Hey,
ich finde die "Diskussion" eigentlich sehr spannend auch wenn das Ursprungsthema ein anderes war.
Zu dem Bild: Tankwart im Schaukelstuhl und den dadurch gewonnenen Zugang/Brücke zu Bluegrass kann ich gut nachvollziehen.
Ich bin aber nicht der Meinung, dass man in der Zeit gelebt haben muss oder überhaupt in den Staaten gewesen sein müsste, um ein tiefes Verständnis für diese Art von Musik zu bekommen. Musik ist das für mich, wie andere Kunstformen, wie Bilder, Filme ein Medium, um genau solche Gefühlswelten, nach/empfinden zu können. Bei dem Tankwart fällt mir sofort Edward Hopper ein. Natürlich empfindet dann auch jeder etwas anderes oder interpretiert andere Dinge in das jeweilige Kunstwerk. Und gerade die Musik, Bilder etc. machen es ja auch möglich einen gewissen Zugang zu diesen "fremden" Zeiten/Lebensumständen/Ländern zu bekommen.
Das, was Drum Bee beschreibt, dass er sehr sensibel für Musik, eben auch im negativen Sinne, etwas schwer ertragen zu können, ist, kann ich auch total gut nachvollziehen. Klar ist das alles subjektiv, aber mir geht es auch so, gerade weil ich Musik liebe und darin eintauchen kann, dass es mir dann auch regelrecht weh tut, wenn in meinen Augen, ein "musikalisches Verbrechen" begangen wird oder der Stil mir einfach nicht liegt. Es geht halt um Emotionen und nicht nur um Können.
lieb gegrüßt
Malina