Also zunächst kann jeder mal alles machen wie er/sie das meint...(siehe Kommentar "Musizierphilosophie" oben)...wenn Dir das Spaß macht komplett ohne konstantes timing zu spielen ist das IMHO auch ok, denn: Musik machen heißt letztlich Kunst machen !
ABER : Wenn Du bewusst Kontrolle darüber haben und erarbeiten willst, wie konstant oder eben inkonstant du mit einem gleichmäßigen Timing umgehen willst, müssen 99,999 % (meine geschätzte Statistik der Leute die über die von Dir eingesetzte Methode erarbeiten. Das dann immer wieder dieser eine Cress oder Porcaro aus abertausenden Trommlern anekdotisch als Beleg dafür reingefahren wird, dass man das gerade nicht braucht ist kompletter (statistischer) Mist !
Wichtig ist vllt. auch nochmal time/pulse von Timing (metronomisch genaue Äquidistanz) zu unterscheiden. Da kommt dann das rein, was Du mit Feeling umschreibst. Es gibt absolut Momente, in denen Du langsamer/schneller oder "davor"/"dahinter" spielen willst, weil das Stück das irgendwie in dem Moment "will"....das ist dann aber ein "künstlerischer Akt". Wie kannst Du Dich aber derart ausdrücken wollen, wenn Du keine Kontrolle über das Handwerk hast ? Dann ist Deine Kunst ein Zufallsprodukt...aber auch auch ok (s.o.) wenn Zufall und Erratik Dein Ding ist...