Beiträge von Mike Ill

    Wenn ich schon Trash Metal lese zweifele ich an der Metal-Kompetenz des Schreibers ;)

    Nun ja, lass es mich mal so sagen. Ich durfte mir vor ein paar Jahren von meinem (damals frisch zur Band gestoßenem) Gitarristen anhören, dass es Thrash und ich Trash heißt - und ich war a) der Überzeugung, dass es was mit dem Trash zu tun hat (so vom Soundbild her) und b) wurde ich auch nie von meinen Mitmetallern berichtigt. Ein wenig peinlich das ganze.😅

    Zu meiner Verteidigung sei noch gesagt, dass ich mit dieser Richtung auch nicht sooo viel am Hut hab - mehr als die üblichen Songs kenn ich auch nicht - und Genregrenzen zudem auch irgendwie doof finde.

    Mal wieder ein kleines Update.

    Es hat sich ergeben, dass es für mich gut funktioniert wenn ich erst die Bewegung ohne Pedal ausführe (quasi pro Fuß ca. 5min Warmup) und dann nach einer kurzen Pause, in der sich die Hände aufwärmen dürfen, das Gleiche am Set mache, nur in etwas längere Einheiten.

    Bei der Trockenübung war der linke Fuß flinker und konstanter, jedoch hinkt er am Pedal deutlich hinterher. Dennoch freu ich mich, dass ich Fortschritte mache und hoffe nächsten Monat wieder auf mein normales Übepensum zu kommen. Das wollte ich diesen Monat schon machen, aber ich war etwas krank. ;(

    Poet Wann hast du angefangen die Bewegung an den Click anzupassen bzw. beide Beine ineinander verzahnt? (Ohne Kontext klingt die zweite Frage echt seltsam :D)


    Liebe Grüße

    Michael

    Wenn ich das richtig rausgelesen habe geht es dir im Prinzip darum einfach zu (deinen Lieblings-) Songs zu spielen. Bei mir funktioniert das so:

    1) Song hören und evtl. schon den Basisgroove und die Struktur raushören. Das kommt dann schon wenn ich den Song ein paar Mal hab dudeln lassen

    2) Versuchen mit (und erstmal bis zum Ende) zu spielen. Dabei habe ich gern die Drums im Song als orientierung.

    3) Wenn der Song soweit sitzt kommen die Feinheiten. Das sind bei mir konkret die Variationen und die Fills. Falls ich irgendwas nicht Note für Note nachspielen kann (oder eher will) spiele ich was mMn besser passt oder spiele etwas ähnliches.


    Dazu sei noch angemerkt, dass ich das auch schon als Anfänger gemacht habe. Ich finde, dass Schlagzeug (und somit Rhythmus) leichter raushören ist als Harmonien.


    Was mein Gehör zusätzlich geschult hat waren die Bücher von Jörg Fabig - er hat verschiedenste Songs in vereinfachte Form neu eingespielt (auch als drumless Track mit Click) und die Noten geschrieben.


    Auch wenn du nach eher digitalen Alternativen suchst machen dich oben genannte Sachen nicht dümmer. :)


    Liebe Grüße

    Michael

    Hallo,
    ich als Anfänger halte die Sticks dort fest, wo sie am besten vom Fell abprallen. Das ist etwa bei einem Drittel von hinten sehen.
    Beim Spielen verrutschen die Sticks aber schnell in der Hand. Meist wandert meine Hand in Richtung der Stick-Mitte.
    Was kann ich tun, damit mir die Sticks nicht verrutschen? Wie macht ihr das?
    Grüßle!

    Hallöchen :)

    Was die Position am Stick angeht, klingt das erstmal nicht verkehrt. Für genauere Haltung der Finger empfehle ich nach Möglichkeit einen Lehrer der mal ein Auge drauf wirft, falls das nicht möglich ist schau mal bei Youtube vorbei, da solltest du auf jeden Fall fündig werden.


