Beiträge von Drumjunkey

    Meinl ist eine der Firmen, die früh verstanden haben, das potentielle Endorser nicht nur jene sind, die bei Arena füllenden Acts spielen, sondern auch solche, die über Social Media erfolgreich sind.


    Ebenso war das Meinl Drumfestival anfangs sicher ein Risiko. Es hilft aber Kunden an die Marke zu binden.


    Ich glaube die Kunst ist, auf einem gesättigten Markt Trends zu „erzwingen“.

    Anfang der 00er Jahre, hatte gefühlt jeder ein HHX Ozone Crash am Set.

    Tama hat sehr tiefe Bassdrums und Short Stack Toms aus der „Custom Nische“ geholt.

    Und Meinl hat eben gefühlt jedem ein 18“ Extra Dry Thin Crash ans Set gehangen.

    Jüngst hat Agop mit dem Clap Stack einen Wurf gelandet. Jede andere Firma hat sicher sofort einen Praktikanten los geschickt, so ein Ding zu besorgen, damit man es schnell nachbauen kann.


    Wir Kunden werden dann von gut bezahlten Marketing Abteilungen und Endorsern eben solange mit dem Zeug umspült, bis wir einknicken.


    Meinl kann das extra dry Pferd aber nicht dauerhaft reiten. Man muss ja auch andere Becken absetzen und dem Kunden immer neue „Trends“ bieten.


    Natürlich ist das alles sehr subjektiv.

    Da hat Daniel S viel Gutes zugeschrieben.

    Off topic: JohnDrum Gretsch wurde von dw zwischenzeitlich wieder angestoßen. Gehört jetzt der GEWA.


    Edith:

    fwdrums Kommentar sollte golden eingerahmt werden!


    Es gibt sicher viele sachliche Gründe, warum die Marken teuerer werden/wurden. Das geht von Importkosten, höherer Herstellungskosten, dem schwierigen Musikinstrumentenmarkt, etc.


    Der gesamte Thread hier ist jedoch sehr subjektiv und das ist gut so. Denn darum gehts: Emotion!


    Man kauft sich ein USA Custom von Gretsch ja nicht nur, weil man ein solides Set möchte. Es geht um Emotion. Elvin hat die Dinger gespielt, man möchte irgendwie an den Great Gretsch Sound glauben, was für Vinnie gut ist, kann für mich als kleinen Drummer ja nicht schlecht sein, man möchte vielleicht das meiste aus seinem Hobby herausholen, sich selbst fordern, so ein Set als Inspiration zu nutzen, um mehr zu üben,….

    Denkt man als BWLer, sind die rationalen Antworten klar. Aber genau darum geht es eben nicht.

    Hat der Kollege fwdrums perfekt auf den Punkt gebracht.

    Ich werfe mal Pearl in den Raum.

    Was sie nach der letzten „Runderneuerung“ ihrer Serien die Preise angezogen haben, ist schon nicht ohne.

    Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass wir im Topsegment der Hersteller (PHX, Collectors/Custom Shop, USA Custom, SQ2, etc) von absoluten Luxusprodukten sprechen. Niemand, wirklich niemand braucht sie. Dennoch werden sie gekauft. Und wer sich für ein solches Instrument entscheidet, der wird eben ordentlich zur Kasse gebeten.

    Wäre ich Profi und müsste meinen Kühlschrank monatlich füllen, dann würden diese Sets schon rausfallen. Dann lieber ein gutes Mittelklasse Set und ein voller Kühlschrank ;)

    Hallo Zusammen,


    das Thema ist zwar alt, aber ich finde, mein Beitrag könnte anderen weiterhelfen.


    Der Schlüssel fürs Trixon funktioniert.

    Dennoch habe ich überlegt, das Set auf Vierkant umzustellen.


    Dabei kam folgende Lösung zum Einsatz:


    drummerforum.de/attachment/40181/

    Das Gewinde der Trixon Schrauben passt perfekt mit den 42mm True-Pitch Schrauben von pdp.

    Sind nicht ganz billig, vereinfachen aber das stimmen sehr.



