Beiträge von 3OakDrums

    Hi, ja klar ist wesentlich aufwändiger...alleine der Anlagenpark ist eine ganz andere Nummer. Bei der Aufnehmerei, bin ich mittlerweile einfach strikt und editiere da fast nix mehr rum...da findste nie ein Ende. Dann lieber ein paar Takes und den Besten davon nehmen aus die Maus !


    Aber ja früher haben die in der Tat physisch geschnitten...Wenn Du einen Drumloop gebraucht hast, wurde ein Abschnitt passig geschnitten zusammengeklebt und dann im Kreis laufen gelassen, oder auch parts zusammengeschnitten und von Band zu Band umkopiert...da kann man sich heute kaum noch vorstellen, aber eigentlich ein Megahandwerk ! Brauchste aber halt einen Monster Gerätepark, Platz, Zeit und richtig Ahnung..


    Ja, aber wenn son 24 Spur Studer-Monster in Wallung kommt iss das schon ne coole Show ;)

    Ja Mega ! Dann musste aber konsquent sein und auch mit Bandmaschine aufnehmen ;-)...d.h. Du hast genau eine Schallplatte (also Losgröße 1) herstellen lassen ?

    Interessanter Funfact : Ein Bekannter von mir hat bei Univeral/Sony gearbeitet und hat mir erzählt, dass er nach Chemietarif bezahlt wurde. Tja Vinyl sei dank eben ;)

    Absolut (D)einer Meinung...swingen und/oder jazzen kanns'te auch auf Nico McBrians Iron Maiden Setup ! Es ging mir nur um die Umsetzung eines aktuell typischen (nicht richtigen/besseren oder sonst was) Sounds !

    V.a. ist meine ganz grundsätzliche Erfahrung: Becken sind wesentlich entscheidender für den akustischen Sound als der ganze Trommelzirkus (vllt. abgesehen vom deren grundsätzlichen Größen). Am Anfang hast Du zwangsläufig da was hängen, was nicht das Ergebnis einer bewussten Entscheidung ist, weil Du eine Lernkurve erstmal durchlaufen musst und auch schlicht die Mittel hast.


    Ich habe irgendwann festgestellt, dass bestimmte Becken für mich einfach funktioniert haben und bin dann auch viele Jahre dabei geblieben.


    Dieser ganze Produkthype ist auch aus meiner Sicht auch oft ein Problem den Sound, der einem letztlich wirklich nachhaltig gefällt zu finden, weil alle Nase lang wieder ein Jonny, Jimmy oder JoJo daher kommt und und Dir erzählen will, was das richtige Zeugs ist...welche Becken, die 1960/70/80/90/2000+ funktioniert haben tun das heute nicht mehr ? Dann kommt der große Vintage hype, weil ja früher dann alles geiler war...die Companies setzen sich drauf, holen den ganzen shit wieder aus der Mottenkiste...und dann kommen wieder die Johnny's umme Ecke, weil die Nummer dann auch durch iss...das bringt Dich aber als Musiker eher davon weg einen Sound zu entwickeln, der Dir den Fokus auf Deine Spielerei lässt und nicht verstellt (in der Hinsicht bin ich definitiv auch "mitschuldig"...keine Frage....leider).

    Bevor es jetzt nochmal durcheinander geht zunächst


    Moderne – Wikipedia


    Wir haben ja Phasen der Jazzentwicklung...Die großen Bigbands....Charlie Parker....mehrere Miles Davis Phasen etc. Mit modern meinte ich hier alles sagen wir ab 1950 (also Imrovisationsjazz) und weiter...Richtung heute. Nimm Kind of Blue oder Eben E.S.T...das sind alles schon Ruudy van Gelder Aufnahmen....mehr oder weniger so dürften sich die sets auch in einigem Abstand auch beim Zuhören angehört haben...oder gerne auch...neueres ECM Zeug...

    Und bitte : Ich sage nicht neuer, moderner, zeitgemäßer gar gleich "besser"


    Hörn wir doch mal rein...(unabh. davon, dass ich diesen Typen Mega finde) :


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Denke das ist es, was Du auf Myriaden von Jazzalben (der Zeit, die ich meintebis heute) hörst. Und hier meine steile These: Diesen Bassdrum sound bekommst Du einfach wesentlich einfacher (aus reinphysikalischen Gründen) mit einer 20er oder 18 BD getuned.