    Was das Rutschen angeht kenne ich beide Varianten (also Stick wandert nach vorne raus oder eben nach hinten zum Körper). Ich habe einiges probiert und wollt auch dem SexWax ne Chance geben, da mag ich den Geruch allerdings nicht so. Seitdem habe ich immer eine handelsübliche Kerze in der Sticktasche. ^^


    Grüße

    Michael

    Tesseract diesen Samstag

    Oh, mein Basser hat mich auch für nächsten Monat in Leipzig eingeladen. Ist zwar nicht ganz meine Sparte aber ich lass mich da gerne überraschen und genieße auch generell Livemusik. :)


    Zum Thema:

    Auch in Leipzig im Mai spielen Team Scheiße. Hab die Karte zwar noch nicht, das wird aber alsbald nachgeholt. :thumbup:

    Hier ein kleines Update. :)

    Nachdem ich nun die ersten paar Übesessions mit der neuen Technik absolviert habe, fühlt sie sicht schon recht gut an und es gab auch einige Momente, bei denen ich das Gefühl hatte, dass es flutscht und eine fließende Bewegung daraus werden will.

    Heute habe ich die neuen, leichten Beater installiert und meine, dass der linke Fuß länger braucht um sich daran zu gewöhnen. Anstatt gleichmäßige Schläge zu fabrizieren, ging es teilweise in die Richtung 8tel-Triole, was sich aber mit der Zeit dann gegeben hatte. Werde mich auch gleich nach meiner Pause nochmal dran setzen.

    Ausserdem habe ich bemerkt, dass die generelle Bewegung der Füße / Beine flüssiger und entspannter geworden ist. Zwar nur etwas, aber immerhin!

    Ich bin guter Dinge :thumbup:

    Tempi bis 180 sind problemlos mit Heel up zu erreichen. Egal mit welcher Fuma. Einfach üben. Bei 130 - 170 bringt dich alles andere eher aus dem Konzept, als es dir weiterhilft. Ankle Motion ab 180, Heel Toe am besten vergessen.

    Mit genau dieser Herangehensweise bin ich ja an dem Punkt wo ich eben bin. Irgendwann verkopfe ich und dann wirds Murks. Mental Reset ist das Zauberwort.

    Ab 3:40 wird in dem Video vorgeschlagen, die 16tel Triplets alternierend mit den Füßen zu spielen. Als ich dies erstmals versucht habe, wurde mir erst mal bewusst, wie schwach mein linker Fuß tatsächlich war...


    Überhaupt muss ich sagen, dass solche und ähnliche Übungen in erster Linie erst mal zur Entwicklung von Präzision und Kontrolle als Basis zur Geschwindigkeitssteigerung dienen sollten...

    Ich habe damals mit diesem Buch angefangen DB zu lernen. Sein System ist so aufgebaut, dass die Füße immer alterniert spielen, egal welche rhythmische Figur da auf dem Blatt steht. Ich würde schon sagen, dass mein linker Fuß relativ versiert ist und leichter unabhängig agieren kann. Auch ist es für mich leichter in einfachen passagen spontan den linken Fuß die BD spielen zu lassen.


    Danke an alle, die lesen und Tipps geben. :*

    Liebe Grüße

    Michael


    P.S. Mir hat auch das aktuelle Video von Andi Rhode seeehr weitergeholfen. ~> Klick

    Danke für den Reminder! Ich wollte mir dieses Video auch schon ansehen weil ich mit dem Thema auch so meine Schwierigkeiten habe. Habe dann allerdings gesehen, dass es recht reichhaltig wird.

    Da wirds wohl mal wieder Zeit an einem freien (verregnetem) Nachmittag Zettel und Stift zur Hand zu nehmen. :thumbup:

    Man kann versuchen sie zu ignorieren oder zu dämonisieren. Aber am Ende werden wir den Zug nicht aufhalten können.

    Ich habe für mich entschieden, dass ich mich in die Materie einarbeiten möchte um sie zu verstehen und um sie für mich nutzbar zu machen.

    Z.B. für das Songwriting: wenn man selber Songs entwickelt macht man das auf Basis der eigenen Erfahrungen, die KI nutzt dafür gelerntes. Macht das einen großen Unterschied? Seine Ideen kann man ja durchaus einbringen.

    Ich bin eher Lager dämonisieren, blicke dennoch gelassen/gespannt auf die Entwicklung. Ändern kann ich daran ja eh nichts, also warum sollte ich mich darüber aufregen?

