Heute ist mein PD-1010 Millenium-Pad eingetroffen und ich wollte mal einige Infos zum Gerät abgeben. Zuvor möchte ich noch erwähnen, das ich mich mit dem Eigenbau von Triggern bisher noch NICHT beschäftigt habe und daher das Pad nicht so detailiert beurteilen kann, wie es vielleicht Bastler tun würden. Ich gebe meine Beobachtungen nach bestem Wissen/Gewissen weiter, übernehme aber keine Haftung bei Falschaussagen! 
Die Verpackung in der das Gerät heute eintraf war für Thomann unheimlich kompakt, "Made in China" stand ganz dick auf dem kleinen Karton!
*eiei dachte ich, dass kann ja heiter werden*
Nach dem Auspacken habe ich das Pad erstmal streng begutachtet.
Dabei war folgendes festzustellen:
+ Triggerhead Fell
+ 4 Schrauben am Kessel
+ Rote Klemme am Rand verdeckt nur den Cushion, hat sonst keine Funktion
+ L-Rod-Klemme macht einen soliden Eindruck (passt an Rolandracks!)
+ XLR-Buchse inkl. Kabel (XLR/Klinke)
+ Rim mit Gummi überzogen (zwar nicht so gut wie bei Roland, aber ok)
Die Verarbeitung des Pads ist teilweise - für deutsche Ansprüche - grenzwertig. Es kommen einem einige Holzsplitter entgegen beim Auspacken und auch der Kessel ist teilweise schon etwas angekratzt. Auch die L-Rod-Halterung am Pad ist nicht ganz gerade gebohrt worden, sondern etwas schief. Als Hobbybastler würde man das mit Sicherheit wesentlich besser hinbekommen, aber scheinbar hatten die kleinen Chinesen keine Zeit während der Produktion. 
Nach dem Spannen des Fells und Anschluss an mein Roland TD-12 Modul wurde dann mal Probe "gerührt". Dabei ist festzustellen, dass die Empfindlichkeit am TD-12 deutlich nach oben hin angepasst werden muss, gerade wenn man wie ich, mit sehr leichten Sticks spielt.
Meine Trigger-Einstellungen am Snare-Eingang waren:
Pad-Type: PD-105
Sensitivity: 20
Treshold: 0 (!)
Das Triggering ist im Verhältnis zum Vorgänger deutlich besser geworden, so werden nur ab und an mal ein paar schnelle Doppelschläge einer Mühle verschluckt, vorausgesetzt die Fellspannung ist ordentlich stramm. Das Piezo-Element befindet sich in weichem Schaumstoff eingepackt und hat direkten Kontakt zum Fell. Über dem Schaumstoff ist allerdings noch etwas drüber geklebt. Ob das bauart-bedingt so sein muss, oder nicht - ehrlich gesagt - keine Ahnung. Ich denke die Bastler hier im Forum können das nochmal detailiert beäugen. Und vielleicht Tips zum optimieren geben.
Nun die große Frage: Kann man das Pad weiterempfehlen?
Man muss das ganze von 2 Seiten sehen. Als Bastler würde ich mir mit Sicherheit etwas bessers bauen können, wenn ich mein Handwerk verstehe, die Bauteile aufzutreiben weiß und fachliches Know-How von der Materie habe.
Wenn ich dies aber nicht habe oder mich nicht mit dem Eigenbau von Triggern beschäftigen will, dann ist das Pad eigentlich in Ordnung. Wenn man mal bedenkt das ein gleichartiges Roland-Pad 3x mal so teuer ist und die Geräuschkulisse ähnlich ist, wie die des PD-1010. Dann nimmt man die nicht ganz so hochwertige Triggerei gerne in Kauf. Als TomToms am Set sind die PD-1010 ganz sicher eine Empfehlung wert. Als Snare würde ich als anspruchsvoller Trommler eher eine PD-105 Snare oder Hartdynamics Snare vorziehen.