    Habe gerade einen Artikel gelesen und mich würde Interessieren, wir Ihr drüber denkt.

    https://www.lowvolumedrumming.…sse-kessel-grosser-sound/

    ...richtig daher der Raiser für die BD hier ;-)...Und: Ich habe in den "Fcking" 80ern gelernt...musste entweder alles elektronisch oder extralang und extragroß sein...Vorteil von kleineren/kürzeren Kesseln, dass Du bei der Sitzposition weniger Kompromisse machen musst...meine ReCo go for something smaller ! ...weniger krawall, einfacher zu transportieren oder aufzustellen...gut jetzt Scheiße, wenn Du in eine Glamrockband einsteigen willst...


    Anderes Ding ist der Beaterpunkt: Bei der 20" ist der Beater der Fußmaschine in der Regel etwas off center. Bei der 22" kommst Du da besser genau ins Zentrum. Wenn Du die Bass Drum ins Fell reinspielst bleibt der Beater da IMHO besser liegen. Auf einer 20" oder gar 18" funktioniert für mich besser aus der Trommel rauszuspielen (da Du da in der Regel mehr rebound hast) sonst flattert der Beater nach (keine Ahnung wie das auf 24 oder 26" läuft...noch nie gespielt). Wenn Du da technisch erst nachschärfen musst, macht das zunächst mal vllt. nicht so viel Spaß.

    Ah okay, verstehe ich....hatte mal Physik in der Schule.
    Dann hat man wohl am meisten Ton, wenn man die Trommel in der Mitte trifft?

    ...sagen wir anderen Ton...aber im Grunde richtig, weil du das Fell in der Mitte am tiefsten auslenken kannst (höchste Amplitude), denn die Fellspannung fällt zur Mitte ab, wenn Du also von der Fellmitte weggehst wird die Spannung fester (weniger Auslenkung) und damit der Rebound stärker. Höherer Rebound ist aber (IMHO) mit einem BD-Pedal schwerer zu kontrollieren, weil Du den Beater nach dem Schlag vom Fell weg halten musst...Off-Center= Mehr Rebound = "schwieriger"...zumindest war es das mal für den Typen hier an meiner Tastatur, der das gerade eingibt, weil er mal den Beater früher im Fell hat liegen lassen und dann umlernen musste.

    Klar haben die in den 40ern Riesenkaliber gespielt, da war aber Jazz Tanzmucke und man hat einfach stumpf die Klamotten aus Militärequipment verwendet oder nachgebaut....BigBand, Diexie, Old-School...oder Du schmeißt da die Hundedecke eh rein, ok...gebe ich Dir recht aber combo Jazz...lass gerne sehen/hören, wäre ärgerlich, wenn ich da was übersehen hätte und einem Klischee aufgesessen wäre !

    Aber es wäre doch seltsam, wenn man heute 20" oder weniger bräuchte, um das nachzustellen, was aus den 40ern von "Riesenkalibern" zu hören ist!? :/ Kann es vielleicht auch einfach sein, dass die damalige Aufnahmetechnik den "Bauch" der Basstrommel nicht wirklich konserviert hat?

    Ich finde, wir könnten das Thema ab #7 in einen eigenen Thread auslagern, weil ich dann noch ne andere Frage dazu hätte, die hier den Rahmen sprengt. ^^ * duck und weg *

    ...denke da missverstehst Du mich : 40er Jahre d'accord keine Ahnung....hab ich nicht probiert ! Aber wenn Du einen modernen offenen Jazz sound in der Bass willst, glaube ich nicht, dass Du das mit sonem 22"+-Kanister ohne weiteres tunen kannst....das war mein Punkt. Iss doch irgendwie logisch, das eine Großvolumige Trommel eben tiefer klingt...wenn Du höheren pitch willst also schon mit was Kleinerem einsteigst. Aber auch korrekt: 18"er wurden wohl von vielen Leuten der Transportierbarkeit nachgefragt (so stands glaub ich mal in einem Elvin Jones Interview im MD) , haben dann aber eben genau diesen (helleren, sustainigen) sound geprägt...

    auch wenn's mal jazziger werden soll


    Die kannst Du noch ganz gut hochpitchen...wenn Du sowas offen eh nie spielst fiele das Argument weg.

