Beiträge von Drum Bee

    Die Jungs waren damals die Nicht-Tänzer. Sie standen herum und haben die Mädchen auf der Tanzfläche beobachtet und sich irgendwelchen Blödsinn erzählt. Es ging bei ihnen um "Schau mal, wie cool ich bin." Und bei den Mädels um "Kann ich nicht toll tanzen? Und hübsch bin ich!"

    Heutzutage ist das, glaube ich, ausgeglichener.


    Tanzen oder Nicht-Tanzen in Diskotheken/Clubs hat überhaupt nichts mit dem Vorhandensein von Rhythmusgefühl zu tun. Diese Rückschlüsse kann man nicht ziehen. Es ist Sehen und gesehen werden.

    Es gibt bestimmt tausende passable Schlagzeuger, die niemals auf ner Tanzfläche das Beinchen schwingen würden.

    Klar, als Vorbild, Frauen Mut zu machen, Dinge zu tun, die bis dato für Frauen undenkbar waren. Wie passt das im 21. Jahrhundert zum Schlagzeug? ;)

    Heute halte ich die Freiheit der Mädchen und Frauen, das Instrument der eigenen Wahl zu lernen, für ebenso selbstverständlich, wie wenn Frauen wählen gehen.

    Ich glaube gar nicht, dass es der Gegenwind aus der Männerwelt ist, sondern dass Frauen oft selbst noch in diesem "Bild" feststecken, was sie glauben, verkörpern zu müssen. Und seltsamerweise wird dieses Bild von Frauen kreiert!

    Es sind die Mütter, die einem Mädchen vorleben und mitteilen, wie man als Frau zu sein hat. Sicherlich hat man dann mit zunehmendem Alter die Entscheidungsfreiheit, aber die mütterlichen Einflüsse muss man auch erstmal abschütteln.


    Mein Papa war stolz auf mich, als ich Dinge gewagt habe. Z.B. als ich durchgeboxt habe, einen Motorradführerschein zu machen (was damals bei Frauen eher noch die Ausnahme war) und dann auch Motorradreisen unternommen habe.

    Ich weiß hundertprozentig, dass er auch stolz auf mich wäre (wenn er noch leben würde), dass ich Schlagzeug spiele. Er würde damit bei seinen Freunden angeben :D

    Eigentlich traurig, dass man nach wie vor Frauen am Schlagzeug besonders hervorheben muss, nur weil sie Frauen sind. Unter Selbstverständlichkeit verstehe ich was anderes.

    Sehe ich genauso.


    Aber gilt das nicht auch für andere Instrumente? Wenn ich mich zurück erinnere, dann bestanden die erfolgreichsten Bands fast nur aus Männern. Frauen fand man allenfalls beim Gesang. Besonders beliebt: Background.

    Weibliche Superstars haben gesungen und vielleicht noch Gitarre dazu gespielt. Girl Groups haben gesungen und getanzt.


    Heute mag das alles etwas durchlässiger sein. Frauen mit E-Gitarre, Bass oder an den Drums sind inzwischen häufiger zu sehen. Aber es ist keine Ewigkeit her, dass dieses Bild mehr als ungewöhnlich war.

    Und noch heute erntet man Erstaunen bei Gesprächen über Hobbys. Selbst 25jährige horchen auf, wenn Frau Schlagzeug spielt - oder E-Gitarre. Irgendwie werden die typischen Instrumente einer Rockband (als Beispiel) mit etwas brachialem verbunden. Mit Kraft und Lärm und Ausdauer. Es kann sein, dass man sich eine Frau dazwischen schlecht vorstellen kann.


    Frauen spielen seit jeher "weiche" Instrumente wie Geige, Harfe, Flöte, Klavier, Cello, A-Gitarre usw. So sind sie zahlreich in der klassischen Musik vertreten, wo man halt diese Instrumente einsetzt. Ich denke, dass es auch noch immer gesellschaftlich akzeptierter ist, höher bewertet wird und man ihr eher entsprechenden Erfolg zutraut.


    In einem Business, das folgende Zahlen präsentiert, braucht man sich aber auch nicht zu wundern:


    MaLisa-Studie über Musik und Gender: Männerüberhang über 80 Prozent
    Nicht nur auf den Festivalbühnen, auch in der Musikproduktion ist der Frauenanteil niedrig. Das zeigt eine Studie der MaLisa-Stiftung von Maria und Elisabeth…
    www.spiegel.de



    Zur Zeit hampel ich aber auch noch mit zwei bestimmten Fills deiner Fortunate Son- Transkription herum.

    Man muss leider immer wieder Geduld haben, das geht mir nicht anders. Woran liegt es denn genau? Am Tempo, der Verteilung?

    Bei 120 kriege es hin, auch die Verteilung. Habe ganz langsam angefangen, mit 16tel-Klick, um das zu verinnerlichen, und damit jeder Schlag korrekt ist.

    Dann das Tempo allmählich gesteigert. Gerade habe ich die 125 bei beiden Fills geknackt. Aber ich habe das Gefühl, dass ich damit am Limit bin. ||


    Aber ich übe weiter. Das wird, behaupte ich mal! Vor drei Tagen war noch bei 110 Sense.

    Mit der Coverband hab ich ab und zu mal eine Nummer mit ~170 bpm, da bin ich gezwungen zu üben. In deiner Bluesband kommt das wohl eher nicht vor.

