Ich nehme mich da mal als Beispiel:
Vor zwei Jahren hab ich mir nach einem feuchtfröhlichen Abend kurzentschlossen ein E-Schlagzeug gekauft, weil ich schon immer ein Schlagzeug wollte. Da war das Millenium mit rund 700€ ein bezahlbares Angebot. Ein 3-5k€ Roland oder Drumtec hätte ich mir selbst im größten Rausch nicht bestellt, auch wenn das im Nachhinein evtl. die bessere Investition gewesen wäre.
Mit neuer FuMa, gutem Hocker und ein paar anständigen Sticks sowie einer funktionierenden Hihat-Maschine kam ich am Ende auch auf knapp über 1000€. Hätte ich mich vorher informiert, hätte ich mir ein gebrauchtes A-Set geholt und daraus ein elektronisches gebastelt. Genau das entsteht nämlich gerade, weil das Millenium nun langsam aber sicher immer mehr den Geist aufgibt. Ein Becken spricht öfter mal nicht an, die Snare funktionierte erst richtig, als man ihr einen eigenen Ständer spendiert hat und seit ein paar Wochen trommele ich im Blindflug, weil die Anzeige des Bedienteils die Grätsche gemacht hat. Zum Glück ging sie kurz nach dem ersten Ausfall noch einmal für ein, zwei Tage, so dass ich mir alle Einstellungen notieren konnte.
Ja, das bekomme ich von T repariert/ersetzt, aber es nervt trotzdem immer mehr.
Ohne das "günstige" E-Drum würde ich mich aber ab und zu noch mehr ärgern, weil ich dann noch immer kein Schlagzeug hätte...
Ich finde daher, es ist sowohl Fluch als auch Segen. Fluch, weil man recht bald immer weniger Spaß damit hat, und Segen, weil es einen günstigen Einstieg ohne großes Gefahrenpotenzial ermöglicht.