Ich bin der Auftraggeber, der andere ist Dienstleister. Wenn der blöd ist oder mir auch nur die Cordhose oder sonst etwas nicht gefällt, habe ich jederzeit (auch unmittelbar sofort) das Recht und die Möglichkeit, die Situation abzubrechen.
2. ich bin derjenige, der bezahlt, dafür muss der andere leisten
Sorry das ich hier so reingrätsche. Du hast durchaus recht, aber diese Ansicht ist nicht ganz fair. Eine Schüler Lehrer Beziehung ist durchaus problematisch zu betrachten. Funktioniert eine Seite nicht,dann ist das ganz grosser Mist. Klar wird der Lehrer bezahlt. Dafür bringt er dir ja auch was bei. Dennoch kann er auch eine gewisse Erwartungshaltug dir gegenüber haben.
Wie ich schon mal sagte-ein geben und nehmen auf beiden Seite.
Eins sollte man jedoch nicht vergessen,wenn ich mich als Schüler in eine Unterichtssituation begebe,dann gebe ich etwas von meiner "Freiheit" auf.
Das Wort Freiheit in diesen Zusammenhang bitte nicht zu wörtlich nehmen. Nicht ich sage wo es lang geht, sondern der Lehrer. Dahingehend kann auch der Führungsstil unterschiedlich sein.
Demokratisch ( , autoritär. Durchaus auch denkbar, dass der Lehrer nur der Coach ist.
Ganz klar, er muss seinen Job machen.
Es steht auch geschrieben: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Ein Leitsatz den man sich auf die Fahne schreiben kann.
Seine Aufgabe beschränkt sich allerdings nicht nur auf das Erlernen der Noten, sondern erstreckt sich auch auf eine positive Entwicklung des Schülers. Sozusagen eine Art von Erziehung zu einem guten Menschen.
Jeder Schüler der in der Schule sitzt oder Sport macht,ist einer weniger der auf der Strasse sitzt und Blödsinn macht. Das Alter spielt dabei noch nicht mal eine allzu große Rolle.
Ich kann auch einen Erwachsenen positiv beeinflussen. Ich bin ja Trainer im Motorradsport. Wenn ich es schaffe, dass sich mein 35 jähriger Schützling, durch mein Training, im Straßenverkehr etwas umsichtiger verhält, dann hab ich einen guten Job gemacht. Die Arbeit endet nicht an der Unterrichtstür, sondern wirkt sich auch darüber hinaus aus. Schließlich soll sich der Schüler Zuhause nicht ausschließlich hintern Fernseher klemmen, sondern auch mal hinters Schlagzeug
Sind es schlechte Erfahrungen, dann wirkt sich das noch gewaltiger aufs eigene Leben aus.
Als ich die Geschichte von PaisteDrummer95 gelesen habe, bekam ich richtig Magenschmerzen.
Angesichts dessen kann ich die Reaktionen und Meinung z.B. von Jürgen K total verstehen. Aber was soll das bringen, wenn ich mit so einer Einstellung in den Unterricht gehe. Viel wichtiger ist es mit einem guten Gefühl und mit einer positiven Einstellung reinzugehen. Aufstehen und gehen kann ich jederzeit.
Gedanken etablieren wie: "Ich schaffe das!" Du hast dich dazu entschieden, trotz der schlechten Erfahrungen, nochmal Unterricht zu nehmen. Dazu gehört ne ordentliche Portion Mut. Finde ich im übrigen total stark. Mit dieser Einstellung gehst du da hin.
Du könntest dir Rückendeckung mitnehmen. Jemanden dem du vertraust und auch um deine Ängste bescheid weiß. Eigentlich sollte der Lehrer damit kein Problem haben, wenn da zu Beginn noch eine weitere Person dabei ist. Ich persönlich würde das sogar befürworten und hätte damit kein Problem.
(Weiß jetzt leider nicht wie da die Corona-Bedingungen aussehen)
Ob du gewillt bist auch über deine bisherigen Erfahrungen zu sprechen, musst du selbst entscheiden. Falsch ist es auf keinen Fall. Wehrt sich der Lehrer mit Händen und Füssen dagegen-Tja, dann weiß du, dass er möglicherweise nicht der Richtige ist.
Aber vielleicht sehe ich die Dinge auch etwas falsch. Ich arbeite nun mal Ehrenamtlich und bin möglicherweise ganz anders motiviert und gehe mit einer ganz anderen Einstellung an die Sache ran.