Beiträge von schulera

    Mal so nebenbei: So recht will mir nicht in den Kopf, welche Vorzüge die HH in der Mitte haben soll - von optischen vielleicht abgesehen. Man muss auf jedenfall ein Cable-Teil nehmen, weil man sie ja nicht treten kann und kriegt doch auf jeden Fall Probleme mit den Toms, die dann entweder weiter auseinander hängen oder höher oder gar nicht dort. Einen wahnsinnigen Geschwindigkeitszuwachs bei schnellen Wechseln von HH auf Snare sehe ich auch nicht. Also ich komme mit einer zweiten HH rechts prima klar. Mitte leuchtet mir jetzt spontan nicht so ein.
    rs.

    Die Sicht von Slartibartfass ist mir als 41jährigem Immer-noch-Trommler sehr sympathisch. Die Frage, was für ein Typ Lang ist, beschäftigt mich eher weniger (die Deppen-Dichte ist vermutlich weltweit und in allen Berufsgruppen einigermaßen gleich). Es gibt aber noch zwei Dinge bei Lang, die mich umtreiben:
    1. Kann ich diese Fuß-Pattern überhaupt für die Musik einsetzen, die ich gern machen will. Oft passen solche verfrickelten Parts einfach nicht zu graden Gitarren o.ä. Soviel Zeit, um der Vollständigkeit halber etwas zu üben, was ich gar nicht brauche, habe ich leider nicht.
    2. Langs Drum-Denke finde ich mitunter etwas seltsam. Weil er ein Unabhängigkeitsfreak ist, tut er so, als bestünde (schön, das man das Wort mal benutzen kann) eine Quartole aus zwei um eine Sechzehntel versetzten Doubles und so bastelt er sich dann auch komplizierte, ungerade Pattern zusammen. Ich kann oder will so aber nicht denken: Für mich ist eine Pentole eine Fünferfolge mit beiden Füßen. Sobald sich daran auch nur etwas ändert, muss ich neu üben...
    rs.

    Als Verursacher dieses Threads würde mich noch interessieren: Hat irgendwer sich schonmal was von Thomas Lang draufgeschafft? Ich habe kürzlich ein Interview mit einem Metal-Drummer gelesen, der sagte, er habe sich diese Doublestrokerolls mit den Füßen nach Vorbild von Lang antrainiert, und selbst der Interviewer fragte nach, wozu man das denn brauche. Also hänge ich jetzt immer tapfer Double-Übungen hinten dran, und es läuft schon leidlich - leider blockiert es noch ein wenig die Motorik oben, aber ich wüsste doch gern, ob irgendwer schon praktisch was von Lang nachgenutzt hat.
    Gruß aus Berlin

    Wenn man unter Trommlern auf Thomas Lang zu sprechen kommt, stellt sich meist ein schönes Gemeinschaftsgefühl ein: Das muss man nicht können! Ein wenig Resignation schwingt da aber schon mit. Ich habe mir jetzt mal die neuen DVDs reingezogen, auf denen er erfolgreich daran arbeitet, Drumcomputer überflüssig zu machen. Am besten gefiel mir die Stelle, wo er Mörder-Pedal-Pattern vormacht (die bei mir - ganz langsam - klingen wie Gummihopse mit Geräusch ?() und hinterher empfielt, man solle sie doch am besten auf allen sechs (!) Pedalen üben, um auch ein Gefühl für unterschiedliche Rebounds zu kriegen...
    Ich finde die Vorstellung allerdings ziemlich toll, zu Drumland zu gehen und zu sagen: Ein Doppel und vier Single-GiantSteps, bitte! (von den zwei Roland TD-20 mal abgesehen).
    Würde mich mal interessieren, ob die Lang'schen Tretorgien für jemanden interessant sind und was ihr davon haltet.
    Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass er mit ziemlichen Ehrgeiz und eher mathematischer Vorliebe für technische Vollkommenheit ans Werk geht und weniger mit musikalischer Leidenschaft.
    Hat jemand ne Meinung dazu?

    Ich würde Sound- & Drumland in der Kulturbrauerei empfehlen (Prenzlauer Berg) http://www.drumland.de Die haben auch noch einen anderen Laden in Wilmersdorf, der aber ziemlich eng ist. Dann gibt es noch einige andere kleiner Läden wie etwa Musik Oehme in Zehlendorf (Süden von Berlin) oder einen Laden am Niemöller-Platz in Pankow (Norden), die aber meist nur begrenzte Auswahl vorrätig haben.
    Gruß von der Spree

    Danke für die Antwort - wie nett gesagt. Entweder ich höre einen Stream sofort, oder ich höre ihn nicht. Ich habe keine Lust mich ewig mit irgendwelchen Downloadsoftwares zu beschäftigen, die mir dann die Festplatte verstopfen.
    Keep on drumming