    Auch sehe ich den Nutzen der KI darin, dass sie evtl. bei Problemen weiterhelfen kann wenn man bei seiner eigenen Kreation partout immer gegen eine Wand läuft und nicht weiterkommt; also quasi als Inspitationstool wenn man so will. Eine Idee vom Grund auf auf KI zu bauen fände ich dann eher mäh. Heißt ja künstliche und nicht künstlerische Intelligenz. ^^

    Schwierige Frage. Also bei Bildern finde ich KI grossartig. Sei es für ein Album Cover, eine Illustration auf einer Website oder in einem Video etc. Es gibt so viele Fälle bei denen solche Grafiken wichtig sind. Da empfinde ich es als enorm praktisch nicht selber ein Grafikdesigner sein zu müssen oder sogar einen Grafiker/ "Künstler" beauftragen und bezahlen zu müssen

    Ich mag die Ästhetik KI-Bilder einfach nicht, das ist alles irgendwie glatt und rungelutscht, irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Wenn man solche Bilder privat oder halbprivat nutzt, oder eben nicht kommerziell bzw. um sich künstlerisch auszudrücken, dann ist's ja auch OK. Bzw. wie oben beschrieben, als Inspiration für ein Problem.


    OT on

    (...) wenn man bedenkt, was handys angerichtet haben... . hab einen 15jährigen neffen. der kann nix. der weiß nicht was ein vergasser ist, der isst keinen apfel vom baum,könnte ja ein wurm drin sein, der kann keinen nagel gerade in die wand schlagen. die liste ist lang. wenn da jetzt noch KI hinzukommt, sehe ich schwarz, dann braucht der gar nicht mehr denken. das betrifft auch seine clique. die sind alle so. aber konsumieren alle wie blöd!! da kommt nichts gutes auf uns zu.


    mfg

    Dieses Generationenbashing und Pauschalisieren bringt keine Punkte, hat es nie und wird es auch nie. Jeder "jüngsten Generation" wurden Sachen unterstellt und der Untergang der Menschheit zu Last gelegt. Und natürlich einen grottigen Musikgeschmack. ;)

    Bei dem Punkt mit den Handys stimme ich dir zu, ich merk es bei mir selber, ABER ich bin Jahrgang 1988 *hust* und kenne es noch keines zu haben etc. pp. Menschen die ~10 Jahre später geboren worden sind, sind ja mehr da reingewachsen.

    Die meisten Menschen waren doch in dem Alter so, dass sich ihre Eltern dachten "na ach du Scheiße..." oder nicht? In den meisten Fällen liegt es an der Erziehung und/oder Interesse des Kindes, aber dieses Fass will ich nicht aufmachen. Ich kann mit zb. Autos auch nicht viel anfangen, weil kein Interesse.

    Also bleibt einfach gechillt und gespannt, was die GenZ (und deren Nachfolger und deren Nachfolger und deren...) alles auf die Beine stellen kann, auch wenn es manchmal schwer fällt (ja, auch mir). 8)


    OT off



    Liebe Grüße

    Michael

    Erstmal musst du dir darüber klar werden, dass sehr schnelles DB-Spiel nichts mehr mit "normalem" Schlagzeugspielen zu tun hat und eine eigene Baustelle ist. Fast vergleichbar mit Besenwischtechnik u.ä. - nur eben ein anderes Extrem.

    Obwohl ich selbst gern auch Metal spiele, ist extrem schnelles DB-Spiel nicht meine Baustelle. Das funktioniert ab gewissen Tempi nämlich nicht mehr so richtig mit dem Natursound einer echten Bassdrum

    Hmmm... ich dachte immer der Bereich bis so ca. 180 wäre noch so Midtempo. Zumindest ist das der Oton in den meisten Videos... :/

    Vielleicht habe das unverständlich ausgedrückt, aber mir würde der Bereich 140-170 erstmal absolut ausreichen. Alles darüber wäre Bonus (und natürlich willkommen ;)).

    Und obwohl man prinzipiell mit allen ordentlichen Fußmaschinen gut spielen können sollte, sehe ich bei der DW 5002 mindestens bei den schweren Beatern da natürliche Grenzen. Leichtere Beater oder gleich eine Fuma mit Direktantrieb sind da m.E. besser geeignet.


    Auch die Aufstellung und Laufeigenschaften der Fußmaschine sind sehr wichtig. Angefangen bei einer möglichst symmetrischen Aufstellung und Sitzposition bis hin zur Kardanwelle und Federeinstellung, die möglichst gleiche Laufeigenschaften der Master- und Slave-Pedale erzeugen sollten.

    Die Aufstellung und Einstellungen passen soweit. Rund läuft die FuMa auch und nen stabilen Thron + Sitzposition hab ich auch.

    Das mit den leichteren Beatern ist allerdings ein Punkt.

