Beiträge von sixstrokeroll

    BLX´ler

    Du machst dir echt ne Menge Arbeit, Respekt :thumbup:


    Und ich hab auch gerade gemerkt, daß ich mir dein erstes Video gar nicht bis zum Ende angesehen hatte, im Teil "Auswertung mit der DAW" hast du es ja schon gesagt mit den 190 Hz. ^^


    Da war ich mit meiner "Ferndiagnose" ohne diese Information aber ja gar nicht so schlecht. Ich hatte auch nur schnell die ersten paar Sekunden vom Video ins Audacity geladen und keine von deinen Dateien heruntergeladen.


    Wie gesagt: mit angespanntem Teppich isses oft schwierig, da valide Werte zu bekommen.

    Unabhängig von mathematischen Formeln und Tabellen ist es meiner Meinung nach nicht notwendig, Reso- und Schlagfell auf Komma-genaue Frequenzen zu stimmen (sofern das mit der Messtechnik überhaupt möglich ist). Vielmehr nehme ich das als Anhaltspunkte, als grobe Richtwerte für die Stimmungsverhältnisse.

    +1


    Meiner Meinung nach läuft man sonst auch eher Gefahr, daß das Schlagzeug dann doch zu „tonal“ klingt, wenn alles aufs Hz genau eingestellt ist. Es reicht, wenn beim Hörer der subjektive Eindruck entsteht, daß zwei Toms ungefähr eine Quinte (als Beispiel) auseinander liegen, auch wenn es nicht ganz genau stimmt.

    Angenommen ich möchte die Trommel des obigen Beispiels wieder auf 116,5 Hz, jedoch mit einem Verhältnis einer reinen Quarte der Felle zueinander stimmen.

    Wie kann ich errechnen welche Frequenz die Felle für sich benötigen (bzw. eines der beiden Felle, das Verhältnis ist ja bekannt)?

    Ist hier jemand unter uns, der oder die in Mathematik versiert genug ist um das zu checken? Oder jemand der oder die die Lösung kennt?


    Ganz exakt lässt sich das wahrscheinlich nicht berechnen, weil es da zu viele Faktoren gibt, wie du ja schon vermutet hast.


    Die Felle z.B. von meinem 14“ und 16“ Standtom jeweils auf die gleiche Frequenz gestimmt (Oberton an den Schrauben) ergibt bei beiden Trommeln schon mal einen etwas anderen Grundton.


    Wie man aber ziemlich genau auf das gewünschte Ergebnis kommt, dazu hatte ich mir mal eine Tabelle erstellt.


    Tuning Tabelle.pdf


    Für dein Beispiel mit der Quarte zwischen Schlag- und Resonanzfell:

    stimme das Resonanzfell (Oberton an den Schrauben) als Ausgangspunkt eine Oktave höher als der gewünschte Grundton, das Schlagfell dann eine Quarte tiefer als das Resonanzfell.

    (entspricht in der tunebot App der Resonanz-Einstellung „medium“).


    Falls es nicht genau passt, dann beide Felle um den gleichen Betrag plus/minus anpassen, wenn du unbedingt genau die Quarte beibehalten willst. Oder einfach nur das Schlagfell anpassen (so wäre die Empfehlung der Vorgehensweise vom tunebot), bis der gewünschte Grundton erreicht ist.


    Eine Änderung eines Felles um einen Halbton ändert den Grundton dabei um ca. einen Viertelton.


    Jetzt haben wir Dustins Thread doch noch gekapert ^^

    Wenn Du sagst, das Schlagfell sei auf 273 Hz gestimmt, musst Du dazu sagen, dass dies die mit dem Tunebot (oder App) gemessene Schwingung am Fellrand ist (die Engländer nennen das die „Lug Frequency“).

    Richtig. Gemeint ist damit natürlich der tiefste (erste) Oberton, der am deutlichsten zu hören ist, wenn man ein Fell am Rand nahe an den Stimmschrauben anschlägt.


    War wohl etwas ungenau ausgedrückt, weil ich dachte, das wäre mittlerweile allgemein bekannt ;)

    Ich habe es in meinem Post #200 ergänzt. Danke.

    woher weisst du wie hoch das Schlagfell gestimmt ist. :/

    Mit etwas Übung kann man es hören, am besten aber ohne Teppich.


