Bilateralität ist sowieso das Zauberwort. Ich mache seit Monaten bewusst viele Dinge mit links, die ich sonst mit rechts machen würde, z.B. im Kochtopf rühren :-), oder das Blutdruckgerät aufpumpen, oder Zähne putzen. Teilweise anstrengend! Schon mal mit links Staub gesaugt? Oder einen Apfel geschält?
Beiträge von Drum Bee
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Die Snare-Übungen sind essenziell. Die sich ständig wiederholenden Figuren (auch Down-Tap-Up) bringen eine Menge Routine.
Ich spiele dadurch inzwischen einen instinktiven kräftigen Backbeat, ohne mich darauf konzentrieren zu müssen.
Außerdem kann ich viel leichter variieren zwischen den Akzenten auf der Snare.
Auch ein großes Abenteuer: die linke Hand wird aus ihrem lebenslangen "Ich bin nur der Helfer der rechten Hand"-Modus heraus geholt. Plötzlich muss sie Dinge tun, die sie in ihrer bisher vernachlässigten Rolle zunächst nur schwer hinkriegt.
Das Üben macht Spaß wenn man merkt, dass es jedesmal ein bisschen besser klappt, und du dir nicht mehr beim Full Stroke den Stick ins Auge rammst.
Aber ich habe noch nie einen meiner Körperteile so sehr verflucht wie diese verdammte linke Hand, die einfach nur behindert ist, wenn man mal etwas von ihr fordert. Geradezu störrisch das Teil.
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Was, bitte, ist ein Schluckauf-Takt?
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Die Aussage "Die Musiker machen einfach was sie wollen" war nicht todernst gemeint.
Danke, für den Song-Tipp.
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Ich kenne jetzt dein Metronom nicht. Ich kann bei meinem z.B. die 4tel (117) einstellen und zusätzlich auch alle 8tel mitlaufen lassen. Je nach Betonung auch welche der 8tel Noten etwas laute sind. Den Takt Anfang, also die "1" kann ich mir akustisch oder visuell auch anzeigen lassen.
Ich wusste gar nicht, dass es da solche Unterschiede gibt. Wenn ich die Beats von vier auf acht stelle, behält mein Metronom das Tempo bei. D.h. ich höre 8 statt 4 Clicks, aber in der ursprünglichen Geschwindigkeit, was zur Folge hat, dass der Takt doppelt so lange dauert. Um mein gewünschtes Tempo zu erreichen, muss ich dann theoretisch die bpms verdoppeln.
Ich benutze die 8 Clicks nur mal, wenn ich an einem für mich schwierigen Fill hänge. Nur zum üben dieser einen Passage. Ansonsten gehen mir diese Clicks schnell auf die Nerven.
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Ich stimme zu, dass 117bpm am Anfang schon eine Herausforderung sind, zumal die Gefahr besteht, dass man, nur um das Tempo zu bedienen, fehlerhaft und nachlässig mittrommelt. Auf Dauer macht diese Überforderung keinen Spaß.
Anytune habe ich inzwischen ja auch. Ist eine wirklich gute App um Frust zu vermeiden. Einfach die bpms einstellen, bei denen man gut zurecht kommt. In 5er-Schritten allmählich steigern. Klappt hervorragend!
Alternativ kann man bei YouTube in den Wiedergabe-Einstellungen auch das Tempo in 25%-Schritten reduzieren. Die Schritte sind allerdings ziemlich groß, und in manchen Fällen wird der Song unanhörbar.
Aber bei Every Breath You Take finde ich die 0,75-Variante recht passabel. Gerade mal ausprobiert.
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Ich hab 4/4 und Achtelnoten. Wenn ich das Metronom auf 117 +4 Stelle, sind die Clicks, dann volle Noten oder spielen ich die halben Töne auf die Klicks (also 2 Metronom Durchläufe für 1 Groove)?
Wenn du Achtel spielst, kommen die 1,2,3 und 4 auf die Clicks, und die 1+,2+,3+ und 4+ dazwischen. Du musst halt die 8 Beats gleichmäßig in dem Takt verteilen.