    1. Wie m_tree gesagt hat, können die schweren Beater Probleme machen. Das halte ich bei HT Singles für besonders wichtig. Ich habe damals auch die dicken Pearl Demon Drive Beater sofort ersetzt, weil die dicken Klumpen einfach eine viel zu hohe Trägheit haben. Ich habe 3 Jahre die DW SM110 benutzt (ohne Gewichte). Dann bin ich auf die ACD N+1 gewechselt, weil man da den Abstand zur BD einstellen kann, sodass er immer 90 Grad ist und das Gefühl konstanter ist. Du kannst aber auch die Sonor Beater nehmen die Wanja hat. Hauptsache leicht.

    Dazu noch eine Frage:

    Würde man mit schwereren Beatern die Muskeln nicht besser trainieren? Und wenn das dann der Fall wäre, wäre es doch dann einfacher mit den so trainierten Muskeln auf leichtere Beater umzusteigen bzw. damit dann auf lascheren Fellen einfacher zu spielen - oder hab ich da nen Denkfehler?

    Eine neue FuMa wollte ich mir nicht gleich kaufen, dafür sind erstmal 2 neue, leichte Beater bestellt. :thumbup: Ich bin gespannt.

    2. Versuche immer vorne auf dem Pedal zu sein und deinen Fuss die meiste Strecke zurücklegen zu lassen. Wenn du zu weit hinten auf dem Pedal übst (also an der Fersenplatte), musst du deutlich mehr Druck aufbauen, weil du den Weg sparst. Das geht echt auf die Knie (I speak from experience).

    Das gilt für den Anfang oder? Wanja spielt ja mit seiner Haxe recht mittig auf der Platte.


    Dr. Frank Stefan - Der Arzt, bei dem die Frauen verdauen... 8o

    Also ist er eher in der inneren Medizin oder geht Liebe womöglich doch durch den Magen? :D



    Danke für die ausführlichen Antworten, das hilft mir denke ich erstmal weiter. Ich würde gern sagen, ich halte euch auf dem Laufenden was den Fortschritt angeht, aber ich kenne mich... deswegen gibt es ein ganz klares vielleicht.

    Bei aufkommenden Fragen nerv ich wieder. :D



    Allerliebste Grüße

    Michael

    Vielen Dank für eure lieben und hilfreichen Worte. Auch wenn ich das weiß, ist es doch immer eine Erleichterung zu lesen, dass andere Menschen die gleichen Probleme haben und einen auch verstehen/nachvollziehen können.


    Poet Das Video von Herrn Gröger ist mir bei meiner "Recherche" auch untergekommen (die neue Version), ich mag auch den Ansatz aus einer Bewegung zwei Schläge rauszuholen. Bei ihm hatte ich allerdings auch das Gefühl, er wolle seinen Kurs anpreisen (was ja nichts Schlechtes ist) und das Video diene als Vorspeise.

    ...

    Dauert aber trotzdem ein paar Monate bis man halbwegs was gutes zu Stande bekommt und noch viel Laenger um richtig gut zu sein. Ich kann dir nur ans Herz legen diese Technik zu lernen, alleine schon deshalb, weil es dir einen Mental Reset ermoeglicht.

    Ich würde das aus genau diesem Grund mal ausprobieren und hätte da noch ein paar Fragen.

    Wie oft hast du die Technik geübt bzw. wieviel Zeit pro Woche reingesteckt?

    In welchem Zeitraum kamen die ersten Erfolge/Meilensteine? Mir würde erstmal reichen im Bereich 140-160 bpm flüssig zu spielen.
    Hast du in einer Band gespielt und wenn ja, ab wann hast du die Technik in bestehenden Songs angewandt?

    Da mein linker Fuss bis heute nicht in der Lage ist die Ankle Motion auszufuehren und ich mich nicht in der Lage dazu gesehen habe das jemals zu kontrollieren und dann auch noch koordiniert RLRL zu spielen, habe ich mich dazu entschieden Wanjas Heel Toe Single Stroke Technik zu lernen.

    Bei mir ist es wie gesagt eher der rechte der net mag. In manchen Fällen wechsel ich beim Spielen auch einfach auf den linken Fuß weil ich mich dann eher darauf verlassen kann.

    Was mich zu der Frage führt ob der dominante (rechte) Fuß "zu viel wissen" kann? Also im Sinne von zu viele unterschiedliche Sachen antrainiert aka. zu viele Köche verderben den Brei.


