Hallo Lexi,
erst einmal vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und auch Danke dafür, dass Du mir und dem Video eine Chance gegeben hast. Klasse!
Ganz wichtig ist mir noch zu sagen, dass meine gezeigte Technik nur eine von vielen Herangehensweisen ist, aber eine (und das sage ich auch irgendwo im Video), welche gerade für Neulinge auf dem Gebiet der Bewegungslehrer einige Vorteile bietet. Zum einen ist es leicht nachzuvollziehen und es wird prinzipiell nur das Handgelenk eingesetzt, was die Konzentration auf den reinen Bewegungsablauf (eben ohne Finger und Unterarm) unterstützt.
Im Endeffekt ist unser Spiel aber selbstverständlich eine Kombination aus vielerlei unterschiedlichen Techniken, was uns aber nicht davor bewahrt, jede dieser Techniken einzeln und für sich zu üben, um sie uns anzueignen um am Ende des Tages unseren Körper entscheiden zulassen, was zu tu ist.
Die Hand zeige ich in einer geschlossenen Haltung, um sicherzustellen, dass das Handgelenk die Bewegung und Geschwindigkeit des Sticks übernimmt, dabei aber niemals so feste zupacken, dass der Stick abgetötet wird. Der Stick ist immer noch locker in der Hand. Ich erwähne ja auch, dass diese Bewegung sehr statisch ist und auch als formelle Bewegung bezeichnet wird. Nur so zu spielen wäre schon ziemlich seltsam.
Das Handgelenk abzukippen sehe ich eher skeptisch, weil ich finde, dass so die Gefahr von Verletzungen durch eine Überdehnung zumindest wahrscheinlicher wird. Ich habe im Laufe meines Schlagzeugerlebens noch nie Probleme mit den Händen und Armen gehabt (toi toi toi) und ich hatte und habe immer noch Situationen, in denen ich mehrer Stunden am Stück spiele. Ich führe das unter anderem auf eine halbwegs ordentliche Technik zurück.
Ich hoffe, ich konnte noch etwas deutlicher meine Philosophie dazu darstellen.
Beste Grüße!
Timo