Wenn du 8 Clicks einstellst, um z.B. für jeden Schlag das richtige Timing zu haben, musst du das Metronom auf 234 Stellen um das korrekte Tempo zu erhalten. Also doppelt so schnell.
Kannst aber auch erstmal langsamer anfangen und dich allmählich an das Original Tempo heran arbeiten.
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Okay, habe im letzten Unterricht mit dem 12 Takt-Blues Schema angefangen. Der Lehrer hat mir dazu Erklärungen gegeben (Problem und Auflösung usw.) . Das habe ich auch verstanden.
Er gab mir ein Playalong, das maßgeschneidert auf dieses Schema passt, mit ein paar passenden Fills.
Mein Problem ist nun, dass ich es nicht fertig bringe, mir dieses Playalong anzuhören. Es löst bei mir diese Weglauftendenz aus und ich habe null Freude an dieser Übung, aufgrund dieses Fahrstuhl-Gedudels.
Um mir selbst zu helfen, habe ich mir einen Blues heraus gesucht, der mir gefällt:
Elvis - Reconsider Baby
Er hält sich allerdings nur bedingt an dieses 12 Takte-Schema. Aber es funktioniert einigermaßen.
Jetzt wurde mir langweilig und ich habe "Down In The Alley" dazu genommen. Hier geht gar nichts mehr. Die Musiker machen einfach was sie wollen.
Kann jemand helfen? Was für ein Schema ist das?
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Ich denke, man kann selbst noch so gut spielen - das Unterrichten ist eine andere Nummer. Das muss man lernen. Du wirst wahrscheinlich sofort erkennen, wo die Probleme beim Schüler liegen. Aber wie gestaltet man die Lösung? Wie führt man ihn dahin, dass es korrekt wird? Welche Methoden gibt es und stehen dir in einem speziellen Fall zur Verfügung? Und wie hältst du den Schüler bei Laune? Und dich selbst?
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Ich kann zu den ganzen fachlichen Dingen nichts sagen. Aber mit einer Sache kenne ich mich aus: mit bescheidenen Arbeitszeiten.
Wenn ein Standbein das Unterrichten sein soll, muss man bedenken, dass man arbeitet wenn die Schüler frei haben. Heißt natürlich am Nachmittag bis in den Abend hinein. Ein bisschen Flexibilität wird vom Lehrer erwartet, so dass man an verschiedenen Tagen der Woche Angebote machen muss. Gerade Kinder und Jugendliche haben heutzutage volle Terminkalender.
Für dich heißt das dann gleichzeitig, dass du arbeitest wenn andere frei haben, und frei hast wenn andere arbeiten. Wenn Familie und Kinder dazu kommen, wird es irgendwann sparsam, denn die Kleinen gehen schon nach gefühlt kürzester Zeit zur Schule.
Das Familienleben beginnt am Nachmittag wenn du nicht zu Hause bist.
Rückblickend, meine Tochter ist jetzt 24 Jahre alt, trauert man um viel verpasste Zeit.
Ich bin noch immer glücklich darüber, dass ich damals gerade zufällig meinen Mann am Telefon hatte, als sich unsere Tochter das erste Mal in ihrem Leben lauthals kaputt gelacht hat. Er hat es live mitbekommen, und das war einer der schönsten Momente.
Man muss, glaube ich, auch bedenken, dass man schneller alt wird, als man zunächst annimmt. Mit 30 kalkuliert man das vielleicht noch nicht so ein. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko zu erkranken. Es muss ja nicht gleich lebensverkürzend sein, aber so eine blöde Arthrose in den Ellbogen- oder Kniegelenken reicht schon, einen gehörig auszubremsen.
Mein Gefühl sagt das gleiche wie einige der anderen User hier:
Ein "vernünftiger" Job, der dir genug Zeit lässt, dich hinreichend mit deiner Musik zu beschäftigen, aber gleichzeitig dafür sorgt, dass du stets einen warmen Hintern hast, stärkt dir den Rücken, lässt dich besser schlafen und nimmt dir Sorgen in schwierigeren Zeiten.
