Beiträge von chrisgau

    Hallo zusammen,


    hab' mich gestern mal wieder mit David Garibaldi's Blog vergnügt (den er schon seit Dezember nicht mehr gepflegt hat) und festgestellt, daß er mittlerweile sogar seinen Terminkalender online eingepflegt hat. Ein kurzer Blick auf den Juli offenbarte dann folgendes (diejenigen die es schon gewußt haben koennen diesen Thread ignorieren):


    02.07.07 München, Tollwood Festival
    04.07.07 Ulm, Zeltfestival
    10.07.07 Stuttgart, Jazzopen
    11.07.07 Jena, Kulturarena
    12.07.07 Darmstadt, Centralstation


    Soll heißen: wer den großen Funk&Soul-Meister live am Schlagzeug im Band-Kontext sehen/hören will, hat im Juli die Gelegenheit dazu.


    Edit: Korrektur... natürlich im Juli, nicht im Juni.

    Ich habe zu diesem Zweck einen USB-Recording-Interface und ein beliebiges Sequenzer-Programm benutzt (Edirol UA-25). Audacity ist z.B. ein Freeware Sequenzer und sollte eigentlich schon ausreichen. Auf einer Stereospur kannst Du dann Dein Playalong importieren und abspielen - auf einer weiteren Spur wird dann das Audiosignal vom Recording-Interface aufgenommen. Auf diese Weise sollte es klappen. Ich meine mich erinnern zu koennen, daß das TD-20 auch einen Digitalausgang hat. Den könntest Du beim UA-25 wahrscheinlich auch zur Aufnahme verwenden.


    Letzlich ist das Recording-Interface der Schlüssel. Einige Soundkarten bieten auch schon ganz nützliche Anschlüsse zur Aufnahme an, ich habe aber in diesem Forum immer wieder von sehr bescheidener Aufnahmequalität gelesen. Es gibt natürlich jede Menge Alternativen um Edirol... da mußt Du dann selbst mal schauen. Beim UA-25 hatte mir die ordentliche Qualität, die vielseitigen Anschlüsse und vor allem die Tatsache gefallen, daß das Ding ohne externe Stromversorgung auskommt (ich arbeit meist mit einem Laptop).

    Wenn das Zeugs´s genauso gräßlich klingt wie diese Billig-Teile von Thomann (die preislich in einer ähnlichen Kategorie liegen) dann können sie das Zeug behalten. Die Rauschfahnen bei den t.bone Sachen waren wirklich zum abgewöhnen. Ich erwarte ja auf einem Monitor-System keinen HiFi-Sound aber es sollte sich auch nicht wie eine Funkverbindung zum Jupiter anhören.


    Mal abgesehen davon braucht man als Drummer sicher nichts drahtloses. Aber für unsere beweglichen Bandmitglieder wäre es ganz interessant gewesen... nun ja.

    Hmmm... eingentlich haben die Jungs von VExpressions ganz gute Anleitungen. Geh' mal in den Support-Bereich... dort findest Du einiges (natürlich in Englisch).


    Im wesentlich benötigst Du als PC-Besitzer das Freeware Programm Midi-Ox und ein Midi-Interface. Man kann theoretisch das an mancher Soundkarte verfügbare Midi-Interface verwenden. Viele - unter anderem ich - benutzen aber ein USB-to-Midi Interface (z. B. EDIROL UM-1EX). Möchtest Du dann irgendwann Dein E-Getrommel auch aufnehmen, bietet sich soetwas wie ein EDIROL UA-25 an. Das Ganze gibt´s natürlich auch von anderen Marken, aber diese beiden Edirol Geräte kenne ich persönlich und kann berichten, daß es damit problemlos funktioniert.


    Mit Hilfe des Programms Midi-Ox, dem USB-Midi-Interface und einem Midi-Kabel (PC Midi-Out an TD-12 Midi-In) schickst Du dann die vorgefertigten Midi-Steuerdaten von VExpressions an das TD-12. Diese Steuerdaten (SysEx-Dateien) beinhalten die Drumset-Setup Informationen. Umgekehrt klappt das natürlich auch (bitte Bedienungsanleitung des TD-12 studieren). Wenn Du Dir Drumsets ausverschiedenen Editionen zusammenstellen willst empfehle ich (wie auch VExpressions) die VDrumLib Software die genau diese Funktion bequem zur Verfügung stellt und nicht die Welt kostet. Es geht auch anders aber das ist reichlich mühsam.