    Lustig, dass sich diese Ansicht seit der Erfindung des Bebop vor 80 Jahren so hartnäckig hält, man bräuchte im Jazz kleine Bassdrums in hoher Stimmung. Ich spiele ja auch viel Jazz, aber so ein Fußtom käme für mich nicht in Frage. Auch da am liebsten 22", wobei ich für Oldschool-Jazz sogar von ner typischen Riesen-Bassdrum träume. Bis in die 40er waren das ja Kaliber von um die 30", wäre (außer zum Schleppen) sicher lustig und optisch auf jeder Bühne ein Hingucker.

    Hi, ja aber hör Dir mal Miles Davis aus den 60ern (z.B. Miles Smiles oder E.S.T ) oder auch alles mögliche contemporary ECM mäßige an...selbst bei meiner 20"er muss ich da schon brutal raufstimmen und komme immer noch nicht so richtig dran (obwohl Williams wohl eine 20er verwendet hat)...


    Klar haben die in den 40ern Riesenkaliber gespielt, da war aber Jazz Tanzmucke und man hat einfach stumpf die Klamotten aus Militärequipment verwendet oder nachgebaut....BigBand, Diexie, Old-School...oder Du schmeißt da die Hundedecke eh rein, ok...gebe ich Dir recht aber combo Jazz...lass gerne sehen/hören, wäre ärgerlich, wenn ich da was übersehen hätte und einem Klischee aufgesessen wäre !

    Ich habe 20" und 22". Finde die 20" ist flexibler auch wenn's mal jazziger werden soll (und iss auch nicht son Kanister...habe aber eh alles in 14" Tiefe).

    Die kannst Du noch ganz gut hochpitchen...wenn Du sowas offen eh nie spielst fiele das Argument weg.


    Anderes Ding ist der Beaterpunkt: Bei der 20" ist der Beater der Fußmaschine in der Regel etwas off center. Bei der 22" kommst Du da besser genau ins Zentrum. Wenn Du die Bass Drum ins Fell reinspielst bleibt der Beater da IMHO besser liegen. Auf einer 20" oder gar 18" funktioniert für mich besser aus der Trommel rauszuspielen (da Du da in der Regel mehr rebound hast) sonst flattert der Beater nach (keine Ahnung wie das auf 24 oder 26" läuft...noch nie gespielt). Wenn Du da technisch erst nachschärfen musst, macht das zunächst mal vllt. nicht so viel Spaß.

    ...nun ja und hier ein "Alternativweg", aber auch nicht weniger "komplex" : Laut Zählen !


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    (nur die ersten 4 Minuten )


    Am Ende des Tages die Binsenweisheit 2 von 2. Also nutze ein Metronom UND zähle laut ! Macht halt erst mal 0 Spaß, statt einfach drauf los zu nageln...und ich gestehe: Ja, ich mach's auch viel zu selten ! Aber ich habe festgestellt, dass ich Sachen, von denen ich dachte ich hätte die vor 20 Jahren schon "down" gehabt alle nochmal üben musste weil's einfach nach Aufnahme klar wurde : Komplette Grütze ! (Huch...Binsenweisheit 3 : Nehme auf, was Du spielst und sei ehrlich mit Dir selbst)...


    Wer kennts nicht: Du schraubst Dir ein Weizen im Probenraum rein, drückst auf "record" und denkst Bonham-Himself ist über Dich gekommen. Danach ein Lungenbrötchen und die rein rhetorische Frage: "na, wie war ich !?"...und schläfst Oxytocinduselig ein...Tags drauf wachst Du auf, drückst auf "PLAY" und denkst: Was hab ich denn da nur angestellt ??!! Das geht immer so weiter bis Du Dir nach 20 Jahren in einem lichten Moment, die Frucht deiner Lenden mal genauer anschaust...Moment...ähm hab' mich irgendwie jetzt verlaufen...naja, Ihr wisst schon ;) Tschüssi !

    Ca. 90% Ti (Titan Grade 5 Alloy). Dichte sollte daher wesentlich geringer sein als B20....wäre sicher interessant sowas mal im Vergleich zu hören und auch anzuspielen...selbst wenn das klänglich ähnlich ist sollte das vom "touch" und Lautstärke deutlich unterschiedlich sein...


    Da ist aber insgesamt gefühlt wenig passiert in Punkto Legierung....wäre wirklich mal ein interessantes Thema für eine Master oder PhD Arbeit (aber gibt's vllt. ja alles schon...).


    Aber wer braucht sowas dann ?