    DISCLAIMER:

    Wenn hier vereinfacht von „Schlagfell“ oder „Resonanzfell“ die Rede ist, ist immer der tiefste (erste) Oberton gemeint, der am deutlichsten zu hören ist, wenn man ein Fell am Rand nahe an den Stimmschrauben anschlägt. Zur besseren Identifizierung kann man hierzu das gegenüberliegende Fell zusätzlich abdämpfen.


    Im Spektrum kann man die einzelnen Frequenzen identifizieren, wenn man weiß, in welchem Bereich man den Peak ungefähr suchen muß.


    Hier die Maple Snare aus dem Video:


    Grundton 190 Hz


    Schlagfell 273 Hz


    Das Resonanzfell versteckt sich irgendwo in den ganzen höheren Obertönen rechts davon, das ist nicht zu identifizieren.


    Wenn man aber schon Grundton und Schlagfell weiß, ist das wie eine Gleichung mit 3 Variablen, von denen 2 bekannt sind. Nach Stimmen des Schlagfells auf die ermittelte Frequenz kann man dann das Resonanzfell einfach solange anpassen, bis der Grundton (und/oder die anderen Obertöne) passt. Funktioniert übrigens noch besser bei Toms ;)


    Zum Vergleich meine Maple Snare mit der iDrumTune Pro App gemessen (Resonanzfell G4, ca. 392 Hz):



    Aber wir schweifen ab. Vielleicht sollte man das in einen extra Thread auslagern.

    Unterschiedliche Snares funktionieren doch in unterschiedlichen Stimmungen unterschiedlich gut. Die Komfortzone der einen klingt bei der anderen vielleicht schon ein klein wenig abgewürgt.

    Na ja, in diesem Fall betrachten wir baugleiche Modelle in einer Middle-of-the-Road-Stimmung. Da sollte schon Chancengleichheit herrschen. Und für jemanden wie mich, der seit vielen Jahren mit dem Konzept der Starphonic liebäugelt, ist es durchaus spannend, ob man zwischen den Varianten bestimmte Unterschiede erkennen kann.


    Wobei ich dir ansonsten völlig Recht gebe, Musik lebt eben nicht alleine von wissenschaftlicher Objektivität.

    +1


    Im Video geht es ja um den Vergleich von 3 Snares vom gleichen Hersteller mit gleicher Befellung, Spannreifen und Abmessung, aber verschiedenen Kesselmaterialien. Und die kann man meiner Meinung nach halt nur objektiv vergleichen mit gleicher Stimmung. Nur dann hab ich evtl. die Möglichkeit, den (oft nur marginalen) Unterschied rauszuhören, den der eigentliche Kessel zum Klang beiträgt.


    Für mich: Wieder mal ein tolles Video und ein wirklich schöner Vergleich. Vielen Dank. Beeindruckend, wie du das wöchentlich auf die Beine stellst.

    Das Dustin tolle Videos macht, steht außer Frage. :)

    Allerdings sagt Dustin zu Beginn, dass die Snares sogar mit Hilfe des Tunebot gestimmt wurden.

    BLX´ler

    du drückst dich ja hierzu recht vage aus. "So gut ich konnte" und "einigermaßen gleich" könnte man als bescheidenes Understatement verstehen, aber mir geht's wie Nils, ich höre abweichende Stimmungen. Der Tunebot sollte doch eigentlich bei gleichen Fellen ein gleiches Ergebnis liefern können!?@

    BLX´ler

    Was war denn deine Zielfrequenz, auf die du stimmen wolltest?


    Wenn ich es mir in Audacity anschaue, sind die Schlagfelle zwar ähnlich (um C#), aber doch nicht genau gleich gestimmt (alle Werte ca. in Hz)

    Linke Snare (Maple) 274

    Mitte (Alu) 285

    Rechts (Brass) 280

    Das macht schon mal einen deutlichen Unterschied im Gesamtklang bzw. der Höhe der entstehenden Obertöne aus.


    Die Grundfrequenz der mittleren (Alu-)Snare scheint auch tiefer zu sein als die der beiden anderen (183 versus 190 bzw. 194), obwohl das Schlagfell da am höchsten gestimmt ist und sie deshalb subjektiv auch am höchsten klingt.

    Könnte z.B. daran liegen, daß hier das Resonanzfell um einiges tiefer gestimmt ist als bei den beiden anderen (?).

