Als erstes mal ein herzliches Hallo, an all die eingefleischten Schlagzeuger hier im Forum.
Ich habe schon eine Menge Beiträge gelesen, und muss sagen dass ich die Kompetenz hier im Forum ungeschlagen finde. Wirklich super!
Ich selber spiele gerade mal ein halbes Jahr Schlagzeug, also habt nachsicht, wenn ich vieleicht noch nicht so mit fachlichen Begriffen um mich werfen kann.
Ich spiele nun seid 6 Jahren Bass, und seid knapp 4 Jahren Gitarre. Und das Täglich. Ich hatte auch schonmal in Eigen-Regie einiges aufgenommen, jedoch habe ich dazu, das Programm "Reason" genutzt um die Schalgzeugspuren zu schreiben.
Jetzt wird mir wohl jeder zustimmen, das man, wenn man keine Ahnung vom Schlagzeug spielen hat, auch kaum in der Lage sein wird, eine Vernünftige Schlagzeugspur zu schreiben. Jedenfall hab ich da Spuren geschrieben, die für einen Drummer mit 5 Armen geeignet wären.
Und nachdem ich in unserem damaligen Proberaum gerne mal am Schlagzeug gesessen hab (habs gut behandelt) hats mich schon immer in den Fingern gejuckt, Schlagzeug zu spielen.
Natürlich, musste ein Set her, dass ich zuhause spielen kann. Und da bin auch ich in den Besitz eines YAMAHA DTXpress III Special gekommen.
Ich habe natürlich kein Vergleich zu einem A-Set. Oder dem hier oft hochgelobtem Roland E-Drum, dennoch muss ich sagen, dass ich momentan absolut nichts am DTXpress III auszusetzen habe.
Zum lernen reicht es allemal, mal abgesehen, von dem Krach den das Ding macht. (Aber auch dazu habe ich schon die Beiträge, der Trittschalldämmungen gelesen.)
Von der Dynamik der Pads, bin ich beeindruckt. Damit hätte ich nicht gerechnet, das sie doch so empfindlich reagieren können. auch die verschiedenen Trigger-Einstellungen haben mich überzeugt.
Das Bass-Drum-Pad find ich klasse. Ich habe mir dazu eine DW7-Doppelfussmaschine geholt, und muss sagen, es fällt mir sehr leicht damit umgehen zu lernen. Natürlich bin ich noch immer auf der Suche nach der perfekten einstellung, was die Trittfestigkeit der Pedale betrifft, aber kommt Zeit, kommt Rat.
Kritik: Das Bass-Drum-Pad ist ein wenig klein. Es bedurfte schon einer Milimeterarbeit die DB-Pedale so anzubringen, dass nicht eines der Pedale an den äusseren Rand schlägt, da so nämlich einige Schläge im nichts verschwinden, sprich nicht ausgegeben werden können. Für eine einzelne Fussmaschine sicherlich gut geeignet. Doch auch nach der richtigen Einstellung, lässt sich die DB-Fussmaschine gut spielen.
Die Becken lassen teilweise etwas zu wünschen übrig. Zwar finde ich die Idee mit den Multi-Zonen Pads ganz gut, doch ich vermisse die möglichkeit ein (jetzt kommts) ansteigenden Beckenwirbel zu machen. (ihr wisst was ich meine, oder ?) und die vorgefertigten Set-Sound-Einstellungen sind wirklich zum grössten Teil sch*****. Man muss wirklich viele Einstellungen vornehmen, bis man ein halbwegs vernünftigen Gesammtsound für sein Set hat. Doch an dieser Stelle bügelt sich das Fazit auch wieder gerade mit den Becken, denn es gibt wirklich wahnsinnig viele Einstellungsmöglichkeiten für die Sounds. Dazu sollte und muss man sich auch wirklich durch das dicke Handbuch wälzen, um seine Sounds optimal einstellen zu können.
Das Snare-Pad finde ich grandios. spielereien mit den 3-Zonen machen wirklich Spass. Und auch die Toms sind nicht gross zu bemängeln. Zwar ist die Grösse der Pads ein kleiner Kritikpunkt, doch ich denke mir, das es nur nützlich sein kann, zum präzisem Spielen lernen.
Der HighHat ständer ist das was ich am meisten auszusetzen habe, alleine schon wegen ihrem Plastiksound beim Anspielen. Und ferner bin ich mir immernoch nicht ganz sicher, ob ich sie richtig zusammengebaut habe, da die Bauanleitung mehr als dürftig ist (vieleicht gibt es hier im Forum ja mal eine schöne Anleitung dazu, hab jedenfalls noch nicht danach gesucht)
Alles in allem, finde ich das YAMAHA DTXpress III Special, unheimlich gut. Und zum Schlagzeug erlernen mehr als geeignet. Eine Kostengünstige Variante mit vielen Optionen. Doch obwohl ich absoluter Anfänger bin, bin ich der Meinung, dass das E-Set für Profis weniger geeignet sein wird, da die Ansprüche einfach höher gesetzt sind. Jedoch war mein Kumpel (12 Jahre Schlagzeugerfahrung) sehr beeindruckt von der leistung des DTX III Sp. Er hatte es unterschätzt, und mir geht es ebenso. Ich habe weniger erwartet als ich bekommen hab, und demnach fällt mein Fazit auch positiv aus. Es lohnt sich.
Im übrigen. Hier wurde ja gesagt, das das DTX III nicht für Rockige Sounds geeignet wäre. Dem muss ich wiedersprechen. Alleine die Bass-Drum lässt sich mit zwei Sounds koppeln. Man nehme beispielsweise einen sehr Basslastigen Sound und einen eher "klackenden" dann spielt man noch ein wenig mit der Lautstärke, aslo welcher Sound dominieren soll, und fertig. so lassen sich eine Vielzahl an verschiedenen Sounds erstellen.
Und mal im Ernst. Wenn man sich für ein E-set entscheidet, soll man ja auch nicht weniger Einstellungs-arbeit(-möglichkeiten) haben, als an einem Akkustischem Set, mit Fell-Spannung usw.
Die überhaupt grosse Anzahl der verschiedenen Sounds und ihre Einstellungsmöglichkeiten, haben mich fasziniert. Mit Hall-Funktionen, oder den Sound, der einzelnen Pads nach rechts oder links zu verlagern habe ich nichtmal gerechnet. Auch die Percussion Effekte sind einfach grandios. Oder auch mal eben einen schönen Techno-Beat wie aus dem PC mit der Hand zu spielen .... grandios.
Um in den vollen genuss des Sets zu kommen empfehle ich unbedingt gute Kopfhörer. Ich benutze die Senheiser-HD570 dazu. Die waren damals zwar sau Teuer, aber haben einen einmaligem Klang. Wenn Kopfhörer, dann Senheiser. Schliesslich ist das eine der grössten Firmen für Hörgeräte, und demnach kennen sie sich auch mit gutem Klang aus. Da bezahlt man wirklich für Qualität.
So, das war mein erster Beitrag, und mein Anfänger-Erfahrungsbericht des DTXpress III . Falls noch fragen sind, stehe ich gerne zur Verfügung.
Bis denne dann
MfG
EchtJetz