    Schau Dir das Ganze erst mal an... dann kannst Du ja Detailfragen stellen. Vieles ist auch einigermaßen selbsterklärend oder in den VExpressions Support Dokumenten bereits bestens erklärt.


    Edit: Fehlerteufel gekillt

    Bei meinem Heimat-Musikshop (Music'n More in Gründau-Lieblos) stehen mittlerweile auch Taye-Sets. Insbesondere das ProX Deluxe gefällt mir sehr gut - das stand da sogar in meiner Vorzugskonfiguration (22x18BD, 10x8,5TT, 12x9TT, 14x14 FT, 16x16FT). Die Werksfelle sind zwar allesamt von recht bescheidener Qualität aber das dürfte in dieser Preisklasse die Regel sein. Insbesondere das Finish (Echtholzfurnier mit Klarlack überzogen) sieht wirklich edel aus. Bei anderen Marken muß man leider zu den höherwertigeren Serien greifen um derartige Finishes zu bekommen. Man sollte jedoch erwähnen, daß teure Sets anderer Hersteller durch (noch) geschicktere Auswahl der Furnierstruktur die Naht wesentlich besser verbergen... das ist beim ProX nur mäßig gelungen - sieht aber trotzdem gut aus und läßt sich durch cleveres Ausrichten der Toms auch weitestgehend verbergen.


    Der Sound ist aufgrund der Werksfelle nur bedingt zu beurteilen aber selbst mit diesen Fellen klingen die Toms schön rund, voll und resonant. Die Bassdrum war sehr tief gestimmt und klang schön satt und kräftig oder zu wummern. Die Snare klang eher durchschnittlich - da habe ich in dieser Preisklasse schon besseres gehört. Von Hi-Hat und Fußpedal abgesehen (sehr bescheidenes Spielgefühl) erschien mir die Hardware halbwegs robust und gut einzustellen ... wackelige Tom-Arretierungen konnte ich nicht feststellen. Sehr gut: der Snare Stand mit dem Kugelgelenk. Eine jungfräuliche Bassdrum - wie ich sie eigentlich gern hätte (ich mag das Tom-Halter-Gerödel auf den Bassdrums nicht sonderlich) - bekommt man leider nicht.


    Insgesamt gefällt mir das Set sehr gut aber der Klang-Vorsprung (wie immer man das auch ausdrücken will) gegenüber meinem Export EXR dürfte begrenzt sein - auch wenn ich diese blöden Pearl ISS-Halter loswerden würde. Das ProX Deluxe sieht aber defintiv schicker aus - das muß man ihm lassen.

    Zitat

    Original von Drumtheater
    sag das nicht mir sondern denen die solche fragen stellen. jaja die such maschinen gib einfach mal microtime ein, da bekommst du seitenweise wie man microtime mit PHP programmiert aber nichts über rhythmik.


    Na dann such doch mal hier im DF ;) . Dieser Link führt zu einem Thread der sich mit der Verbesserung des Microtimings beschäftigt. Vielleicht hilft Dir das ja.

    Ich habe hier noch ein Video von Nils in der Mache. Ich bin einfach noch nicht dazu gekommen, daß Rohmaterial so zusammenzukürzen, das man es bei YouTube einstellen kann. Das Ganze muß natürlich vorher mit Nils besprochen werden. Es kann also noch einen Moment dauern :(

    Welche Playalongs sich auf gelohnt haben, sind die beiden CD's von PowerJamms. Dem Link folgen und "Product for Drums" klicken. Ist war alles schön älteres Zeugs aber dafür zur Abwechslung mal mit Gesang. Ja klar... hört sich auch nicht exakt wie das Original an, ist aber wirklich gut gecovert. Einzig das Schlagzeug finde ich manchmal etwas merkwürdig aufgenommen, aber das hören wir uns ja eh' nicht an sondern spielen selbst.


    Edit: Ach ja... was mir mein Schlagzeuglehrer gerade in die Hand gedrückt hat... Garibaldi's Code of Funk. Da gibt es Playalongs, Loops und sogar Mehrspuraufnahmen bei denen man Garibaldis Spiel richtiggehend sezieren kann. Wer also das Oakland-Album von Tower of Power mag...

    Matzdrums


    Sehr schön, daß Du doch wieder Videos für´s DF-TV machst. Ich gebe zu mit diesem nicht allzuviel anfangen zu können (bin halt kein Trad Spieler), finde das DF-TV aber immer spannend, weil man meistens irgendetwas für sich mitnehmen kann. Danke für die Mühe.