Mein Schlagzeuglehrer hatte jetzt in der Pandemie viele Ausfälle. Und so mancher Schüler ist dann gar nicht mehr aufgetaucht und die Kündigung flatterte irgendwann herein. Junge Leute orientieren sich ja oft zig mal um, vor allem während der Unterbrechungen, wie Ferien oder auch aktuell eine Quarantäne.
Ich habe einige Jahre lang Kindern und Jugendlichen das Tennis spielen beigebracht. Die wenigsten bleiben über Jahre ein und demselben Hobby treu. Spätestens nach dem Abi ist es in Kombi mit dem obligatorischen Auslandsjahr aus.
Vielleicht fangen sie irgendwann wieder an, wenn die eigenen Kinder aus dem Gröbsten raus sind. Die Freizeitangebote heutzutage sind wunderbar vielfältig, aber leider auch verwirrend vielfältig. Es muss ja alles mal ausprobiert werden, damit die Kids das richtige finden.
Am Ende haben sie alles getestet und völlig verpasst, sich mal intensiv mit irgendetwas zu beschäftigen, und auch Durchhaltevermögen zu entwickeln und Durststrecken zu überwinden.
Kinder bei Laune zu halten, wenn die erste Begeisterung verflogen ist, ist mMn furchtbar anstrengend.
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Ihr setzt jetzt aber immer voraus, dass man ein erfahrener Schlagzeuger ist. Als Anfänger ist man zunächst doch viel mehr auf die Vorgaben des Notenblatts angewiesen.
In meiner Lehrreihe ist zu lesen, dass der Drummer direkt weiß, was er zu tun hat, wenn das Stück z.B. mit "Swing" überschrieben ist.
Ja, schön für den Drummer! Als Greenhorn sitzt du da und denkst: Swing? War das nicht Dean Martin oder Frank Sinatra? Wie geht Swing?
Ich habe bis vor einem halben Jahr nie explizit auf das Schlagzeug geachtet. Das Hören kommt ja nicht von einem Tag auf den anderen. Das braucht Zeit.
Inzwischen höre ich die Drums ständig, sogar im Tatort oder in der Werbung. Was nicht heißen soll, dass ich unbedingt verstehe, was da gespielt wird.
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Als ich mein Akustik-Set angeschafft habe, habe ich für alle Nachbarn Briefe geschrieben…mit der Hand.
Ich habe darin u.a. angegeben, zu welchen Uhrzeiten sie mit meiner Trommelei rechnen können: eine halbe Stunde am Vormittag oder eine halbe Stunde am Nachmittag. Sonn-und Feiertags ist Ruhe. Falls es Probleme damit geben würde, habe ich um Rücksprache gebeten.
An einem Sonntagabend bin ich von Haus zu Haus gegangen und habe die Briefe persönlich verteilt. Ich bin mit allen Nachbarn, ohne Ausnahme, darüber ins Gespräch gekommen und die Reaktionen waren durchweg positiv. Einer wünschte mir "Gut Holz"
Bisher hat sich niemand beschwert, und ich denke, dass es so der richtige Weg war.
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Der Noppenschaum wird lediglich im Hochton wirken und den Raumklang eher muffig machen.
Wenn man zu viel Noppenschaum benutzt, ja.
Ich habe kleinere Rechtecke geschnitten und dann ausprobiert. Als es zu viel wurde, konnte selbst ich das deutlich hören.
Jetzt empfinde ich es als optimal mit zwei größeren Rechtecken an den Wänden links und rechts des Sets.
Und ja, als Lärmschutz nach außen nutzt Noppenschaum gar nichts.
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Danke an die User, die mir schon weiter geholfen haben.
Ich möchte noch erwähnen, dass es sich hier um die Movie Version des Songs handelt, so wie gepostet.
Es gibt einige spätere Remixe, die ich allerdings nicht meine.
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Ich hoffe, dass das jetzt nicht unverschämt ist, aber ich kann es noch nicht einschätzen. Bitte um Rückmeldung!
