ZitatHi!
Beim allwöchentlichen Fachsimpeln im Musikgeschäft meines Vertauens hab ich mal das Thema Anatolian angesprochen... Meinungen waren im Allgemeinen eher negativ. Der Betreiber des Musikalien-Geschäfts, von dem hier die Rede ist, meinte sogar, dass er die Anatolian-Dinger wieder ausm Sortiment nimmt, und wieder mehr auf Meinl (Man sollte es nicht glauben, aber Meinl bauen mittlerweile auch gute Becken ) und Sabian setzen will, weil er jeden Monat etliche der Maserung nach gerissene Anatolian Becken zu Anatolian/Box of Trix schicken darf... Das Verhältnis Verkaufte Becken zu Garantie-Fällen sei auf jeden Fall viel zu hoch!
Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Ich glaube durch den Preisunterschied zu Sabian, Zildjian, Meinl, haben sich vor ein paar Jahren viele Trommler die Anatolians zugelegt, die wurden ja auch überall schwer beworben. Manche meiner Heavy-Hitter Schüler haben schon so einige Anatolian Becken "zusammengeschlagen". Besonders Risse von der Mitte her sind sehr beliebt. Ich hab selber nen Satz Anatolian Crashes (aus der ersten Generation) und auch ein Limited One Ride, hatte damit aber nie Probleme. Oft liegt es aber auch an der Spieltechnik. Die Leute, die die ganze Zeit mit dicken Sticks brutal auf nem Crash-Becken rumzimmern, kriegen es auch kaputt. Irgendwann gibt jedes Material nach. Man kann auch laute, durchgehende Crash-Läufe spielen, ohne das Becken kaputtzuschlagen. Wenn man weiss wie's geht. Vielleicht sollte man aber auf Nummer Sicher gehen und sich in diesem Fall eher Zildjian Z customs, ö.ä. dafür ausgelegte Cymbals zulegen.