Moinsen,
„…. deren Sound vielleicht irgend ein Autismusakrobat in der Elbphilharmonie im Oberrang, Reihe 13 Platz4, auf Gitterfehlstellen im kubischen Gitter der Legierung abhört.
….
...Macht Euch mal echt ehrlich in Echt jetzt : Es ist nackter, bloßer Porno, Fetisch, Liebhaberei...wir sind hier alles simple Marketingopfer (ich auch...ich gestehe ;-), die einfach Bock haben den shit zu HABEN.
Danke! Da geh ich gerne mit.
Um vom Vodoo (den ich bei mir nicht leugnen kann) ein wenig wegzukommen:
Ich sortiere gerade meine Aufnahmemöglichkeiten und möchte dann nackt ohne Effekte folgende Snares vergleichen, auf die ich Zurgriff habe:
Porn 1: alles Sonor, eine Macke aus meiner Jugend, eine Maple Pearl mit Gußreifen habe ich leider/ zum Glück verkauft, weil ich damals nur eine Snare brauchte:
Porn 2 Sonor Signature light, 14x6,5 mit Gußreifen und 12 Lugs, ~1987
ergänzt um eine
Porn 3 Sonor Lite , 14x4 mit Gußreifen und 10 Lugs, 1990
Porn 4 Sonor Prolite Messing, 14x6 mit Gußreifen und 1o Lugs 2022
Porn 5 Sonor S-Classix, Birke 14x5 mit Gußreifen und 10 Lugs, 2024
Porn 6 Sonor S-Classix, Birke 12x5 mit S-Hoops und 8 Lugs, 2023
Porn 7 Sonor SQ2, Birke thin 14x6,5 mit Gußreifen und 10 Lugs, 2023
Porn 8 Sonor Artist Bronze, 14x6, mit Hella (!) Gußreifen, 10 Lugs, 2024
Porn 9 Stabe-Snare Wenge Eigenbau, 14x6,25, Sonor Hardware, Hella Gußreifen, 10 Lugs, 2022
Porn 10 Stabe-Snare Ebony-Makassar Eigenbau, 14x6,25, SQ2 Lugs, Hella Gußreifen, 10 Lugs, 2023
Porn 11 Sonor SQ2 Buche vintage, 10x5, S-Hoop, 6 Lugs, 2024
Porn 12 Sonor Prolite Hardware auf 14x5 6 mm Birkenkessel / Maserbirke mit eigenen Gratungen, 2021
Was sicher unterschiedlich klingt sind die unterschiedlichen Durchmesser…. aber auch die verschiedenen Tiefen...
Im direkten Vergleich Bronze gegen SQ2 Birke thin, hat mir die Birke mehr zugesagt und ist am Set geblieben, der Bronzeporn darf zur Zeit im Wohnzimmer sein Raumgitter schwingen lassen.
Vodoo: die Birke klang klarer und weniger gedämpft…. Ich habe aber ausser meinem „Ohrgefühl“ nichts Quantitatives um die Gitterfehlstellen zu belegen. Wenn also meine Messmaschine sauber und rauscharm aufzeichnet, komme ich zurück und werde gerne berichten… wird aber sicher noch einige Wochen dauern, die wollen ja auch alle bezahlt werden…
Bis dahin erfreue ich mich an den individuellen Schilderungen der privaten Hörerlebnisse.
Was ich aber jetzt schon als These in den Raum werfe:
- die Größe des Kümmungsradiusses an der Auflagestelle des Fells hat einen stärkeren Einfluss auf die Höhen als die Bronzelegierung des Kessels
- die Masse des Kessels hat einen Einfluss auf die erzeugten Töne
- die mechanische Kopplung zwischen Schlag- und Resonanzfell wirkt sich auf das Obertonspektrum aus… (wobei hier die Definition der Parameter spannend wird…)
Grüße in die Runde
Georg