    Nun ja, ich bin so alt und schon so lange dabei, dass es in meiner Anfangszeit keine ernsthaften Metronome für Schlagzeuger gab. Deshalb habe ich immer viel zu Musik geübt. Diese war natürlich auch größtenteils ohne Metronom eingespielt worden, aber immerhin von wirklich guten Leuten. Clickfest zu spielen hab ich dann Mitte der 1990er gelernt, als ich in einer Tanz- und Showband spielte, bei der viel vom Midiplayer kam. Meine große Liebe ist das Metronom aber nie geworden. Im Bandkontext funktioniert es nach meiner Erfahrung nur, wenn ALLE es auf dem Ohr haben.

    Heute verwende ich es nur bei bestimmten Übungen und für eine Band, wo ich manchmal aushelfe und die mit Tracks arbeitet.

    ...jep, so war das...Wittmer Aufziehmetronom (in Holzfinish)...später dann son' handygroßes Plastikteil mit Drehrad (elektronisch)....bzw, Selbstbauanalogschaltung aus Riebe's Fachblatt...ach, die jungen Dinger hier von Heute, ziehen einfach das Smartphone raus...und trotzdem kriss'te die Schulter nassgeweint, wie böse das alles mit 'nem Click doch iss....

    Ich übe nicht immer mit Metronom, aber häufig. Mit der Band habe ich außerdem durchgesetzt, dass ich immer einen Klick auf dem Ohr habe. Dann hören die Diskussionen auf "...da sind wir aber langsamer geworden...", "...boah da hast du angezogen..."... Dann zeige ich kurz auf die Rhythm Watch (oder was auch immer) und dann ist Ruhe! ;)


    Warum hast du denn den Boss DB-90 am E-Set, NikolaGD? Das Roland-Modul hat doch eine Clickfunktion eingebaut.

    ...im Übrigen : Schönen Gruß! Für das Thema Tempo und Time sind meiner Meinung nach alle in der Band verantwortlich. Wenn 3 Leute in in Ihr Wohlfültempo wollen und der Drummer soll dann die Pferde im Zaum halten (...was habe ich Diskussionen gehabt, dann Aufnahmen gemacht, Anfang, Mitte, Ende verglichen und gesagt "here you go ! ...und trotzdem kam das dann in schöner Regelmäßigkeit immer wieder hoch...) Nächste Stufe nach dem Recht haben ist dann eben sich auf das "Wohlfühltempo" zu "einigen"...habe Leadsheets mit Strichlisten...heute 90, dann 92 dann 98 dann wieder runter auf 88...irgendwann kommt einer und sagt : "Ich finde das klingt zu steif mit dem Klick...hat kein Feeling "...und der Salat geht von vorne Los.


    Das Einzige was hilft (aber Aufwändig ist) : Jede(r) muss seine Parts im vereinbarten Tempo erst mal üben (ach Du Scheiße...!) und drauf haben, dann kann man zusammen spielen und v.a. auch zuhören, was die andren machen und (erst) dann sollte das Thema eigentlich abgeräumt sein (ist aber eine schwer umzusetzende Verhaltensänderung ;-)...sonst kanns'te ja nicht zuhören, weil ja jeder mit seinem Instrument kämpft und immer nur einer in dem Walldorfkindergarten gerade "in the Zone" ist...heilige Scheiße...irgend wann droht man sich wechselseitig Schläge an....der Proberaum implodiert...und eine neue Band entsteht...ein ewiger Kreislauf !

    ...übrigens gleiches Ding zum Thema Notenlesen weil ich das hier (mal wieder) lese : Müssen tut man mal garnix! ABER: Warum ein Fertigkeit teilweise schon fast religiös ablehnen, die einfach in jeder Hinsicht nur Vorteile und keinen einzigen erkennbaren Nachteil liefert ? 1:1 der gleiche Grund warum hier wohl keiner im Forum sagen würde : Lesen und Schreiben ?! So ein Blödsinn ! Wir können doch sprechen...reicht doch, oder ?! Und es mag tatsächlich wieder Leute geben, die komplett ohne Noten eine Wahnsinnskarriere hingelegt haben...aber Statistik ist leider gnadenlos wenn Du nicht der eine aus 1 Millionen bist...da fällt mir ein...muss hier noch kündigen....gewinne bestimmt am WE in der Lotterie....


    Warum sich also das bisschen Mühe nicht machen und ein Universum an Möglichkeiten für sich aufschließen ?? Warum....? Warum nur.....? Gut, dass ich das alles nur zum Spaß machen darf und nicht machen muss....