Ein wirklich interessantes Thema über das man wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit diskutieren könnte.
Kein Bereich der Musik ist tot oder verknöchert, solange es Menschen gibt (und sei es nur eine Hand voll), die diese Musik hören und/oder machen, sie neu interpretieren, sie experimentell bearbeiten, etc.
Beispiel Klassik: nicht tot. Warum nicht? Weil es nach wie vor junge Dirigenten und Musiker gibt, die mit Hingabe bekannte Stücke neu beleben (und auch neue Kompositionen erschaffen) .
Da wird mit Emotionen, Dynamik und einigem mehr immer wieder neu interpretiert, durchaus auch mal modern interpretiert oder sogar experimentiert. Nur weil die Noten gleich bleiben klingt es nicht gleich.
Dieses Prinzip lässt sich mMn auf jeden Stil übertragen.
Wenn man neue Dirigenten/Musiker/Komponisten/etc nicht kennt, liegt das oft einfach daran, dass diese in Bereichen/Stilen agieren, die wir nicht preferieren. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Stil tot ist.
Solange es Menschen gibt, die für einen Stil "brennen" wird dieser nicht sterben.
Musik ist nicht existieren, Musik ist Leben.
Musik lebt von Hingabe und Emotion, nicht von theoretischem Wissen allein.