut spielen wie immer, geht Dein Schlagzeug unter. Das erscheint mir logisch. Deine Mitspieler sollten dankbar sein, endlich die Lautstärke runterregeln zu dürfen.
Das Problem, daß man sich nun selbst schlechter hört (weil ja der Sound hauptsächlich über die PA nach vorn abgestrahlt wird) bekommt man am Besten über In-Ears hin, wobei das bei beweglichen Spielern durch die Funkbrücke natürlich schnell teuer werden kann. Daher behelfen sich viele über Monitor-Lautsprecher womit man einen Teil des Geräuschentwicklungsvorteils wieder hergibt. Man muß wohl davon ausgehen, daß sich die In-Ear-Lösungen durchsetzen werden... ist meiner Meinung nach einfach das überzeugendere Konzept.
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In meinem Fall hat das Anfertigen eines Übungsplans deutlich besser Übungsausbeute gebracht. Mach Dir einen Plan, was genau Du wie lange üben willst. Wie catastrophy schon erwähnt würde ich nach dem Warmspielen zuerst die schwierigen Übungen und dann die eher einfachen machen. Den Schluß kann dann meist das Spielen zu Musik nach persönlichem Geschmack bilden. Das Einstudieren von neuen Songs/Playalongs würde ich eher in den Übungsteil schieben. Man muß natürlich nicht jeden Tag dasselbe üben, aber eine gewisse Regelmäßigkeit ist sicher hilfreich. Du kannst Dir auch verschiedene Pläne für verschiedenene Übungszeiträume machen, d.h. ein Plan für eine Stunde Übungszeit sieht anders aus als ein Plan für 3 oder 4 Stunden.
Wenn Du einen Lehrer hast, kann er Dir sicher helfen, für Dich sinnvolle Übungsinhalte auszuwählen. Wenn nicht, mußt Du erst einmal selbst defnieren, wo Du bist, was Du schon kannst, was Du überhaupt nicht kannst und wo Du hinwillst. Daraus sollte man dann ziemlich schnell ableiten können, was noch zu tun ist. Sagte ich schon, daß ein Lehrer hilfreich ist?
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Meine Einsteigerübungen sahen so aus: unten abwechselnd R/L auf der Bassdrum oben Stick Control Seite 1 (Single Stroke Patterns). Wenn das gut funktioniert wird der Kram umgedreht... also unten die Stick Control Patterns und oben R/L altenierend. Hat man auch das, kann man anfangen die Stick Patterns oben auf das Schlagzeug zu verteilen, beim Paradiddle oben also zum Beispiel den Akzent abwechselnd auf die Toms. Zu guterletzt kann man unterschiedliche Patterns oben und unten spielen, also z.B. oben RLLRLRRL und unten einen Paradiddle usw.
Eine Menge weiterführender Gemeinheiten findet man auf der Creative Control von Thomas Lang. Man muß sich einfach mal nicht von der Geschwindigkeit beeindrucken lassen, in der er die Übungen vorträgt sondern sich auf die Übung an sich konzentrieren, die auch ausnotiert in Form von PDF-Dateien auf der DVD vorliegen. Da hat man Koordinationsübungsfutter für Jahre.
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Nur noch Schlagzeugspielen geht nicht weil sonst der Arbeitgeber meutert. Ich habe zwei mal pro Woche feste Proberaumtermine für etwa 2-4 Stunden am A-Set (je nachdem wie die sonstige Terminlage ist). Dazu kommen 45min. Unterricht pro Woche. Ansonsten übe 1-3 mal die Woche tendenziell Abends (wenn die Kids im Bett sind) auf meinem E-Set - das geht aber nur max bis 10.00 weil sonst der Nachbar meutert.
Geübt werden die Sachen für den Unterricht. Das sind unterschiedliche Sachen... mal Playalongs (letztens z.B. Roxanne aus der DH), mal Technikübungen aus verschiedenen Büchern (zur Zeit z.B. aus dem Drummers Cookbook). Dazu habe ich mir angewöhnt, meine Stickcontrol-Übungen in einer Art meditativen Session auf einem schönen weichen Zero-Rebound-Kissen durchzuziehen. Das kann man dann auch nach 10.00 im Wohnzimmer machen... steigert den Wiedererkennunswert des eigenen Gesichts beim Lebenspartner ungemein ;). Mal abgesehen davon bekommt man dadurch immer entspanntere Hände und kann sich am Set auf anderes konzentrieren. Dazu habe ich mir angewöhnt, langsam mal die Lang'schen Creative Control Übungen einfliessen zu lassen (unterschiedliche Fußpatterns + Handsätze auf's Set verteilt). Das steigert bisher wunderbar die Unabhängigkeit - natürlich werde ich wahrscheinlich niemals seinen Speed erreichen aber darauf kommt's mir auch nicht an. Gerade an meinen Fußreflexen muß ich immer mächtig üben. Bin momentan mächtig beeindruckt wenn die Paradiddles auf der Bassdrum laufen und man diverse Stickings mit den Händen drüberlegt ohne aus den Lauf zu verlieren :].
Und wenn ich dann vom Üben die Nase voll habe, spiele ich zu diversen Playalongs und sonstigem Musikmaterial. Gerade bei den Playalongs artet das dann auch immer wieder in Üben aus, aber das ist eine andere Form von Üben.
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Leider mußte ich gerade feststellen, daß Thomann die MAPEX Phosphor-Bronze Snare 13 x 5,5 aus dem Programm genommen hat. Habe gerade eine Anfrage gestartet ob das nur temporär oder permanent ist. War wohl zu günstig .
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aber nicht so viel ausgeben kann...
Keine Ahnung wo Deine Preisgrenzen liegen, aber ein CY-8 ist als E-Becken nicht wirklich ein Vergnügen. Man hat die ganze Zeit das Gefühl auf einen in der Mitte aufgespießten Plastikdeckel zu schlagen. Das Schwingverhalten ist aufgrund der geringen Masse einfach zu schlecht. Ein CY-12 (oder das CY-15 als Ride) ist dagegen fast eine Offenbarung. Ich habe bei mir beides am Set hängen und kann ein Lied davon singen.
Das gleiche gilt für das Hi-Hat. Richtig Spaß macht es eigentlich erst ab dem VH-11. Insbesondere das unterschiedliche Spielgefühl zwischen geschlossener und geöffnete Hi-Hat kein mit fest montierten Pad (on von mir aus auch einem fest montierten CY-8) und einem separaten Pedal-Controller nicht nachempfunden werden.
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Hmmm...
als ich for 5 Jahren mit dem Radsport anfgefangen habe um die Bürojob-Kilos abzutrainieren, war mein Ziel von Anfang an der Ötztaler Radmarathon. Ich hatte seinerzeit Aufnahmen gesehen und war fasziniert von den heftigen Alpenpässen, der Natur und der Vorstellung vom Kampf gegen den inneren Schweinehund. Das ganze hat drei Jahre gedauert und dann habe ich ihn gefahren... zwar in mittelmäßiger Zeit (ca. 1000ster von etwa 2500) aber was soll's... gut ankommen und nicht absteigen war das Ziel.
Soll heißen... man sollte sich seine Ziele ruhig hochstecken aber auch einplanen, eine Weile an deren Verwirklichung arbeiten zu müssen. Vernünftigen(!) Metalcore zu spielen scheint mir auch eher ein langfrstiges Projekt.