    Zu diesem Thema würde auch wunderbar das Code of Funk Paket (Buch, CD, DVD) von Garibaldi passen. Da klamüsert er einige Songs des Oakland Zone Albums auseinander - inkl. Erklärungen, Playalong etc. Das sollte als Einführung zum Thema Funk ganz interessant sein (bin selbst kurz davor mit das anzuschaffen).


    Was ich unter Funk verstehe? Mir fällt dazu die starke Betonung des Grooves ein. Das Schlagzeug steht stark im Vordergrund und treibt den Song an. Betonung fast immer auf die eins, Akzentverschiebungen, sehr lebhaftes Snare-Spiel (Ghostnotes, Rim-Shots, offener Snaresound) und starke Betonung der Hi-Hat durch viele Open-Hi-Hat Akzente.


    Edit: Fehlerteufel :evil:

    Zitat

    Original von rlp
    ... mit einer HK Lukas eine Turnhalle beschallen? ?( Zum Tanztee vielleicht ...


    Was soll ich sagen. Wenn ich's nicht gemacht hätte, würde ich's hier nicht schreiben. Ist ja nicht so, daß ich behauptet hätte, einen subsonischen 20Hz-Baß aus dem Kästchen rausgeholt zu haben. Die Turnhalle ist ca. 15x30m groß und etwa 5m hoch. Es klang mit Sicherheit angestrengt aber nicht unangenehm oder gar quälend verzerrt. Die Elektronik dieser kleinen Dinger ist in der Lage die Limitierung so durchzuführen, daß den Treibern nur gerade das zugemutet wird, was sie noch leisten können.


    Zitat

    Original von bongamann
    ja da kann ich was mit anfangen! :P
    welche genau habt ihr denn?


    Die hier (inkl. dem nützlichen Addon-Package). Allerdings haben wir den Vorgänger... der hieß irgendwie leicht anders. Keine Ahnung was die daran noch verbessert haben. Der Preis ist auf jeden Fall geblieben.

    Das letzte mal, als ich so ein Ding live gesehen habe, wurde es bei einem Sting-Konzert von Kenny Kirkland bedient, der dem ganzen wirklich interessante Sounds entlockt hat. Das muß also schon vor 98 gewesen sein. Soll heißen... gitb´s schon lang, wird auch von Profis genutzt aber insgesamt nicht allzuhäufig verwendet.

    Zitat

    Original von rlp
    2. Bei nur 1k€ Budget würde ich nichts kaufen und bei Bedarf beim ortsansässigen PA-Verleiher was leihen.


    1k Budget reicht für eine kleine(!) PA-Anlage absolut aus. Die u.a. empfohlende HK Lukas Anlage benutze ich selbst. Das Ding kann man im Proberaum verwenden und wurde sogar schon zur (hinreichenden) Beschallung einer Turnhalle mißbraucht. Es handelt sich hier um sehr robuste Gerätschaften die aufgrund der guten Limiter-Technik nicht nur genügend Schutz bieten sondern gleichzeitig vernünftigen Klang auch an den Leistungsgrenzen gewährleisten.


    Von den diversen Anschaffungen bzgl. unseres Band-Equipments gehört die kleine Lukas immer noch zu denen, bei denen das Herz lacht.

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    Original von m_tree
    Hab mir überlegt noch ein Zildjian A Custom Crash mit reinzunehmen. Passt das?


    Zildjian A Custom's sind tolle Becken, klingen aber meiner Meinung nach total anders als Paiste Alpha's. Die Alpha's klingen relativ hoch (was mir persönlich gefällt) - die Zildjians liegen tiefer. Auch das Klangspektrum ist bei den A Custom's deutlich breiter. Wenn Du mit soetwas anfängst endet das bald darin, daß Du an Deinen Alpha's keinen Spaß mehr hast. Das ist mir nämlich genauso gegangen, seitdem ich ein einziges Paiste 2002 17er Crash in mein Alpha-Setup integriert habe. Wenn man seine Ohren halbwegs trainiert hat, merkt man, warum bestimmt Becken einfach deutlich teurer sind. Nicht das alles gut ist was teuer ist, nicht daß Geschmack immer eine Frage des Geldes ist... trotzdem sollte man den Klangunterschied zwischen Mittel- und Oberklassebecken nicht unterschätzen (vom persönlichen Geschmack mal abgesehen).