    [EDIT: Die gemessene Grundfrequenz ändert sich allerdings auch häufig durch den angelegten/angespannten Teppich, hier müsste man die Snares mal mit abgespanntem Teppich vergleichen]

    Der Tunebot macht eine Spektralanalyse und bewertet die lauteste gemessene Frequenz als "das Fell hat diesen Ton". Leider liegt er damit öfter mal daneben

    Dafür gibt's (zumindest beim tunebot Studio) die Filter-Taste ;)

    Aber Snare-Resonanzfell ist schwierig mit dem tunebot, da sind die Werte oft inkonsistent, da gebe ich dir vollkommen recht. Das würde ich auch besser nach Gehör machen.

    Ich sehe grad

    Zitat von Bedienungsanleitung

    Die Faderpositionen werden über die Pegelanzeigen dargestellt. Wenn die aktuelle Position eines Kanalfaders

    von seiner dargestellten Position abweicht, wird die Lautstärke so lange nicht verändert, bis der Fader auf diese

    Position bewegt wird.

    Da dran liegts auch nicht?

    • dreh mal den Master am TD27 so Dreiviertel auf
    • geh mit 2 Klinkenkabeln von den beiden Master Out des TD27 in Kanal 3 und 4 des Zoom
    • Panne Kanal 3 ganz nach links und Kanal 4 ganz nach rechts
    • aktivier die -26 dB Taste von Kanal 3 und 4
    • Mach die internen Effekte vom Zoom vielleicht auch erst mal aus
    • Phantomspeisung aus
    • Spiel was auf dem TD27 und passe das Eingangssignal mit dem GAIN-Regler an, bis die SIG-Anzeige grün leichtet/blinkt, aber nicht rot übersteuert

    Dann müsste eingangssignalseitig eigentlich alles paletti sein.

    man kann ja am Mischpult die Kanäle einzeln nach rechts oder links drehen.

    Frage ist, ob das im Rolandmodul auch zusätzlich gemacht werden muss?!?

    Nein, am TD27 kommen ja schon 2 getrennte Signale für L/R raus.


    Es ist auf jeden Fall etwas besser geworden und auch lauter, aber es hört sich irgendwie echt nicht so gut an..... irgendwie unsauber, kratzig, übersteuernder....

    GAIN hast du aber schon gescheit eingepegelt, oder? Also, daß die SIG-Anzeige (beim Spielen des E-Drums) grün aber nicht rot leuchtet?

    Panned bedeuted die Monokanäle im Stereobild auseinander zu drehen, also den einen Kanal nal links und den anderen nach rechts, am Mischpult sollte es je Kanal einen PAN Regler geben

    Genau. Seite 30 in der Bedienungsanleitung.


    Gibt leider keine einzelnen physischen PAN-Regler für jeden Kanal, nur einen PAN-Regler in der Channelstrip-Section.


    Mit der Aktivierung der SEL-Taste eines Kanals bekommt man die jeweilige Einstellung des gerade angewählten Kanals über die LEDs am Regler angezeigt.


    Geh mal vom TD27 Master Out mit 2 Klinkenkabel an zwei von den Kanälen 3-6 und laß dort die -26dB Taste aktiviert.

    Bei 7-8 hast du gar keinen GAIN-Regler, wenn ich das richtig sehe, um das Eingangssignal gescheit einzupegeln.

    Hier hatte einer das gleiche Problem mit einem TD27 an einem L-12. Vielleicht hilft das weiter:

    Zitat von vdrums.com

    I'm pretty happy with the TD27 sounds with headphones plugged directly into the headphone output of the module. Nice full stereo sounds with good bass and soundstage.

    But when I plug them into the mixer, and use the mixers headphone output, the drums sound much thinner, one dimensional, mono, and uneven.

    Lösung:

    Zitat von vdrums.com

    …I got two TRS cables (same manufacturer), plugged both from the master out on the model in to two different channels on the mixer, then panned each hard L and R. Then tweaked the EQ a bit on each channel. Seems to sound pretty darn good now!

    Gute ARD Doku zu dem Thema


    Dirty Little Secrets · Geheimnisse der Musikindustrie: Folge 2: Die Geistermusiker (S01/E02) - hier anschauen
    Ein Künstler erfindet über einhundert Persönlichkeiten, unter deren Namen er seine Musik veröffentlicht. Sie landet in offiziellen Spotify-Playlisten und wird…
    www.ardmediathek.de

    ...da gibts auch eine coole CD/Aufnahme von der GRP all Star Big Band :

    toller CD-Tipp, vielen Dank :thumbup:


    Hier gibts noch das passende Video dazu (mit Dave Weckl)

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