Ich möchte fragen ob hier jemand bereit ist, für mich ein Drum Solo (2Takte) und die ersten 2 Takte des Intros zu transkribieren?
Ich kann noch nicht heraus hören, was da wirklich gespielt wird.
Es handelt sich um den Anfang dieses Songs:
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Ja, immer dieses Off-Topic-Problem.
Ich bin seit Jahren in zweidrei Fan-Foren aktiv. Auch dort gerät man immer wieder in den OT-Bereich, einfach weil es normal ist, einen Gedanken aufzunehmen und weiter zu denken, weil man sich vielleicht erklären möchte, weil man eine Idee hat, weil man sich so am besten kennen und einschätzen lernt, weil es ein bisschen die Anonymität nimmt, und weil nicht-virtuelle Gespräche auf die gleiche Art verlaufen, also Gespräche im echten Leben. Man kommt von Hölzken auf Stöcksken und schon ist es passiert.
Die meisten Mods akzeptieren kleinere Abschweifungen, manche auch große, manche räumen jedoch sofort auf. Je nach Beteiligung der User.
Die Erfahrung zeigt, dass strenges On-Topic die Lebendigkeit nimmt. Manche Foren werden dadurch zu reinen Datenbanken ohne Flair und vor allem - Spaß. Musik ist ein Hobby und soll Spaß machen.
Klar, dass man nicht irgendwo reinschreibt, dass das Wetter schlecht ist oder das Auto zum TÜV muss. Irgendeinen Zusammenhang sollte es schon geben.
Das ist jetzt nur meine Meinung dazu. Kann sein, dass viele das anders sehen.
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Du hast recht, dass eigentlich das Kunstwerk (ein Buch, ein Bild, ein Song) genau diese Emotionen vermitteln soll. Nur klappt das, glaube ich, nicht immer. Einerseits hängt es von dem Vermögen des Künstlers ab, andererseits von der Fähigkeit des Lesers, Guckers oder Hörers, ob er die Stimmung auffangen kann.
Bleibt auch noch die Frage, ob der Sänger überhaupt Emotionen vermitteln wollte. Manche Musik ist auch einfach so im Alltag, bei der Arbeit und im täglichen Leben entstanden, wo vielleicht niemand drüber nachgedacht hat, dass die Nachwelt damit etwas anfängt oder anfangen möchte.
(Bin übrigens eine "sie". Mein Avatar zeigt den Drummer Ron Tutt, weil ich den toll finde.)
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Ach du je. Wer soll da noch durchsteigen?
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Ich habe mich viel mit der musikalischen Revolution der 50er Jahre befasst, weil ich zunächst gar keine Revolution erkannt habe. Wie? Das soll revolutionär gewesen sein? Rebellen? Wo denn? Das reißt doch niemanden vom Hocker. Im Gegenteil. In unseren Ohren, die schon so ziemlich alles gehört haben, ist das doch absolut unspektakulär.
Aber wenn man in die Materie eintaucht, sich anhört und ansieht, was damals aus Radios und TV-Geräten kam, was als Familienunterhaltung galt, was gesellschaftlich anerkannt und akzeptiert war, wenn man sich Original-Versionen von Songs anhört, die ein Jahr später von diesen Rebellen gecovert und völlig neu interpretiert wurden…das nenne ich mal Revolution!
Die komplette US-amerikanische Gesellschaft geriet ins Wanken. Es war ein Erdbeben, und hinterher war nichts mehr so wie zuvor. Eine Zeitenwende, die sämtliche nachfolgende Musik und unsere Gesellschaft von heute geprägt hat.
Ich finde solche Dinge ungeheuer spannend.
Das kuriose dabei ist, dass es diese Musik schon lange gab. Leider aber nur unter der schwarzen Bevölkerung. Es brauchte viele Jahre, bis jemand daher kam, um sie in die Welt zu tragen.
Ist sie nicht der Hammer? Leider bekam sie aufgrund ihrer Hautfarbe nicht die Anerkennung, die ihr zugestanden hätte:
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