    Vielleicht hilft der Tipp dem ein oder anderen Trixon Besitzer.


    Wäre mein Set im Sammlerzustand, dann würde ich definitiv auf den Schlitzschrauben bleiben, alleine der Originalität wegen.

    Da das Set aber ein Playersset ist, komme ich mit dem Umstieg auf Vierkant gut klar.

    johann55 ich verstehe dich total!

    Man muss nur bedenken, nur weil Pearl drauf steht, muss nicht Pearl drin sein.

    Das meinte Gerald ja auch bereits. Die Kessel werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von einem chinesischen Zulieferer kommen. Das sind dann wohl die selben, wie bei Natal, Donner, Fame, Pdp und wie sie alle heißen.

    Hier ist so eine Perle von Pdp

    Der Preisunterschied kommt dann durch den Firmennamen. Denn letztlich ist der es, den man zahlt. Pearl kennen halt mehr Leute, als Natal. So einfach wie traurig ist es.

    Finde 1000€ nicht günstig, für ein Set mit solchen Mängeln.

    Ich würde mal freundlich beim Händler nachfragen, was man da machen kann…

    Ein neues Set, mit so einer Gratung würde bei mir aber definitiv zurück gehen.

    Ob ein etwaiger Ersatz besser verarbeitet ist, hat in diesem Fall wohl eher mit Glück zu tun.

    Hey David,


    schön, wenn dir das Musical gefallen hat :)

    Wenn du den aktuellen Schlagzeuger von PUR hören möchtest, solltest du nach Stuttgart um dort Tarzan zu sehen. Da spielt Frank Dapper aktuell ;)

    Ein Musical lässt normalerweise so gut wie keine Freiheiten. Ich weiß, dass bei den Stage Produktionen für Disney auf jedes Detail geachtet wird.

    Generell sind Musicals komplett ausnotiert. Da gehts als Band/Orchester weniger um Kreativität und Entfaltung, als mehr um Dienstleistung und das spielen, was verlangt wird.


    Wenn dich Drummer aus dem Bereich begeistern, Check doch mal Ralf Neuhaus und Boris Ehlers aus.

    Erster ist quasi eine lebende Legende bei Starlight Express in Bochum und letzterer hat auch schon einige Tourneen und Musicals (We will Rock you, Tina und andere Stage Produktionen) getrommelt.

    Tolles Projekt! Hut ab!

    Den Wert eines Sets zu sehen, an dem vor dem viele die Nase rümpfen würden, stundenlange Arbeit hineinzustecken, den Enthusiasmus zu haben, ans Set zu glauben und das Teil auf ein anderes Level zu bringen, ist Wahnsinn!


    Dafür mag ich das Forum! 8)


    Bin gespannt, wie das fertige Set aussieht ;)

    Was man eben auch im Hinterkopf behalten muss ist, dass es sich beim SQ2 um ein reines Luxusprodukt handelt. Und das zahlt man eben.

    Die Preise sind auch mit rationalen Gründen nicht zu rechtfertigen. Das meine ich nicht negativ. So läuft der Markt im Luxussegment.

    Ein Millenium Falcon aus der UCS Serie von Lego ist deshalb 800€ „wert“, weil es Leute gibt, die den Preis bezahlen. Die Nachfrage ist eben da.

    Apple hat das vor vielen Jahren schon perfekt in ihr Marketing aufgenommen. Die verknappen sogar immer die neuesten Produkte, um künstlich die Nachfrage zu erhöhen. Mittlerweile haben das auch die anderen Hersteller mobiler Endgeräte verstanden.

    Man zahlt halt den „Haben-will-Faktor“.

    Und eben weil ein SQ2 nicht einfach ein Schlagzeug, sondern von seinem Sinn her ein individuelles Produkt, dass eben nach den eigenen Vorstellungen gebaut wird, sagt sich Sonor eben, wer sowas will, bezahlt auch dafür.

    Und es funktioniert.

    Nochmal, das meine ich nicht zynisch, sarkastisch oder negativ. Der Markt in diesem Luxussegment funktioniert eben so.