Beiträge von ParadeDrummer

    Grüezi in die Schweiz,



    ich könnte mal Hilfe gebrauchen: Bei Ricardo vertickert jemand ne Imperial Basler aus Holz, die ich gern hätte. Der Verkäufer stellt sich ein BISSCHEN komisch an, will über 100 Franken für den Versand und faselt was von 19% MwSt. ?(
    Wohnt da jemand in der Nähe, könnte das Ding abholen, in ein Paket werfen (meines Wissens nach noch keine 50€) und mir zuschicken? Sprit würde ich natürlich übernehmen....




    Danke schonmal


    Holger

    gestern abend die Fahrt zur Arbeitsstelle (etwa 300km weg) abgebrochen, weil ich meinen Arsch nicht riskieren will, in der Hoffnung, heute morgen wirds besser.
    J, Scheissndreck, von wegen... Statt 50km/ h Schnitt bin ich dann mit 80km/h Schnitt gefahren.


    Wer braucht dieses Dreckswetter?

    Werkstatt kehren, Montagehelfer, und- richtig, Arbeitsproben! Guck an, es gibt auch noch was Anderes als Spax und Schreiberkekse ;o)


    Ich will in meiner Wohnung (ausser vielleicht in der Küche) keine Corian&Co- Möbel, sondern HOLZ!!!
    Sowas, ein selbstgebauter Tisch aus über 100 Jahr alter Eiche


    Leider hast Du Recht, aber wenn man sucht, findet man auch noch ein Schreinerunternehmen, das mit Holz arbeitet. Im Raum Fulda wüsste ich schon mal zwei.

    Ein Schreiner/ Tischler baut per Definition Möbel (lassen wir mal die Bautischlerei aussen vor). Aus was sind die? In der heutigen Zeit meist aus Plattenwerkstoffen. Dazu zählt auch Sperrholz. Und jetzt rate mal, aus was fast alle Drums sind? Überkreuz miteinander verleimte Furniere, besser bekannt als Sperrholz.
    In einer Zimmerei wirst Du vermutlich lernen, wie man einen Dachstuhl aus Balken baut- wobei die auch heute in erster Linie mit ner Abbundanlage arbeiten. Holz rein, Dachstuhl raus.
    Such Dir einen Schreiner um die Ecke, der mit Holz arbeitet, oder- ich hatte das Glück, in der Industrie zu lernen, bei einem Stilmöbelhersteller, da war Spanplatte nur für die Transportkisten, ansonsten massiv.
    In einem Praktikum allein wirst Du auch nicht alles lernen können, schliesslich ist das nicht umsonst ein Ausbildungsberuf mit 3 Jahren. Aber in nem Vierteljahr wirst Du zumindest nen Eindruck der Holzbearbeitung bekommen- und vermutlich viel Handarbeit machen: Schltz und Zapfen, Zinkungen, Hobeln,...


    Handwerklich ist Schlagzeugbau in erster Linie Kleinkram- ablängen, ab und zu Reparatur- Verleimungen, Bohrungen setzen und ggf.vorher verschliessen, Gratung anfräsen, schleifen, Oberfläche aufbringen, Beschläge anschrauben, Stimmen.
    Was aber dann da an Wissen dahinter steht, was man wie macht, damit was bei rauskommt- da ist einfach Erfahrung nötig.

    ich denke mal, dass Du bei einem durchschnittlichen Schlagzeugbauer schleifen, bohren vielleicht noch Oberfläche aufbringen und Gratung mit der Oberfräse machenmitbekommst, denn die eigentliche Holzarbeit, das Herstellen des Kessels, machen die wenigsten selbst. Und die in Fassbauweise herzustellen ist jetzt keine Rocket Sience.
    Bei einem Schreiner lernst Du definitiv mehr, denn es geht nicht nur um die Fabrikation von Zylindern mit Löchern, sondern um Möbelbau, Eckverbindungen, Renovierung, Furnieren usw.
    Ich würde IMMER den Schreiner bevorzugen, da ist die Aufgabe deutlich weiter gestreut und was Du dort lernst, kannst Du auch im Trommelbau anwenden.

    Hallo in die Schweiz,


    ich habe am Wochenende per Zufall zwei Basler Trommeln bekommen, eine davon ist nur noch ein Ersatzteilspender. An der anderen befindet sich unten ein Aluring mit geschraubten Haken, über die die Seile zusätzlich gespannt werden können. Somit laufen nur die Hälfte der Seine durch den unteren Spannreifen. Beide Trommeln scheinen identisch zu sein und von "Heckendorn Trommelbau" in Basel gefertigt zu sein.
    Hat dazu jemand Infos und kann mich damit updaten? Ich will die eine davon restaurieren und bin mir über verschiedene Dinge wie die Snares im Unklaren...