    Mein E-Kit habe ich seit vielen Jahren schon eingemottet und mag auch den Gedanken nicht auf ein strammes BD-Fell quasi "angewiesen" zu sein, was du vermutlich nicht bist.


    Ich war von Jovanovic (und den vielen Kommentaren) auch beeindruckt und hab mich da wahrscheinlich verrannt. Und ja, das Angebot ist halt auch zuuu verlockend.

    Meine Settings sind deinen sehr ähnlich.


    Btw. erweckt dein Profilbild, dass du jemand bist dem (nicht nur) Frauen vertrauen. Und so jemand kann doch kein schlechter Mensch sein. :D


    3OakDrums Danke für die Tipps, da steckt (leider ;() viel Wahres drin. Ich werd wohl nicht umhinkommen mir einen strukturierten Übeplan zu erarbeiten... aber man wächst ja an seinen Aufgaben.

    Sitzposition : etwas > 90°, Federspannung sehr lose. Mehr iss echt nich...dafür braucht

    Hast du da nen Cliffhanger eingebaut? :/


    Propeller Danke für den Senf :)

    Die Videos von dem Kollegen kenne ich auch und die haben für mich irgendwie nicht funktioniert. Ich habs wahrscheinlich auch nicht lange genug ausgehalten.


    Ich würde gerne ausführlicher auf das Geschriebene eingehen, aber oh Junge ist das zeitaufwendig. 8|



    Vielen Dank nochmal und liebe Grüße

    Michael

    Hallöchen liebe Community,


    wie schon im Titel zu lesen ist bin ich, milde ausgedrückt, sehr frustriert.

    Zunächst einmal würde ich meinen DB-Werdegang, wenn man das so nennen will, beschreiben.

    Ich habe 2014 oder 15 meine erste DB-Maschine geschenkt bekommen (so ein 80€ Basix Gerät) und einige Zeit später habe ich auch im Musikschulunterricht den Umgang damit gelernt. Der Lehrer war allerdings nicht "vom Fach", sprich er ist etwas älter und hat in der ehemaligen DDR spielen gelernt. Somit hat er eher darauf geachtet, dass es sauber und rund klingt und nicht auf Bewegungsabläufe o.Ä. Ich wurde immer besser und, naja es flutschte halt.

    Einige Jahre gingen ins Land - Band, Lehrerwechsel und schlussendlich eine neue FuMa, das gleiche Modell wie in der Musikschule. Eine DW 5002.

    Seitdem scheine ich das DB-Spiel mehr zu verlernen als andersherum und weiß nicht wieso, weshalb, warum. :(

    Da ich ja nun in einer Metalband spiele und da auch in einigen Songs besagte FuMa zum Einsatz kommt stehe ich vor folgendem Problem: Dass ich die DB Parts sauber spielen kann ist meist Tagesform abhängig.

    Diesen Beitrag, den ich gefunden habe, beschreibt mein Problem relativ gut, aber eben nicht genau

    Im wesentlichen spiele ich die DB (also quasi 16tel Noten) im Bereich bis 120/130 bpm relativ sicher. Da muss ich mir keine Gedanken machen zu irgendwelchen fancy Techniken, Einstellungen an der FuMa oder sonstigen Quatsch.

    Jedoch liegen unsere aktuellen Songs eher im Bereich 140-170, und genau da wirds ungemütlich für mich, weswegen ich da halt andere Sachen spiele, als was ich lieber spielen würde (ich hoffe das macht Sinn).


    Im Laufe der Zeit habe ich verschiedene Einstellungen probiert (Höhe des Hockers, Federspannung, Beaterwinkel, wie weit/nahe dran sitze ich etc. etc. etc...), hunderte Stunden Videos gesehen (ich kann mich gut in Rabbitholes verlieren und Sachen verkopfen...). Den einen Tag geht dies, den anderen das besser und immer wenn ich mal dachte "Jo nice, DAS isses jetzt!" war es denn die Woche drauf wieder komplett anders. Mein Lehrer kann mir leider nicht weiterhelfen weil er sich da auch nicht auskennt. Um mir ein paar Privatstunden bei nem anderen Lehrer zu nehmen, der sich da auskennt, fehlt mir schlicht das Geld. Ich habe die letzten beiden Jahre damit verbracht die Ankle Motion zu lernen (ich spiele seit jeher aus dem Fußgelenk), dies ist jedoch auch Tagesabhängig. Habe auch die FuMa nach der Anleitung von Marthyn Jovanovic eingestellt um wenigstens etwas Konstantes zu haben an dem ich mich orientieren kann. Auch das übliche "Langsam üben und dann langsam steigern" scheinen meine Füße nicht wirklich zu mögen.