    Richtig. Somit habe ich kaum Druck, ein höheres Tempo ernsthaft zu üben. 50% unserer Songs werden bei max. 140 bpm geshuffelt. Die Slow-Blues-Titel haben sogar nur zwischen 50 und 80 bpm. Wir spielen auch Southern Rock (binär), aber mehr als 140 war auch hier bisher nicht dabei.


    Ich dachte eigentlich, dass mir die Shuffelei Vorteile bringt, und ich durch den viel geübten Bewegungsablauf automatisch auch bei geraden Rhythmen schneller werde. (Zwei Schläge bei nur einer Bewegung). Ist aber irgendwie nicht so.

    Meinerseits sollte das auch keine Gegendarstellung sein. Ich sage letztendlich auch nur, dass MIR Transkriptionen ganz am Anfang wesentlich geholfen haben. Inzwischen nutze ich sie immer seltener, weil ich besser höre.

    Wird schon jeder früher oder später seinen Weg finden.

    Als blutiger Anfänger muss man erstmal wissen, was man wann spielen könnte. Was spielt der Drummer in den Versen, im Chorus, im Interlude, im In- und Outro, in den Soli. Wann wechselt er aufs Ride. Welchen Effekt hat das dann usw.

    Hierbei sind Transkriptionen sehr hilfreich. Anfangs saß ich da und hatte nicht eine Idee, außer Bumm-Tschack. Mit Noten hatte ich dann diese Aha-Momente.


    Bandmitglied wird man ja in der Regel erst später. Inzwischen ist es so, dass ich jeden Standard-Blues-Song, auch wenn ich ihn noch nie gehört habe, akzeptabel begleiten kann. Durch den immer ähnlichen Aufbau weiß ich, wann ich ein Fill spielen kann, wann vermutlich ein Solo kommt, und wie ich Intro und Outro gestalte.

    Aber auch in anderen Genres höre ich inzwischen wesentlich besser was ich dazu spielen kann, welche Instrumente des Sets passen könnten und wann sich etwas ändert.

    Hier "We Will Rock You" live, mit Schlagzeug:


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    @Vivienne


    Bei deinem Set wäre die Frage, ob ne VH 10 kompatibel ist. Ich habe keine Ahnung. Ich weiß aber, dass ich mit der VH 10 sehr zufrieden bin.

    Dauert ja noch, bis dir dein Equipment nicht mehr gut genug ist. Das kommt erst später. :D

    Hey Leute,

    Ich bin gerade etwas am struggeln weil ich mir gerne das Millennium MPs 1000 holen würde. Ich würde mir gerne ein Edrum holen, da ich bei dem ja aus vielen verschiedenen Klängen aus wählen kann und da brauche ich dann auch keine extra Mikrofone. Jetzt würde ich aber gerne wissen ob jemand von euch vielleicht sogar genau das set hat oder ein ähnliches und ob er mir sagen kann wie es so ist?

    Kann ich es auch gut in einer Bandprobe nutzen und wie laut ist es wirklich?wie ist die Qualität des Sets?

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Auf der Thomann-Seite, und allgemein im Netz, findest du einige Bewertungen. Wenn dir hier jetzt speziell zu diesem Set niemand genaueres sagen kann, würde ich dort mal nachsehen.

    Ich lese immer sehr aufmerksam die Rezensionen mit den wenigsten Sternen.


    1. Die ganzen verschiedenen Sounds bringen von mMn relativ wenig. Es wird zwar immer schön damit geworben, aber bei mir zumindest war es so das ich mich da einmal durchgearbeitet, mein LiebingsSet zusammengestellt und es danach nicht mehr verändert habe. Daher wie oft denkst du wirst du wirklich die Sachen umstellen?


    Am Anfang war das bei mir genauso. Einmal ein Kit zusammen gestellt - und dabei geblieben.

    Inzwischen nutze ich aber doch immer öfter die Möglichkeiten, wie zB. ne Cow-Bell oder einen Schellenring oder Claps oder ein China. Für manche Songs habe ich dann extra ein Kit abgespeichert.


    2. Auch ein E-Set ist laut. Es ist natürlich deutlich leiser als ein akustisches Set aber auch so wird man es deutlich hören wenn du aufs Plastik rumhaust. Das kann bei Bandproben störend sein.

    Stimmt, geräuschlos ist es nicht. Aber bei Mesh Heads und Gummi-Becken hält es sich in Grenzen.

    Bei Bandproben übertönt der Gesamt-Sound mein "Pöck-pöck".


    3. Damit andere dich hören brauchst du noch extra Lautsprecher. Oder BlueTooth Kopfhörer für den Rest der Band. Irgendwie müssen die anderen ja hören was du hörst. Das führt aber zu Latenzen. Einmal in der Softwareverarbeitung als auch dann bei der Weiterleitung an die Kopfhörer. Das kann für deine bandmitglieder iritierend sein, wenn Sie das Klopfen auf dem Plastik hören, der Ton aber eine leichte Verzögerung hat.

    Wir kommen alle über die Lautsprecher der PA, mit der jeder einzelne verkabelt ist. Keine hörbaren Latenzen.


    4….. Beim ESet kommt immer der gleiche Ton.

    Das hängt wohl sehr stark von der Qualität des Sets ab. Wenn man bereit ist, einiges an Geld zu investieren, kommt keinesfalls immer der gleiche Ton heraus. Noch nicht mal annähernd.


    Aber mit günstigen E-Sets habe ich ebenfalls keine guten Erfahrungen gemacht. Solange man dabei bleibt, fällt es einem vielleicht selbst nicht so sehr auf. Aber nachdem ich einmal an einem höher wertigen E-Drum gesessen habe, wollte ich nicht mehr zurück.