Beiträge von chrís beam

    Hab neulich wieder mit Hochi ein paar Becken verglichen. Auch wenn ich die Idee eines typischen Rides mit prägnanter Glocke nach wie vor cool finde, sind in den letzten 15 Jahren eigentlich nur multifunktionale Modelle, sehr gut crashbare und tendenziell eher organische Becken in meinem Setup gelandet.

    Hat aber auch den Grund, dass ich pingige Becken beim Aufnehmen wesentlich schwerer in Balance mit dem Rest des Kits bekomme. Und so ganz klare Becken sind für mich eher eindimensional und klingen schnell langweilig. Je nach musikalischem Kontext ist das natürlich was anderes.


    20,5" Agop 25th Anniversary - sehr dünn und rauchig

    21" V-Classic Crash-Ride - im Stil eines Zildjian A aus den 60ern, sehr prägnante Glocke

    22" Sabian HHX Medium Complex - größter Allrounder mit Tiefgang, schöne Glocke

    22" Agop Trad Jazz Medium - typisches, eher helleres Jazzride

    Naja, bei den meisten Drumset-Tests nutze ich meine eigenen Becken, es sei denn es sind Komplett-Sets, aber selbst da schraube ich dann meine Teller zum Vergleich trotzdem noch drauf. Besonders die starren Filze machen einen deutlichen Unterschied, nicht nur vom Spielgefühl, sondern auch vom Sound.

    Ich habe ein komplettes Road-Pro Set von Tama hier stehen, da habe ich bsw. alle Filze der Beckenstative durch kleine Cympads getauscht, weil mir die Becken sonst - im Vergleich zu den Pearl-Stativen - zu gedämpft klangen. Ob Galgen oder nicht macht da dann keinen Unterschied. Live nutze ich immer noch die Yamaha 600er-Stative (die aber auch mit Cympads) oder eben die leichten Tama Classic Stands, die noch einen Ticken offener sind.

    Ich hab den größten Effekt auf den Beckenklang bisher bei leichten Stativen bemerkt, wie zum Beispiel den Tama Classic Stands. Alternativ sind auch die Beckenfilze in den teuren Pearl-Beckenständern (die mit zweigeteilter Fläche) einem vollen Beckensound sehr zuträglich. Auch bei Hi-Hat-Becken kann man durch die Art der Clutch / der Filze ordentlich modifizieren. Die CRS-Teile habe ich aber bislang nicht probiert.

    Was nun? Weil sich kein Mensch zerteilen kann, muss man erstens eine nervenaufreibende Entscheidung treffen (man will ja niemanden verärgern) und sich auch im besten Fall noch nervenaufreibend um Ersatz für den entsprechenden Gig kümmern.

    Ich hatte das öfter mal mit meiner Countryband, wo es (noch) kein Sub gab, sondern nur die Originalbesetzung erwünscht war. Hab dann so manchen gut bezahlten Jazz-Gig von einem Sub spielen lassen. Trotzdem aber die Jazzband als Leader vermittelt. Statt Anzug und Krawatte gab es dann Cowboyhut und Pommes. :)

    Wichtig ist nur, dass man da klar ist. Alles andere ist in meinen Augen unprofessionell. Hatte früher auch öfter Absagen von eigentlich fest vereinbarten Subs nach dem Motto "Ich habe jetzt einen besser bezahlten Job XY angeboten bekommen, kann den Job doch nicht spielen / den Unterrichtstag doch nicht vertreten."

    Hi Gasdok68, hier ist ein Tipp aus erster Hand, den ich mal zu diesem Thema bekommen hab. Viele Grüße.


    "Hey Chris,
    die Beckenläden sind alle um den schönen Galata Turm angesiedelt.


    Drum Club Shop - hier arbeitet Bülent Akbay, der Mann von Istanbul Mehmet.

    Şahkulu Mahallesi, Galip Dede Cd. No:10, 34420 Beyoğlu/İstanbul, Türkei

    Gegenüber ist der Laden, in dem Torab von den V Classic Cymbals arbeitet.

    Senkop Müzik - der Geheimtip. Der Beckenraum ist oben und du musst kurz fragen, ob du hoch darfst. Da gibt es richtig viele.

    Şahkulu Mahallesi, İlk Belediye Cd. No:23, 34421 Beyoğlu/İstanbul, Türkei

    Die Namen der Shops kannst du einfach bei Google Maps eingeben. Ansonsten musst du einfach diese verwinkelten Gassen erlaufen, da sind wirklich überall viele kleine Läden. Die drei oben genannten sind aber meines Erachtens die besten Shops."

    Ich hab vor ein paar Wochen ein Sonor Swinger mit runden Buchenkesseln erworben. Hab auf der Reso-Seite ein Ambassador White Suede und auf der Schlagseite ein Encore Ambassador. Beide Felle mit Filzstreifen leicht gedämpft. Ansonsten ist die Trommel leer. Ich würde bei jazzigen Bassdrums eigentlich immer von vorgedämpften Fellen abraten, da die gerade wenn es tonal sein soll, schon recht viel wegnehmen. Einziger Haken, du musst halt sauber stimmen. Viel Erfolg!

    Pearl Free Floating Brass hätte ich jetzt auch gesagt. Die lauteste Snare, die ich momentan habe, ist die 14" x 4" Glockenbronze von Tempest. Mein alter Proberaumnachbar spielte in seiner Death-Kapelle eine Rocket Shells aus Carbonfiber. Die war irre hoch geknallt. Das Argument von Niles mit den Center Strokes würde ich berücksichtigen, denn mit Rimshots sind viele Snares "laut".

    Die Free Floating Sets vom Sjoerd (Zebra Drums) klangen auf der CrashIt! immer ultrafett. Allerdings geht es mir insbesondere bei Toms genau so, ich möchte dann in der Praxis keine ewig ausklingenden Toms und Floortoms haben. Da ist dann mit dem Stimmschlüssel schneller beizukommen.

    Das Kabelsystem von Welch würde mich beim Fellwechsel eher abschrecken. ^^

    Es gibt mal wieder eine neue Folge, dieses Mal kommt ein pinkes (!) Premier Resonator unter die Stöcke.


    Viele Grüße

    Chris


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Für alle Freunde von tiefen Eimern gibt es jetzt eine brandneue Folge:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Viele Grüße

    Chris

    Für Drumvideos, sprich im Studio, reichen für mich 4K (30fps) aus.

    Da ich jedoch auch Modellflug betreibe, hier gerne mal SlowMo Sequenzen schneiden würde, wäre die Option mit 60 fps natürlich interessant.

    Die Option mit den 5K lassen wir mal weg, die Kamera bietet dies einfach ebenso an...

    Du kannst doch dann einfach ein gemeinsames 4K 30fps Projekt anlegen, die 60fps Sequenzen kannst du dann langsamer laufen lassen. So mache ich es zumindest in Final Cut ProX.

    Das sind Sextolen RLRLFF (SD HT FT FT BD BD).