    Entschuldigt diesen langen Part, aber ich bin einfach TODESfrustriert und hatte schon mehr als einmal den Gedanken, das ganze an den Nagel zu hängen. Ich weiß einfach nicht weiter. -.-


    Ich versuch jetzt mal mein Problem so detailliert wie möglich zu beschreiben (mit einem Video oder Bildern würde es einfacher gehen, aber ich bin ein technischer Dinosaurier ^^):

    In den meisten Fällen ist tatsächlich mein dominater Fuß (rechts) der Störenfried.

    1) Wenn ich mit spielen anfange, z. B. in der Bandprobe, sind die Bewegungsabläufe smooth und gehen leicht von den Füßen (hier sei angemerkt, dass vieles eben KEIN DB-spiel enthält), spiele ich jedoch etwas länger, und das kann teilweise schon nach 20min der Fall sein, merke ich wie der rechte Fuß langsam nicht mehr will/versteift. Ermüdungserscheinungen habe ich da nicht. Es scheint eher so zu sein, dass ich im Kopf irgendwo dagegenrenne oder stolpere oder so ähnlich.

    2) Beim Üben ist es dann so, dass ich das Gefühl habe, der linke Fuß macht mehr und besseren Fortschritt als der rechte. (Frage: Kann der rechte Fuß "zu viel wissen"?) Um ein Beispiel zu nennen: Will ich die natürliche Bewegung der Maschine ausnutzen/unterstützen, sodass ich eben Energie spare, merke ich rechts wie die Pedalbewegung in dem Moment unterbrochen wird wo sich ein "jetzt flutscht es" Gefühl einstellen will, der Fuß krampft kurz und ich merke wie die Kontrolle flöten geht, links geht das fast ansatz- und anstandslos und ist auch über lange Zeit machbar. Auch wenn ich in einer Session z.B. 140 bpm DB über 1min schaffe und es sich gut anfühlt, sind dann ein paar bpm + oder - schon ne wackelige Angelegenheit (und bei der nächsten Session nicht mehr möglich).

    2.1) Das Video im oben genannten Fred (von Thomas Lang) hat mich zumindest im Kopf weiter gebracht und mir eine neue (schmale) Perspektive gezeigt wie ich mein Problem lösen kann.

    3) Ich bin in der Lösungsfindung und -umsetzung mittlerweile seeehr inkonsistent (was ich ja seit jeher irgendwie bin) weil frustriert.

    Ich hoffe die geballte Power und Kompetenz dieser riesigen Schwarmintelligenz (das seid ihr :D) kann mir weiterhelfen.

    4) Die ganzen Punkte sind, wie gesagt, Tagesform abhängig. War ich vor dem Üben arbeiten geht es z.B. leichter (ich stehe/laufe viel). War ich das nicht versuche ich vor dem Üben noch spazieren zu gehen (so ca. 30-45min). Dadurch fühlt es sich zwar nicht so an wie nach der Arbeit aber immerhin etwas besser als wenn ich nur die 10min zum Proberaum laufe.


    Abschließend sei noch erwähnt, dass ich auf einem E-Kit im Neubau angefangen habe und um die Nachbarn nicht unnötig zu nerven mir auch angewöhnt hab seeehr leise und sanft auf das Pedal zu treten. Dass man die Lautstärke am Kickpad noch boosten konnte, hat diese Entwicklung wohl auch begünstigt.

    Als ich dann auf ein A-Set wechselte war ich auch lange ein Leisetreter. Ich denke das hab ich mittlerweile erfolgreich "rausgeübt".


    Habt ihr eine ähnliche Problematik schon mal gelesen / gehört oder gar aus erster Hand erfahren und was waren die Lösungen?

    Ich hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben. Falls nicht bitte nachfragen, ich habe keine Lust den Text zum 20ten mal gegenzulesen und zu bearbeiten. 😅

    Bestesten Dank für eure Geduld, ich bin gespannt auf eure Ratschläge und Tipps. :D


    Seid herzlich gegrüßt.

    Michael


    P.S. Ich habe die Sufu ausgiebig benutz und mich durch das halbe Forum gelesen, ohne mein Problem wirklich schon beschrieben gesehen zu haben.