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    Original von m_tree
    Und macht es mehr Sinn, für ein ausgewogenes Setup kleine dünne und große dicke Becken zu nehmen? Insbesondere was die Crashes betrifft. So werden die Differenzen der Crashes noch mehr hervorgehoben ..


    Dick und Dünn haben ein deutlichen Einfluß auf die Tonhöhe (bei sonst gleichen Eingeschaften). Dementsprechend solltest Du eher darauf achten, daß die Becken klanglich zusammenpassen - egal wie dick die Dinger sind. Ich persönlich finde diese Dicken Metal-Becken abscheulich. Wenn man da drauf haut hat man das Gefühl auf einen Küchenblech zu kloppen... soetwas kommt mir nicht ans Set.


    Vorsicht... allgemeiner Standard-Tip: Schnapp Dir Deine Becken, gehe zu einem Händler Deiner Wahl, häng die Dinger zusammen mit Deinen neuen Wunschbecken auf und hör' sie Dir zusammen an. Das ist die einzig vernünftige Möglichkeit Becken zu kaufen. Manche Händler - wie meiner - geben Dir die Dinger sogar über's Wochenende mit wenn Du sie gut behandelst und nicht sofort drauf los semmelst. Becken sind immer irgendwie teuer - vor allem wenn's gute sind - und daher sollte man die Dinger nicht wie eine DVD kaufen.

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    Original von Keksdose
    jetzt sei mal nicht päpstlicher wie der Papst. chrisgau meinte wohl mehr, dass ihm keiner vorschreiben kann welchen grip er benutzen soll. wenn er mit french besser klar kommt als mit german, wer sollte ihn daran hindern french zu benutzen.


    Genau. Es ging nicht darum einen bestimmten Grip falsch anzuwenden, sondern zu bestimmten Situation genau den Grip zu spielen, der einem persönlich am sinnvollsten erscheint und einen dazu befähigt, relaxed und präzise zu spielen. Ich finde es gibt nichts dagegen einzuwenden, den Grip zwischen durch immer wieder zu wechseln, je nach Anforderungen.


    Claus Heßler wurde bei einer Clinic mal darauf angesprochen, daß er ja gar nicht - wie man oberflächlich betrachtet meinen könnte - so oft die Moeller-Technik anwendet sondern vielfach auch andere Grips und immer wieder mal auch Fingercontrol verwendet. Er meinte, das wäre doch egal. Jede dieser Techniken würde seine Gesamtmöglichkeiten am Set erweitern und ihn damit flexibler und variantenreicher machen. Wann er was verwendet hängt ganz davon ab, was sich für ihn am besten anfühlt.


    Genau in diesem Zusammenhang würde ich daher immer noch empfehlen... wenn Redrum die Multistrokes am besten im French Grip hinbekommt... let´s do it in French. Ich persönlich finde Fingercontrol im Zusammenhang mit German Grip auch umständlich und unbequem.

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    Original von Redrum
    Ich krieg sowas nur im Frenchgrip hin, aber da ist es ja kein Problem. Komischerweise hab ich das Problem in der linken Hand nicht. Beide Hände sind durch die Doublestrokes (welche schnell und flüssig laufen) auf dem selben Niveau.


    Dann mach´s doch halt im French Grip. Es gibt keine Grip Polizei die Dir vorschreibt einen und nur den einen wahren, wirklichen, echten Grip zu spielen - was immer das auch sein mag. Ein Grip ist lediglich ein Teil aus dem Drummer-Werkzeugkasten, aus dem man sich immer das nehmen sollte, was für die Situatiuon am besten geeignet ist.


    By the way... ich fühle mich bei Fingercontrol Sachen auch mit dem French Grip am wohlsten. Allerdings führe ich beim French Grip die Stöcke nicht klassisch parallel sondern ca. 45° angewinkelt... ist also irgendwie ein Mix zwischen American und French. Der Daumen liegt aber definitiv oben auf dem Stock.

    Ich kann Janus-Pedale insgesamt nicht empfehlen. Die Fertigungsqualität ist so bescheiden, daß man in weniger als einem Jahr Probleme mit dem Lagerspiel insbesondere an der Verbindung zwischen Pedal und Fersenauflage bekommt. Bei mir ist das nacheinander an zwei Fußpedalen aufgetreten. Das dadurch entstehende Klappern und das seitlich wackelnde Fußpedal ist echt lästig.