    Danke


    Holger

    Vor nem guten Jahr hat uns die Feuerwehr ein Schlagzeug gesponsored. Es ist ein einfaches Basix in schwarz gebeizt, Linde oder eher Pappel, mit Messingtellern, dafür war aber der Preis gebraucht echt OK.
    Der Sound allerdings war bescheiden, das lag auch an den "Stimmkünsten" des Vorbesitzers und den reingekloppten Dellen in diversen Fellen. Wir haben uns dann mal an einem Sonntag mit zwei Mann getroffen, um da Abhilfe zu schaffen. Darf nix kosten, soll aber super klingen. Also haben wir die Original- Felle einmal runtergemacht und die Gratungen untersucht. Die waren OK, keine Dellen oder so. Mangels neuer Pellen haben wir dann die alten wieder montiert, diesmal allerdings mit Kleberand brechen, aufziehen und anknallen, die Dellen vorher mit nem Heissluftfön beseitigt, dann runtergeschraubt und in den passenden Ton reingestimmt. Berauschend wars nicht, aber besser als vorher allemal.
    Irgendwann hat dann unser Abteilungsvorstand der Feuerwehr klarmachen könne, dass das so nix wird, und neue Felle durchgedrückt- für das Set und für zwei Bassdrums. Letztes Wochenende war es dann soweit, wir hatten Zeit, neue Felle und Gelegenheit. Auf die Snare ein Evans Reverse Dot, auf die Toms PinStripe, die Bassdrum hat ein Powerstroke III bekommen, und die Resos haben wir auch gleich ersetzt (die habe ich jetzt nicht präsent).
    Was soll ich sagen? FETTFETTFETT!!! Was aus der Kiste rauskommt, hat mir dem Sound vorher so mal gar nichts mehr zu tun- es ist fantastisch. Klare Ansprache, durchsetzungsstark, ein Riesen- Pfund kommt jetzt aus dem Set.


    Um die ständig geisternde Frage nach "neuem Set oder neuen Fellen" zu beantworten: erst mal neue Felle probieren, es ist unglaublich, wie sich die Präsenz verändert und damit auch der Spielspaß!

    Ich verstehe dich nicht ganz ParadeDrummer. Wo soll das Problem sein, eine wasserbasierte Beize mit einem Holzöl zu kombinieren? Das löst sich ja nicht gegenseitig an. Kann man auch so in Holzarbeitsforen nachlesen.
    Meinst du, dass das Öl nicht genug versiegelt, um die Beize darunter vor Feuchtigkeit aus der Umgebung und von den Händen zu schützen?


    Klare Antwort: Nein, machts nicht. Öl versiegelt nicht, das macht nur Lack. Selbst ein Hartöl wird das nicht können. Was Du machen kannst, ist das Öl einfärben, ansonsten gibts bunte Klamotten und Pfoten

    so ein Rotz! Wer braucht das?
    Um halb zwölf Set im Proberaum abgebaut, ins Scheiss- Festzelt gefahren, den Rotz aufgebaut, gewartet.
    Dann runter in die Kneipe marschiert, wo sich die Schwachmaten treffen. Ob die darauf gewartet haben? Mal überlegen- Nö, interessiert keine Sau. Wieder warten, bis die Besuffkis sich herablassen, loszulatschen.
    Man kann in einem Rutsch durchmarschieren- aber neee, die Kreuzung bietet sich doch an, erst noch den Verkehr aufzuhalten und blöd durch die Wallachei zu hüpfen. Die nennen das Tanzen. Wenns Reiten wäre, würde man die wegen Tierquälerei drankriegen.
    Dann gehts endlich in Richtung Festzelt, logischerweise muss man auf dem langen Weg erst noch mal Schnaps saufen. Dazu stellt man nen Tisch mitten in den Weg, und wieder warten wir. Langsam hats Methode...
    Ziel erreicht, schnell alles hinstellen, weil "Tanz", den "dürfen" wir spielen- denkste, erst mal Kirmeszwerge unrhythmisch um den Baum hopsen lassen, danach gehts dann aber- immer noch nicht los, erst mal die wichtigen Reden der Gäste. Ein Stück spielen, weitere Reden, wieder ein Stück, wieder Reden, es fängt an zu regnen, Reden, endlich das letzte Stück draussen. Inzwischen guckt man sich mit wachsender Begeisterung "Augsburger Puppenkiste" an, so hölzern, wie die tanzen, muss man Angst haben, dass die Holzwürme an die Tänzer gehen. Und dafür haben wir uns in den Proben mit diesen Scheiss- Stücken auseinandergesetzt?


    15:00 Uhr: Schnell auf die zu kleine Bühne, spielen anfangen. Es gibt sogar schon was zu trinken! Das Interesse ist im Zelt genauso gross wie draussen, wir könnten die ganze Zeit Kinderlieder spielen, juckt keine Sau.
    Mittlerweile ist es 16:00 Uhr, wir haben 15 min Pause. In der Zeit holen sich 30 Mann von der Musik was zu futtern und schlingen es runter, weil- keine Zeit. Viertelstune rum, weiter im Text
    Jetzt kommen die Deppen auf den Gedanken, sich auf der Bühne zu profilieren, trommeln kann nicht so schwer sein. Danke, Dirigent, das Du die besoffenen Deppen auf die Bühne lässt. Wenn einer von denen meine Snare anlangt, helfe ich ihm freundlich von der Bühne.
    Irgendwann hat das Leid ein Ende, schnell von der Bühne und alles abbauen. Dann zum Bus schleppen- sieh an, da stehen die Trommler wieder mal allein da, weil Set muss ja mit.
    Glücklich bin ich gegen 18:00 Uhr daheim, darf mein Zeug packen und 300km Richtung Süden donnern zu meinem daytime job.


    Ein Jahr Ruhe bis zum nächsten Mal :love:

    Daher- Little Drummer Boy 2.0


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    Hammer :thumbup: